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Treffen darf nur einer, Augustin und sonst keiner

Gerade mal drei Tore schoss RB Leipzig in den letzten vier Pflichtspielen. Die ganz großen kognitiven Fähigkeiten brauchte man als RB-Anhänger also schon aufgrund der Anzahl der Tore nicht, um sich die Torschützen zu merken. Dass es mit Jean-Kevin Augustin nur einen Torschützen gab, machte sogar noch einfacher.

Drei von drei RB-Toren erzielte der französische Neuzugang also. Alle drei Treffer waren Tore zum 1:0. Muss aber auch ein bisschen depremierend sein, wenn man dreimal das 1:0 schießt und am Ende nur ein einziger Punkt aus den Spielen rauskommt.

Mit seinen drei 1:0-Treffern war Augustin voll im Trend seiner bisherigen Saison. Vier von sechs Toren waren Treffer zum 1:0 (gegen Frankfurt sprang dabei in der Hinrunde sogar ein Sieg heraus), ein weiteres war ein Führungstreffer und nur ein Tor schoss der Franzose, wenn RB bereits in Führung lag. Augustin schoss also wenn dann wichtige Tore. Fünf von den zwölf RB-Führungstoren, die fielen, wenn er auf dem Platz stand, schoss er selbt.

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Presse 06.03.2018

Bruma erklärt bei BILD, dass er kein Interesse an einer Anfrage von Galatasaray Istanbul hatte, im Winter zu seinem alten Klub zurückzukehren. Zudem lässt er anklingen, dass eine Nicht-Qualifikation für die Champions League durchaus eine Enttäuschung wäre. Seine Dribblings in der Offensive sind derweil so von Ralph Hasenhüttl gewünscht.

Beim DFB eine gute, neue Rubrik, in der diskutierte Schiedsrichter-Entscheidungen vom Wochenende erklärt werden. Diesmal unter anderem die Abseitsgeschichte vom RB-BVB-Spiel. Inklusive der Anmerkung, dass für die Abseitsentscheidung der Erstkontakt beim Pass entscheidend ist, nicht wann der Ball den Fuß verlässt. Wenn sie noch das “Ich erklär’s mal” bei den Antworten weglassen und künftig auch tatsächliche Fehlentscheidungen dort aufnehmen und zugeben bzw. diskutieren, wird das eine sehr vernünftige wöchentliche Rubrik.

Die Partie zwischen RB und BVB war am Samstagabend das meistgesehene Spiel bei Sky am ganzen Wochenende. Rund 1,22 Millionen Menschen waren dabei, noch ein paar mehr als beim Bayern-Spiel am Sonntag. Zweibeste RB-Quote in der Bundesliga überhaupt nach dem Hinspiel bei den Bayern. Hat sich ja für die, die eingeschaltet haben, auch durchaus gelohnt.

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Presse 05.03.2018

Am Samstag das Topspiel der Bundesliga. Das mit einem leistungsgerechten 1:1 endete. Dortmund fußballerisch die etwa bessere Mannschaft. Leipzig mit einer guten Partie aus dem Umschalten heraus und vor allem in den letzten 15 bis 20 Minuten mit viel Druck. Jean-Kevin Augustin nach einer halben Stunde mit dem 1:0 (sein drittes 1:0 in Folge in der Bundesliga). Marco Reus gleicht nach tollem Pass von Dahoud aus.

Es war ein Fußballspiel, das viel Spaß gemacht hat, weil beide Mannschaften gewinnen wollten, viel Geschwindigkeit ins Spiel brachten und phasenweise ihre Klasse aufblitzen ließen. Es gab aber auch viele Aktionen zum Haare raufen. Vor allem im vorderen Drittel war da auf beiden Seiten vieles zu ungenau. Nur 11:4 Torschüsse zeugen davon, dass aus den jeweiligen Hochgeschwindigkeitsversuchen wenig konkrete Torabschlüsse resultierten.

Es war auch aus RB-Sicht ein gutes Spiel. Allerdings bleibt auch, dass man wieder eine Führung nicht in einen Sieg ummünzen konnte. Und es bleibt auch, dass der Punkt den Dortmundern mehr hilft als RB, die im Kampf um die Champions-League-Plätze nun erstmal in der Verfolgerrolle sind. Drei Punkte sind es aktuell auf Platz 4.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. Borussia Dortmund 1:1

Am 25. Spieltag der Bundesliga wartete auf RB Leipzig das Heimspiel gegen Borussia Dortmund. Denkbar undankbarer Gegner, um die Serie von drei Pflichtspielniederlagen in Folge, davon zwei in der Liga, zu beenden. Wieder mal lag RB in Führung, wieder mal reichte das nicht zum Sieg. Das 1:1 war aber insgesamt leistungsgerecht.

Ralph Hasenhüttl hatte seine Mannschaft gegenüber dem Spiel gegen Köln auf drei Positionen verändert. Mit Laimer und Keita kehrten zwei zurück, die am letzten Spieltag angeschlagen ausgefallen waren. Dazu stand wenig überraschend auch Timo Werner wieder in der Startelf, in der (schon etwas überraschender) auch Jean-Kevin Augustin erneut auflaufen durfte. Auf die Bank gingen derweil Bernardo, Lookman und Bruma. Nach dem ultra-offensiv besetzten 4-3-3 war man diesmal wieder zum 4-2-2-2 zurückgekehrt, das auf der Sechs mit Kampl und Keita Optionen für das schnelle Umschaltspiel geben sollte, weswegen wohl auch Ballkontrolleur Demme auf der Bank blieb.

Peter Stöger nahm gegenüber dem Spiel in Augsburg derweil zwei Änderungen vor. Sokratis und Castro saßen nur auf der Bank. Der Schweizer Neuzugang Akanji und Dahoud kamen dafür ins Team. Vor allem Dahoud wusste in dieser Partie im Gegensatz zu vielen Partien in den letzten Monaten zu überzeugen und rechtfertigte seine Nominierung zu 100%.

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Presse 02.03.2018

Morgen Abend das Topspiel zwischen Dortmund und Leipzig. Sechster gegen Zweiter, aber in beiden Vereinen war man zuletzt eher unzufrieden.

Bei RB versuchte man das unter der Woche mit einer internen Kommunikations- und Trainingsspaßoffensive zu bekämpfen und ist frohen Mutes, dass das erfolgreich war. Bei Borussia Dortmund wundert man sich derweil über die Unruhe um den Verein, versucht auf Ruhe zu setzen und zu verdeutlichen, dass es eben auch Zeit braucht, bestimmte Abläufe zu verinnerlichen und dass man eben aktuell kein Powerteam ist, das mal eben gegen jemanden 3:0 oder 4:0 gewinnt.

Auf RB-Seiten sind Stand gestern Nachmittag alle Spieler einsatzbereit. Auch Konrad Laimer und Naby Keita sind wieder voll im Training. Hauen und Stechen um die Plätze. Werden vor allem Spieler gefragt sein, die viel laufen, viel gegen den Ball arbeiten und zusätzlich auch noch ein bisschen kicken können.

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Duell der Unzufriedenen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen Borussia Dortmund (03.03.2018, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

25. Spieltag in der Bundesliga. Die letzten zehn Spiele der Saison stehen schon wieder an. Langsam geht es in die Crunch Time. Und durch die nur drei Punkte aus den sechs Spielen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte (Mainz, Wolfsburg, Hertha, Freiburg, HSV, Köln) hat sich RB Leipzig in eine etwas schwierige Ausgangsposition gebracht. Zumindest wenn man weiterhin die erneute Qualifikation für die Champions League als Ziel hat. Was von den RB-Spielern weiterhin recht offensiv formuliert wird.

Mit dem Spiel gegen Borussia Dortmund hat RB nach drei Pflichtspielniederlagen am Stück eine ordentliche Aufgabe vor der Brust. Nominell zumindest. Denn Dortmund ist seit neun Spielen ohne Niederlage und könnte mit einem Sieg in Leipzig die RasenBallsportler bereits auf sechs Punkte distanzieren und einen nicht unwesentlichen Schritt Richtung Champions League machen.

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Presse 01.03.2018

Noch zwei Tage bis zum Spiel gegen Borussia Dortmund. Ausverkauftes Haus. Es lohnt sich allerdings in die Ticketbörse von RB reinzugucken, da tummeln sich immer mal eine Handvoll Rückläufer bzw. weiterverkaufte Dauerkarten- oder Tageskartenplätze. Den Rest in Sachen Personal und Co gibt es dann morgen. Nach den heutigen Pressekonferenzen bei RB und beim BVB weiß man da dann auch schon mehr. Aktuell sieht es danach aus, dass bei RB alle dabei sein können.

Rund um das Spiel empfangen die Rainbow-Bulls die Rainbow-Borussen, wie die LVZ berichtet. Zwei schwul-lesbische Fanklubs, die damit auch Anti-Diskriminierung über Vereinsgrenzen hinweg demonstrieren wollen. Stichwort “getrennt in den Farben, vereint in der Sache”.

Emil Forsberg verspürt im Kicker ob der aktuellen Situation bei RB Leipzig keine Panik, will wieder in die Champions League, sieht sich in Sachen Fitness derzeit bereit für 70 bis 80 Minuten und klaut von Poulsen das Bild von den Arbeitshandschuhen, die man sich in so Hälften wie der zweiten gegen Köln mal überstreifen müsse.

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Ein bisschen mehr Vielfalt wagen. Oder: Keiner mag Ballbesitzfußball.

Ich hatte es ja im Rahmen der Europa-League-Duelle schon erwähnt, dass mich der SSC Neapel bzw. der Fußball, den Trainer Maurizio Sarri spielen lässt, durchaus sehr fasziniert. Gewöhnlicherweise sind meine Blicke in andere Ligen selten, von daher war der erste Reflex auf das Los eher der Gedanke an eine langweilige italienische Liga mit viel Defensivqualität. (Zugeben, dass Neapel irgendwas anders macht, hatte ich schon mal irgendwo gehört und waberte im Hinterkopf auch herum.)

Und dann schaut man sich das Team einmal an und dann ein zweites Mal und vielleicht noch ein drittes Mal und mit jedem Mal Hingucken wuchs das Staunen darüber, was der SSC macht . Bzw. darüber wie der Verein seine Gegner zu knacken versucht, denn naturgemäß funktioniert das auch in Neapel nicht jede Woche gleichermaßen.

Was der SSC Neapel macht, ist vielleicht das Anti-Prinzip von dem, was in der Bundesliga so als erfolgsversprechend gilt. Denn das Sarri-Team will den Ball und die Kontrolle über das Spiel und ist in der Lage von hinten und aus dem Ballbesitz heraus gefährlich zu werden, auch wenn man dabei das gegnerische Mittelfeld durchspielen muss.

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Presse 28.02.2018

Eisig ist es draußen. Und ähnlich eingefroren ist es rund um RB Leipzig an diesem Tag in der Berichterstattung. Abgesehen von ein bisschen Krisen- und internem Kommunikationsnachklapp zum Köln-Spiel noch nicht viel los im Anflug auf das Spiel gegen Dortmund am Samstag, auf das man sich bei RB ab heute vorbereitet.

Kevin Kampl glaubt weiterhin nicht, dass RB Leipzig perspektivisch die Rolle als Bayern-Jäger spielen kann. Dahinter mit vier, fünf anderen Teams um die Nummer 2 kämpfen, das sei das Ziel, meint er bei Sportbild.

Ralf Rangnick tummelt sich nächsten Montag auf einer CDU-Veranstaltung, in der es um das Nachdenken um die Zukunft in Sachsen geht. Rangnick also zu Besuch bei Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, der sich letztens schon als RB-Freund geoutet hatte. Politik könnte auch im Spiel sein.

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