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Weiter offene Fragen – RB Leipzigs Nachwuchssaison 2017/2018

Irgendwas mit Nachwuchs war letzte Saison ja auch noch (Running Gags hier selber einfügen). Nehmen wir es mal ganz nüchtern, dann bleiben von den Nachwuchsteams in den höheren Altersklassen ja mit der U17 und der U19 nur noch zwei übrig. Also jene zwei Mannschaften, bei denen man dann schon den Anspruch hat, dort Talente auszubilden, bei denen dann mal jemand für die Bundesliga-Mannschaft abfällt.

Wenn man erstmal nur nach dem sportlichen Erfolg der Mannschaften geht, dann hat die U17 eine sehr erfolgreiche Saison hinter sich gebracht. Trotz des fast kompletten Ausfalls vom teuren Winter-Neuzugang Mads Bidstrup qualifizierte sich das Team für das Halbfinale der deutschen Meisterschaft, bekam dort aber von den Bayern mehr als deutlich die Grenzen aufgezeigt.

Die U19 ihrerseits, die in der Winterpause vom Sportdirektor in klaren Worten als die schlechteste seit 2012 abgekanzelt wurde, spielte nach einer schwachen Hinrunde eine gute Rückrunde, die nur vom Aus im Landespokal getrübt wurde und landete in der Bundesliga noch auf Rang 4. Bei der Bewertung der Saison muss man dann aber eben auch in Betracht ziehen, dass gerade in der Hinrunde mit der Youth League auch Dinge dazu kamen, die für Jungs im Alter von 17, 18 Jahren in der Menge an Spielen und Themen halt auch schwer zu verarbeiten sind. Dazu war Robert Klauß häufig eim Trainerlehrgang eingespannt, was dann keine ganz ideale Gessamtlage ergab.

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Kommse heute nicht, kommse morgen. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Die Null waberte in dieser Woche durch die Online-Welt. Die Null, die hinter den Einsatzminuten von bei RB Leipzig ausgebildeten Spielern steht. Hinter den Einsatzminuten sogenannter Local Player, von denen jedes Team mindestens vier in den eigenen Reihen haben muss und die zwischen 15 und 21 für mindestens drei Jahre im Verein gemeldet gewesen sein müssen.

Die Null ist natürlich nur ein Indiz für die Qualität der Nachwuchsausbildung. Zumal es dabei nur um die Betrachtung der aktuellen Spielzeit geht und das auch verschiedene Ursachen haben kann, dass da eine hohe oder niedrige Zahl steht. Bei RB Leipzig bleibt die Zahl aber auch gering, wenn man in der Historie zurückschaut.

Benjamin Bellot darf als einer der wenigen gelten, der die Local-Player-Regel durch seine Zeit bei RB zwischen 2009 und 2012 erfüllte und der vor allem in der dritten und zweiten Liga zwischen 2013 und 2015 einige Einsätze bekam. Allerdings spielte Bellot nie im RB-Nachwuchs, sondern kam aus dem Nachwuchs des FC Sachsen 2009 direkt zu den RB-Profis.

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Transfers: Augustin, Nukan, Jung, Müller, Ernst

Weiter ging es in den letzten Wochen für RB Leipzig auf dem Transfermarkt. Mit der Verpflichtung von Jean-Kevin Augustin sei man auf Zugangsseite durch, so ließen die Verantwortlichen zuletzt immer wieder verlauten.

Das ist für den jetzigen Stand der Kaderplanung sicherlich richtig. Allerdings ist bis zum Schließen der Transferliste noch mehr als ein Monat Zeit. Da kann noch allerhand an Dingen passieren. Muss es nicht, aber auch ein Oliver Burke tauchte letztes Jahr erst kurz vor Toresschluss als Verpflichtungsmöglichkeit auf. Und die Lücken in der Kaderplanung entdeckte man in der Vorsaison auch erst spät in der Vorbereitung. Von daher ist es grundsätzlich gut, wenn man früh meint, den Kader komplett zu haben, weil man dann entspannter in die Welt schauen kann, aber man sollte auch niemals nie sagen. Dazu ist noch viel zu viel Zeit bis Anfang September.

Und dazu ist der Kader auch nicht unbedingt so breit besetzt, wie man es vielleicht denken würde. 20 + 4 ist die Zauberformel. Also 20 Profis plus 4 Nachwuchsspieler als Feldspielerkader. 24 Feldspieler ist ok (wenn man denn die vier Nachwuchsspieler mal komplett hat). Wie die vier Nachwuchsspieler im Fall der Fälle, dass sie gebraucht werden, reagieren und agieren, weiß man dabei aber nicht. Und auch bei den 20 Profis ist es nun nicht so, dass das 20 Spieler sind, die man ohne Reibungs- und Qualitätsverlust zu beliebigen Formationen zusammenwürfeln könnte. Sprich, 24 Feldspieler sind für drei Wettbewerbe sowieso kein extremer Riesenkader. Und was die Qualität in der Breite angesichts des Ziels, sich wieder für Europa zu qualifizieren, angeht, bleiben auch noch einige Fragezeichen.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018 – Update 1

Es geht streng auf den Trainingsauftakt bei RB Leipzig zu. Nächste Woche trifft man sich, um in die Vorbereitung auf die neue Saison zu starten. Mit Yvon Mvogo, Philipp Köhn, Bruma und Ibrahima Konate wurden bisher vier Spieler neu verpflichtet. Mit Davie Selke und Rani Khedira hat man bisher zwei Abgänge zu verzeichnen. Torwart Marius Müller sucht noch einen Leihverein. Für Atinc Nukan, Nils Quaschner, Massimo Bruno und Anthony Jung sucht man nach Leihe noch zukunftsfähige Lösungen, die nicht RB Leipzig heißen. Nukan und Bruno stehen eigentlich bei ihren bisherigen Leihvereinen Besiktas Istanbul und RSC Anderlecht recht hoch im Kurs. Nur Geld wollen die Klubs nicht so richtig zahlen.

Wagen wir zum jetzigen Zeitpunkt mal einen kleinen Überblick über den Stand der Dinge der Kaderplanung. Der letzte Überblick ist ja schon eine Weile her. Dabei werden alle Spieler aufgeführt, die nach derzeitigem Stand zum Team Bundesliga 2017/2018 gehören. Nicht mit aufgefüht werden die Leihspieler, da diese ja keine Zukunft mehr in Leipzig haben und auch vereinsseits nicht als Teil der Kaderplanung gelten. Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018 – Update 1 weiterlesen

Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2016/2017 – Teil 1

Sommerpause. Zeit für die entsprechenden Rückblicke auf die erste Saison von RB Leipzig in der Bundesliga. Los geht es heute mit dem ersten Teil mit Zahlen rund um die eingesetzten Spieler von RB Leipzig. Betrachtet werden nur die 34 Bundesligaspiele und nicht das DFB-Pokalspiel in Dresden. Teil 2 des Zahlenrundumblicks folgt dann irgendwann demnächst.

Eingesetzt wurden bei RB Leipzig insgesamt 21 Spieler. Das sind im Vergleich zur Winterpause zwei mehr. Bzw. drei, denn Kyriakos Papadopoulos ist als Winterabgang in der Liste der RB-Spieler nicht mehr drin. Zum Einsatz kamen zusätzlich zu den Hinrundenspielern noch Fabio Coltorti, der aufgrund eines Gulacsi-Ausfalls dann doch noch zu seinem Bundesliga-Debüt kam. Eingesetzt wurde auch Dayot Upamecano, der nach seiner Verpflichtung im Winter immerhin reichlich 660 Minuten sammelte. Nicht zu vergessen ist zudem Federico Palacios, der sich mit seinem Treffer in Dortmund gleich in die RB-Geschichtsbücher hätte eintragen können, wenn der Trefffer denn gezählt hätte.

Aus dem Profikader gar nicht eingesetzt wurden Keeper Marius Müller und Ken Gipson (dessen Zugehörigkeit zum Profikader aber eher formaler Natur war). Genauso wie die U23-Spieler Dominik Franke, Kamil Wojtkowski, Benjamin Bellot und Patrick Strauß durften sie aber zumindest mal auf der Bank sitzen. Müller teilte sich diese Rolle ja mit Coltorti. Zu Einsätzen kamen von den Nachwuchsspielern bis auf Palacios, der nächste Saison komplett bei den Profis eingegliedert wird, niemand. Durchlässigkeit von unten nach oben ist weiterhin nicht das hervorstechendste Merkmal von RB Leipzig. Ist aber auch schwierig, wenn dein Profiteam in der Bundesliga auf Platz 2 unterwegs ist.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018

So, die Saison ist in vielerlei Hinsicht für RB Leipzig schon vor dem letzten Spieltag gelaufen. Entsprechend kann man sich ja schon mit der Kaderplanung für die kommende Saison beschäftigen. Ralf Rangnick hat zuletzt auch angemerkt, dass man schon mittendrin sei und den Kontakt zu interessanten Spielern intensiviert hat.

Wobei man aus der Erfahrung der letzten Spielzeit auch lernen könnte, dass in der Praxis manche Dinge dann doch wieder erst relativ spät in Angriff genommen werden. Vielleicht ist dem ja diese Saison aber nicht so.

Zu tun gibt es allerdings reichlich für die Kaderplaner. Das hat nicht nur mit den potenziellen Neuzugängen zu tun, sondern auch damit, dass man einige Altlasten, Abgangswillige und Nachwuchsspieler versorgen muss. Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018 weiterlesen

Neue Kreativität gefragt

Am Wochenende feierten nicht nur die Profis ihren Erfolg des Einzugs in die Champions Leauge. Im Nachwuchsbereich endete parallel für die U19 zumindest die aufgrund ihres schlechten Verlaufs und den Dissonanzen im Nachwuchsbereich mit den Abgängen von Renat Dadashov, Idrissa Touré und Vitaly Janelt quälend lange Bundesliga-Saison. Und die Saison für die U23 ist auch in den letzten Zügen.

Gerade in diesen zwei Mannschaften gibt es unheimlich viele Spieler, deren Zukunft nicht geklärt ist. Die U23 wird aufgelöst, sodass die dort spielenden Akteure genauso eine neue Heimat brauchen wie der ältere Jahrgang der U19, der mehr nicht zu großen Teilen einfach in die U23 übertreten kann.

Das stellt RB Leipzig vor die Frage, welche Talente man behalten will, um den Profi- und Champions-League-Kader breit genug aufzustellen, welche Talente vielleicht über Leihen gehalten werden und Spielpraxis bekommen und welche Talente komplett gehen. Da müssen viele Entscheidungen getroffen werden. Die Abgänge von U23-Kapitän Alexander Siebeck und von Anthony Barylla jeweils in die dritte Liga (Karlsruhe bzw. Zwickau) verweisen darauf, dass da im Hintergrund schon einiges gewerkelt wird. Auch Alexander Vogel war zuletzt im Probetraining beim Halleschen FC, dürfte also zu den Abgängen gehören.

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Worst-Case-Szenario

Vor gar nicht allzu langer Zeit wurde hier im Blog diskutiert, inwieweit man angesichts einer überschaubar besetzten Defensive schon den Panikbutton drücken sollte. Sowohl hinter der Innenverteidigung als auch hinter der Außenverteidigung standen diverse Fragezeichen hinsichtlich Form, Klasse und Verletzungsanfälligkeit.

Getan hatte sich kadertechnisch danach gar nicht mehr viel. Atinc Nukan wurde noch durch Kyriakos Papadopoulos ersetzt, sodass die Innenverteidigung mit drei Spielern auf Augenhöhe besetzt ist. Dazu drei Außenverteidiger und das zu Null gegen den BVB und man war so ein bisschen beruhigt. Vorerst.

Bis sich dann Lukas Klostermann gestern das Knie verdrehte und am Nachmittag die niederschmetternde Diagnose eines Kreuzbandrisses ins Haus flatterte. Selbst positive Heilungsverläufe annehmend wird Klostermann damit große Teile der Saison verpassen und bestenfalls in der Endphase der Spielzeit noch mal zurückkehren. Und da weiß man noch nicht mal, in welcher Spielstärke Klostermann dann zurückkehren würde. Worst-Case-Szenario weiterlesen

Pushing the defensive Panikbutton

Neun Tage noch bis zum ersten Pflichtspiel der Saison. Eigentlich nach drei Monaten Sommerpause langsam der Zeitpunkt in der Vorbereitung, zu dem man positiv nach vorn schauen und an Details arbeiten sollte. Vielleicht war es deswegen so erstaunlich, dass Ralf Rangnick am Ende des Trainingslagers davon sprach, dass man nur auf “13, 14, 15 Positionen gut besetzt” sei.

Wobei das Wörtchen ‘nur’ nicht Teil von Rangnicks Text war, aber man dieses als Leser still mit einbaute, weil man schon ein wenig überrascht sein durfte, dass der Sportdirektor seinen Nummern 16 bis 24 (vom Nachwuchs- und U23-Rest ganz zu schweigen) die Bundesligatauglichkeit absprach. Für den Moment zumindest.

Diese Aussage passt ganz gut damit zusammen, dass nach sechs Gegentoren in den letzten Pflichtspielen im Umfeld von RB Leipzig bezüglich der Defensive und insbesondere wegen der Abwehrkette ein wenig auf den Panikbutton gedrückt wurde.

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RB Leipzig rumpelt sich auf Platz 9

Lang ist sie nicht mehr die Sommerpause im Fußball, die sich in diesem Jahr so endlos lang dahinzieht. Da schon in dieser Woche Olympia beginnt und entscheidende Teile des “Champagner statt Bier”-Podcasts sich erst mal diesem Teil des Sportangebots widmen werden, haben wir schon mal auf den Stand der Dinge bei RB Leipzig geschaut, uns durch Kader und Perspektiven gewühlt und festgestellt, dass nicht alles sicher, aber alles gut ist.

Passend zur Sommerpause ist das ganze wohl noch mehr Plauderei als sonst, dafür aber auch nicht kürzer geworden. Leider hat der Ton etwas dadurch gelitten, dass der Aufnahmepegel zu leise eingestellt war (Tipp: mit Kopfhörern hört es sich ganz vernünftig). In Wirklichkeit haben Dirk, André, Crank und meine Wenigkeit natürlich stimmlich so charmant gesprochen wie immer

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