Schlagwort-Archive: Omer Damari

Kaderschmiede RB Leipzig 2018/2019

Die Saison ist gerade mal eine Woche Geschichte (und diverse Saisonrückblicke stehen noch aus) und natürlich dreht sich rund um RB Leipzig bereits relativ viel um mögliche Neuzugänge und um mögliche Abgänge.

Auf die Verantwortlichen bei RB Leipzig kommt viel Arbeit zu. Das liegt an gleich neun Leihspielern, die von ihren jeweiligen Vereinen zurück nach Leipzig kommen und von denen maximal zwei bis drei (eigentlich faktisch nur einer) eine kurzfristige Zukunft bei RB haben. Für einige Spieler werden endgültige Lösungen fällig, weil sie nur noch ein Jahr Vertrag in Leipzig haben und entsprechend nicht noch einmal verliehen werden können (außer man verlängert ihre Verträge zuvor).

Erschwerend kommt bei der Kaderplanung für die kommende Spielzeit hinzu, dass RB Leipzig nun in die Europa-Legue-Qualifikation muss. Mal abgesehen davon, dass das für potenzielle Neuzugänge jetzt nicht wirklich das ultimative Wechselargument ist, stellt sich aus Sicht der Kaderplanung vor allem die Frage, wie man mit einem Wettbewerb umgeht, bei dem man nicht weiß, wie viel Aufwand er bedeuten wird.

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Transfers: Upamecano, Papadopoulos, Damari

Nach einigem Hin und Her dann doch noch einige Transferaktivitäten bei RB Leipzig. Ein Innenverteidigertausch und das erneute Verleihen von Omer Damari standen auf dem Programm. Kadertechnisch ein Nullsummenspiel. Quantitativ zumindest. Denn qualitativ hat man sich in der Innenverteidigung beim Tausch von Dayot Upamecaon gegen Kyriakos Papadopoulos zumindest in der Perspektive durchaus recht deutlich verbessert. Und dürfte gehaltstechnisch nicht mal schlechter fahren, denn nach Stand der Dinge gehörte Papadopoulos zu den Topverdienern im Team. Upamecano bleibt derweil auch unter dem ausgerufenen Salary Cap von 3 Millionen Euro. Wobei das nicht für die ganze Vertragslaufzeit gelten muss.

Dayot Upamecano

Der Franzose ist der absolute Königstransfer in der Innenverteidigung. Noch im November bis Dezember letzten Jahres konnte man nicht davon ausgehen, dass er Red Bull Salzburg bereits im Winter verlässt. Allgemein ging man davon aus, dass es seiner Entwicklung gut tun würde, wenn er noch mindestens bis zum Sommer in Österreich spielt, wo er einen Stammplatz und beste Bedingungen hatte, die nächsten Schritte zu tun.

Dass er nun doch schon in Leipzig spielt, hängt zum einen daran, dass RB auf der Innenverteidigerposition weiter Bedarf hatte. Zum anderen wurde der Druck von außen größer, ihm diesen Schritt anzubieten. Denn die Bemühungen anderer Vereine, auch größerer europäischer Vereine (Rangnick brachte zuletzt einen deutschen Topklub in die Verlosung), wurden stärker, die Gerüchteküche rumorte seit Anfang Dezember immer heftiger. Sodass die Gefahr bestand, dass der 18-Jährige beginnen könnte, seine Zukunft woanders zu sehen als in Leipzig.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2017

Winterpause. Heißt auch, dass das Transferfenster wieder geöffnet ist. Noch bis zum 31.01.2017, 18 Uhr darf man Spieler verpflichten oder abgeben. Was in der Bundesliga und gerade rund um RB Leipzig dann zu einer entsprechend lautstarken, medialen Begleitung führt. Inzwischen kann man sich nicht mal mehr alle Namen merken, an denen RB so alles Interesse haben soll.

Halten wir uns deswegen wie immer eher an Fakten und Plausibilität, was die Kaderplanung angeht. Und werfen mal eben einen Blick auf den aktuellen Kader und dessen mögliche Punkte, die einer Verbesserung oder auch einer Ausdünnung bedürfen.

Fängt man beim Potenzial an Unzufriedenheit an, dann hat man aktuell diverse Spieler, die Grund haben, ihre Situation eher kritisch zu sehen und ihre Zukunft zu überdenken. RB Leipzig hat die bisherige Bundesliga-Spielzeit im Kern mit einer Rotation von zwölf Feldspielern bestritten. Wäre Lukas Klostermann fit geblieben, dann wären es vielleicht 13 Feldspieler gewesen. Aber auch das ist nicht unbedingt die ganz große Masse.

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Transferperiode mit Abzügen in der B-Note

Die Transferperiode ist seit letzte Woche Geschichte. Aus Sicht von RB Leipzig durchaus eine seltsame und denkwürdige Zeit. Anfangs passierte wenig, dann kamen vier Neuzugänge (Schmitz, Müller, Keita, Werner) in relativ kurzer Zeit, mit denen erstmal die Basics abgedeckt waren. Dann passierte wieder sehr lange nichts, weil man große Teile der sowieso spät begonnenen Vorbereitung verstreichen ließ, um den Kader unter die Lupe zu nehmen. Und dann kam am Ende noch mal die Ketchup-Flasche mit zwei spektakulüren (Papadopoulos und Burke) und einem ergänzenden (Bernardo) Transfer.

Eine der Erkenntnisse der Transferperiode besteht darin, dass RB Leipzig kein großer Fisch in seiner Liga mehr ist, sondern in Konkurrenz zu Teams wie Dortmund, Leverkusen oder Schalke steht, die auf ein ähnliches Segment an Spielern (jung und talentiert genug, auch kurzfristig in der Bundesliga zu bestehen) schielen und man entsprechend als Bundesliga-Neuling nicht immer die besten Argumente hat, um am Ende auch den Zuschlag zu bekommen.

Oder anders gesagt. Wenn Schalke für einen Spieler noch einen Euro mehr an Ablöse oder Gehalt bietet, die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb in petto hat und sowieso auch zu den perspektivreichen Spitzenteams der Liga gehört, dann ist man als RB Leipzig (noch?) relativ schnell raus, wie man bei Breel Embolo gesehen hat. Oder zieht sich auch dem Bieterwettbewerb zurück, wenn man die RB-Vereinsversion der Geschichte erzählen will.

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Transfers: Omer Damari, Anthony Jung

Weiter geht es mit dem Transferkarussell rund um RB Leipzig. Nicht auf der Zugangsseite, da hält man sich weiter bedeckt. Vielmehr bereinigt man den Kader weiter und erklärt, dass man akut nicht nach Neuzugängen sucht, sondern zumindest noch das Trainingslager abwartet, ob und auf welchen Positionen man noch Neuzugänge holt. Inwieweit diese überraschend defensive Herangehensweise rein strategischer Natur ist, muss man abwarten. Zu vermuten ist, dass sich die Transferbedingungen noch mal verbessern, je näher es an das Ende der Transferperiode geht und je eher Vereine noch auf Einnahmen durch Abgänge schielen.

Widmen wir uns also erstmal der Abgangsseite, auf der überraschend Anthony Jung zu finden ist, womit man bis vor ein paar Wochen eigentlich überhaupt nicht rechnen konnte. Nun ging alles relativ schnell und der Linksverteidiger wechselt zum Ligakonkurrenten FC Ingolstadt, wo er zumindest für ein Jahr bleiben wird.

Anthony Jung kam 2013 nach Leipzig. Was eher Zufall war, denn der damals 21jährige war eigentlich zum MSV Duisburg gewechselt, nachdem er sich bei Eintracht Frankfurt nicht entscheidend durchsetzen konnte. Da dem MSV allerdings die Lizenz für die zweite Liga verweigert wurde, war Jung plötzlich vertragslos und konnte sich noch mal neu orientieren. Diese Chance nutzte er und verließ Duisburg, um bei RB Leipzig in der dritten Liga zu unterschreiben.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2016/2017 – Update 1

Mit Naby Keita, Timo Werner, Benno Schmitz und Marius Müller wurden bisher vier Neuzugänge verkündet. Zeit, sich nach den ersten Kadereinschätzungen mal wieder einen kleinen Überblick über den aktuellen Kader von RB Leipzig und seine sehr viel kleiner gewordenen Baustellen zu verschaffen. Dabei werden alle Spieler einbezogen, die derzeit über einen Vertrag in Leipzig verfügen, also auch zurückkehrende Leihspieler.

Tor: Peter Gulacsi (26), Fabio Coltorti (35), Marius Müller (22), (Benjamin Bellot, 25)

Die Planungen für die Torwartposition sind zumindest vorerst abgeschlossen. Peter Gulacsi und Fabio Coltorti haben sich medial schon positioniert, dass sie den Kampf um die Nummer 1 annehmen werden, sodass man derzeit davon ausgehen kann und ausgehen muss, dass man zusammen mit Neuzugang Marius Müller mit einem Dreikampf in die Saison geht.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2016/2017

Sommerpause ist und damit, man merkt das schon an den täglichen Pressemeldungen, die Hochzeit der Kaderplanung. Im Gegensatz zum Vorjahr sind die Aktivitäten bei RB Leipzig allerdings überschaubarer geworden, weil die Anzahl der formal zurückkehrenden Leihspieler gering ist und nur wenige Verträge auslaufen. Mithin ist die Zukunft der meisten Spieler, die aktuell bei RB Leipzig unter Vertrag stehen oder in der abgelaufenen Spielzeit unter Vertrag standen, geklärt.

Das betrifft vor allem Georg Teigl und Stefan Hierländer, die als einzige Spieler am Rande der Aufstiegsparty offiziell verabschiedet wurden. Und es betrifft auch Patrick Strauß und Ken Gipson, die in der abgelaufenen Spielzeit noch bei den Profis trainierten und bei der U23 spielten und künftig nur noch beim Nachwuchsteam trainieren und spielen sollen.

Zwei Leihspieler hat RB Leipzig, die theoretisch nach der Sommerpause wieder zum Kader gehören. Bei Zsolt Kalmár werden schon erste Wechselgerüchte gestreut. Der KSC soll bsow, interessiert sein. Alles andere als ein Wechsel wäre wohl auch sinnlos. Dass Kalmár nach schwerer Zeit in Leipzig und nicht viel besserer Zeit beim FSV Frankfurt nun plötzlich seinen Platz in einem Bundesligateam findet, ist im Normalfall nicht anzunehmen. Falls er mit Tomas Oral tatsächlich einen Trainer gefunden hat, der auf ihn steht und ihn fördern will, sollte er diesen Weg unbedingt gehen.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2016

Ein Spiel noch bis zur Winterpause, in der dann ab dem 01.01.2016 die Transferperiode II, wie es im Fußballbeamtendeutsch so schön heißt, beginnt. Also jene Zeit beginnt, die den ganzen Januar dauert und in der noch mal Spieler von A nach B wechseln und Millionen verbrannt oder auch gut angelegt werden können.

Bei RB Leipzig hieß es in den letzten Wochen in Bezug auf die kommende Winterpause immer, dass man es eher ruhig angehen wird und gar nicht wirklich Neuzugänge plane. Nun ja, rund um den RasenBallsport mag man viele Sachen glauben. Dass eine ganze Wintertransferperiode lang kein Neuzugang zu verzeichnen ist, gehört aber ziemlich gewiss nicht dazu. Auch wenn es nicht immer so spektakulär zugehen mag wie letzte Saison, als man für Damari und Forsberg im Winter mal eben 10 Millionen Euro auf den Tisch legte.

Wie sehr man sich um Zugänge bemüht, wird auch davon abhängen, wie viele Spieler im Winter Bedarf anmelden, ihre unbefriedigende Situation im Kader gegen einen Spielzeit woanders einzutauschen. Faustformel dafür, ist das untere Drittel in der Liste der Einsatzzeiten abzuklappern.

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Transfers: Bredlow, Damari, Fandrich, Luge, Morys, Nukan, Prevljak, Reyna, Rodnei, Sabitzer, Skopintsev

Über Arbeit konnte man sich in der Administration von RB Leipzig in den letzten Wochen sicherlich nicht beklagen. Im Bereich der Zu- und Abgänge war ordentlich Bewegung drin. Was gar nicht so sehr daran lag, dass in der Profimannschaft jeder Stein umgedreht worden wäre, sondern vor allem daran, dass man einige verliehene Spieler mit versorgen und zu neuen Vereinen transferieren musste. Nach aktuellem Stand hat man die Liste an Leihspielern in diesem Sommer von zehn auf einen (Damari) radikal verkleinert. Da darf man durchaus mal anerkennend mit dem Kopf nicken.

Damit hat man inzwischen alle Fragezeichen hinter den Kaderplanungen beseitigt. Was nicht heißt, dass nicht doch noch irgendwo in den nächsten Wochen eine Art Rebic erscheint, sondern nur heißt, dass es keine Spieler mehr gibt, die formal noch bei RB Leipzig unter Vertrag stehen, die aber noch gehen sollen und für die man entsprechend noch Lösungen finden muss. Mikko Sumusalo und Federico Palacios Martinez wurden als ehemalige Leihspieler in die RB-U23 für die kommende Regionalliga-Saison integriert. Und bei allen anderen Spielern hat man tatsächlich externe Lösungen gefunden.

Wichtiger aber natürlich zum jetzigen Zeitpunkt, dass die Kaderplanung auch im Profibereich weitgehend abgeschlossen ist. Die kürzlich hier schon im Überblick über die Transferaktivitäten benannten Linksverteidiger, Innenverteidiger und Stürmer wurden allesamt verpflichtet. Der noch vermutete schnelle, offensive Außenbahnspieler scheint aktuell nicht gesucht zu werden bzw. nicht dringend gesucht zu werden. Bei all dem sollte man aber nicht vergessen, dass die ersten Pflichtspiele in Liga und Pokal ab kommende Woche bis Ende August das Interesse an Neuverpflichtungen noch mal deutlich erhöhen könnten.

Transfers: Bredlow, Damari, Fandrich, Luge, Morys, Nukan, Prevljak, Reyna, Rodnei, Sabitzer, Skopintsev weiterlesen

Kaderschmiede RB Leipzig 2015/2016 – Update 1

In Sachen Kaderzusammenstellung ist man bei RB Leipzig weiterhin mitten im Tun. Mit Peter Gulacsi, Ken Gipson, Willi Orban, Stefan Ilsanker, Davie Selke und Nils Quaschner hat man bereits sechs externe Spieler verpflichtet. Dazu die Nachwuchsleute Gino Fechner und Kamil Wojtkowski, die nach Stand der Dinge vornehmlich in der U19 oder vielleicht in der U23 Spielpraxis sammeln werden. Trotzdem ist die Kaderplanung noch nicht abgeschlossen und weder auf Abgangs- noch auf Zugangsseite Veränderungen auzuschließen.

Vor allem mit Orban, Ilsanker und Selke hat man sich schon enorm viel Qualität ins Team und Spieler, die zu zentralen Stützen werden sollen, geholt. Relativ zentral fehlt wohl noch ein Außenverteidiger und eventuell auch noch ein offensiver Außenspieler mit Geschwindigkeit.

Tor: Peter Gulacsi (25), Fabio Coltorti (34), Benjamin Bellot (24)

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