Insgesamt war die Hinrunde eine durchaus sehr positive, die mit dem emotionalen Highlight des späten Siegtreffers gegen Bremen im letzten Spiel vor Weihnachten noch mal einen würdigen Schlusspunkt bekam. Insgesamt steht RB Leipzig aber auch nicht wesentlich besser da als in der Vorsaison, als RB ein paar mehr Punkte holte, als es den Chancen und Spielen nach normal gewesen wäre. Das könnte auch darauf hindeuten, dass die 31 Punkte und Platz 4 in dieser Saison von mehr sportlicher Qualität hinterlegt sind als in der Hinrunde der Vorsaison und eine Verschlechterung in der Rückrunde eher nicht zu erwarten ist. Der Meistertitel ist mit diesem Team und der Fokussierung auf das Spiel gegen den Ball, auch wenn der eine oder andere davon schon öffentlich träumte, mehr als utopisch. Sich einen der beiden verbleibenden Champions-League-Plätze hinter Dortmund und den Bayern zu krallen, muss aber Anspruch bei RB Leipzig sein. Der einzige positive Aspekt des Europa-League-Ausscheidens ist, dass die Wahrscheinlichkeit, das Ziel nach 34 Spielen zu erreichen, nicht geringer geworden ist. (Zwischenbilanz: RB Leipzig in der Saison 2018/2019)
52 Pflichtspiele wurden es am Ende für RB Leipzig in dieser Saison. So viele wie noch nie zuvor in der Vereinsgeschichte. Europa-League-Qualifikation, DFB-Pokal, Bundesliga, Europa League. Eine ganz schöne Strecke, die es da seit dem Heimspiel gegen BK Häcken Ende Juli letzten Jahres zu bewältigen gab.
Letztlich eine erfolgreiche Reise. RB Leipzig hat die in der Bundesliga zur Winterpause sehr gute Ausgangsposition veredelt und ist als konstantestes Team hinter dem Top-Duo völlig verdient auf Platz 3 eingekommen. 66 Punkte wurden es am Ende im Niemandsland zwischen dem Top-Duo und den Teams, die sich um Platz 4 stritten. Nur ein Punkt weniger als in Hasenhüttls RB-Rekordsaison 2016/2017 im ersten Bundesligajahr, als man sensationell die Vize-Meisterschaft einfuhr.