[Ein Jahr zum Vergessen. (Also 2020, nicht 2021. Also hoffentlich nicht 2021. Also, ach vergesst es.) 2020 war nicht nur das Corona-Jahr, sondern auch das erste komplette Kalenderjahr in der Geschichte des einzig wahren RasenBallsports, in dem kein einziger Blogbeitrag hier in der rotebrausebloggenden Welt erschien.
Nun 2021 wird auch diesbezüglich nicht alles anders werden. Aber vielleicht wird es ein bisschen anders. Beim Blei-, äh Wachs-, äh Zinngießen (whatever, Hauptsache 3D-Rohrschachtest) zu Silvester habe ich mir ein ‘nicht immer so viel Theorie in den Kopf ballern, am Ende handelt man eh aus dem Bauch heraus’ zugeschanzt. Die letzten 12 Monate waren tatsächlich in einer Form lern- und theorieintensiv wie ich es zuvor in meinem Leben noch nie erlebt hatte. Sich einmal die Regelwerke des Bahnverkehrs einzuverleiben und anschließend im Schnellverfahren die Fahrpraxis plus Technik der Schienenfahrzeuge in den Kopf zu prügeln, war extrem anspruchsvoll. Es gab seit Anfang 2020 genau zwei Tage, an denen ich nicht für meinen neuen Job als Triebfahrzeugführer gelernt habe.
Nun, ich würde nicht behaupten, dass ich ab jetzt den neuen Job an den Regelwerken vorbei aus dem Bauch heraus absolvieren könnte (Grüße an das Eisenbahnbundesamt) oder dass das mit dem Lernen komplett vorbei ist, aber zumindest würde ich behaupten, dass die Phasen, in denen ich mich nicht mit der Eisenbahn beschäftige und Bock auf anderes habe, wieder länger und/ oder häufiger werden. In diesem Sinne sind das auch gute Nachrichten für diesen Blog, weil dadurch eventuell in unregelmäßigen und eher großen Abständen Zeit bleibt, den einen oder anderen Gedanken loszuwerden und vielleicht einen flotten Spruch zu Nordi Mukiele beispielsweise, für den man bei Twitter viel Empörung erntet, noch mal mit ein paar Argumenten und Differenzierungen zu unterlegen.