Kaderschmiede RB Leipzig 2019/2020

Ich weiß, dass es da draußen jene gibt, die sich permanent vorrechnen, wie diese Saison noch die Bayern abgefangen werden können (wenn man wie die Bayern rechnen würde, wären es ja auch nur noch vier Punkte Rückstand), aber da lasse ich mich noch nicht von verrückt machen, sondern blicke drei Spiele vor dem Ende der Bundesliga, in der es für RB Leipzig um nichts mehr geht, lieber auf die Planungen für die kommende Saison, die ja sowieso schon im vollen Gange sind.

Wie immer geht es hier bei allen potenziellen Namen und Leerstellen weniger um Wahrscheinlichkeit oder eine Prüfung des Realitätsgrades entsprechender Gerüchte. Wenn hier Namen eingebunden werden, dann nur um eine bestimmte Art Spieler für die Position zu kennzeichnen, also nachzuzeichnen, was in Sachen Kaderplanung rein von den Typen und Ideen her plausibel wäre.

Etwas erschwert wird so ein Blick auf die Kaderplanung dadurch, dass im Sommer mit Julian Nagelsmann ein neuer Trainer kommt, der noch mal im Detail eigene Vorstellungen mitbringen wird. In Hoffenheim hat Nagelsmann meist mit Dreierkette gespielt, was noch mal ganz andere Anforderungen an den Kader und die Typen auf den jeweiligen Positionen mitbringt als das in einem 4-3-3 oder 4-2-2-2 der Fall wäre.

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Presse 30.04.2019

RB Leipzig mit dem 2:1 gegen Freiburg und der Qualifikation für die Champions League. Mit zurückhaltender 5-3-2-Taktik, Umschalten und wenig Ballbesitz erspielt. 67 Minuten lang ein eher emotionsloses, aber souveränes Unterfangen. Dann brachte der Schiedsrichter mit einem sehr ungewöhnlich früh freigegebenen Freistoß noch mal sehr viele Emotionen in die Begegnung.

Timo Werner machte Mitte der ersten Halbzeit auf hervorragende Art und Weise das 1:0. Vincenzo Grifo glich (zu diesem Zeitpunkt glücklich) nach 67 Minuten aus. In der wilden Schlussphase hätte auch Freiburg gewinnen können, machte aber Emil Forsberg per Handelfmeter (also das was derzeit halt so Handelfmeter sind) den Sieg klar.

Knapp 41.000 Zuschauer, darunter reichlich 1.000 aus Freiburg. Im Heimbereich erneut ausverkauft, aber auch eine spürbare No-Show-Rate. Im TV waren mit 40.000 Zuschauern auch eher wenige Fans unterwegs. War die zweitschwächste Quote unter den fünf Samstagsspielen (Hannover gegen Mainz hatte 30.000).

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Bundesliga: RB Leipzig vs. SC Freiburg 2:1

31. Spieltag in der Bundesliga. Der Tag, an dem RB Leipzig gegen den SC Freiburg mit einem Sieg  den Einzug in die Champions League eintüten wollte. Nach 90 Minuten hatte man mit einem 2:1 das Ziel erreicht. Ein Sieg der lange Zeit souverän aussah, aber um den man in der Schlussphase noch mal richtig zittern musste.

Ralf Rangnick nahm zwei Wechsel in der Startformation vor. Forsberg und Klostermann saßen nur auf der Bank. Mukiele und Haidara bekamen ihre Chance in der Startelf. Geschuldet war das wohl vor allem dem Spielsystem, das ein 5-3-2 war und in dem Mukiele als rechter Innenverteidiger und Haidara auf der linken Acht die besseren Besetzungen waren.

Christian Streich wechselte auf der anderen Seite dreimal. Stenzel, Niederlechner und der kurzfristig ausfallende Waldschmidt blieben draußen. Abrashi, Höler und Nico Schlotterbeck kamen in die Partie. Dass mit Petersen und Waldschmidt die beiden Topscorer ausfielen, war sicherlich eine deutliche Schwächung. Organisiert war das Streich-Team so wie das RB-Team, nämlich in einem 5-3-2.

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Matchball

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den SC Freiburg (27.04.2019, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

Ende März, nach der letzten Länderspielpause, hatte man aus Leipziger Sicht ja ein wenig geträumt, dass man bis Ende April in das Finale des DFB-Pokals einziehen würde und sich in der Liga ein wenig Luft in Richtung Platz 5 verschafft hat, um im Idealfall vor den schweren letzten beiden Spielen gegen Bayern und in Bremen das Ziel Champions League erreicht zu haben.

Sechs Siege in Bundesliga und DFB-Pokal später könnte es besser nicht aussehen. RB fährt nach Berlin und hat in der Liga zehn Punkte Vorsprung auf Mönchengladbach. Vier Spiele vor dem Ende heißt das, dass RB Leipzig noch einen Sieg braucht, um aus eigener Kraft und auch rechnerisch in die Champions League einzuziehen. Da lief in den letzten Wochen, in denen RB an der einen oder anderen Stelle auch das nötige Glück hatte, doch einiges perfekt. (Wobei der geneigte, größenwahnsinnigere Teil unter den Lesern sich wahrscheinlich eher vorrechnet, wie die Tabelle wohl aussähe, wenn die Heimspiele gegen Dortmund und Frankfurt anders ausgegangen wären.)

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Presse 26.04.2019

Bundesliga steht an. Der SC Freiburg ist zu Besuch bei RB. Beide können mit einem Sieg ihre Saisonziele aus eigener Kraft klarmachen. Die einen die Champions League, die anderen den Klassenerhalt. Beide können auch hoffen, dass sie bei Nichtgelingen eines Sieges am Abend des Samstags das entsprechende Resultat bei Stuttgart gegen Mönchengladbach kriegen, um ihr Saisonziel trotzdem vorzeitig zu erreichen.

Bei RB Leipzig fallen weiter Dayot Upamecano, Tyler Adams und Yvon Mvogo aus. Bruma könnte theoretisch zurückkehren. Ralf Rangnick will gegen Freiburg keine Experimente, sondern mit bestmöglicher Elf spielen und den fehlenden Dreier holen. Upamecano und Mvogo könnten nächste Woche nach und nach wieder ins Training einsteigen. Bei Adams hofft man da auch drauf, ist aber wesentlich unschlüssiger. Probleme mit der Wachstumsfuge wurden diagnostiziert. Was auch immer das heißt.

Beim SC Freiburg fehlen Manuel Gulde, Philipp Lienhart, Lukas Kübler, Florian Kath, Roland Sallai, Nils Petersen, Tim Kleindienst und Mark Flekken. Es spricht sehr für den Kader der Freiburger und für die Integrationsfähigkeiten von Christian Streich, dass man trotzdem einen sehr gut und vor allem recht ausgeglichen besetzten 18er-Kader zusammenkriegt.

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DFB-Pokal: Hamburger SV vs. RB Leipzig 1:3

Halbfinale im DFB-Pokal. Auswärtsspiel beim Hamburger SV. Eine Partie, in der du als Bundesligist beim Zweitligisten, der vor der Partie die Underdog-Karte ganz stark ausspielte, eigentlich nur verlieren kannst. RB Leipzig löste diese Aufgabe mit Abzügen in der B-Note letztlich recht souverän und gewann verdient mit 3:1.

Ralf Rangnick schickte mit Willi Orban und Yussuf Poulsen zwei neue Akteure in die Partie. Mukiele und Cunha mussten dafür auf die Bank. Organisiert war die Mannschaft zu Beginn des Spiels in einem 4-2-2-2, das klassische RB-System, das zuletzt gar nicht mehr so häufig gespielt wurde.

Der HSV auf der anderen Seite setzte nicht unerwartet auf eine Dreierkette. Überraschend fehlte Sakai in der Startaufstellung. Auch Wintzheimer saß nur auf der Bank. Insgesamt war es aber eine spannende und recht offensiv aufgestellte Formation. Mit Vagnoman und Jatta zwei schnelle Spieler für die Außenbahnen. Mit Mangala und dem ins Mittelfeld gezogenen Santos zwei spielstarke Akteure für die Zentrale. Nach vorne dann mit Jung, Narey und Lasogga viel Phsyis, aber auch spielerische Qualität (Narey). Spannende und auf vielen Positionen sehr junge Mannschaft.

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Presse 23.04.2019

RB Leipzig im Halbfinale des DFB-Pokal beim Hamburger SV. Die große Chance, sich fürs Finale in Berlin zu qualifizieren. Keine einfache Aufgabe, weil der HSV gut besetzt ist, gut kicken kann und (wenn man denn darauf setzt) ein gutes, aggressives Anlaufen und Gegenpressing hat.

Wen Ralf Rangnick mit nach Hamburg nimmt, war bis Montagabend noch unklar. Neue Verletzte neben Upamecano, Adams, Mvogo und Nukan gibt es nicht. Dürfte aber ein paar wenige Wechsel im Team geben, um mehr Frische in die Mannschaft zu bringen.

Auf Seiten des HSV sind Orel Mangala, Kyriakos Papadopoulos und Douglas Santos angeschlagen und fraglich. Vor allem Santos und Mangala wären keine unwesentlichen Ausfälle. In Hamburg wurden die Verantwortlichen und Spieler immer wieder gefragt, wie wichtig der Pokal angesichts des Aufstiegskampfes in der zweiten Liga ist. Die Antwort war naturgemäß immer wieder dieselbe, dass man natürlich nach Berlin will. Was auch sonst.

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Defensivkönige im Kampf um das Finale im DFB-Pokal

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim Hamburger SV (23.04.2019, 20.45 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

Keine  Atempause in der Osterzeit. Das ersehnte DFB-Pokalhalbfinale beim Hamburger SV steht vor der Tür. Immer ein wenig seltsam so eine Pokalsaison. Klar reden alle vor dem Wettbewerb davon, dass man ihn gern gewinnen wollen würde, aber die ersten Runde plätschern meist doch eher zäh und (nicht nur in Leipzig) zumindest im Umfeld der Bundesligisten mit geringerem Interesse vor sich hin. Die erste Runde bei einem unterklassigen Gegner als Auftakt in die Saison mitten im Sommer ist meist noch ganz nett. Danach wird es dann aber schon auch dünner. Bis man dann halt irgendwann in Viertel- oder Halbfinale steht und plötzlich tatsächlich Berlin zu einer realistischen Chance wird.

Die RB-Pokalsaison war nicht wirklich ein großes Spektakel, wenn man an die erstaunlich langweilige erste Hälfte in der zweiten Runde gegen Hoffenheim denkt. 2:0 hieß es am Ende. Zuvor wurde Regionalligist Viktoria Köln nach Halbzeitrückstand und später zu zehnt mit 3:1 besiegt. Wolfsburg war beim 1:0 im Achtelfinale mehr als gut bedient. Und das Spiel in Augsburg kürzlich war kein Festtag für Fußballästheten, aber ein 120minütiger spannender Fight mit dem glücklicheren Ende für RB Leipzig.

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Bundesliga: Borussia Mönchengladbach vs. RB Leipzig 1:2

30. Spieltag in der Bundesliga. RB Leipzig in Mönchengladbach mit der Chance, einen ganz großen, vorentscheidenden Schritt in Richtung Champions League zu machen. Was schließlich mit einem glücklichen und mit viel Leidenschaft verteidigten 2:1-Auswärtssieg auch gelang.

Ralf Rangnick ging etwas überraschend komplett ohne personelle Wechsel in die Partie in Mönchengladbach. Yussuf Poulsen und Willi Orban saßen nach überstandener Angina und abgesessener Gelbsperre nur auf der Bank. Entsprechend startete RB im 3-3-2 oder 5-3-2 vom Spiel gegen Wolfsburg.

Dieter Hecking musste auf der anderen Seite zweimal wechseln. Stindl, der sich letzte Woche den üblen Schienbeinbruch zugezogen hatte und Elvedi fehlten verletzt. Raffael, der letzte Woche schon für Stindl gekommen war und Jantschke kamen dafür ins Team. An der Formation änderte das nichts. Es entstand eine Art 3-4-3 mit Kramer (defensiver) und Zakaria (offensiver) in der Zentrale und Neuhaus davor als eine Zehner.

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