Kaderrückblick RB Leipzig: Bundesliga 2017/2018 – Teil II

Weiter geht es mit der Saisonaufarbeitung. Diesmal mit Teil II der Betrachtungen zu den einzelnen Spielern des RB-Kaders. Nach den Torhütern und Verteidigern sind heute die Mittelfeldspieler und die Stürmer dran. Geordnet ist die Übersicht nach Positionen (Mittelfeld, Sturm) und innerhalb der Positionen nach Einsatzzeit.

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Presse 12.06.2018

Die Zsolt-Löw-Geschichte von gestern wurde noch ein bisschen ausgelatscht. Kernfakt bleibt, dass Löw weg will (und schon seit längerem die Chance gehabt hätte, mit Tuchel zusammenzuarbeiten). Fakt ist, dass vom Trainer- und Betreuerstab der Vorsaison fast nichts mehr übrig bleibt, wenn nach Hasenhüttl, Dietrich und Lense nund auch Löw weg ist (wenn denn PSG ein paar Euro Ablöse zahlt).

Die Geschichte, dass Löw die Jobs in Salzburg, New York und Leipzig hätte haben können, stellt sich am Ende auch etwas unspektakulärer dar als sie anfangs gemacht wurde und war eher (wie auch Löw selbst bei RBlive mitteilen lässt) als Optionsraum für die Trainerentwicklung von Löw gemeint (so wie man bei Spielern früher (also als man mit Salzburg auch offiziell noch zusammenhing) immer argumentierte, dass diese durch die unterschiedlichen Teams immer den perfekten Ort für ihre Entwicklung finden werden). Alles andere hätte ich mir auch nicht vorstellen können.

Für ein Gespräch, das mit ‘Zsolt, du kannst Trainer in Leipzig, New York oder Salzburg werden, denk einfach ne Nacht drüber nach und dann sag uns, was du nimmst’ beginnt, fehlt mir selbst angesichts der eher (natürlich nicht offiziell) schwierigen bis seltsamen Trainersuche die Phantasie. Dass man ihm einen Optionsraum aufzeichnet, welche Möglichkeiten der Entwicklung ihm in Leipzig offen stehen, gehört dagegen zu so einem Gespräch dazu. Dass man Löw bei einem Gespräch in Leipzig den Job in Salzburg als Optionsraum mit anbietet, ist dann eine durchaus bemerkenswerte Petitesse am Rande, die der Verein bei RBlive entsprechend auch zu zerstreuen versucht (New York ist wurscht, da die mitbestimmende Verbindung dorthin nicht von den UEFA-Regularien untersagt wird)..

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Presse 11.06.2018

Trainerverkündungswoche? Die avisierten 14 Tage laufen glaube am Freitag ab. Aber ob man das so ernst nehmen muss, ist die andere Frage.. Zsolt Löw soll sich derweil bereits für Paris Saint-Germain entschieden haben. Irgendwas von einer schweren Entscheidung, aber Paris als bester Wahl aus beruflicher und familiärer Sicht. Damit würde Löw als Kandidat für das Rücken in die erste Reihe unter freundlicher Anleitung von Ralf Rangnick wegfallen.

Marcelo Saracchi soll dann heute oder morgen offiziell werden. Am Freitag war er bereits in Leipzig gelandet. Ein paar Sachen seien mit dem Spieler noch zu klären gewesen. Mit River Plate als abgebendem Verein ist offenbar alles klar.

Die LVZ mit der Namens-Schrotflinte. Überraschend dabei vor allem die Personalie Atinc Nukan, der bei RB Leipzig noch mal eine Chance bekommen und vorspielen soll. Kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Dass man Nukan nach einem Jahr Verletzungspause noch mal ins Schaufenster stellt und ihn vielleicht in der Europa-League-Quali auflaufen lässt (in der Hoffnung, er kommt unfallfrei durch die Spiele), damit man danach vielleicht doch noch ein paar Euro mit ihm verdienen kann, ist allerdings durchaus vorstellbar. Aktuell dürfte Nukan schwer vermittelbar sein, weil seine letzte gute Saison schon ein paar Jahre zurückliegt..

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Wir gegen uns – Saisonstart mal nach dem Saisonstart

Viktoria Köln ist es also für RB Leipzig in der ersten Runde des DFB-Pokals geworden. Ein Los, das keine große Aufregung in welche Richtung auch immer produzierte. Hier im Blog hatten sich die LeserInnen mehrheitlich das Spiel gegen Chemie gewünscht (siehe Umfrage unten). Wie immer gingen auch andere Gegner aus dem Osten gut. Viktoria Köln hatte keiner auf der Rechnung. Entsprechend überschaubar waren die Reaktionen nach dem Los.

Bricht man es runter, dann ist es eine Aufgabe, für die man relativ weit reisen muss. Zumal die Partie eventuell zwischen zwei Europa-Legue-Quali-Spielen stattfindet. Da die Möglichkeit besteht am 16.08. noch in Europa anzutreten, wird man von den möglichen DFB-Pokal-Spieltagen zwischen dem 17. und 20.08. keinen vor dem 19.08. abkriegen. Man wird also in Köln am Sonntag oder eventuell am Montag antreten (letzte Saison gab es in der ersten Runde vier Spiele am Montag, darunter drei um 18.30 Uhr..).

Neben dem Reiseaufwand ist Viktoria Köln sportlich zwar ein machbares, aber auch ein undankbares Los. Klar muss man kein Regionaliga-Team größer machen als es ist, aber Viktoria ist eine Mannschaft, die seit Jahren versucht in die dritte Liga aufzusteigen und entsprechend angeführt von Kapitän Mike Wunderlich, der an guten Tagen Zweitliganiveau hat, eine gut besetzte Mannschaft, die über viel Erfahrung und einige Qualität verfügt.

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Presse 08.06.2018

Heute Abend wird die erste Runde im DFB-Pokal 2018/2019 ausgelost. Ab 22 Uhr in der ARD. Wie immer eine bunte Mischung aus Vereinen, die man da ziehen kann. Persönlich wäre mir wie immer ein Gegner mit wenig Reiseaufwand und sportlich geringer Herausforderung lieb. Da landet man natürlich schon zwangsläufig bei den Nachbarn von Chemie. Gibt aber auch andere schöne, aber auch unschöne Lose. Zumal wegen der Europa-League-Quali der Montag als Spieltermin durchaus nicht unrealistisch ist (montags in Südbaden wäre bspw. eher unschön).

BILD kocht weiter die Trainersuch-Geschichte und glaubt, dass RB nun einen Übergangstrainer sucht, weil man nächste Saison mit Julian Nagelsmann (warum man den zu einem Bilderbuch-RB-DNA-Gegenpressing-Trainer macht und warum der mit seinen eigenen Vorstellungen unter Rangnick arbeiten sollte, weiß ich allerdings auch nicht), Marco Rose und Roger Schmidt eine bessere Auswahl bei der Suche hätte. Jesse Marsch und Ralf Rangnick seien die möglichen Übergangslösungen. Auf Marsch wird sich ja gerade eingeschossen. In New York interpretiert man dessen plötzliches Schweigen zu den Gerüchten dahingehend, dass da was dran ist. Bleibt eine spektakuläre, aber auch sehr gewagte Lösung, einen MLS-Trainer auf einen bunt zusammengewürfelten Kader (so wie sich die Kaderplanung derzeit gestaltet) wie den von RB Leipzig loszulassen (zumal mit möglicher Dreifachbelastung und extrem enger Vorbereitung).

Instagram-Bilder legen nahe, dass Marcelo Saracchi gestern Nacht gen Leipzig geflogen ist. Die Mitteldeutsche glaubt daran, dass es heute einen Medizincheck gibt. Dann wird wohl demnächst Vollzug gemeldet werden.

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Schwerer Übergang

Der Wechsel von Kilian Ludewig zu Red Bull Salzburg wirft ja mal wieder die Frage nach der Durchlässigkeit für Nachwuchsspieler bei RB Leipzig auf. Dass nun schon Spieler den Verein verlassen, die eigentlich noch ein Jahr im U19-Bereich spielen könnten, ist kein gutes Zeichen. Zumal wenn es Spieler wie Ludewig (oder auch Abouchabaka, bei dem es ebenfalls Wechselgerüchte gibt) betrifft, die zu den talentierteren Spielern ihres Jahrgangs gehören und vor der abgelaufenen Saison als jene Akteure galten, die man an den Männerbereich heranführen will.

Eine engere Verzahnung von U19 und Profibereich hatte man sich als Ziel gesetzt, nachdem man die U23 vom Spielbetrieb abgemeldet hatte. Drei, vier Talente aus der U19 sollten mehr oder minder regelmäßig mit den Profis trainieren und so den Anschluss schaffen. In der Praxis gab man das Modell relativ schnell wieder auf, weil in den vielen englischen Wochen kaum einmal richtige Trainingseinheiten möglich waren und die U19-Spieler entsprechend für ein nachhaltiges Training wieder zu ihrem Nachwuchsteam zurückgeschickt wurden.

Am Ende der Saison steht nun der weiterhin depremierende Fakt, dass erneut kein Spieler aus dem eigenen Nachwuchs bei den Profis auch nur halbwegs ankommen konnte. Lediglich Niclas Stierlin durfte am Ende der Saison immerhin mal bei den Profis auf der Bank sitzen. Zu mehr reichte es für niemanden. Was deswegen erstaunlich ist, weil RB Leipzig es in der Vergangenheit bspw. bei Upamecano oder Konaté, aber auch bei Klostermann sehr wohl geschafft hat, Spieler im U19-Alter bei den Profis zu integrieren. Nur dass die halt direkt den Sprung von außen zu den Profis schafften und nicht erst noch im RB-Nachwuchs verschwanden.

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Presse 07.06.2018

Bei Marcelo Saracchi wird es nun langsam offenbar richtig ernst. Noch diese Woche soll er zum Medizincheck kommen. Danach ist Saracchi um einen Vierjahresvertrag reicher und RB Leipzig um 12,5 Millionen Euro ärmer. Klingt alles recht verlässlich.

Nicht ganz so ernst sollte man vorerst die Geschichte der BILD zu Lukas Klostermann und dem FC Arsenal nehmen. Vielleicht haben die Engländer Interesse, vielleicht auch nicht. Aber davon hängt es ja letztlich nicht zwangsläufig ab.

Interessant (im Sinne von ‘zur Kenntnis genommen’), dass BILD dabei bleibt, dass neben Bernardo auch Stefan Ilsanker und Willi Orban abgangswillig sind bzw. gehen sollen. So richtig ergibt das für mich kaderplanungstechnisch keinen Sinn.

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Presse 06.06.2018

Weiter Gerüchteleien. Laut Mirror gab es erste Gespräche zwischen Leipzig und Everton bezüglich Ademola Lookman. Aber auch in England gibt es Klubs, die Interesse haben. Sowieso gilt Everton mit neuem Fokus auf junge Spieler nicht zwangsläufig als Verein, der Lookman loswerden will. Der Offensivmann selbst kann sich einen Wechsel nach Leipzig offenbar vorstellen. Wenn Rangnick bei Lookman Erfolg haben sollte, dann müsste er das Transferbudget von angeblich 40 Millionen Euro wohl bereits mit Transfer Nummer 3 (nach Mukiele und Saracchi) deutlich überziehen. Das ist der Fluch der guten Lookman-Leistungen in der Endphase der RB-Saison. Dass RB den Transfer finanziell hinbekommt und Everton einem Verkauf zustimmt, ist immer noch eher zweifelhaft.

In Frankreich wirft man Samuel Grandsir auf die Gerüchteliste bei RB Leipzig. 21 Jahre. Rechte Außenbahn. Spricht zwar französisch, weswegen man dem Gerücht per se viel Relevanz zubilligen muss, aber ansonsten klingt es nicht unbedingt extrem plausibel.

Bernardo wird derweil angeblich und laut Kicker nun auch von Wolfsburg umworben. Man merkt an der Vielzahl der Gerüchte, dass der Brasilianer auf den Markt geworfen wurde bzw. sich selbst auf den Markt geworfen hat. Ob er den an einem Linksverteidiger interessierten Vereinen erzählt, dass er eigentlich lieber Innenverteidiger wäre, ist nicht bekannt.

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Kaderrückblick RB Leipzig: Bundesliga 2017/2018 – Teil I

Weiter Zeit für Rückblicke auf die Saison. Heute im Angebot der subjektiv-qualitative Blick auf alle Spieler und ihre Leistungen. Auch unter Berücksichtigung ihrer möglichen Zukunftsperspektiven. Geordnet ist das ganze nach Positionen (Tor, Verteidigung, Mittelfeld, Sturm) und innerhalb dieser Positionen nach Einsatzzeit. Los geht es heute mit den Keepern und den Verteidigern. In den nächsten Tagen dann Mittelfeldspieler und Angreifer.
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Presse 05.06.2018

Weiter geht es mit den Transfergerüchten. Aus Argentinien heißt es, dass RB Leipzig die geforderten 12,5 Millionen Euro für Marcelo Saracchi zahlen will und der Transfer demnächst über die Bühne geht. Das sieht dann relativ fix aus mit dem Wechsel und bedeutet auch, dass dann am Ende mal eins der vielen Südamerika-Gerüchte, die es im Laufe der Jahre schon so gab, auch stimmt.

Kilian Ludewig wechselt derweil tatsächlich zum FC Red Bull Salzburg. Wieder mal ein deutliches Zeichen, dass die Verbindung vom Nachwuchs zu den Profis bei RB Leipzig nicht so richtig passt. Ludewig wäre der Prototyp eines Nachwuchsspielers, dem man im letzten U19-Jahr schon mal Einsätze im Männerbereich in einer U23 gibt, ihn immer mal bei den Profis mittrainieren lässt und dann zwei Jahre lang schaut, was draus wird. In Leipzig trainierte er vergangene Saison bereits immer mal mit dem Bundesligateam und war in Vorbereitungsspielen dabei. Der Schritt nach oben war aber noch zu groß. In Salzburg findet er nun ein Umfeld vor, das mit der Entwicklung von jungen Spielern gute Erfolge gefeiert hat.

Ludewig kann offensiv spielen, wurde in Leipzig aber auch als Rechtsverteidiger eingesetzt. In Salzburg soll er über die Rolle als Kooperationsspieler beim FC Liefering herangeführt werden. Klarer Entwicklungsplan, klare Perspektive. Schade, dass das bei RB Leipzig aufgrund der Gegebenheiten nicht möglich ist, auch wenn man skeptisch bleiben musste, ob Ludewig den Sprung ins Bundesligateam in den nächsten zwei Jahren schaffen kann. Sein Spielstil erinnerte manchmal ein wenig an einen Ken Gipson, der auch ein sehr unruhiger, zappeliger Akteur war und sich im Leipziger Profikader nie etablieren konnte. Mal sehen, wie das für Ludewig weitergehen wird. Ob für ihn Ablöse floss oder einfach nur ein Ausbildungsvertrag auslief, bleibt ein wenig unklar. Tatsächlich würde ich auf zweiteres tippen.

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