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Presse 20.11.2018

Die Länderspielpause geht heute zu Ende. Timo Werner, Willi Orban und Yussuf Poulsen sind die Spieler, die bisher jeweils zweimal in der Startelf standen. Ansonsten waren die Belastungen bisher eigentlich ganz gut verteilt bzw. überschaubar. Werners jeweils reichlich 60 Minuten gehen eigentlich auch noch als gute Belastungssteuerung durch.

Von dem was ich gesehen habe, fand ich Brumas Auftritt in Italien ganz gelungen. Wirkte sehr reif in einem sehr defensiven Spiel Portugals. Ein paar gute Aktionen gesetzt und gute Entscheidungen getroffen und taktisch auch bis auf ein, zwei Situationen sehr schlau gespielt. Ansonsten sind es halt Länderspiele. Die Übersichten wie immer auf der RB-Seite und bei RBlive. Verletzungstechnisch scheint bisher bis auf Kreislaufprobleme bei Stefan Ilsanker alles im grünen Bereich zu sein.

Im Fall Nicolas Kühn ist nun nach dem Ethikrat auch der Kontrollausschuss des DFB aktiv geworden. Wie schon erwähnt ist es auch das Mindeste, dass der DFB bei Verdacht eines Regelbruchs aktiv wird. Letzlich bleibt diese juristische Ebene aber eben auch nur die eine Ebene neben den vielen Fragen, die sich im Nachwuchsbereich (nicht nur bei RB) und beim Umgang mit Talenten generell stellen.

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Ausloten der physischen Grenzen

Als RB Leipzig vor reichlich zwei Jahren in die Bundesliga aufstieg, war eines der seltsamen Phänomene, dass in der obersten Spielklasse mit eher überschaubarem physischen Einsatz gespielt wurde. Zumindest im Vergleich zur zweiten Liga ein Jahr zuvor, wo RB Leipzig eigentlich durchgängig auf Gegner traf, die mit hohem läuferischen Einsatz dagegenhielten.

(Ralf Rangnick rechnete dereinst immer mal wieder vor, wie viel mehr die jeweiligen Gegner in den Spielen gegen RB rennen würden als in ihren sonstigen Spielen. Was in mancher Hinsicht eine durchaus treffende Beobachtung war. Was aber auch daran lag, dass die Gegner gegen eine lauf- und pressingintensive Leipziger Mannschaft eben auch zwangsläufig mehr (Lücken zu)laufen mussten als in anderen Spielen und es nicht zwangsläufig ein Effekt war, der aus besonderer Motivation der Gegner gegen den Aufstiegsfavoriten resultierte.)

Zusammen mit Karlsruhe und Freiburg war RB Leipzig damals in der zweiten Liga das Team mit dem höchsten Laufaufwand. Im Bereich der Sprints war RB allerdings nur ein Durchschnittsteam der Liga. Von den Werten, die RB, Freiburg und Karlsruhe in der zweiten Liga erreichten, waren die Bundesligisten ein Jahr später deutlich entfernt. Nur Freiburg selbst rückte in die Dimensionen zwischen 117 und 118 km pro Spiel im Schnitt vor, die die Zweitligatopteams ein Jahr zuvor einsammelten. Der Rest war davon meilenweit entfernt.

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Presse 16.11.2018

Wegen der Geschichte mit Nicolas Kühn hat die DFB-Ethik-Kommission eine Stellungnahme von RB Leipzig angefordert. Geht um die Frage, ob RB verbotenerweise einem Berater im Rahmen einer Verpflichtung eines Minderjährigen Geld gezahlt hat. Der Verein und die Berateragentur bestreiten das. Da die 150.000 Euro aus den von Football Leaks präsentierten Dokumenten an die Bedingung gebunden waren, dass Kühn vor dem 18. Geburtstag im RB-Männerteam spielt, floss vermutlich wirklich kein Geld.

Die in der Football-Leaks-Geschichte benannten 20.000 Euro waren ja sowieso nicht so geplant, dass sie im Zusammenhang mit dem Kühn-Transfer verbucht worden, sondern in anderen Zusammenhängen mit geflossen wären. Ein konkreter Geldfluss dürfte also nicht nachweisbar sein, wenn es denn einen gab. Dass man da beim Verpflichten von Talenten mit Haken und Ösen und allerlei Tricks arbeitet, dokumentiert der Fall allerdings ganz gut (ist aber auch nicht so richtig neu oder gar überraschend). Dass der DFB sich eine Stellungnahme einfordert, ist das Mindeste, was man in so einem (Verdachts)Fall von ihm erwarten sollte.

Gestern Länderspiele. Zu den Übersichten, wer was wann wo, findet ihr euch schon. Willi Orban gestern mit seinem ersten Tor im ungarischen Dress. Auf Vorlage per Ecke von Ex-RBLer Zsolt Kalmár. Das war ganz hübsch anzusehen.

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Mehr Balance durch Reduktion aufs Wesentliche

Bis hierhin jedenfalls war der Schritt zurück, den Rangnick nach der letzten Länderspielpause machte, indem er seinem Team ein tieferes Verteidigen und eine ballabgebende Spielweise auferlegte und indem er noch mal stärker auf jene Strukturen im Team setzte, die teilweise schon in der zweiten Liga entstanden sind, (nicht in fußballästhetischen Dimensionen, aber in Sachen Pragmatismus und Erfolgsorientierung) ein deutlicher Schritt nach vorn. Weil man damit wieder jene Stabilität in den Spielabläufen und jene Stabilität im Mannschaftsgefüge herstellte, die der Mannschaft offenbar gut tun und ihre Qualitäten zur Geltung bringen.  (Mit einem Schritt zurück einen Schritt nach vorn)

23 Pflichtspiele hat RB Leipzig in dieser Saison bereits absolviert. Nun steht die letzte Länderspielpause des Jahres an. Noch einmal Zeit, um durchzuschnaufen, nach drei Wochen, die in vielerlei Hinsicht sehr erfolgreich, aber schließlich doch nicht ganz perfekt waren.

Sieben Spiele hat RB Leipzig seit der letzten Länderspielpause absolviert. Sieben Spiele mit vier Siegen, zwei Unentschieden, einer Niederlage und 11:2 Toren. Insgesamt eine mehr als passable Bilanz, bei der vor allem die defensive Stabilität auffällt. Sechs der sieben Spiele beendete man ohne Gegentor, nachdem das vorher in 16 Spielen ‘nur’ viermal gelungen war (darunter zweimal in der Europa-League-Qualifikation gegen bei allem Respekt nicht gerade Topgegnern (Luhansk und Häcken)).

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Presse 13.11.2018

RB Leipzig mit dem überzeugenden 3:0 gegen Bayer Leverkusen. Ein Sieg, der praktisch nie in Gefahr war. Zweimal Yussuf Poulsen und Lukas Klostermann waren die Torschützen. Macht in der Bundesliga derzeit Rang 3. Sehr gute Bilanz nach inzwischen elf Spieltagen.

Reichlich 36.000 Zuschauer im Stadion. Gemessen an den bisherigen Besucherzahlen und einem sehr leeren Gästeblock bei bestem Herbstwetter zumindest ok. Aber eben auch im Trend, dass ein ausverkauftes Stadion nur noch bei Highlight-Spielen oder besonders attraktiven Gegnern mit vielen Gästefans zu kriegen ist. Sky vermeldet ebenso eine ordentliche, aber auch nicht besonders beeindruckende Quote.

Ab heute dann allerlei Länderspiele. Da gibt es auf der Vereinsseite oder bei RBlive die entsprechenden Übersichten dazu. Neun Spieler sind am Ende in Leipzig geblieben. Forsberg, Saracchi, Sabitzer, Kampl, Demme, Halstenberg, Müller, Konaté und Augustin. Da ein Teil der Spieler sogar noch angeschlagen ist, wird mit richtigem Mannschaftstraining wohl eher wenig. Ein Testspiel gibt es in der Länderspielpause nicht.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. Bayer Leverkusen 3:0

Elfter Spieltag in der Bundesliga. RB Leipzig empfing Bayer Leverkusen, die bisher eine schwache Saison spielen, aber über viel Qualität im Kader und vor allem in der Offensive verfügen. Davon war im Spiel bei RB aber herzlich wenig zu sehen, sodass der 3:0-Sieg der Gastgeber vollauf in Ordnung ging.

Ralf Rangnick für das Spiel gegen Bayer mit der Komplettrotation zurück. Acht Wechsel gab es gegenüber dem Celtic-Spiel. Lediglich Upamecano, Sabitzer und Ilsanker verblieben in der Startelf. Letzterer besetzte in einem 5-3-2 die mittlere Position in der Abwehrkette, die wesentlich besser auf ihn zugeschnitten ist als die alleinige Sechserposition.

Bei Bayer standen im Vergleich zum Europa-League-Spiel am Donnerstag fünf neue Akteure in der Startelf. In Abwesenheit des verletzten Bellarabi startete man mit einem 5-2-3 aka 3-4-3, stellte aber schon bald in der Partie auf eine Viererkette und ein 4-2-2-2 um. Da neben Bellarabi auch Bailey nicht in der Startelf stand, war Leverkusen mit wesentlich weniger Geschwindigkeit auf dem Feld, als man von dem Team im Optimalfall kriegen kann.

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Wundertüte

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen Bayer Leverkusen (11.11.2018, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

Letzter Part der drei englischen Wochen, bevor es wieder in die Länderspielpause geht und zumindest die verletzten und nicht eingeladenen Spieler ein wenig auftanken können. Bayer Leverkusen ist zu Besuch in Leipzig. Ein Team, dem man eigentlich normalerweise auch nicht begegnen will, wenn man selbst vielleicht gerade etwas müder wird.

Die Saison von Bayer ist aber bisher eine sehr mäßige. Zumindest in der Liga, denn in der Europa League hat man sich bereits für die K.o.-Runde qualifiziert. Und im DFB-Pokal steht man nach einem 5:0 in Mönchengladbach auch im Achtelfinale, wo man die durchaus lösbare Aufgabe in Heidenheim erwischt hat.

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Presse 09.11.2018

RB Leipzig mit der 1:2-Niederlage bei Celtic Glasgow in der Europa League. Macht die Gruppe wieder unnötig spannend. Noch ist kein Team durch, sodass am Ende eine Mannschaft mit zwölf Punkten in der Gruppenphase ausscheiden könnte. Leipzig hat es selbst in der Hand, mit zwei Siegen in die K.o.-Phase einzuziehen. Salzburg reicht ein Punkt aus den zwei letzten Spielen. Auch mit zwei knappen Siegen wäre man weiter. Glasgow braucht mehr Punkte als RB aus den verbleibenden beiden Spielen oder wenn beide noch sechs Punkte holen wahrscheinlich einen hohen Sieg gegen Salzburg (je nach Höhe eines eventuellen Sieges von Leipzig in Salzburg).

Kieran Tierney hatte Celtic gegen Leipzig früh in Führung geschossen. Jean-Kevin Augustin glich spät in der Partie verdient aus, bevor im Gegenzug Odsonne Edouard den Siegtreffer schoss. Kevin Kampl hatte vor irgendwas unter 60.000 Zuschauern, darunter 2.200 Leipzigern den Ausgleich noch auf dem Fuß, scheiterte aber an der Latte.

Zusätzlicher Wermutstropfen: Marcelo Saracchi verletzte sich früh in der Partie und wird für das Spiel gegen Leverkusen und die Länderspielreise ausfallen. Eine strukturelle Muskelverletzung ist es aber nicht. Es soll vom Rücken kommen. Bis zum Wolfsburg-Spiel nach der Länderspielpause will RB den Linksverteidiger wieder hinbekommen haben.

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Europa League: Celtic Glasgow vs. RB Leipzig 2:1

Vierter Spieltag in der Gruppenphase der Europa League. Das wichtige Spiel bei Celtic Glasgow stand für RB Leipzig auf dem Programm. Mit einem Sieg hätte man sich bereits in die K.o.-Phase schießen können. Am Ende musste man aber eine Niederlage in Glasgow einstecken, wegen der man in der Europa League nun wieder um den Einzug in die K.o.-Phase zittern muss.

Ralf Rangnick verzichtete im Celtic Park sowohl auf Diego Demme als auch auf Kevin Kampl. Das gleich beide auf der Bank sitzen, damit hatte man nicht rechnen können. Augustin ersetzte den verletzten Werner neben dem in der Europa League dauerspielenden Cunha. Upamecano durfte für Konaté ran. Das ganze organisiert wie so oft in den letzten Wochen in einer Art 4-3-3 oder einer 4-4-2-Raute, je nachdem wie man es zählen mag.

Brendan Rodgers hatte auf Celtic-Seite James Forrest zurück im Team und konnte auch sonst praktisch seine erste Elf aufbieten. Organisiert das ganze im 4-2-3-1 mit Fokus auf Action auf dem Flügel.

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