Schlagwort-Archive: Ralph Hasenhüttl

Ergebnisdruck zur falschen Zeit

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den FC Bayern München (18.03.2018, 18.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

27. Spieltag in der Bundesliga schon. Allzu viele Punkte sind nicht mehr zu vergeben. Doch Punkte könnten die RasenBallsportler ganz gut gebrauchen. Zumindest wenn es darum geht, dass man noch auf einen der drei noch zu vergebenen Champions-League-Plätze will. Was vielleicht nicht das ultimative Saisonziel, aber schon der Wunsch von allen Beteiligten ist.

Dass in dieser Situation, wo sich RB Leipzig bereits vier Punkte hinter den Champions-League-Plätzen befindet, nun ausgerechnet der FC Bayern vorbeikommt, ist ein bisschen undankbar. Viele Punkte gibt es in diesen Spielen im Normalfall nicht zu holen, das weiß man schon allein aus der eigenen RB-Geschichte mit dem alten und demnächst auch neuen Meister.

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Keine entspannte Reise

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig bei Zenit St. Petersburg (15.03.2018, 19.00 Uhr) befindet sich kein Ticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Die Aussagen von Ralph Hasenhüttl und Diego Demme gibt es im Anschluss an die PK unter dem Vorbericht.]

Rückspiel im Achtelfinale der Europa League. RB Leipzig tritt bei Zenit St. Petersburg an. Es hätte eine entspannte Reise werden können, wenn denn der Anschlusstreffer der Russen im Hinspiel kurz vor Schluss durch einen direkt verwandelten Freistoß nicht gewesen wäre und Timo Werner seine zweite Großchance noch verwandelt hätte. Mit einem 2:1 statt einem 2:0 oder 3:0 nach St. Petersburg zu fahren, ist dagegen nicht wirklich ein Polster, sondern eher so, als würde man bei Null starten. Denn die Gastgeber wären bereits mit einem 1:0 weiter. Nicht unwahrscheinlich, dass RB mindestens einen eigenen Treffer braucht, um weiterzukommen. Was, wenn man Ralph Hasenhüttl glauben darf, auch weiterhin das erklärte Ziel ist.

Ziemlich sicher ist, dass RB Leipzig beim Auswärtsspiel in St. Petersburg auch seine Chancen kriegen wird, um mindestens ein Tor zu schießen. Denn so extrem sattelfest, dass sie alles verhindern könnte, ist die Defensive von Zenit nicht. Das sah man schon im Hinspiel. Und das wird sich bis zum Rückspiel nicht ändern. Zumal man mit Emanuel Mammana im Auswärtsspiel in Rostov am Wochenende einen Stamminnenverteidiger mit Kreuzbandriss verloren hat.

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Wegweisendes Duell

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim VfB Stuttgart (11.03.2018, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl und Timo Werner.]

Mitten zwischen die beiden Achtelfinalspiele im Europapokal hat der Spielplanansetzer für RB Leipzig die Partie beim VfB Stuttgart auf den Ansetzungszettel gesetzt. Eine Partie, für die sich vor allem Timo Werner viel vorgenommen zu haben scheint. Bei der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte will er offenbar allen beweisen, dass seine Entwicklung in den letzten eineinhalb Jahren in Leipzig überragend war. Abgesehen von dieser Geschichte und der Frage danach, wie Timo Werner in Stuttgart wohl empfangen werden wird, ist Stuttgart gegen Leipzig aber vor allem erstmal ein interessantes Fußballspiel, in dem viel Intensität zu erwarten ist.

Seit fünf Spielen ist beim VfB Tayfun Korkut im Amt. Eine Verpflichtung, die anfangs vielerorts belächelt und mit einem ‘Jetzt ist der Reschke endgültig verrückt geworden’ kommentiert wurde. Fünf Spiele später weiß man natürlich immer noch nichts über die Halbwertzeit von Korkut in Stuttgart, aber der Spott ist nach vier Siegen und einem Unentschieden erstmal komplett verstummt.

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Kein Spiel für Feinschmecker

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen Zenit St. Petersburg (08.03.2018, 21.05 Uhr) befindet sich der Ticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl und Emil Forsberg.]

Europa Leauge Teil 2. Nach den beiden Partien gegen den SSC Neapel steht nun bereits das Achtelfinale an. Mit Zenit St. Petersburg wartet rein nominell ein schwächerer Gegner als in der letzten Runde auf RB. Es ist zudem ein Gegner, dessen spieltaktischer Fokus auf ganz anderen Dingen liegt als beim SSC Neapel.  Trainer Roberto Mancini hat den Russen ein schon eher dem italienischen Klischee entsprechendes Defensivkonzept verpasst, gegen das anzuspielen, zu den weniger angenehmeren Dingen des Fußballerlebens gehören dürfte.

Mancini gehört wahrscheinlich schon zu den schillerndsten Figuren des Gazprom-Klubs, der in der Vergangenheit immer mal wieder am ganz großen Rad drehen wollte. Ex-RBL-Chef Dietmar Beiersdorf durfte auch in Russland zwischen 2012 und 2014 mal einige Millionen bei Zenit verbrennen und mit André Villas-Boas einen illustren Trainer einstellen. Aktuell ist bei Zenit St. Petersburg die italienische Zeit ausgebrochen und arbeiten neben Mancini diverse Assitenztrainer und mit Oreste Cinquini auch ein sportlich Verantwortlicher aus Italien beim russischen Europa-League-Teilnehmer.

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Duell der Unzufriedenen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen Borussia Dortmund (03.03.2018, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

25. Spieltag in der Bundesliga. Die letzten zehn Spiele der Saison stehen schon wieder an. Langsam geht es in die Crunch Time. Und durch die nur drei Punkte aus den sechs Spielen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte (Mainz, Wolfsburg, Hertha, Freiburg, HSV, Köln) hat sich RB Leipzig in eine etwas schwierige Ausgangsposition gebracht. Zumindest wenn man weiterhin die erneute Qualifikation für die Champions League als Ziel hat. Was von den RB-Spielern weiterhin recht offensiv formuliert wird.

Mit dem Spiel gegen Borussia Dortmund hat RB nach drei Pflichtspielniederlagen am Stück eine ordentliche Aufgabe vor der Brust. Nominell zumindest. Denn Dortmund ist seit neun Spielen ohne Niederlage und könnte mit einem Sieg in Leipzig die RasenBallsportler bereits auf sechs Punkte distanzieren und einen nicht unwesentlichen Schritt Richtung Champions League machen.

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Ein bisschen mehr Vielfalt wagen. Oder: Keiner mag Ballbesitzfußball.

Ich hatte es ja im Rahmen der Europa-League-Duelle schon erwähnt, dass mich der SSC Neapel bzw. der Fußball, den Trainer Maurizio Sarri spielen lässt, durchaus sehr fasziniert. Gewöhnlicherweise sind meine Blicke in andere Ligen selten, von daher war der erste Reflex auf das Los eher der Gedanke an eine langweilige italienische Liga mit viel Defensivqualität. (Zugeben, dass Neapel irgendwas anders macht, hatte ich schon mal irgendwo gehört und waberte im Hinterkopf auch herum.)

Und dann schaut man sich das Team einmal an und dann ein zweites Mal und vielleicht noch ein drittes Mal und mit jedem Mal Hingucken wuchs das Staunen darüber, was der SSC macht . Bzw. darüber wie der Verein seine Gegner zu knacken versucht, denn naturgemäß funktioniert das auch in Neapel nicht jede Woche gleichermaßen.

Was der SSC Neapel macht, ist vielleicht das Anti-Prinzip von dem, was in der Bundesliga so als erfolgsversprechend gilt. Denn das Sarri-Team will den Ball und die Kontrolle über das Spiel und ist in der Lage von hinten und aus dem Ballbesitz heraus gefährlich zu werden, auch wenn man dabei das gegnerische Mittelfeld durchspielen muss.

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Zeitreise über Aalen nach Köln

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den 1.FC Köln (25.02.2018, 18.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

24 Spieltag in der Bundesliga schon wieder. Auf RB Leipzig wartet das Spiel gegen den 1. FC Köln. Und damit etwas überraschend das Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Denn dass man Stefan Ruthenbeck nach seiner Zeit in Aalen und Fürth nun so plötzlich in der Bundesliga wiedertreffen würde, konnte man nicht wirklich ahnen.

Mit Stefan Ruthenbeck verbindet RB Leipzig eine gemeinsame Zweitligahistorie. Da sind natürlich die Duelle mit Aalen einst zum ersten RB-Spiel in der zweiten Liga überhaupt und dann zum Rückspiel in Aalen bei Nieselregen und Temperaturen knapp über 0 Grad. Beide Spiele endeten 0:0. Insbesondere das Rückspiel wird ob seiner RB-Trostlosigkeit immer einen festen Platz in den hiesigen Erinnerungen haben. Dazu kam in derselben Saison 2014/2015 auch noch ein 1:1 in einem Testspiel kurz vor Beginn der Rückrunde.

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