Europa League: Zorya Luhansk vs. RB Leipzig 0:0

Europa-League-Playoff-Hinspiel für RB Leipzig bei Zorya Luhansk in der Ukraine. Gespielt in Saporischschja, weil aufgrund der kriegerischen Handlungen Russlands bzw. russischen Seperatisten an Fußball in Luhansk immer noch nicht zu denken ist. Gegen gut kämpfende Gastgeber kam RB in diesem Spiel trotz langer Unterzahl nur zu einem 0:0, vor allem weil man die sich bietenden Chancen nicht nutzte.

RB Leipzig war zwar mit 18 Spielern nach Saporischschja gereist. Allerdings waren da mit Bruno und Nachwuchsmann Majetschak auch zwei dabei, die im Profiteam eigentlich keine (große) Rolle spielen. Entsprechend war der Kader nach einigen Ausfällen wieder mal sehr dünn besetzt bei einem Europa-League-Auswärtsspiel.

Gegenüber dem Spiel in Köln wechselte Ralf Rangnick die maximal mögliche Anzahl an verfügbaren Spielern ein, nämlich sechs. Mvogo, Saracchi, Orban, Konaté, Cunha und Werner rutschten in die Startelf. Gulacsi, Klostermann, Upamecano, Forsberg, Poulsen und Augustin blieben draußen oder gleich ganz in Deutschland.

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Presse 23.08.2018

Auswärtspiel in Luhansk. RB will in die Europa-League-Gruppenphase. Dafür muss man die sehr disziplinierten Ukrainer in zwei Spielen bezwingen. Im Hinspiel fehlen schon mal Kampl, Augustin und Sabitzer. Halstenberg sowieso. Upamecano war am Sonntag sichtbar nicht 100% fit. Bleiben so viele Spieler nicht mehr übrig..

Schiedsrichter der Partie in Luhansk ist Benoit Bastien. Franzose. Hat das 0:0 von Salzburg gegen Dortmund letzte Saison in der Europa League geleitet, mit dem der BVB ausschied. Keine Ahnung, was das für ein Typ ist.

Geguckt werden kann im MDR und bei DAZN. TV und Stream. Fühlt sich doch gleich viel angenehmer an als vor einer Woche beim Spiel in Craiova, als erst kurz vor dem Spiel klar wurde, dass es überhaupt irgendwelche Bilder geben würde.

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Ausgeglichenheit als Stärke

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig bei Zorya Luhansk (23.08.2018, 20.30 Uhr) befindet sich ein Ticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

Der Reisespaß geht für RB Leipzig weiter. Craiova. Köln. Und nun ab in die Ukraine. Nicht in die Ostukraine, wo Luhansk eigentlich liegt. Sondern etwas zentraler nach Saporischschja, in eine 760.000-Einwohner-Stadt. Dass man nicht in Luhansk spielt, liegt am Krieg mit Russland bzw. an russischen Milizen, die die Abspaltung ostukrainischer Provinzen auch bewaffnet vorantreiben wollen. Seit 2014 wird der Konflikt mit der ukrainischen Armee dort ausgetragen. Luhansk und Donezk lagen von Anfang an im Zentrum der Angriffe. So richtig Ruhe ist immer noch nicht eingekehrt, sodass dort weiterhin keine Fußballspiele ausgetragen werden.

Letzte Saison spielte Luhansk ganz am anderen Ende des Landes in Lwiw, lockere knapp 1.300 km vom eigenen Stadion entfernt. Saporischschja liegt ‘nur’ knapp 400 km von Luhansk entfernt. Heimspiel-Atmosphäre kommt in der Slawutytsch-Arena (knapp 12.000 Plätze) in Saporischschja im Ligabetrieb bei unter 4.000 Zuschauern trotzdem nicht wirklich auf. In der Europa-League-Quali zuletzt gegen Braga waren immerhin über 5.000 Zuschauer vor Ort. Von einem Hexenkessel oder der guten Stimmung in Craiova beim letzten RB-Auswärtsspiel ist man trotzdem relativ weit entfernt. Dass der geneigte Luhansk-Fan (von denen auch früher in der eigenen Stadt nicht so viele zum Fußball gingen) angesichts der allgemeinen Lage der Stadt andere Probleme hat, als in Saporischschja zu irgendeinem Kick zu gehen, dürfte aber auch nachvollziehbar sein.

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RB Leipzig vor der Hinrunde in der Bundesliga 2018/2019

Seltsam ist sie, diese Vorbereitung von RB Leipzig mit ihren Pflichtspielen, die als internationale Testspiele angegangen wurden. Dazu der mühselige Pokalauftakt, der aber auch eher der Vorbereitung zugerechnet werden kann. So richtig los geht es nach bereits fünf Pflichtspielen erst diese Woche und in der Vorausschau auf die startende Bundesligasaison (die dritte für RB Leipzig) gehen die Playoffs in der Europa League gegen Luhansk gedanklich fast ein bisschen unter.

Dabei hängt von den Spielen auch planungstechnisch relativ viel ab. Denn falls man in den Partien gegen die Ukrainer ausscheidet, könnte man seinen Kader kleiner planen als man das bisher tat und wäre vielleicht ein Zugang in der Mittelfeldzentrale ausreichend. Bei Qualifikation für die Europa-League-Gruppenphase, was bedeuten würde, dass man allein bis Weihnachten 31(!) Pflichtspiele bestreitet (plus Länderspiele für einen großen Teil des Kaders), muss man zwingend noch zwei Neuzugänge verpflichten (so man nicht im Nachwuchs jemanden im Auge hat, der dauerhaft oben dabei ist, wonach es derzeit nicht aussieht).

Wobei der Kader grundsätzlich ein guter ist. Mit Dominik Kaiser und Benno Schmitz hat man zwei Spieler abgegeben, die letzte Saison keine Einsatzzeiten mehr bekommen hatten und auch diese Saison nicht wesentlich größere Chancen gehabt hätten. Bernardo war ein guter Kaderspiele, aber der fast kostenneutrale Tausch gegen Saracchi geht in Ordnung, weil der Mann aus Uruguay mit seiner Dynamik schlicht besser in das RB-Anforderungsprofil hineinpasst. Ansonsten hat man einige Leihspielerkaderleichen abgegeben und ein paar Jugendspieler (wobei Abouchabaka nur verliehen wurde). Weh tat lediglich der Abgang von Naby Keita, den man als Spielertyp zumindest mit der Qualität nicht Eins zu Eins ersetzen kann.

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Presse 21.08.2018

RB Leipzig am Wochenende mit dem 3:1 bei Viktoria Köln im DFB-Pokal. Eine Halbzeit lang sehr zäh, dann 30 Minuten ok bis gut, dann 15 Minuten Ergebnis über die Zeit bolzen. Verdient war der Einzug in die zweite Runde in jedem Fall. Yussuf Poulsen, Emil Forsberg und Jean-Kevin Augustin sorgten dafür, dass Rückstand aus den ersten 45 Minuten nach der Pause gedreht wurde.

Marcelo Saracchi kassierte wegen Notbremse tief in der zweiten Halbzeit eine rote Karte, für die er zwei Spiele zuschauen muss. Die Sperre gilt allerdings ausschließlich für DFB-Pokalspiele.

Runde 2 wird dann am Sonntag ausgelost. In der Sportschau. Parallel zum RB-Spiel in Dortmund. Chemie Leipzig liegt noch im Topf. Aus dem Osten auch noch Hansa und Union. Hertha wäre recht nah. Nürnberg auch. Sowohl ein Auswärtsspiel, als auch ein Heimspiel ist möglich. Aufgrund des Losverfahrens mit Amateur- und Profitopf ist ein Auswärtsspiel wahrscheinlicher.

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DFB-Pokal: Viktoria Köln vs. RB Leipzig 1:3

Erste Runde im DFB-Pokal. Viel zu gewinnen, gibt es da im Normalfall nicht als Bundesligist. Zumal wenn du gegen einen Viertligisten antrittst. Kommst du weiter, ist alles normal. Kommst du nicht weiter, erntest du Häme (hallo Frankfurt..). Vorteil für RB diesmal, dass man vor dem Spiel in Köln schon vier Pflichtspiele bestritten hatte, statt einen Kaltstart hinlegen zu müssen.

In die Partie ging man mit den zu erwartenden Veränderungen. Lediglich Werner musste auch diesmal wieder passen. Die Vorbereitung auf die neue Saison läuft für den Stürmer eher suboptimal. Ansonsten waren vom Spiel in Craiova nur noch Demme, Mukiele, Forsberg und Poulsen übrig. Bei ohne Werner derzeit nur 16 Feldspielern (wenn man Bruno nicht mitzählt) klar, dass vier Spieler erneut von Beginn an ran mussten.

Organisiert das ganze in der ersten Halbzeit in einem 4-2-2-2, in dem Mukiele diesmal Innenverteidiger spielen durfte. Köln hielt mit einem 4-1-4-1 dagegen. Und sich in dieser Formation sehr zurück. Denn man beschränkte sich komplett aufs Verteidigen und darauf auf einen Konter zu lauern. Sprich, erst an der Mittellinie erwartete man die RasenBallsportler, um dann umso engmaschiger und energischer zu Werke zu gehen.

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Surviving Tobias Willers

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig bei Viktoria Köln (19.08.2018, 15.30 Uhr) befindet sich ein Ticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

Sind wir also schon wieder mittendrin im Modus der englischen Wochen. Fünf Spiele stehen in den kommenden zwei Wochen auf dem Programm. Zweimal Europa-League-Playoffs, Bundesliga-Start in Dortmund und Heimauftakt gegen Düsseldorf. Und natürlich am Anfang das Spiel der ersten Runde des DFB-Pokal bei Viktoria Köln.

Schon mal gewöhnen kann man sich dabei an den etwas unschönen Donnerstag-Sonntag-Rhythmus, der RB Leipzig in den nächsten Wochen und Monaten begleiten könnte, wenn man Luhansk besiegen kann. Dann warten ja nochmal sechs Gruppenspiele in der Europa League, nach denen man nicht am Samstag (oder am Freitag) spielen kann. Gibt rein von den Spielterminen her schöneres.

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Europa League: Universitatea Craiova vs. RB Leipzig 1:1

Rückspiel in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation. RB Leipzig mit Rumpfkader zum Auswärtsspiel bei Universitatea Craiova. Nicht ganz so kuschelig und selbstläuferisch wie das Spiel in Häcken, als man einen 4:0-Vorsprung verwalten durfte. Vor ganz ordentlicher und stimmungsvoller Kulisse von 22.000 Zuschauern hatte RB Leipzig aber kaum Mühe, das 3:1 aus dem Hinspiel über die Runden zu bringen und mit einem 1:1 in die Playoffs einzuziehen.

Ralf Rangnick hatte gegenüber dem Hinspiel ein paar Veränderungen vorgenommen, die er zu Teilen  ja auch schon vorher angekündigt hatte. Mukiele, Forsberg, Sabitzer und Poulsen kamen in die Partie. Dafür saßen Klostermann, Ilsanker,  Bruma und Augustin nur auf der Bank. Mukiele spielte entsprechend rechts hinten in der Defensive und nicht zentral. Cunha durfte statt Augstin auf dem Platz bleiben, wurde aber in der Pause gegen den Franzosen ausgewechselt.

RB Leipzig weiter im gewohnten 4-2-2-2, wobei Forsberg in dem System oft eine etwas zentralere Rolle einnimmt, während Sabitzer etwas stärker auf der rechten Seite spielt. Interessant, dass Sabitzer in der zweiten Halbzeit bis zu seiner Auswechslung häufig mit Kampl auf der Sechs die Position tauschte. Rangnick hatte ja schon erklärt, dass er Sabitzer auf der Achter-Position eine gute Wahl finden würde. Kampl hatte zudem auf der Sabitzer-Position auf der Zehn bisher in der Vorbereitung eine gute Figur gemacht. Von daher war das Wechselspielchen zwischen den beiden auch naheliegend. Wie sinnig das ist, ließ sich in der Kürze der Zeit nicht beurteilen.

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Presse 17.08.2018

RB Leipzig am Donnerstag mit dem 1:1 in Craiova. Ein Spiel, das dann dankenswerterweise doch noch per Livestream übertragen wurde, aber das auch nicht allzu viel Unterhaltungswert hatte. RB mit einem 70 Minuten lang seriösen Vortrag, mit dem man die Gastgeber bis auf eine Szene komplett unter Kontrolle hatte, aber auch mit zu wenig Konsequenz in der Offensive. Mehr als ein Sabitzer-Tor nach Ecke sprang nicht raus. Kurz vor Ende dann, als RB ein wenig die Ordnung verlor, noch der unbedeutende Ausgleich vor 22.000 Zuschauern, darunter rund 20 aus Leipzig.

In der nächsten Runde geht es dann überraschend gegen Luhansk, die sich als ungesetztes Team gegen das favorisierte Braga durchsetzten. Nächste Woche Donnerstag schon das Auswärtsspiel, eine Woche später das Heimspiel (Tickets gibt es schon zu kaufen). RB in den Partien sicherlich Favorit. Alles andere wird man sehen. Setzt sich Leipzig da durch, steht man in der Gruppenphase und hat mindestens sechs weitere Donnerstagsspiele (und entsprechend viele Sonntags- oder gar Montagskicks in der Bundesliga). Gespielt wird gegen Luhansk aufgrund der Bürgerkriegsgeschichten nicht in der Ostukraine sondern wahrscheinlich in Saporischschja. Das ist etwas näher, macht aber insgesamt (rein aus Orga-Sicht) auch keinen großen Unterschied.

Am Sonntag geht es erstmal im DFB-Pokal nach Köln zur Viktoria. Einige Wechsel wird es geben. Upamecano, Laimer, Werner und Gulacsi sollen in die Mannschaft zurückkommen. Auch Klostermann, Ilsanker, Augustin und Bruma würde ich als Startelfkandidaten sehen. RB natürlich auch in dem Spiel Favorit. Dafür dass es nicht leicht wird, steht allein schon der Name Tobias Willers. Der eine oder andere wird sich vielleicht noch an das DFB-Pokalspiel in Osnabrück erinnern, als Willers dort mit sehr viel Motivation sein Team bis zum Abbruch zu einem 1:0 führte. Willers hat immer noch eine gute Meinung von seinem Ex-Klub RB, aber seiner bekannten Art und Weise, ein Fußballspiel mit 120% zu bestreiten, ändert das nichts. Köln ist eine sehr gute Regionalliga-Mannschaft, aber auch von einigen Verletzungen gebeutelt.

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Presse 16.08.2018

Heute das Rückspiel in der Europa-League-Quali in Craiova. RB Leipzig mit einem Rumpfteam von 16 Spielern angereits. Passieren darf da nicht mehr viel vor Ort. Werner, Upamecano, Laimer und Gulacsi sind zu Hause geblieben. Halstenberg ja verletzungsbedingt sowieso. Ansonsten steht zu dem Thema ja das meiste bereits im gestrigen Vorbericht. Weiterkommen ist Pflicht, zumindest wenn man die Kräfteverhältnisse im Hinspiel als Maßstab nimmt.

Bilder aus Craiova gibt es heute nicht. Ist jetzt nicht unbedingt ein Skandal, aber dass es ein Verein wie Craiova nicht schafft, mit einem TV-Partner zu einem Deal zu kommen, sodass nun alle leer ausgehen, weil es kein TV-Signal gibt, ist schon ungewöhnlich und sehr ärgerlich. Back to the Drittligazeiten sozusagen. Nur dass es eben Europa League ist..

Entsprechend wird die Gruppe der RB-Fans, die ihren Kindern und Kindeskindern aus eigener Anschauung künftig von diesem Spiel berichten können, sehr klein und exklusiv sein. Denn im Vorverkauf gingen auch keine zehn Tickets für den Gästeblock weg. Könnte mich nicht erinnern, dass es in der Geschichte des RasenBallsport überhaupt schon mal so wenig RB-Fans bei einem Auswärtsspiel gab (hab aber die Oberliga damals auch nicht im Kopf in Bezug auf Auswärtsfahrer). Auch irgendwie erstaunlich. Mindestens.

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