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Zwei Teams mit ähnlichen Herausforderungen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen Bayer Leverkusen (08.04.2018, 20.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl. Ab 13 Uhr.]

29. Spieltag in der Bundesliga. Für RB Leipzig gibt es das zweite Montagsspiel in dieser Saison. Allerlei Diskussionen und Aufregung um das Spiel, weil es einen von verschiedensten Fangruppen angeregten Stimmungsboykott in der ersten Hälfte gibt. Wird nicht uninteressant, wie sich das dann im Stadion darstellt. Die Ansichten sind da doch einigermaßen konträr in Bezug auf Form und Inhalt des Protests und ob das Schweigen ausgerechnet dieses wichtige Spiel treffen sollte.

Womit wir schon beim wichtigeren Teil des Montagabends sind, dem Spiel selbst. Denn mit Leipzig und Leverkusen treffen der Vierte und der Fünfte der Bundesliga aufeinander. Nur ein Punkt trennt die beiden Vereine. Wenn man bedenkt, dass am Sonntagabend mit Frankfurt und Hoffenheim auch der Sechste und Siebte aufeinandertreffen, kann RB Leipzig sich mit einem Sieg schon recht viel Luft verschaffen im Kampf um einen Platz in Europa oder auf der anderen Seite auch hinter Leverkusen zurückfallen und zusammen mit Frankfurt und Hoffenheim ein ganz eng beieinander liegendes Trio bilden.

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Europa League: RB Leipzig vs. Olympique Marseille 1:0

Mal wieder ein Donnerstagabend. Ein Spieltermin, der in dieser Rückrunde ja schon fast zum Alltag geworden ist. Viertelfinale in der Europa League. Olympique Marseille zu Gast. Ein starkes Team, gegen das sich RB Leipzig zu einem insgesamt etwas glücklichen 1:0 kämpfte.

In Abwesenheit von Stefan Ilsanker (verletzt) und Willi Orban (gesperrt) veränderte Ralph Hasenhüttl seine Mannschaft gegenüber dem Hannover-Spiel nur auf zwei Positionen. Dayot Upamecano ersetzte in der Abwehr Orban. Und Lukas Klostermann rückte nach einer Erholungspause für Bernardo zurück in die Mannschaft. Unverändert blieb dabei das 4-2-2-2, in dem Demme und Keita erneut die Doppelsechs bildeten und Forsberg und Bruma erneut auf den Zehnerpositionen spielten. Bedeutete auch, dass für Sabitzer wieder nur die Bank blieb.

Mehr Umbauten gegenüber dem Liga-Spiel in Dijon musste Gästetrainer Rudi Garcia auch aufgrund von Verletzungen vornehmen. Stammkeeper Mandanda wurde von Pele ersetzt. Für die verletzten Innenverteidiger Rami und Rolando rutschten Sakai und Amavi ins Team. Im Sturm lief statt Germain etwas überraschend Mitroglu auf. Zudem fehlte auch Topscorer Thauvin weiterhin.

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Presse 06.04.2018

RB Leipzig gestern Abend mit einem 1:0 in der Europa League gegen Olympique Marseille. Ein Fußballspektakel wurde es aufgrund der taktischen Ausrichtungen der Teams nicht. Es war das erste RB-Spiel ohne Gegentor in einem internationalen Wettbewerb überhaupt.

Timo Werner hatte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen Konter zum einzigen Tor des Abends abgeschlossen. Gästekeeper Yohann Pele, der den verletzten Stammkeeper Steve Mandanda ersetzte, sah beim einzigen Schuss in 90 Minuten, der auf seinen Kasten ging, nicht wirklich gut aus.

1:0 ist eine ordentliche Ausgangsposition für das Rückspiel. Aber auch nichts zum Ausruhen. Vielleicht ja ganz gut das Ergebnis, weil man als Spieler nicht länger daran hängenbleiben und es im Kopf behalten muss (weil es in keine Richtung extrem ist) und man die Partie so schnell abhaken und auf Leverkusen und dann auf das Rückspiel in Marseille schauen kann.

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Presse 05.04.2018

RB Leipzig am Abend also in der Europa League gegen Olympique Marseille. Bereits das Viertelfinale. Wer weiterkommt, gehört zu den letzten acht Mannschaften in europäischen Wettbewerben. Man merkt allen Beteiligten bei RB und Olympique an, dass das durchaus was besonderes ist.

Auf Seiten von RB Leipzig wird Stefan Ilsanker weiter verletzt ausfallen, nachdem er gestern nur individuell trainierte. Willi Orban fehlt gesperrt. Ademola Lookmann hat keine Spielberechtigung in Europa.

Bei Olympique Marseille fehlen Stammkeeper Steve Madanda, Abwehrchef Adil Rami, Topscorer Florian Thauvin und Innenverteidiger Nummer 2 Rolando. Ist jetzt nicht so, dass deswegen eine leicht zu schlagende Mannschaft nach Leipzig kommt, aber eine Schwächung ist das schon, wenn die zentrale Defensive und der Topscorer nur zuschauen.

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Deutsch-französischer Quervergleich auf Augenhöhe

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen Olympique Marseille (05.04.2018, 21.05 Uhr) befindet sich der Ticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl und Ibrahima Konaté.]

Das Viertelfinale in der Europa League steht vor der Tür. Ein weiterer großer Tag in einer langen Saison. Im Hinspiel tritt RB Leipzig erstmal zu Hause an. Zu Gast ist der französische Vertreter Olympique Marseille. Auch wenn Quervergleiche hinken, steht Marseille in der französischen Liga hinter AS Monaco und gegen die konnte RB in der Champions League einmal Unentschieden spielen und einmal gewinnen. Allerdings spiegelt der Monaco-Auftritt beim 1:4 gegen Leipzig auch nicht deren wahres Leistungsvermögen wieder.

Mit Olympique Marseille kommt jedenfalls ein Team, das in einem ähnlichen Qualitätsspektrum angesiedelt ist. Und wenn man sich an das 1:1 von RB Leipzig zu Hause gegen Monaco erinnert, dann war das durchaus eine hohe Qualität. Letztlich dürfte das deutsch-französische Duell ungefähr auf Augenhöhe stattfinden.

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Presse 04.04.2018

Es geht langsam auf das Viertelfinale der Europa League zu. Deswegen steht das heute im Mittelpunkt der Berichte. Ansonsten geht es eher ruhig zu.

Marseille reist heute im Laufe des Tages an. Auf ein Abschlusstraining in Leipzig verzichtet man. Vielleicht ja auch, weil man nach den Ausfällen im Defensivbereich dort noch mal verschiedene Optionen durchspielen muss. RB Leipzig trainiert derweil am Nachmittag am Cottaweg. Am frühen Abend dann die Trainer vor der Presse. Und dann geht es schon in die letzten 24 Stunden bis zum Spiel am Donnerstagabend.

Zuschauerzahlen werden mal wieder gewälzt. Über 30.000 werden es gegen Marseille. Also sicher nicht ausverkauft, aber schon wesentlich voller als noch gegen St. Petersburg.

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Presse 03.04.2018

3:2 in Hannover am Samstag. Ein Spiel, in dem RB Leipzig 60 Minuten lang wie ein absolutes Topteam auftrat gegen Gastgeber, die viel zu ängstlich spielten. Die letzten 30 Minuten dann Hannover mit vollem Risiko und Dominanz und fast noch mit dem Ausgleich. Ein Muster, dass man mit RB diese Saison schon einige Male erlebte, dass ein eigentlich souveräner Auftritt komplett in sich zusammenbricht, wenn der Gegner plötzlich aggressiv mitspielt.

Emil Forsberg vollendete früh in der Partie einen perfekten Konter. Willi Orban baute früh in der zweiten Halbzeit nach Standard die Führung aus. Salif Sané erzielte nach 71 Minuten den Anschluss. Yussuf Poulsen schien fünf Minuten später nach erneut perfektem Konter den Deckel auf das Spiel zu machen. Aber nur zwei Minuten später sorgte Niclas Füllkrug mit seinem Treffer dafür, dass die Schlussphase noch mal dramatisch wurde.

Dazu trug auch ein Treffer zum 3:3 bei, der von Guido Winkmann nach Ansicht der TV-Bilder wegen Abseits zurückgenommen wurde. Der Schiedsrichter meinte nach der Partie, dass es “ein klares Abseits” war. Vielleicht haben ihm die Videobeweisler aus Köln einen besonders guten Frame auf den Monitor geschickt, sodass er sich da sicher war (dass er vor über 40.000 jubelnden Zuschauern eine solche Entscheidung trifft, spricht ja dafür, dass er sehr sicher gewesen sein muss). Aus eigener Anschauung empfand ich die Situation aufgrund einer leicht verschobenen Kameraposition ohne Abseitslinie schwer bis nicht auflösbar. Entsprechend war es Glück für RB, dass der Videoassistent da eingriff und Winkmann (der zu vor gar keinen Abseits-Verdacht hatte) an die Linie schickte.

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Bundesliga: Hannover 96 vs. RB Leipzig 2:3

28. Spieltag in der Bundesliga. So langsam geht es um die finalen Entscheidungen. Für RB Leipzig geht es in den verbleibenden Spielen darum, ob man nächstes Jahr Champions League oder Europa League oder ausschließlich Bundesliga spielt. Viele Punktverluste liegen nicht mehr drin, wenn man am Ende mindestens Vierter werden will. So kam auch dem Spiel in Hannover bereits eine richtungsweisende Bedeutung für die kommenden Wochen zu. Mit lange viel Klasse und am Ende viel Glück sicherte man sich die drei Punkte beim erstmaligen Auftritt bei der Männermannschaft von Hannover 96.

Bei RB Leipzig fehlte verletzungsbedingt Stefan Ilsanker. Gegenüber dem Spiel gegen die Bayern saßen zudem Upamecano, Kampl, Sabitzer und Poulsen nur auf der Bank. Orban, Bernardo, Werner, Forsberg und Augustin standen dafür in der Startelf. Nicht überraschend agierte man diesmal nicht mit einer Dreierkette, sondern im gewohnten 4-2-2-2, in dem auch Klostermann nach zwei Einsätzen bei der deutschen U21 fehlte.

Auf Seiten von Hannover 96 gab es nur einen Wechsel gegenüber dem Spiel in Dortmund. Martin Harnik kam für Niklas Füllkrug in die Partie. Mehr Fokus auf das Umkehrspiel als auf physische Strafraumpräsenz. Auch auf der Bank blieb Bebou, der unter der Woche leicht erkrankt war und mit seinen Qualitäten in der Offensive in einem Spiel gegen RB auch von Anfang an gut getan hätte, wie er dann in der zweiten Halbzeit zeigte. Organisiert war Hannover in einer Art 5-3-2 mit einem Sechser Schwegler und unterschiedlich offensiven Achtern Bakalorz und Klaus davor. Manche sprachen auch von einer Dreierkette, aber in dem Fall war es wegen der absoluten Defensivfokussierung tatsächlich eine Fünferkette.

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Road to Lyon

Kurz vor Ostern, die letzte Phase der Saison steht vor der Tür und auch Champagner statt Bier ist wieder da, nachdem die letzte Folge doch schon arg weit zurück lag. Dirk, Frank und Sebastian meine bloggende Wenigkeit trafen sich zu einem Rundumschlag um all die Themen, die rund um RB Leipzig gerade so diskutiert werden.

Dabei geht es natürlich auch um die Road to Lyon, die mit unterschiedlichem Optimismus beschritten wurde. Es ging um den Kampf um die Champions League, um die Kaderplanung und (große Überraschung) auch um Fanthemen und den Fanverband. Wie immer in epischer Länge, vielleicht auch in einer epischen Länge wie nie zuvor.

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Ordentliches Hauen und Stechen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig bei Hannover 96 (31.03.2018, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

Der letzte Saisonabschnitt steht für RB Leipzig vor der Tür. Die zurückliegende Länderspielpause war angesichts von 13 reisenden Spielern und nur acht gesunden Spielern, die zu Hause blieben, nur für einen sehr geringen Teil des Kaders eine Erholungspause. Auch das eines der Dinge, mit denen man leben muss, wenn man ein dauerhaftes Topteam aus dem obersten Drittel der Bundesliga sein will.

Auf RB Leipzig warten bis Ende der Saison in den nächsten reichlich sechs bis maximal sieben Wochen noch mindestens  neun und maximal zwölf Pflichtspiele. Das ist eine ordentliche Anzahl an Spielen, zumal es aufgrund der Tabellensituation und des Fortschreitens der Europa League keine unwichtigen Spiele mehr gibt.

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