Das Spiel in Salzburg steht an. RB Leipzig kann noch nicht endgültig aus dem Kampf um die K.o.-Runde ausscheiden, egal wie hoch man verliert. Wenn man drei Punkte mehr holt als Glasgow parallel in Trondheim, dann ist man bereits weiter. Wenn man genauso viele Punkte holt, dann hat RB es am letzten Spieltag gegen Trondheim in der eigenen Hand weiterzukommen. Wenn man weniger Punkte holt als Glasgow, ist man am letzten Spieltag vom Ausgang des Spiels Celtic gegen Salzburg abhängig. Alle Rechenspiele kann man vergessen, wenn Leipzig einfach die letzten beiden Spiele in der Europa-League-Gruppenphase gewinnt. Dann überwintert man auf jeden Fall europäisch, egal was in den anderen Partien passiert.
Erschwert wird die Ausgangslage durch die Verletztenmisere bei RB Leipzig, die sich aufgrund des dünnen Kaders kaum auffangen lässt. Mit Emil Forsberg, Marcel Sabitzer, Diego Demme und Kevin Kampl fällt praktisch die komplette Mittelfeld-/ Kreativabteilung aus. Wie schlecht Leipzig da aussehen kann, konnte man in Glasgow und Wolfsburg schon beobachten. Und Salzburg ist ein Team, das mit seiner Intensität diese Ausfälle in diesen Zonen normalerweise gut auszunutzen weiß. Auf der anderen Seite ist der Rest von Leipzig sicherlich nach der Hinspielniederlage besonders motiviert. Ausfälle hin oder her. Ralf Rangnick dürfte, so zumindest der Eindruck bei der PK, auch besonders motiviert sein.
Auf Salzburger Seite schmerzt natürlich der Ausfall von Amadou Haidara (vielleicht schmerzt es auch die Leipziger Seite, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte, die mit dem Spiel nichts zu tun hat). Reinhold Yabo fehlt auch verletzt, ist aber ganz gut ersetzbar. Ex-RBLer Kilian Ludewig ist auch nicht spielfähig, aber wäre sowieso auch keine Option gewesen.