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Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2018/2019 – Teil 2

Heute dann also Teil 2 der Betrachtungen rund um die Leistungsdaten der Spieler von RB Leipzig. Wer noch mal nachlesen möchte, was es so alles zu Einsatzzeiten, Torbeteiligungen und Zweikampfgeschichten zu erzählen gab, der blättere einfach zurück.

Dauerläufer war auch in dieser Saison wieder Diego Demme. 12,6 km hochgerechnet auf 90 Minuten Spielzeit. Zum Ende der Saison konnte er seine Laufstärke von der Bank aus allerdings kaum noch einbringen.

Marcel Sabitzer kennt man bereits als Fleißbiene. Neueinsteiger ist derweil Tyler Adams, der sich im zentralen Mittelfeld als lauf- und auch spielstarke Alternative präsentiert hat. Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2018/2019 – Teil 2 weiterlesen

Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2018/2019 – Teil 1

Ein paar Betrachtungen zur letzten Saison sind noch offen. Vor allem in Form von Zahlenmassakern. Betrachtet werden hier in Teil 1 aus Gründen der Vergleichbarkeit nur die Bundesligaspiele von RB Leipzig. Teil 2 dann irgendwann, vermutlich nächste Woche.

Insgesamt 23 Spieler hat  Ralf Rangnick in dieser Saison eingestzt, genauso viele wie Hasenhüttl in der Vorsaison. Da kamen im Vergleich zur Hinrunde noch mal vier dazu. Yvon Mvogo als Torhüter, Leihspieler Emile Smith Rowe und die Neuzugänge Amadou Haidara und Tyler Adams. Aus dem Profikader blieb so nur Marius Müller komplett ohne Einsatz.

Aus dem Nachwuchsbereich kam derweil in dieser Saison mal wieder nichts. Eine Kadernominierung für Niclas Stierlin, drei Kadernominierungen für Erik Majetschak, das war es auch schon wieder. Stierlin hat formal noch ein Jahr Vertrag. Majetschak sucht derzeit dem Vernehmen nach als vertragsloser Spieler einen neuen Verein.

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Spieler der Rückrunde: Peter Gulacsi

Es gab so einige Spieler, die in der Rückrunde 2018/2019 bei RB Leipzig auf sich aufmerksam machten. Emil Forsberg war phasenweise wieder sehr gut in Form. Tyler Adams platzte in die Bundesliga, als hätte er nie etwas anderes gemacht, als auf diesem Niveau zu spielen. Sein flacher 50-Meter-Pass in den Lauf von Poulsen beim Spiel gegen Hertha gehört in jeden Highlight-Film der Saison. Allerdings fiel der Winterneuzugang leider auch in acht Pflichtspielen verletzt aus.

Halstenberg war als spielgestaltender Linksverteidiger genauso unverzichtbar wie in zentralerer Rolle Kevin Kampl. Willi Orban spielte eine unheimlich konstante Rückrunde auf sehr hohem Niveau und kompensierte damit den fast kompletten Upamecano-Ausfall. Und Ibrahima Konaté war in manchen Spielen einfach nicht von dieser Fußballwelt, hatte aber auch Phasen, in denen man das Gefühl hatte, dass es für einen so jungen Spieler auch krass ist, praktisch die komplette Saison durchzuspielen. Sprich, es gab ein paar wenige Spiele, in denen er etwas überspielt wirkte.

Derjenige, der eigentlich über die gesamte Saison hinweg, aber auch in der Rückrunde noch mal besonders, bei RB Leipzig immer wieder und auf konstantestem Niveau herausragte, war Peter Gulacsi. Was eigentlich ein seltsamer Befund ist für eine Mannschaft, die die zweitwenigsten Abschlüsse aller Bundesligisten zugelassen hat, also eigentlich eine Mannschaft war, in der es für den Torhüter nicht allzu viel zu tun gab.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2019/2020

Ich weiß, dass es da draußen jene gibt, die sich permanent vorrechnen, wie diese Saison noch die Bayern abgefangen werden können (wenn man wie die Bayern rechnen würde, wären es ja auch nur noch vier Punkte Rückstand), aber da lasse ich mich noch nicht von verrückt machen, sondern blicke drei Spiele vor dem Ende der Bundesliga, in der es für RB Leipzig um nichts mehr geht, lieber auf die Planungen für die kommende Saison, die ja sowieso schon im vollen Gange sind.

Wie immer geht es hier bei allen potenziellen Namen und Leerstellen weniger um Wahrscheinlichkeit oder eine Prüfung des Realitätsgrades entsprechender Gerüchte. Wenn hier Namen eingebunden werden, dann nur um eine bestimmte Art Spieler für die Position zu kennzeichnen, also nachzuzeichnen, was in Sachen Kaderplanung rein von den Typen und Ideen her plausibel wäre.

Etwas erschwert wird so ein Blick auf die Kaderplanung dadurch, dass im Sommer mit Julian Nagelsmann ein neuer Trainer kommt, der noch mal im Detail eigene Vorstellungen mitbringen wird. In Hoffenheim hat Nagelsmann meist mit Dreierkette gespielt, was noch mal ganz andere Anforderungen an den Kader und die Typen auf den jeweiligen Positionen mitbringt als das in einem 4-3-3 oder 4-2-2-2 der Fall wäre.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. VfL Wolfsburg 2:0

29. Spieltag in der Bundesliga. Es geht in die entscheidende Phase. Im drittletzten Heimspiel war der VfL Wolfsburg zu Besuch. Eine gut besetzte Mannschaft mit einem intensiven Spielstil. Gegen die RB Leipzig mit einer guten Leistung einen verdienten 2:0-Sieg einfuhr.

Ralf Rangnick überraschte mit einer unerwarteten Formation. Dass RB Leipzig mit einer Dreierkette auf die Sperre von Willi Orban reagieren könnte, war durchaus zu erwarten. Dass in dieser Lukas Klostermann den linken Part neben Konaté und Mukiele übernimmt, konnte allerdings niemand ahnen. Cunha kam zudem für Haidara in die Partie und es entstand ein 5-3-2 bzw. ein 3-3-2-2. Eine Formation mit Klostermann und Halstenberg auf derselben Seite hatte es zuvor noch nie gegeben. Die beiden ergaben ein starkes Duo.

Der VfL Wolfsburg ersetzte den verletzten William durch Marcel Tisserand auf der rechten Abwehrseite. Zudem kehrte Maximilian Arnold in die Mannschaft zurück, sodass Josip Brekalo auf die Bank musste.  Organisiert war die Mannschaft in einer Art 4-3-3 mit Guilavogui als Sechser und Arnold und Rexhbecaj davor. Weghorst spielte in der Sturmmitte, war in seinem Positionsspiel allerdings recht flexibel. Steffen und Mehmedi unterstützen ihn in der Offensive.

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Echtes Bollwerk

Wenn man nicht zu den ganz großen Träumern gehören will, dann geht es für RB Leipzig darum, sich im Kampf mit Mönchengladbach, Hoffenheim, Frankfurt, Wolfsburg und ganz, ganz, ganz eventuell Leverkusen Platz 3 oder 4 zu holen. Inwiefern man das schafft und inwiefern das im Umfeld auch Euphorie auslöst, wird auch davon abhängen, ob RB Leipzig in dieser Rückrunde in einen Flow kommt oder ob es ein eher zäher Marsch wird wie einst in der zweiten Liga unter Ralf Rangnick. Die Grundvoraussetzungen (Kader, Vorbereitungszeit auf die Spiele, aktuelle Tabellensituation) sind sicherlich gut bis sehr gut. Die Fragezeichen hinter der Spielidee bleiben. Aber die Lage hat sich gegenüber vor der Saison auch nicht verändert. Selbst wenn man im Kern auf eine einzige Spielidee setzt: wenn man diese mit einem guten Kader gut und präzise umsetzt, dann sollte das auf jeden Fall für Platz 4 reichen. (RB Leipzig vor der Rückrunde in der Bundesliga 2018/2019)

Zehn Pflichtspiele sind es für RB Leipzig seit der Winterpause nun auch schon wieder gewesen. Insgesamt zehn Pflichtspiele, mit deren Ergebnissen man sich voll im Soll befindet. Da ist zum einen das Erreichen des Viertelfinales im DFB-Pokal. Und da sind zum anderen zwei Punkte im Schnitt, die Rangnick mit seinem Team in der Bundesliga holte.

Die 18 eingefahrenen Punkte bedeuten Platz 4 in der Rückrundentabelle. In Bezug auf die Konkurrenz um einen Champions-League-Platz hat RB vier Punkte auf Wolfsburg und Mönchengladbach gutgemacht. Man hat den Vorsprung auf Leverkusen bei sieben Punkten gehalten und nur einen Punkt auf die überraschend starken und weiter ungeschlagenen Frankfurter eingebüßt. Im Kampf um einen Champions-League-Platz hat RB nun auf Platz 3 die beste Ausgangsposition, wobei das Feld bei nur drei Punkten Differenz zwischen Platz 3 und Platz 5 auch noch sehr eng ist.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. FC Augsburg 0:0

25. Spieltag in der Bundesliga. RB Leipzig empfängt mit dem FC Augsburg einen personell ordentlich gebeutelten Abstiegskandidaten. Eine gute Gelegenheit, um den ersten Heimsieg im Jahr 2019 einzufahren. Doch diese Gelegenheit ließen die RasenBallsportler beim 0:0 liegen.

Ralf Rangnick veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 1:0 in Nürnberg nur auf einer Position. Yussuf Poulsen musste verletzungsbedingt passen. Timo Werner kam nach auskurierter Grippe für ihn in die Partie. Von der Formation her blieb es beim 4-2-2-2.

Manuel Baum musste seine Mannschaft auf drei Positionen verändern. Stafylidis, der schon letzte Woche früh verletzt vom Platz musste, der gesperrte Hahn und kurzfristig auch noch Ji fehlten neben einigen sowieso schon ausfallenden Spielern. Jensen, Cordova und Teigl (erster Startelfeinsatz diese Saison für den Ex-RBLer) kamen in die Partie.

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Bundesliga: 1. FC Nürnberg vs. RB Leipzig 0:1

24. Spieltag in der Bundesliga. Auswärtsspiel in Nürnberg. Da gab es einst in der zweiten Liga für RB Leipzig zweimal nichts zu holen. Aber die Kräfteverhältnisse haben sich seitdem doch deutlich verschoben. So richtig sah man das am Samstagnachmittag auf dem Rasen nicht. Letztlich war der 1:0-Arbeitssieg, der erste Sieg eines Auswärtsteams in den Duellen beider Klubs gegeneinander überhaupt, aber trotzdem verdient.

Ralf Rangnick veränderte sein Team gegenüber dem Hoffenheim-Spiel auf zwei Positionen. Adams kam für Ilsanker in die Partie, wie man es erwarten durfte. Kampl ersetzte den überraschend wegen Grippe fehlenden Demme. Hieß auch, dass Timo Werner weiter fehlte, der nach Erkrankung immer noch nicht im Kader stand. Organisiert war man nach dem Ausflug in die Fünferkette gegen Hoffenheim nun wieder im gewohnten 4-2-2-2.

Nürnberg musste notgedrungen dreimal umstellen. Den rotgesperrten Pereira ersetzte Kerk. Erras kam für den kurzfristig ausfallenden Petrak in die Partie. Und Ishak spielte im Sturm für Zrelak, der sich unter der Woche einen bitteren Kreuzbandriss zugezogen hatte. An der Formation der Nürnberger änderte sich nichts. Es blieb bei einem 4-1-4-1, das man allerdings nicht ganz so tief interpretierte wie noch gegen Dortmund und aus dem heraus man aktiver spielte und nach zweimal deutlich unter 30% Ballbesitz diesmal auf 46% kam.

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Bundesliga: VfB Stuttgart vs. RB Leipzig 1:3

22. Spieltag. RB Leipzig reist zum VfB Stuttgart. Die Gastgeber nach dem Wechsel des Sportvorstands im gefühlten Stimmungsaufwind. Entsprechend war ein wenig unklar, wie die Mannschaft auftreten würde. In den 90 Minuten gegen RB präsentierte man sich deutlich verbessert und grätschte vor allem nach Herzenslust. Gebracht hat es wenig, weil man sich effizienteren Gästen unglücklich geschlagen geben musste.

Ralf Rangnick tauschte auf Leipziger Seite gleich dreimal. Konrad Laimer war gelbgesperrt nicht im Team. Mukiele und Ilsanker rutschten auch aus der Startelf. Forsberg, Adams und Konaté standen dafür auf dem Platz. Es war die erwartete Formation für ein 4-2-2-2, auf das der RB-Coach nach dem Ausflug zur Dreierkette letzte Woche wieder setzte.

Stuttgart auf der anderen Seite wechselte auch dreimal durch, nachdem man in Düsseldorf eine desaströse Partie gespielt hatte. Der gesperrte Gonzalez, Didavi und überraschend auch Kapitän Gentner blieben draußen. Beck, Castro und Gomez kamen dafür in die Mannschaft. Damit spielte man ein sehr defensiv besetztes 5-3-2 oder 5-4-1, je nachdem, ob Esswein neben Gomez gegen den Ball spielte oder nicht.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2019

So, dann werfen wir doch (gibt es rund um RB grad wichtigere Themen?) auch noch mal einen Blick auf den Kader, der da so für die Rückrunde bei RB Leipzig zusammengestellt wurde. Trotz ernsthaftem Interesse des FC Barcelona hat es RB Leipzig geschafft, Jean-Kevin Augustin zu halten. Äh Moment, ich komme noch mal rein..

Auf Abgangsseite gab es keine Bewegungen bei RB Leipzig. Letztlich hätte da nur was bei Atinc Nukan oder bei einem der Torhüter passieren können. Nukan hatte keine vernünftigen Angebote und wollte, so schien es in seinen Äußerungen, trotz aussichtsloser Lage in Sachen Einsätzen, auch nicht so richtig weg. Bei den Torhütern schob Ralf Rangnick relativ schnell einen Riegel vor und machte deutlich, dass er mit allen drei Keepern in die Rückrunde gehen will.

Auf Zugangsseite schlug man mit Tyler Adams, Amadou Haidara und Emile Smith Rowe gleich dreimal zu. Für RB-Verhältnisse im Winter eine sehr hohe Zahl. Da zwei der Transfers ja letztlich nur nachgeholte Transfers sind, die man im Sommer nicht realisieren konnte und damals für die Kaderplanung eigentlich schon benötigt hätte, relativiert sich die Zahl aber auch sehr. Irgendwas um die 20 Millionen Euro investierte man in die Spieler. Auch eine hübsche Summe. Auch die relativiert sich dadurch, dass man im Sommer den einen oder anderen Euro gespart hatte. (Und nebenbei Keita für viel Geld verkaufte.)

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