Schlagwort-Archive: Bundesliga 2018/2019

Auswärtsspiel in Mainz mal ohne Abstiegskampf

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim 1.FSV Mainz 05 (03.05.2019, 20.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

Drittletzter Spieltag in der Bundesliga. Und für RB Leipzig geht es praktisch um nichts mehr. Das hatte man so in der Bundesliga auch noch nicht. Wobei rechnerisch die Plätze 2 und 1 noch drin sind. Aber das sind schon arg theoretische Szenarien (zumindest in Richtung Rang 1). Fakt ist, dass RB Leipzig in dieser Saison nichts mehr verlieren kann, weil der dritte Platz schon sicher ist.

Zum dritten Mal fährt RB Leipzig in der Endphase der Saison nach Mainz. Zweimal in Folge traf RB in der Vergangenheit auf einen Gegner, der im Abstiegskampf noch mal alles und jeden Zuschauer mobilisierte. Einmal ging das für RB mit einem Sieg in einem extrem hitzig-überdrehten Spiel gut, das andere Mal verlor man vor einem Jahr sehr deutlich in Mainz (was gleichzeitig der negative Höhepunkt der Talfahrt in der Schlussphase der Saison war).

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Bundesliga: RB Leipzig vs. SC Freiburg 2:1

31. Spieltag in der Bundesliga. Der Tag, an dem RB Leipzig gegen den SC Freiburg mit einem Sieg  den Einzug in die Champions League eintüten wollte. Nach 90 Minuten hatte man mit einem 2:1 das Ziel erreicht. Ein Sieg der lange Zeit souverän aussah, aber um den man in der Schlussphase noch mal richtig zittern musste.

Ralf Rangnick nahm zwei Wechsel in der Startformation vor. Forsberg und Klostermann saßen nur auf der Bank. Mukiele und Haidara bekamen ihre Chance in der Startelf. Geschuldet war das wohl vor allem dem Spielsystem, das ein 5-3-2 war und in dem Mukiele als rechter Innenverteidiger und Haidara auf der linken Acht die besseren Besetzungen waren.

Christian Streich wechselte auf der anderen Seite dreimal. Stenzel, Niederlechner und der kurzfristig ausfallende Waldschmidt blieben draußen. Abrashi, Höler und Nico Schlotterbeck kamen in die Partie. Dass mit Petersen und Waldschmidt die beiden Topscorer ausfielen, war sicherlich eine deutliche Schwächung. Organisiert war das Streich-Team so wie das RB-Team, nämlich in einem 5-3-2.

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Matchball

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den SC Freiburg (27.04.2019, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

Ende März, nach der letzten Länderspielpause, hatte man aus Leipziger Sicht ja ein wenig geträumt, dass man bis Ende April in das Finale des DFB-Pokals einziehen würde und sich in der Liga ein wenig Luft in Richtung Platz 5 verschafft hat, um im Idealfall vor den schweren letzten beiden Spielen gegen Bayern und in Bremen das Ziel Champions League erreicht zu haben.

Sechs Siege in Bundesliga und DFB-Pokal später könnte es besser nicht aussehen. RB fährt nach Berlin und hat in der Liga zehn Punkte Vorsprung auf Mönchengladbach. Vier Spiele vor dem Ende heißt das, dass RB Leipzig noch einen Sieg braucht, um aus eigener Kraft und auch rechnerisch in die Champions League einzuziehen. Da lief in den letzten Wochen, in denen RB an der einen oder anderen Stelle auch das nötige Glück hatte, doch einiges perfekt. (Wobei der geneigte, größenwahnsinnigere Teil unter den Lesern sich wahrscheinlich eher vorrechnet, wie die Tabelle wohl aussähe, wenn die Heimspiele gegen Dortmund und Frankfurt anders ausgegangen wären.)

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Bundesliga: Borussia Mönchengladbach vs. RB Leipzig 1:2

30. Spieltag in der Bundesliga. RB Leipzig in Mönchengladbach mit der Chance, einen ganz großen, vorentscheidenden Schritt in Richtung Champions League zu machen. Was schließlich mit einem glücklichen und mit viel Leidenschaft verteidigten 2:1-Auswärtssieg auch gelang.

Ralf Rangnick ging etwas überraschend komplett ohne personelle Wechsel in die Partie in Mönchengladbach. Yussuf Poulsen und Willi Orban saßen nach überstandener Angina und abgesessener Gelbsperre nur auf der Bank. Entsprechend startete RB im 3-3-2 oder 5-3-2 vom Spiel gegen Wolfsburg.

Dieter Hecking musste auf der anderen Seite zweimal wechseln. Stindl, der sich letzte Woche den üblen Schienbeinbruch zugezogen hatte und Elvedi fehlten verletzt. Raffael, der letzte Woche schon für Stindl gekommen war und Jantschke kamen dafür ins Team. An der Formation änderte das nichts. Es entstand eine Art 3-4-3 mit Kramer (defensiver) und Zakaria (offensiver) in der Zentrale und Neuhaus davor als eine Zehner.

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Halber Matchball

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig bei Borussia Mönchengladbach (20.04.2019, 18.30 Uhr) befindet sich  ein Ticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

30. Spieltag in der Bundesliga schon. Es geht auf die Entscheidungen zu. RB Leipzig steht als Dritter sehr gut da und hat einen ordentlichen Vorsprung auf die Plätze 4 und 5. Ein bisschen trügerisch sind die sechs bzw. sieben Punkte Vorsprung auf Frankfurt und Mönchengladbach aber noch.

Das liegt vor allem daran, dass das Spiel in Mönchengladbach ansteht. Für RB Leipzig ein halber Matchball, weil man bei einem Sieg bereits zehn Punkte Vorsprung auf den Konkurrenten um einen Champions-League-Platz und auf Platz 5 hätte. Aber eben auch ein Spiel, nach dem es zwischen Platz 3 und 5 wieder ganz eng zugehen könnte, wenn die Borussia das Heimspiel gewinnt und Frankfurt sich am Ostermontag drei Punkte in Wolfsburg holt.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. VfL Wolfsburg 2:0

29. Spieltag in der Bundesliga. Es geht in die entscheidende Phase. Im drittletzten Heimspiel war der VfL Wolfsburg zu Besuch. Eine gut besetzte Mannschaft mit einem intensiven Spielstil. Gegen die RB Leipzig mit einer guten Leistung einen verdienten 2:0-Sieg einfuhr.

Ralf Rangnick überraschte mit einer unerwarteten Formation. Dass RB Leipzig mit einer Dreierkette auf die Sperre von Willi Orban reagieren könnte, war durchaus zu erwarten. Dass in dieser Lukas Klostermann den linken Part neben Konaté und Mukiele übernimmt, konnte allerdings niemand ahnen. Cunha kam zudem für Haidara in die Partie und es entstand ein 5-3-2 bzw. ein 3-3-2-2. Eine Formation mit Klostermann und Halstenberg auf derselben Seite hatte es zuvor noch nie gegeben. Die beiden ergaben ein starkes Duo.

Der VfL Wolfsburg ersetzte den verletzten William durch Marcel Tisserand auf der rechten Abwehrseite. Zudem kehrte Maximilian Arnold in die Mannschaft zurück, sodass Josip Brekalo auf die Bank musste.  Organisiert war die Mannschaft in einer Art 4-3-3 mit Guilavogui als Sechser und Arnold und Rexhbecaj davor. Weghorst spielte in der Sturmmitte, war in seinem Positionsspiel allerdings recht flexibel. Steffen und Mehmedi unterstützen ihn in der Offensive.

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Erstaunlich stabil

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor dem Spiel von RB Leipzig gegen den VfL Wolfsburg (13.04.2019, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

Teil 3 der Aufeinandertreffen zwischen Leipzig und Wolfsburg in dieser Saison. Nach 1:0 für Wolfsburg in der Liga und 1:0 für Leipzig im Pokal nun am 29. Spieltag das erneute Duell zweier Teams, die nach Europa wollen. Für Wolfsburg geht es als Sechster vornehmlich um einen Europa-League-Platz. Für RB Leipzig geht es mit zehn Punkten Vorsprung auf Wolfsburg um einen Champions-League-Platz.

Zuletzt hatte RB schon Bayer Leverkusen mit einem Auswärtssieg auf 13 Punkte distanziert. Nun hat das Rangnick-Team in Bezug auf Wolfsburg zu Hause dieselbe Chance, den nächsten Konkurrenten endgültig zu distanzieren. Mit zwei Siegen gegen Wolfsburg und in Mönchengladbach nächste Woche könnte RB die Champions League praktisch bei dann mindestens zehn Punkten Vorsprung auf Platz 5 und nur noch vier Spielen schon klarmachen.

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No Adams, (fast) no Party

Einer der Neuzugänge des Winters bei RB Leipzig war Tyler Adams. Man konnte bei seiner Verpflichtung schon ahnen, dass das eine gute Kaderverstärkung ist. Mit welcher Leichtigkeit er sich an die Geschwindigkeit und das Niveau in der Bundesliga anpasste, überraschte dann aber doch und erinnert ein wenig an die Fähigkeit von Joshua Kimmich einst, sich schnell an das jeweilige höhere Niveau anzupassen.

Tyler Adams ist auch einer der Gründe, warum die Rückrunde von RB Leipzig bisher so gut verläuft. Ganz einfach, weil er die Optionen in der Zentrale noch mal erweitert und die Ausfälle von Diego Demme und Kevin Kampl, die es in den letzten Wochen für jeweils ein paar Spiele gab, ausgleichen konnte. Adams also als Alternative für zwei Spieler, für die es in der Hinrunde noch kaum passende Alternativen im Kader gab.

Zehn Pflichtspiele hat Tyler Adams bisher für RB Leipzig bestritten, davon neun in der Bundesliga. Achtmal stand er dabei in der Startelf, siebenmal in der Bundesliga. Ein Tor gelang ihm bisher noch nicht. Zwei Tore bereitete er aber bereits vor. Beide Male war nach schönen Pässen in die Tiefe Yussuf Poulsen der Abnehmer und Vollstrecker.

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