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Presse 30.04.2013

Der gestrige Tag geht dann als einer der Metareportagen durch. In denen es sich nicht mal um RB Leipzig dreht, sondern um Red Bull.

Dabei schießt die ARD mit einer 45minütigen Dokumentation einen ziemlichen Vogel ab. Unter dem Titel „Die dunkle Seite von Red Bull“ versucht man sich ziemlich verkrampft darin, dem Konzern die negativen Seiten des Extremsports aufzuhalsen. Red Bull macht Marketing mit dem Tod ist die zentrale These, die mit ewigen Zeitlupen von tödlichen Extremsport-Unfällen (egal ob Red Bull damit zu tun hatte, Hauptsache Tod), Tränen der Angehörigen und mehr oder meist weniger schlauen O-Tönen unterlegt wird. Weswegen das ganze zu einer Dokumentation wird, die nichts erhellt, weil ihre Ausgangsthese schon von vornherein als Urteil feststand und man mehr eigentlich auch nicht zeigen und belegen wollte. Weswegen die 45 Minuten im hohen Maße projektiv und suggestiv vorgehen und wie eine Art Kindergarten-Ideologie-TV erscheinen.

Der Beitrag zeigte in einzelnen lichten Momenten ziemlich deutlich, wie man aus dem Thema tatsächlich eine gute Dokumentation hätte machen können. Wenn man nämlich das Phänomen Extremsport als Lifestyle einer bestimmten Teilgruppe der Gesellschaft unter die Lupe genommen und sich nach Motiven und Bildern dieser Kultur gefragt hätte. Wäre man von diesem Sujet ausgegangen und hätte die trauernd-feiernden Extremsportler, die trotz vieler toter Freunde weitermachen und den Psychater, der die Adrenalinjunkies wieder zu Sportlern machen will, in den empathischen Mittelpunkt gestellt, hätte man immer noch genügen Wege gehabt, sich die Frage zu stellen (und von den Extremsportlern die entscheidenden Hinweise zu kriegen), was denn das Phänomen Extremsport als Lifestylephänomen ausmacht und welche auch von Medien, Film und Marketing geprägten Bilder diesen Lifestyle eventuell entscheidend mitprägen und ob es eine gesellschaftliche Gruppe gibt, die man in ihrer risikobehafteten Waghalsigkeit vor sich selbst schützen muss.

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Presse 22.02.2013

Zwei Tage vor dem Spiel gegen Lok gibt es offenbar einiges zu besprechen.

Zuerst einmal wäre da der ängstliche Blick gen Himmel. 10 bis 25 cm Neuschnee sind in den nächsten zwei Tagen angesagt. Das könnte selbst in der eigentlich schneesicheren Red Bull Arena zu viel sein. Erstens für die Rasenheizung, zweitens für das Stadionpersonal bezüglich der Räumung der Zugangswege und der unteren Reihen im Stadion und drittens für die Polizei, die in dem ganzen Berg Schnee auch noch für die Sicherheit garantieren soll. Hoffen wir mal, dass vielleicht nicht ganz so viel Schnee und nicht unbedingt zeitnah zum Spiel herunterkommen. Das gute daran ist, dass es sich um ein Stadtduell handelt und weder die Mannschaften, noch die Fans exorbitante Anreisewege haben. Sodass man auch noch Sonntag Vormittag über eine Absage entscheiden kann und nicht wie andernorts zwei Tage vor dem Spiel die Absagen verschickt (krassestes Beispiel in diesem Jahr waren einmal fünf Tage vor dem Spiel – in Berlin).

Aporopos Sicherheit. Die LVZ berichtet in einem Beitrag heute folgendes: „Die Beamten hätten Laufwege der Anhänger analysiert und wollten nun eine noch striktere Trennung durchsetzen.“ Nach fast 10 Jahren WM-Arena und diversen Sicherheitsspielen und Stadtduellen hat die Polizei nach den Vorkommnissen im Hinspiel jetzt die Laufwege analysiert und kann sich darauf einstellen? Ist nicht ernst oder? (Es kann letztlich nur Quatsch sein, weil die Polizei früher im direkten Stadionumfeld sehr wohl zu einer sehr strikten Fantrennung in der Lage war.) Auch witzig: „Auch Wasserwerfer ständen im Hintergrund in Bereitschaft.“ Bei Minusgraden Wasser auf den gefrorenen Boden zu Boden zu spritzen, könnte eine gute Idee sein..

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