Schlagwort-Archive: Bundesliga 2018/2019

Erster Treffer entscheidet

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den FC Schalke 04 (28.10.2018, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

Neunter Spieltag in der Bundesliga. RB Leipzig hat sich nach dem Unentschieden in Augsburg vom Ziel, zwei Punkte pro Spiel zu holen, wieder etwas entfernt. Mit einem Sieg gegen Schalke 04 wäre man diesbezüglich wieder auf Kurs. Platz 5 gegen Platz 16. 15 Punkte gegen 6 Punkte. Drittbestes Heimteam gegen sechstschlechtestes Auswärtsteam. Klingt doch eigentlich nach einem machbaren Matchup.

Ist bisher durchaus eine seltsame Saison für Schalke 04, die nach ihrer Vizemeisterschaft in eine schwer vorhersehbare Krise gerutscht sind. Aber bei denen nun auch nicht plötzlich alles schlecht ist, was vorher gut war. Vielmehr sind es irgendwie eher Kleinigkeiten, die die „Kumpel und Malocher“ aus Gelsenkirchen in unbefriedigende Tabellenregionen haben rutschen lassen.

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Bundesliga: FC Augsburg vs. RB Leipzig 0:0

Achter Spieltag in der Bundesliga. Zu Beginn des nächsten Blocks zwischen zwei Länderspielpausen stand die Reise nach Augsburg an. Auch im dritten Anlauf reichte es für RB Leipzig nicht zu einem Sieg. Nach einer umkämpften, intensiven Partie trennten sich beide Mannschaften mit 0:0.

RB Leipzig ging mit einem 4-3-3 in die Partie und verzichtete also darauf, das System der Augsburger mit einer Dreierkette zu spiegeln. In der vordersten Reihe stand mit Augustin, dem zentral stürmenden Poulsen und Werner die offensivstmögliche Reihe. Dahinter warteten Demme und Kampl darauf, diese Waffen auch einzusetzen.

Augsburg auf der anderen Seite mit der erwartbaren Dreierkette mit Khedira in der Mitte und irgendwas zwischen einem gewohnten 3-3-2-2 bis hin zu einem 3-4-3. Gregoritsch und Finnbogason im Spiel gegen den Ball teilweise sehr tief. Der Österreicher teilweise ein zweiter Sechser neben Baier. Und der Isländer eher in einer Rolle zwischen den Anläufern vorn und Baier auf der Sechs.

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Sprinterduell

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim FC Augsburg (20.10.2018, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz ein Tag vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

RB Leipzig am achten Spieltag der Bundesliga zum Auswärtsspiel beim FC Augsburg. Klingt auf den ersten Blick erstmal nicht ganz so spektakulär. Augsburg aktuell Zehnter. RB Leipzig Zweiter. Vermeintlich klar verteilte Rollen.

Ganz so einfach sind die Dinge aber nicht. Vor allem weil sich die bisherige Saison der Augsburger in Platz zehn nur völlig unzureichend abbildet. Der immer etwas unterschätzte Verein spielt bisher eine sehr gute Saison, konnte sich aber nicht immer mit Resultaten für gute Spiele belohnen. Gegen Bremen war man das bessere Team, verlor aber unglücklich mit 2:3. In Dortmund machte man zuletzt ein herausragendes Spiel, verlor zum Schluss aber auf bittere Art mit 3:4.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. 1. FC Nürnberg 6:0

[Aus Zeitgründen nur ein paar Gedankennotizen zum Spiel gegen Nürnberg.]

RB Leipzig wieder zurückrotiert zur derzeitigen Bestbesetzung und in einem 4-3-3 mit Forsberg in zentraler Position (je nach Spielsituation war das dann auch eher eine Raute im Mittelfeld). Auf den defensiven Außenbahnen entschied sich Rangnick für Halstenberg und Mukiele statt Laimer/Klostermann und Saracchi. Den zuletzt starken Laimer auf der Bank zu lassen/ lassen zu müssen, ist mal wirklich ein Luxusproblem.

Nürnberg anfangs auch in einem 4-3-3 mit einem Löwen in Forsberg-Rolle. Eine Formation, die in diesem Spiel viel zu anfällig und zu instabil war, um RB etwas entgegenzusetzen. Dazu kamen viele Fehler im Spiel mit dem Ball, die zu RB-Balleroberungen in der Spielfeldmitte noch in der gegnerischen Hälfte führten (beispielhaft der katastrophale Fehlpass von Leibold vor dem 4:0). Auch sonst Riesenlücken zwischen den FCN-Mannschaftsteilen, wenn vorn angelaufen wurde, aber der Rest nicht nachschob. Wie sich Forsberg oder Sabitzer teilweise unbedrängt in der Nürnberger Hälfte austoben konnten, ging eigentlich gar nicht. Später wurde es mit einem 4-4-2 besser und kompakter, aber auch nicht komplett gut. Aber da spielte dann auch der Spielstand seine demoralisierende Rolle. Dass Nürnberg nach dem BVB-Spiel noch mal in einem Auswärtsspiel so naiv auftreten würde, hätte man eigentlich nicht ahnen können.

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Mit Top-Ausgangslage in die Länderspielpause

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den 1.FC Nürnberg (07.10.2018, 18.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick. Ab 17 Uhr]

Weiter geht es in der Bundesliga. Für RB Leipzig steht der Abschluss von drei englischen Wochen an, bevor dann nächste Woche große Teile des Kaders in allen Himmelsrichtungen für Länderspiele unterwegs sind. Wer hätte noch vor zwei Wochen nach dem Salzburg-Spiel gedacht, dass RB sich an diesem siebten Bundesligaspieltag mit einem Sieg eine herausragende Ausgangsposition für den weiteren Verlauf der Spielzeit in Form eines sehr guten Saisonstarts bauen könnte.

14 Punkte könnte man erreichen und damit den avisierten 2,0-Punkte-Schnitt, der Champions-League-Platz-Niveau bedeutet. 14 Punkte wären auch gleichbedeutend damit, sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen. Klar, es ist erst der siebte Spieltag und so richtig kann man erst nach zehn Spieltagen ein erstes Zwischenfazit ziehen, aber nach dem etwas holprigen Start mit fehlender Balance, zumindest zwei fehlenden Punkten aus dem Düsseldorf-Spiel und dem Salzburg-Desaster hätte wohl kaum jemand darauf gewettet, dass RB so schnell wieder in die Spur finden könnte.

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Mit einem Schritt zurück einen Schritt nach vorn

[Da hier im Blog nach dem Nürnberg-Spiel direkt und zweiwöchig Ruhe einkehrt, heute schon mal ein paar Bemerkungen zur Entwicklung seit der letzten Länderspielpause]

Es sind durchaus einige Baustellen in dieser frühen Phase der Saison, die man so nach den ersten Europa-League-Quali-Spielen in ihrer Vielzahl noch gar nicht auf dem Schirm hatte. Dass RB Leipzig in dieser Saison nicht dass Ballbesitz-Monster werden würde, war frühzeitig klar. Dass man noch so wenig Lösungen in der Offensive, so viele (auch fitnessstandbedingte) Probleme in der Defensive und so wenig Effizienz haben würde, war weniger klar. (Überraschend viele Baustellen vom 05.09.2018)

Mit einem Punkt aus zwei Spielen war RB Leipzig in die Saison gestartet und hatte sich gleich mal eine ordentliche Drucksituation gebastelt. Druck, in der Bundesliga möglichst schnell Ergebnisse zu liefern, um nicht frühzeitig den Anschluss an das oberste Drittel zu verlieren. Ergebnistechnisch konnte man dem Druck in jedem Fall standhalten. Zehn Punkte holte man aus den letzten vier Spielen und konnte sich damit auf Platz 6 vorschieben. Nur die Tordifferenz trennt noch von Platz 4, der in dieser Saison als Platz der RB-Träume gilt.

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Bundesliga: TSG 1899 Hoffenheim vs. RB Leipzig 1:2

Sechster Spieltag. Das durchaus mit Spannung erwartete Spiel zwischen Hoffenheim und RB Leipzig. Klar, auch Nagelsmann gegen Rangnick. Aber eben auch das Duell zwischen zwei sportlich interessanten Vereinen mit ähnlichen Saisonzielen. Am Ende setzte sich RB Leipzig in einem Spiel, das weitgehend auf Augenhöhe verlief, mit 2:1 durch.

Ralf Rangnick dann doch mit vier Wechseln gegenüber dem Sieg gegen Stuttgart. Neben dem verletzten Forsberg mussten auch Orban, Mukiele und Halstenberg (der nicht überlastet werden soll) weichen. Laimer, Konaté, Ilsanker und Saracchi kamen in die Partie.

Ein bisschen Rätselraten vor dem Anpfiff, was das denn für eine Formation ergeben könnte. Dass man gegen das Hoffenheimer Gegenpressing Ilsanker auf die Sechs stellen würde, war schwer vorstellbar. Tatsächlich tat man bis zum Anpfiff noch so, als würde Ilsanker einen Sechser spielen. Aber in dem Moment, wo der Ball gespielt wurde, fiel Ilsanker dann sofort zwischen Upamecano und Konaté in die Abwehrkette (wo seine stärkste Position ist). Es entstand dann gegen den Ball ein 5-3-2, in dem Kampl und Sabitzer mit dem Ball dann vor Demme spielten, was dann aus dem System eine Art 3-3-2-2 machte (etwas was Hoffenheim im Normalfall auch gern spielt).

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Bundesliga: RB Leipzig vs. VfB Stuttgart 2:0

Fünfter Spieltag der Bundesliga. Für RB Leipzig ein wichtiges Spiel, weil man nach unruhigen Tagen wieder zurück in die Erfolgsspur und ein paar Punkte auf das Haben-Konto schieben wollte. Nach anfänglichen Problemen gelang gegen schwache Gäste aus Stuttgart ein überzeugender und verdienter 2:0-Erfolg.

Ralf Rangnick hatte in seiner Startformation zwei Wechsel vorgenommen. Der angeschlagene Saracchi blieb genauso draußen wie Laimer. Halstenberg feierte deswegen sein Startelf-Comeback nach Kreuzbandriss. Und rechts hinten lief ein wenig überraschend bereits wieder der gerade noch für ein Spiel suspendierte Mukiele auf. Organisiert war die Mannschaft in einem 4-2-2-2, nachdem man eigentlich eher mit einem 4-3-3 wie in der zweiten Halbzeit in Frankfurt gerechnet hatte.

VfB-Coach Korkut nahm gleich vier Wechsel vor und ließ seine Mannschaft auch mit neuen Außenverteidigern auflaufen. Maffeo, Sosa, Aogo und Thommy rein. Beck, Insua, Castro und Gonzalez raus. Organisiert das Ganze gegen den Ball in einer Art Raute mit Thommy hinter Akolo und Gomez und Ascacibar und Gentner vor dem Sechser Aogo.

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Korkut-Team mit untypischen Problemen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den VfB Stuttgart (26.09.2018, 20.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

Englische Woche in der Bundesliga. Die erste derer zwei bis zur Winterpause. Angesichts dessen, dass RB Leipzig nach vier Spieltagen dem avisierten Punkteschnitt von auf jeden Fall mehr als in der Vorsaisno (also mehr als 1,56) noch hinterherhinkt, keine unwichtige Woche. Der Punkt in Frankfurt war ok, wenn man denn gegen den VfB Stuttgart einen Dreier folgen lässt.

Die Stuttgarter sind eines der Teams, die ihren eigenen Ansprüchen ebenfalls noch hinterhinken. Nach vier Spielen ist man noch sieglos und ist bereits aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die Niederlage gegen Bayern war normal. Aus den Spielen gegen Mainz, Freiburg und Düsseldorf wollte man sicherlich mehr als nur zwei Punkte mitnehmen.

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