Reform der Reform

Die haben einen Kompromiss ausgeklügelt, damit sich niemand wehtut. Mit Demokratie hat das wenig zu tun. Und es zeigt doch nur, welch geringen Stellenwert der so gepriesene und angeblich doch so bedeutende Amateurfußball eigentlich hat. Die Profiklubs haben sich durchgesetzt. (Werner Georg, Chef des Fußball-Landesverbandes von Sachsen-Anhalt in der Mitteldeutschen Zeitung vom 20.10.2010)

Mit der Regionalliga-Reform ist ein wahrhaft unvernünftiges und trauriges Kapitel deutscher (Fußball-)Sport-Politik abgeschlossen. Irgendwann wird man nicht umhin kommen, das ganze noch einmal zu öffnen und weiterzuschreiben. (Das Finale der Regionalliga-Reform, 26.02.2011)

Es wäre wünschenswert aufgrund der gemachten Erfahrungen, wenn zum alten Modell mit drei Regionalligen zurückgekehrt werden würde. Die Aufstockung auf fünf Regionalliga-Staffeln mit 90 Klubs statt vorher 55 Vereine führt zu einer Verwässerung des Spielniveaus. (DFL-Chef Andreas Rettig via Sportbild, 28.05.2014)

Neben dem Dauerbrenner Lizenzgeschichten und RB Leipzig in allen Facetten war vor allem die Regionalliga-Reform ein gleichermaßen absurdes wie aufgrund der wiederkehrenden Debatten und allerlei Auseinandersetzungen mit den Fakten und Inhalten liebgewonnenes Thema. Das man fast schon ein bisschen vermissen durfte, seitdem Alexander Zorniger das ganze vor knapp zwei Jahren elegant mit “Schwachsinn” zusammengefasst hatte.

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Presse 11.06.2014

Gestern wurde berichtet, dass der österreichische U18-Nationalkeeper Alexander Schlager von Salzburg/Liefering nach Leipzig wechseln soll. Die BILD berichtet nun, dass Schlager für die U19 von RB Leipzig vorgesehen ist.

Im Gegenzug soll der deutsche U19-Nationalkeeper zum FC Liefering wechseln und in der zweiten Liga Österreichs Spielpraxis sammeln. Da Alexander Zorniger trotzdem mit vier Keepern in die Saison gehen will, stünde einer der Lieferinger Keeper Thomas Dähne (20) oder Georg Blatnik (21) als Zugang bei RB Leipzig zur Debatte. Die LVZ ist dagegen der Meinung, dass Benjamin Bellot oder Erik Domaschke ein Vereinswechsel nahe gelegt werden könnte. Warum dies nach einem Abgang von Bredlow der Fall sein sollte, bleibt unklar.

Irgendwas mit Stefan Kutschke nach Paderborn. Berichtet die BILD. Und findet, dass dies das Erstrundenduell im DFB-Pokal mit den alten Kollegen von RB Leipzig aufwerten würde. Falls sich die Story bewahrheitet, könnte man das ewige Gerücht eines Kutschke-Wechsels nach Leipzig zumindest endgültig begraben.

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Sommerpausenzwischenstand

Bei RB Leipzig ist transfertechnisch aktuell noch nicht viel los. Der bisher einzige offizielle Neuzugang Stefan Hierländer wird das Mittelfeld verstärken, ansonsten gibt es ein paar Spekulationen mit mehr oder minder großem Wahrscheinlichkeitswert. Das ist alles in allem noch nicht viel, aber bis zum Beginn des Österreich-Trainingslagers, also jenes Trainingslagers, bis zu dem laut Rangnick der Kader größtenteils stehen sollte, sind es ja auch noch etwa vier Wochen. Aktuell bleibt es jedenfalls bei den Gerüchten, die rechts in der Blogseitenleiste zu finden sind und im Groben bei den Gedankengängen, die in einer ersten Kaderschmiede vor einem Monat geäußert wurden.

Bei den anderen Zweitligavereinen ist man mit der Kaderzusammenstellung akutell in völlig unterschiedlichem Maße weit. Manch einer ist fast schon durch mit den Neuverpflichtungen, bei manch einem hat sich wie bei RB Leipzig noch fast gar nichts getan. Immerhin sind die Trainerposten inzwischen durchgängig besetzt, sodass die Verantwortlichen in den Vereinen die Planung ernsthaft voranbringen können. Diese Zeilen hier sollen vor der WM und eine reichliche Woche bevor vielerorts die Vorbereitung startet, einen Eindruck vom Stand der Planungen in den Vereinen geben.

Sehr unterschiedlich geht es bei den beiden Absteigern zu. Der 1.FC Nürnberg hat einen ziemlich radikalen Umbruch zu verkraften, von dem aktuell fast ausschließlich die Abgangsseite (wenn auch noch nicht fertig) umgesetzt wurde. Von den 11 meisteingesetzten Spielern der abgelaufenen Bundesligasaison sind sechs Spieler bereits weg, drei weitere Spieler werden wohl noch folgen. Übrig bleiben werden vom alten Nürnberger Kern wohl nur Raphael Schäfer und Javier Pinola.

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Presse 10.06.2014

Transfergerüchte: Das Schwäbische Tagblatt ist der Meinung, dass der 18jährige österreichische Keeper und U18-Nationalspieler Alexander Schlager vom FC Liefering zu RB Leipzig wechseln wird. Falls diese Geschichte einen Wahrheitsgehalt hat, ist es gut vorstellbar, dass Schlager erst einmal für die U19 oder die U23 geplant ist. Interessant daran auch, dass RB Leipzig mit dem 19jährigen deutschen U19-Nationalkeeper Fabian Bredlow und dem 18jährigen Dominic-René Heine zwei große Torhütertalente im selben Altersfenster wie Schlager hat und auch in den darauffolgenden Altersklassen einige Talente versammelt.

BILD bringt noch mal Kevin Kampl auf den Tisch, der letzte Woche schon durch Österreichs Presse ging, weil sein Berater RB Leipzig als „Option“ bezeichnet hatte. Dabei ging es von Anfang an nur um eine Zukunftsoption, also die Frage, ob Kampl statt eines Wechsels in eine große Liga noch ein Jahr in Salzburg bleibt, um zu hoffen, dass RB Leipzig in der Zeit aufsteigt und er von Salzburg nach Leipzig in die deutsche Bundesliga wechseln kann. Worauf auch BILD hinweist.

Auch BILD fragt sich schon am Samstag, ob eine mögliche Reise von Joshua Kimmich zur U19-EM ihn seinen Platz im Team kosten könnte. Sowohl für Kimmich selbst, als auch für den Trainer Alexander Zorniger ist der Termin direkt vor Beginn der Zweitligasaison ungünstig. Kimmich will aber gerne mit, Zorniger freut sich für ihn. Entschieden, ob Kimmich wirklich fährt, wird aber erst nach dem Trainingsstart nächste Woche.

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Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2013/2014

Heute wieder mal ein Beitrag zum Rückblick auf die vergangene Drittligasaison. Im Mittelpunkt sollen dabei die individuellen Daten der Spieler stehen.

Im Saisonverlauf durften alle 29 Spieler, die einen Profivertrag bei RB Leipzig haben oder hatten, mindestens einmal das Spielfeld betreten. Christos Papadimitriou, der in der Winterpause nach Liefering wechselte, sich aber auch dort nicht durchsetzen konnte, steht mit 26 Einsatzminuten am Ende der Tabelle. Ganz oben thront Dominik Kaiser mit 3247 Minuten. Eine Zahl, die wohl auch Yussuf Poulsen erreicht hätte, wenn sein Wecker durchgehend funktionsfähig gewesen wäre und er einmal nicht wegen eines Einsatzes bei der dänischen U21 gefehlt hätte.

Ähnlich viel Einsatzzeit wie Dominik Kaiser, nämlich 88 Minuten pro Spiel, hatte auch Diego Demme, der erst in der Winterpause zum Team kam, sich aber (auch wegen der Verletzung von Henrik Ernst) sofort unersetzlich machte. Nimmt man die Minuten pro Spiel als Maßstab, ergibt sich als Stammformation für die Saison: Coltorti – Müller, Hoheneder, Willers, Heidinger – Kimmich, Sebastian, Demme – Kaiser – Poulsen, Frahn.

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Presse 06.06.2014

Personalgeschichten. Die LVZ meint, dass Dynamo Dresden Interesse an André Luge hat. Stefan Kutschke, Ex-RBLer soll auch auf der Dynamo-Liste stehen. An Kutschke hatten zuletzt aber auch der SC Paderborn und der FC Fulham und im letzten Winter noch RB Leipzig Interesse.

BILD mit einem Artikel über den urlaubenden Matthias Morys. Der nach einer verkorksten Saison nach der Sommerpause wieder voll angreifen und sich für die zweite Liga anbieten will. Und somit offenbar nicht auf der Liste von Kandidaten steht, die der Verein im Sommer noch abgeben will.

Sportnet mit einem Artikel zur Zukunft von Kevin Kampl bei Red Bull Salzburg. Der nächste Woche entscheiden will, ob er weiter in Salzburg bleibt oder per Ausstiegsklausel einen Wechsel in eine Topliga vornimmt. Im Hinterkopf spiele dabei auch eine Rolle, dass RB Leipzig bald in der Bundesliga spielen könnte. Möglich, dass Kampl noch ein Jahr in Salzburg bleibt und hofft, dass er anschließend nach Leipzig in die Bundesliga wechseln kann.

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WM-Fahrer

Mein persönliches WM-Fieber hält sich ziemlich in Grenzen. Die Turnierwochen werden wohl im heimischen TV sehr oft ohne Fußball auskommen. Was nach einer langen Saison mit viel Live-Fußball und viel Live-Fußball, der in der kommenden Saison (hoffentlich) auch wieder wartet, völlig ok so ist.

Vielleicht ganz passend dazu nehme ich trotzdem an einem Tippspiel [broken Link] teil, das unter dem Titel talentfrei läuft, für das man sich noch registrieren kann. Talentfrei ist nicht nur ein Name, sondern auch ein Twitter-Hashtag (#taLEntfrei), unter dem Aktivitäten verschiedener, mal mehr, mal weniger schweißtreibender Natur koordiniert werden. Alles immer unter dem stilbildenden Motto, dass (im besten Fall neben einem Twitteraccount) ein bisschen Talentfreiheit gute Voraussetzung für die jeweilige Teilnahme ist.

Talentfreiheit ist definitv wiederum keine Voraussetzung, um an der WM in Brasilien (traditoneller und wenig zielführender Meistertipp meinerseites: England) aktiv teilzunehmen. Interessanterweise bin ich nun mit meinem Alltagsfußballinteresse tatsächlich in einer Liga angekommen, in der auch Spieler aktiv sind, die an diesem Turnier teilnehmen. Was einem die sonst so ferne Welt des Nationenturnies doch etwas näher bringt.

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Presse 05.06.2014

Neue Geschichten rund um Lukasz Teodorczyk. Gestern hieß es noch, die Gehaltsforderungen des 23jährigen Polen hätten einer Verpflichtung durch RB Leipzig im Wege gestanden. Heute berichtet dann BILD, dass es darum gehe, dass Lech Poznan in Person von Jacek Rutkowski plötzlich mehr Ablöse als zuvor vereinbart sehen wolle.

Zudem spiele laut BILD auch noch eine Verletzung, die Teodorczyk bis zu sechs Wochen ausfallen lässt, eine Rolle bei der Entscheidung, den polnischen Stürmer nicht zu verpflichten. Es sei aber weiterhin nicht unmöglich, dass die Verhandlungen mit Poznan wieder aufgenommen würden.

Die LVZ neben allerlei Sachen, die man gestern schon online publiziert hatte, noch mit der Nachricht, dass Matthias Morys, zuletzt glückloser und wenig eingesetzer RB-Stürmer, zum Trainingsauftakt in zwei Wochen in Leipzig erwartet werde und sich dann für die Zweitligasaison empfehlen kann.

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Zweitliga-Aufsteigerbilanzen

Mit Heidenheim und RB Leipzig steigen diese Saison zwei komplett neue Mannschaften in die zweite Liga auf. Dazu kommt Darmstadt, die zuletzt 1992/1993 zweitklassig waren, also in den letzten 20 Spielzeiten, in denen die zweite Liga gesamtdeutsch und mit 18 Mannschaften spielte, auch nicht vertreten war.

Insgesamt gab es seit 1994 (die aktuellen Aufsteiger nicht mitgezählt) 49 verschiedene Vereine, die insgesamt 72 Aufstiege in die zweite Liga feiern durften. Sechs dieser Vereine spielten in diesen 20 Jahren jeweils nur ein Jahr zweitklassig. Essen gelang das Kunststück, direkt wieder abzusteigen, gleich dreimal. Bei Babelsberg, Schweinfurt, Erfurt, Oldenburg und Siegen blieb es bei einjährigen Geschichten.

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Presse 04.06.2014

Testspielmassaker-Tag. Eröffnet mit der BILD-Meldung, dass Schalke ein mündlich zugesagtes Testspiel, das im Zuge des Wechsels von Torwarttrainer Thomas Schlieck nach Leipzig vereinbart wurde, absagt. Offiziell aus Termingründen. Inoffizielle Varianten kann man sich nach den jährlich grüßenden Testspielabsage-Geschichten denken.

Die LVZ dann später am Tag mit der Nachricht, dass sich RB Leipzig stattdessen den französischen Meister und Champions-League-Viertelfinalisten Paris Saint-Germain geangelt hat. Bei dem ja Gott himself, Zlatan Ibrahimović seinen Taktstock schwingt. Zudem soll auch gegen den VfB Stuttgart und gegen den Premier-League-Aufsteiger Queens Park Rangers getestet werden.

BILD ergänzt diese Information wiederum um die Daten für die Spiele: 19. Juli Paris Saint-Germain, 23.07. VfB Stuttgart, 26.07. Queens Park Rangers. Eine Woche später wäre dann Punktspielstart.

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