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Zu Gast bei Nagelsmanns baldigem Ex-Klub

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig bei der TSG 1899 Hoffenheim (29.09.2018, 15.30 Uhr) befindet sich der Ticker von der Pressekonferenz einen Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

Auf in das letzte Spiel der ersten englischen Woche in der Bundesliga. Bei RB Leipzig hat man das Gefühl, dass der Verein langsam in der Bundesliga-Saison angekommen ist. Dank Abkehr von der Rotation und Setzen auf einen altbekannten Kaderkern. Sechs bzw. sieben Spieler standen zuletzt jeweils in der Startformation, die schon in der Zweitligasaison dabei waren. Spieler also, die in der Mannschaft nicht zwangsläufig vom Potenzial her jeweils die absolute Nummer 1 auf ihren Positionen sind, aber Spieler, die diesen Verein in den letzten Jahren geprägt haben und die entsprechend auch das Teamgefüge entscheidend prägen.

Am deutlichsten wird das vielleicht bei Yussuf Poulsen. Der ist inzwischen der dienstälteste RB-Spieler und scheint (von außen betrachtet) auch abseits des Feldes in eine absolute Leader-Rolle zu schlüpfen und dort den Ton mitzubestimmen. So kann man zumindest verschiedene Äußerungen und Taten in den letzten Tagen verstehen. Diese Qualitäten bringt er auch gut auf dem Platz ein, wo er in altbekannter Manier vorangeht und seine Zweikampfstärke einbringt und viele Bälle sichert. Poulsen ist im Vergleich mit Werner und Augustin sicherlich nicht der talentiertere Stürmer, aber als Puzzlestück in einer Mannschaft, die aus mehr besteht als aus Spielern, die besonders kunstvoll den Ball ins Tor schießen können, ist er mit seinen Qualitäten, die auch viel Arbeit beinhalten, in diesen Tagen der Rückbesinnung auf einen alten Teamstamm (und auf die Arbeit gegen den Ball) mehr als gefragt.

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Presse 28.09.2018

RB Leipzig am Mittwoch mit dem verdienten Sieg gegen Stuttgart. Mit einer vor allem in der zweiten Hälfte fußballerisch erstaunlich guten Leistung. Allerdings Stuttgart auch mit einer sehr schwachen und planlosen Vorstellung. Willi Orban und Jean-Kevin Augustin machten mit zwei Toren fast noch zu wenig aus der Überlegenheit.

Zuschauerzahl mäh. Sky-Quote nicht so doll. Der Fußball ist tot. Wir werden alle sterben. Naja.

Weiter geht es bereits am Samstag mit dem Spiel in Hoffenheim. Klar, das Duell gegen Nagelsmann. Vor allem aber ein fußballerisch sehr interessantes Spiel bei einer Mannschaft, der auch noch ein wenig die Balance fehlt, die aber von der Spielanlage her schon wieder sehr gut aussieht. Wobei das manchmal aber nur 60, 70 Minuten lang hält. Also eine Stunde lang ein 0:0 halten und dann zuschlagen, wäre der passende Matchplan aus RB-Sicht. Aber Nagelsmann hofft seinerseits auch darauf, dass man am Ende der Partie die Müdigkeit von RB ausnutzen kann. Hm.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. VfB Stuttgart 2:0

Fünfter Spieltag der Bundesliga. Für RB Leipzig ein wichtiges Spiel, weil man nach unruhigen Tagen wieder zurück in die Erfolgsspur und ein paar Punkte auf das Haben-Konto schieben wollte. Nach anfänglichen Problemen gelang gegen schwache Gäste aus Stuttgart ein überzeugender und verdienter 2:0-Erfolg.

Ralf Rangnick hatte in seiner Startformation zwei Wechsel vorgenommen. Der angeschlagene Saracchi blieb genauso draußen wie Laimer. Halstenberg feierte deswegen sein Startelf-Comeback nach Kreuzbandriss. Und rechts hinten lief ein wenig überraschend bereits wieder der gerade noch für ein Spiel suspendierte Mukiele auf. Organisiert war die Mannschaft in einem 4-2-2-2, nachdem man eigentlich eher mit einem 4-3-3 wie in der zweiten Halbzeit in Frankfurt gerechnet hatte.

VfB-Coach Korkut nahm gleich vier Wechsel vor und ließ seine Mannschaft auch mit neuen Außenverteidigern auflaufen. Maffeo, Sosa, Aogo und Thommy rein. Beck, Insua, Castro und Gonzalez raus. Organisiert das Ganze gegen den Ball in einer Art Raute mit Thommy hinter Akolo und Gomez und Ascacibar und Gentner vor dem Sechser Aogo.

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Presse 26.09.2018

RB Leipzig empfängt am Abend den VfB Stuttgart. Zwei Mannschaften, die dringend Punkten wollen, weil sie leicht hinter den Hoffnungen und Erwartungen vor der Saison hinterherhinken. In Stuttgart lädt sich der Unmut so langsam auf dem Trainer ab. In Leipzig versucht man es erstmal über disziplinarische Maßnahmen gegenüber der Mannschaft bzw. einzelnen Spielern.

Bei RB Leipzig fallen Marcelo Saracchi und Lukas Klostermann aus. Saracchi soll am Samstag in Hoffenheim wieder dabei sein. Bei Klostermann war noch unklar, wie lange das mit seinem Knie dauert. Marcel Halstenberg soll erstmals nach seiner Verletzung wieder in der Startformation stehen gegen Stuttgart. Ansonsten dürfte es auf die Elf vom Frankfurt-Spiel hinauslaufen. Augustin und Mukiele dürften zumindest wieder im Kader stehen.

Beim VfB Stuttgart wird es innerhalb der englischen Woche sicherlich auch ein, zwei Wechsel geben, vielleicht ja auch einen Wechsel der taktischen Formation hin zur Dreierkette. Daniel Didavi ist für das Spiel wohl noch keine Option. Aber Offensivoptionen hat der Klub auch sonst eigentlich ausreichend. Man lässt sie allerdings meistens nur auf der Bank sitzen.

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Korkut-Team mit untypischen Problemen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den VfB Stuttgart (26.09.2018, 20.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

Englische Woche in der Bundesliga. Die erste derer zwei bis zur Winterpause. Angesichts dessen, dass RB Leipzig nach vier Spieltagen dem avisierten Punkteschnitt von auf jeden Fall mehr als in der Vorsaisno (also mehr als 1,56) noch hinterherhinkt, keine unwichtige Woche. Der Punkt in Frankfurt war ok, wenn man denn gegen den VfB Stuttgart einen Dreier folgen lässt.

Die Stuttgarter sind eines der Teams, die ihren eigenen Ansprüchen ebenfalls noch hinterhinken. Nach vier Spielen ist man noch sieglos und ist bereits aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die Niederlage gegen Bayern war normal. Aus den Spielen gegen Mainz, Freiburg und Düsseldorf wollte man sicherlich mehr als nur zwei Punkte mitnehmen.

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Presse 25.09.2018

RB Leipzig mit einem 1:1 bei Eintracht Frankfurt. Nach einem Spiel, das allgemein (und ja auch von mir) als Schritt nach vorn interpretiert wurde. Aber durchaus erstaunlich, dass es diese Interpretation gibt. Das zeigt eigentlich nur sehr deutlich, das es ein paar ordentliche Kratzer im sportlichen (Selbst)Verständnis von RB gibt. Gelson Fernandes mit dem Eintracht-Tor in der ersten Halbzeit. Emil Forsberg mit dem Ausgleich nach der Pause per Elfmeter.

Nordi Mukiele und Jean-Kevin Augustin wie bekannt beim Spiel nicht dabei. Ich finde die öffentliche Verhandlung der Geschichten immer noch seltsam. Ralf Rangnick lässt durchblicken, dass es noch mehr Sachen gab, als bekannt wurden (in einer BILD-Auflistung gibt es aber keine neuen aktuellen Sachen). Andere Spieler lassen durchblicken, dass es eher um Kleinigkeiten geht. Fakt ist, dass Führungsspieler wie Orban den Rangnick-Kurs offenbar mittragen und solange das für die große Mehrheit der Mannschaft gilt, dann funktioniert die Geschichte vielleicht sogar. Wird sich dann halt in den nächsten Wochen zeigen. Mukiele und Augustin seit gestern wieder im Training dabei. Mal sehen, ob sie schon eine Option für Mittwoch sind.

Passend zur öffentlichen Soap um die beiden auch das (vorläufige) Ende. Augustin und Mukiele sollen laut BILD und LVZ (viele) Tickets für sozial benachteiligte Kinder kaufen. Schade, dass es als Abschluss nicht noch kleine Engel gibt, die um die Situation herumfliegen und in ihrer reinweißen Unschuldigkeit das glückliche Ende der Story verkünden. Denn sehet, sie wurden wieder gut und von uns auf den Weg der Tugend zurückgeführt. Als Film-Drehbuch wäre es eine ganz schöne Schmonzette..

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Bundesliga: Eintracht Frankfurt vs. RB Leipzg 1:1

Vierter Spieltag in der Bundesliga. Bei RB Leipzig nach der Niederlage gegen Salzburg und den Suspendierungen von Augustin und Mukiele schon ordentlich Feuer unter dem Vereinsdach. Durchaus undankbar dann nach Frankfurt zu fahren, wo die Eintracht einen sehr intensiven Spielstil auf den Rasen bringt. Zurück fuhr RB Leipzig schließlich mit einem dem Spielverlauf entsprechenden 1:1, das nach dem Salzburg-Debakel ein Schritt nach vorn war.

Back to the roots hieß es bei RB Leipzig für das Spiel in Frankfurt. Acht Spieler, die schon in der ersten Bundesliga-Saison dabei waren, standen in der Startelf. Bis auf Saracchi waren alle schon letzte Saison da. Klares Setzen auf eine alte, gewachsene Mannschaftshierarchie. Und auch von der Formation her machte man den Schritt zurück zu einem 4-2-2-2, das nach dem Bundesliga-Aufstieg das System der Erfolgswahl war. Kompakte Arbeit gegen den Ball stand dabei im Mittelpunkt.

Frankfurt auf der anderen Seite auch mit einer Art back to  the Kovac-roots und mit einer Dreierkette in der Abwehr, in der Hasebe als eine Art spielmachender, zentraler Innenverteidiger aufgestellt war. So wie man es halt unter Kovac meist gespielt hatte, aber unter Hütter nicht mehr so richtig spielen wollte. Insgesamt war man im 3-4-3 recht offensiv aufgestellt. Haller und Jovic durften mal zusammen auf dem Platz stehen. Gacinovic und auf den Außenbahnen Kostic und da Costa durften die Bemühungen unterstützen. Die Kernbemühungen der Franfurter galten aber wie bei RB dem Spiel gegen den Ball.

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Auch ohne Tennisbälle eine harte Aufgabe

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig bei Eintracht Frankfurt (23.02.2018, 18.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

Zeit zum großen Luftholen bleibt nicht in diesen Tagen nach der leicht desaströsen 2:3-Schlappe gegen den FC Salzburg nicht. Der nächste Bundesliga-Spieltag steht schon wieder an. Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt.

In Vorbereitung dieses Spiels ist Ralf Rangnick erstmal in den Rage-Modus gewechselt und hat öffentlich das undisziplinierte Verhalten nicht näher genannter und doch irgendwie genannter Spieler angeprangert. Quasi als Negativ-Beispiele, um den Rest der Reihen zu schließen und die lockereren Typen in der Mannschaft dann über Mehrheitsverhältnisse und sozialen Druck. zu reintegrieren. So zumindest die Außenwirkung. Inwieweit diese Pädagogik aufgeht, wird man sehen.

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Europa League: RB Leipzig vs. FC Salzburg 2:3

Das durchaus mit Spannung erwartete erste Pflichtspielduell zwischen RB Leipzig und Red Bull aka FC Salzburg. Mit allerlei Geschichten im Drumherum und Vorlauf. Und dann ein Spiel, in dem sich der ‘kleine’ Bruder aus Österreich als reifere, besser aufgestellte Mannschaft erwies und völlig verdient, wenn auch angesichts des späten Siegtreffers glücklich mit 3:2 gewann.

RB Leipzig wieder mit der gewohnten Maximal-Rotation. Gulacsi, Orban, Demme, Forsberg, Poulsen, Werner, Saracchi raus. Mvogo, Laimer, Upamecano, Sabitzer, Cunha, Augustin und Bruma rein. Lediglich Halstenberg wurde nach langer Verletzung noch nicht in die Startelf rotiert.

Organisiert war man in einem 4-3-3. Mukiele spielte überraschend links hinten, wo er mit seinem rechten Fuß ein paar Probleme hatte. Ilsanker spielte alleinigen Sechser, während Kampl und Sabitzer sehr weit außen spielten. Cunha spielte eine Art Zehner oder hängende Spitze in der Mitte (weswegen man das System auch als 4-4-2 mit Raute beschreiben könnte).

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Presse 21.09.2018

2:3 gegen Salzburg. Das war insbesondere in der ersten Halbzeit in allen Belangen des Fußballspiels von Taktik über individuelle Leistungen bis hin zu Intensität nichts, was RB Leipzig am ersten Spieltag der Europa-League-Phase auf den Platz brachte. Dass man hinterher praktisch ausschließlich über Einstellungsfragen diskutiert, ist eine etwas eindimensionale Betrachtung der Geschehnisse.

Munas Dabbur und Amadou Haidara brachten die Gäste in der ersten Halbzeit in Front. Konrad Laimer und Yussuf Poulsen konnten in der etwas besseren zweiten Hälfte mit viel Glück ausgleichen. Fredrik Gulbrandsen schoss passend zum gebrauchten Tag kurz vor Schluss nach einem Konter dann doch noch den verdienten Siegtreffer für Salzburg.

Ralf Rangnick nach der Partie mit derselben Bemerkung wie vor der Partie. Dass Salzburg ja in der Liga den Vorteil habe, sich quasi ohne große sportliche Konkurrenz für die Europa League einspielen zu können. Da ist gleichermaßen vielleicht ein wenig was dran, wie es ein wenig respektlos dem Gegner gegenüber wirkt. Marco Rose zwischen ‘kein Kommentar’ zu dem Thema und süffisantem ‘werden auch am Sonntag wieder mit 100% und nicht mit 80% spielen’. Die Genugtuung über den Sieg sprang den Salzburger Beteiligten jedenfalls ganz gut aus jeder Pore des Gesichts.

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