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Dietmar Beiersdorfer: Global Soccer Red Bull verliert Head

Ach Gottchen, hier sollte es eigentlich noch mal um den Sachsenpokal-Ausflug zum FC Sachsen gehen und die etwas schräge Wahrnehmung des Sachsen-Vorstands Uwe Seemann aus der LVZ vom 08.04.2011, dass sich die Fans seines Vereins “vorbildlich” verhalten hätten und die Einschätzung der Polizei, alles wäre ruhig geblieben. Und es sollte um den “Skandal” beim FC St. Pauli gehen und die von mir in der Tendenz negativ beantwortete Frage, inwieweit man ganze Vereine in Geisterspiel-Sippenhaft nehmen kann, wenn Einzelne mit ihrem Bierbecher Linienrichter treffen. Beziehungsweise um die Frage, warum St. Pauli, wo es doch auch sonst durchaus mal Gegenstände aufs Spielfeld schaffen, ansonsten ein Freudenhaus ist und plötzlich weil mal jemand trifft, ein Skandal draus wird. Also, ob das Werfen ohne Treffen etwa kein Skandal ist.

Doch mit der News-Bombe von der Entlassung Dietmar Beiersdorfers als Head of Global Soccer Red Bull verschwinden sämtliche anderen Ansichten natürlich erst einmal ganz weit in den Hintergrund. Ehrlich, ich bin ein wenig sprach- und ratlos. Das ist tatsächlich die erste Entscheidung rund um RB Leipzig, deren strategisches Ziel und deren Sinnhaftigkeit ich (zumindest derzeit) nicht nachvollziehen kann. Die Entlassung Tino Vogels vor einem knappen Jahr mag überraschend gewesen sein, die dahinter stehende Idee schien zumindest noch nachvollziehbar. Ebenso die Entlassung Hans-Georg Felders vor kurzem, die überraschend kam, aber durchaus von vielen Beteiligten nachvollzogen werden konnte. Mit dem Ausstieg Dietmar Beiersdorfers steht hingegen plötzlich und unerwartet die gesamte Strategie des Fußballs mit dem Bullen auf der Brust vor einem Neuanfang.

Dietmar Beiersdorfer kam im November 2009 zu Red Bull, zu einem Zeitpunkt als sowohl in Salzburg als auch bei RB Leipzig schon alles lief, die Mannschaften fertig waren und ihre Saisons spielten. Er guckte sich alles genau an, kümmerte sich um die Kaderplanung der New York Red Bulls, die dann in der folgenden Saison vom schlechtesten zum besten Team der Vor-Playoff-Saison aufstiegen. Und er begann in Leipzig mit der personellen Neuausrichtung, die mit der schnellen Demission des damaligen Präsidenten Andreas Sadlo ihren Anfang nahm. Dietmar Beiersdorfer: Global Soccer Red Bull verliert Head weiterlesen

FC Sachsen Leipzig vs. RasenBallsport Leipzig 0:2

Man darf das ja mal vorneweg sagen. Das beste am gestrigen Spiel der RasenBallsportler beim FC Sachsen ist, dass es vorbei ist und dass das Ergebnis gestimmt hat. Achtelfinalsieg im Sachsenpokal. Der nächste Gegner im Viertelfinale heißt VfB Auerbach, wieder auswärts. Darüber hinaus gibt es vom Spielfeld und dessen Umfeld kaum positives zu berichten.

Der Alfred-Kunze-Sportpark mag ein schönes Stadion sein und vermutlich gibt es dort schöne Ecken, von denen man aus das Spiel beobachten kann (zumindest wenn man sehr viel Grün-Weiß in sich trägt). Der Oberrang vom Norddamm sieht beispielsweise aus der Ferne nach einem sehr schicken Platz aus. Der Gästeblock dagegen ist in allen Belangen ein gruseliger Ort. Schlechte Sicht, die Getränke gibt es durch dicke Gitterstäbe hindurchgereicht und im Rücken stinkt das Dixi-Klo vor sich hin. Es gibt definitiv bessere Orte als diesen Käfig, um sich Fußballspiele anzuschauen.

Aus der schlechten Sicht resultiert auch, dass man eigentlich nicht wirklich einen Eindruck vom spieltaktischen Geschehen bekommen kann. Mannschaftsorganisation, taktisches Verhalten, Spielabstimmung, das alles bekommt man von einem Platz hinter der Eckfahne nicht mehr mit. Mitbekommen habe ich trotzdem, dass sich die RasenBallsportler in der ersten Halbzeit vom unterklassigen Konkurrenten haben den Schneid komplett abkaufen lassen. Passsicherheit und Spielkontrolle waren Begriffe, mit denen RasenBallsport Leipzig einen Tag lang nichts zu tun haben wollte. FC Sachsen Leipzig vs. RasenBallsport Leipzig 0:2 weiterlesen

Mourinho und Red Bull Leipzig: Was läuft da wirklich?

9 Jahre und 150 Spiele dauerte es bis Jose Mourinho wieder eine Heimniederlage miterleben musste. Ausgerechnet als Trainer der Königlichen aus Madrid! Folge: 8 Punkte Rückstand in der spanischen Meisterschaft auf Erzfeind Barcelona. Geholt wurde er von Real aber für Titel. Deshalb steht er in der spanischen Hauptstadt nach einem reichlichen halben Jahr bereits vor dem Aus.

Doch er wird weich fallen. Nach Informationen von rotebrauseblogger.de hat Mourinho ein Angebot von Red Bull. Bullen-Chef Dietrich Mateschitz persönlich will den portugiesischen Startrainer verpflichten. Hintergrund ist das bisher enttäuschende Abschneiden von RB Leipzig. Der Leipziger Verein sollte das Flaggschiff des Fußballs bei Red Bull werden, wird aber in diesem Jahr voraussichtlich in der deutschen 4.Liga am Aufstieg scheitern. Eine nicht eingeplante Ehrenrunde!

In den vergangenen Monaten waren bereits Ralf Rangnick und Felix Magath bei den Leipzigern im Gespräch. Beide nahmen aber kurzfristig von der anspruchsvollen Aufgabe Abstand. Damit ist der Weg frei für Jose Mourinho, der nach rotebrauseblogger-Informationen in Leipzig umgerechnet 27 Trillionen Euro verdienen soll und freie Hand bei der Kadergestaltung hat. Alle Macht für Jose Mourinho! Läuft damit die Zeit von Fußball-Oberbulle Dietmar Beiersdorfer ab?

Tomas Oral, aktueller und erfolgloser Coach bei RB Leipzig gibt sich derweil (noch?) gelassen: „Es wird immer viel geredet in der Öffentlichkeit. Aber das interessiert mich alles nicht. Für uns geht es darum, konsequent weiter zu arbeiten und den nächsten Schritt zu machen. Es ist aber natürlich eine Ehre für mich, dass mein Name in einem Atemzug mit dem von Jose Mourinho genannt wird.“

Thomas Linke, Sportdirektor bei RB Leipzig versucht noch zu dementieren: „Jose Mourinho ist bei uns überhaupt kein Thema. Punkt.“ Doch klar ist auch: Dementis sind im Fußball nichts wert. Für Jose Mourinho ist bei den Roten Bullen immer Platz. Die nächsten Tage und Wochen dürften spannend werden.

(fiktive Quelle: BILDMDRLVZOE24.DE)

[Achtung Satire]

RasenBallsport Leipzig vs. VfB Lübeck 2:1

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.

Man kennt das ja aus Leipzig. Sobald die ersten wärmenden Sonnenstrahlen die Stadt bestrahlen, stürmen die Einwohner alle erdenklichen Freizeitorte, besetzen alle verfügbaren Grünflächen und haben offenbar auch die Red Bull Arena als einen Ort erwählt, den man mit einem Getümmel belebt, wie man es aus (oben zitiertem) Goethes Osterspaziergang kennt. Nach den sehr familiären Erlebnissen der letzten, kalten Wochen tobte am gestrigen Sonntag wieder mal Fußballfestatmosphäre durch die Leipziger Red Bull Arena. Schön war das, sehr schön.

Mal ab vom (pseudo)intellektuellen Klassikerzitieren muss man sich dies (auch vereinsseitig) mal vor Augen halten. Gut, das gestrige Spiel galt als Spitzenspiel. Vier gegen Zwei. Vor der Saison Aufstiegsfavorit gegen aktuellen (zumindest vor dem Spiel) Aufstiegsaspiranten. Aber wir reden hier von RasenBallsport Leipzig, einem Verein mit durchwachsener Rückrunde, punktetechnisch im Niemandsland der Regionalliga-Tabelle, derzeit eher mit Kaderplanungen für die neue Saison und Personalentlassungen beschäftigt und daraus resultierend nicht gerade mit euphorischer Stimmung im Umfeld. Und wir reden von Liga 4. Dass bei herrlichstem Wetter trotz sportlich suboptimalen Rahmens 4.000 Zuschauer (die restlichen reichlich 200 schlagen wir mal der Lübecker Seite zu) den Kick der RasenBallsportler verfolgen wollten, also ins Stadion gingen, weil sie hier und jetzt und heute Bock auf Fußball UND Regionalliga haben, auch wenn es keine Aufstieghoffnungen mehr gibt, finde ich mehr als bemerkenswert. Fast schon großartig. Der Verein sollte mehr als dankbar sein, dass er bereits jetzt einen solchen Rückhalt genießt. RasenBallsport Leipzig vs. VfB Lübeck 2:1 weiterlesen

Wochen(end)splitter II

Das Thema der Woche bei RasenBallsport Leipzig, zumindest wenn man Medienberichte als Maßstab nimmt, hieß Vertragsverlängerungen. Die täglich wechselnden Meldungen dazu, wer bleiben wird und wer nicht, dürften nicht gerade zu einer Leistungsexplosion bei RasenBallsport Leipzig führen. Was aktuell eigentlich unangebracht ist, geht doch die Saison gerade (wieder einmal) richtig los, bedenkt man, dass unter anderem der sportlich wertvolle Sachsenpokal (DFB-Pokal-Qualifikation!) mit dem Achtelfinale beim FC Sachsen nächste Woche erst jetzt ins Rollen kommt.

An den Gerüchten kommt man natürlich trotzdem nicht vorbei: Als gesichert gilt demnach, dass Daniel Rosin bleiben wird (BILD, 29.03.). Als gesichert gilt auch, dass RasenBallsport Leipzig zukünftig auf Ingo Hertzsch, Thomas Kläsener (beide BILD, 30.03.) und Lars Müller (LVZ, 01.04.) verzichten wird. Damit fällt fast eine komplette Abwehrkette und auch der Kern der RasenBallsport-Akteure der ersten Stunde weg.

Noch heftiger würde der Kaderumbruch ausfallen, bestätigten sich die Gerüchte, dass auch Nico Frommer (BILD, 31.03.), Benjamin Baier und Christopher Gäng (beide BILD, 30.03) keine Zukunft bei RasenBallsport Leipzig haben werden. Wochen(end)splitter II weiterlesen

Zwischen Woche der Wahrheit und Frage der Ehre

Es ist immer einfach gesagt, ihr könntet 4:0, 5:0, 6:0 gewinnen, aber wer Fußball richtig versteht, weiß, was es für ein Aufwand ist gegen eine solche Mannschaft zu spielen, die sich hinten rein stellt. 3:0 ist ein gutes Ergebnis. (…) Am Ende zählen nur die 3 Punkte. Auch wenn wir 1:0 gewonnen hätten, wäre ich zufrieden. Man muss die 3 Punkte mitnehmen und die Fehler, die man macht, im nächsten Spiel besser machen. (Thiago Rockenbach nach dem Heimspiel von RasenBallsport Leipzig gegen Oberneuland im Red Bull Audioplayer [broken Link] vom 19.03.2011)

Da hat er durchaus Recht, der Winterneuzugang bei RasenBallsport Leipzig Thiago Rockenbach. Die Erwartungshaltung, dass man Gegner der unteren Tabellenhälfte einfach mal so mit vier oder fünf Toren abschießt, rechtfertigt sich sportlich überhaupt nicht. Auch in solchen Spielen geht es darum, sich clever anzustellen, 3 Punkte mitzunehmen und realistisch auf Verbesserungspotenzial zu blicken. Gilt übrigens unabhängig davon ob man 5:0 gewinnt oder sich zu einem 0:0 quält. Sportliche Leistungen und Entwicklungen zeigen sich oft auch unabhängig vom konkreten Ergebnis.

Apropos sportliche Entwicklung. In der Hinserie schoss RasenBallsport Leipzig in den Partien gegen die 4 Regionalliga-Konkurrenten an der Spitze Chemnitz, Lübeck, Wolfsburg und Halle insgesamt nur ein einziges Tor und konnte keine Begegnung für sich entscheiden. Nachdem ich persönlich den Eindruck hatte, dass die Mannschaft in den letzten Heimspielen einen Schritt nach vorne gemacht hat, hin zu einer erfolgreicheren Mischung aus robustem Regionalliga-Fußball und kreativen Momenten, wird die kommende Woche – irgendwo zwischen Woche der Wahrheit und Frage der Ehre – mit den Spielen gegen den Tabellenzweiten Lübeck, dem Auswärtsspiel beim Dritten Wolfsburg und zwischendrin der Pokal-Begegnung beim FC Sachsen zeigen, wo RasenBallsport Leipzig in seiner sportlichen Entwicklung steht. Zu oft hatte man in der Saison schon den Eindruck, dass es jetzt ein wenig bergan geht, nur um anschließend herauszufinden, dass man den Weg bergan nur gegangen ist, um schnell wieder runterzurutschen.

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Am Cottaweg regieren die Bagger

Die offizielle Website von RasenBallsport Leipzig hüllt sich noch in Schweigen, die BILD berichtete bereits am 28.03. davon. Am Cottaweg rollt diversestes schweres und nicht ganz so schweres Gerät, das vom Baubeginn für das neue RasenBallsport-Trainingszentrum zeugt. Konkret geht es um den ersten Bauabschnitt, der schon im Sommer mit 4 Fußballplätzen und einer Containerlösung für die Trainingsgebäude seinen Abschluss finden soll. Sehr ambitioniert, aber angesichts der Tatsache, dass aus einem ruhigen Ort binnen weniger Tage eine Großbaustelle geworden ist, auch durchaus machbar. Sagt der absolute Laie.

RasenBallsport: Bagger am Cottaweg Am Cottaweg regieren die Bagger weiterlesen

Meine 18 bis zur Dritten Liga

Wenn ich nun einmal für ein paar Minuten unterstelle, das Leben wäre ein Wunschkonzert, und ich könnte mir eine erste Bundesliga nach völlig willkürlichen tendenziell nostalgischen Kriterien zusammenstellen. Oder müsste es sogar, ohne Abstieg, closed shop, festgeschrieben auf 11 Jahre (also bis Katar, weil danach die Fußballwelt ja ohnehin eine ganz andere ist). Wenn ich weiter unterstelle, dass alle Vereine mit sportlich wie finanziell vergleichbaren Voraussetzungen in diese Phase gingen, wenn also beispielsweise Blau-Weiß 90 Berlin nicht von vornherein nur Kanonenfutter für die Bayern und viele andere wäre, dann könnte meine Bundesliga so aussehen. (Meine 18 bis Katar)

Mit diesen Worten und unter dem Titel „Meine 18 bis Katar“ löste Heinz Kamke bei angedacht.de eine Lawine von Beiträgen in den diversesten Fußballblogs aus, die alle zum Ziel hatten, die subjektiv perfekte Bundesliga zu kreieren, was sich sehr leicht nachvollziehen lässt, wenn man die Kommentare zum obigen Beitrag durchwühlt und den gesammelten Pingbacks von anderen Bloggern folgt.

Die Wunschbundesliga der Bloggosphäre hatte Herr Kamke dann dankenswerterweise auch noch zusammengefasst. Auffällig daran, die fast komplette Abwesenheit des Fußballostens. Bis auf Dynamo Dresden (die oft nach dem Motto ‘irgendeiner aus dem Osten muss auch noch rein’ gewählt wurden) schafft es kein Verein auch nur ansatzweise in die Top 18. Einmal mehr ein Beweis dafür, wie wenig Fußballmannschaften aus dem Osten das Bild der Bundesliga geprägt haben oder aufgrund ihres Images (Cottbus) als nicht bundesligatauglich erachtet werden. Bundesliga, das ist für viele immer noch eher Braunschweig, Düsseldorf oder 1860 als Magdeburg, Rostock oder gar Leipzig. Völlig verständlich aus meiner Sicht, aber auch schräg 20 Jahre nachdem der zuvor aufgelöste Deutsche Fußball-Verband (DFV) als Nordostdeutscher Fußball-Verband (NOFV) und somit als Regionalverband dem DFB beitrat. Meine 18 bis zur Dritten Liga weiterlesen

Wochen(end)splitter

Journalismus und insbesondere das Herausgeben von Zeitungen ist schon ein arg hartes Brot. Meist geht es darum, aus News, die keine sind, welche zu machen und damit als Zeitung im Gespräch zu bleiben. Dass die LVZ dieses harte Brot beherrscht, zeigt sich darin, dass sie seit Jahren zu den meistzitierten Regionalzeitungen Deutschlands gehört, ihr also im Bereich der Eigen-PR nur wenige etwas vormachen. Dass dies gelegentlich zu einer tiefen Kluft zwischen Behauptung und Informationsgehalt führen kann, bewies die LVZ gestern (26.03.2011) wieder einmal:

Ab Sonntag wird Formel-1-Champion Sebastian Vettel der Gejagte sein. Vor dem Saisonstart gibt der Red-Bull-Pilot im Exklusiv-Interview mit dieser Zeitung Auskunft zu seinen Erwartungen, den Chancen der Konkurrenz und den Zielen des Leipziger Fußball-Regionalligateams RBL.

Das schreibt die LVZ auf ihrer Titelseite unter ein Bild des Rennfahrers Vettel. Nun erwartet man tatsächlich irgendetwas Spannendes, irgendeine Information aus dem Innenleben Sebastian Vettels zu RB Leipzig. Heraus kommt dann im Sportteil das:

Interessiert Sie die RB-Fußball-Abteilung, auch RB Leipzig?
Ich hoffe, dass sie jedes Jahr eine Klasse höher steigen, bis sie in der Bundesliga sind.

Ah ja, ein vorgefertigter Antwortsatz, vermutlich direkt aus dem Management Vettels, das ist sie die exklusive Auskunft zum Leipziger Fußballgeschehen. Vermutlich wird dies in späteren Berichten als „RB-Leipzig-Fan Vettel“ paraphrasiert..

Und noch einer wird in der LVZ vom 26.03.2011 zu RB Leipzig zitiert: Bernd Schröder, Trainer des frischgebackenen Deutschen Meisters und DFB-Pokalverlierers im Frauenfußball Turbine Potsdam. Einer, dessen sportliches Lebenswerk ich beeindruckend finde, aber auch einer, den ich als Typus, wie er sich öffentlich in Interviews präsentiert bzw. wie er öffentlich präsentiert wird doch eher schräg finde. Einer von dem ich gerade erst gelernt habe, dass er seit 41 ehrenamtlich als Trainer arbeitet [broken Link] und dies nicht etwa als Not, sondern als Tugend begreift und einer, der desöfteren über die charakterlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau philosophiert. Die Verleihung (in Abwesenheit) des Mitteldeutschen Trainerpreises beim Olympiaball in Leipzig nahm die LVZ zum Anlass für ein längeres Porträt, in dessen Rahmen sie auch dieses Zitat von Schröder zum Geschehen bei RB Leipzig unterbrachte: Wochen(end)splitter weiterlesen

Transfergerücht: Zafer Yelen

Auch nach der Trennung von Hans-Georg Felder geht es weiter mit Personalfragen. Die Kaderplanung bei RasenBallsport Leipzig läuft bereits auf Hochtouren. Öffentlich wurden dabei vor allem die ersten Kaderausdünnungen. Der LVZ zufolge ist Thomas Kläsener nächste Saison sicher kein RasenBallsportler mehr. Bei Ingo Hertzsch scheint dasselbe zumindest für seine Rolle als Spieler zu gelten. Und Daniel Rosin steht derselben Quelle nach auf der Kippe. Ob das alles so stimmt sei einmal dahingestellt. Ob die Ideen funktionieren, wird sich nicht vornehmlich beim Nichtverlängern von Verträgen zeigen, sondern bei den Neuverpflichtungen.

Eine dieser potenziellen Neuverpflichtungen ist Zafer Yelen, der derzeit zum Probetraining bei RasenBallsport Leipzig weilt und wohl der größte Leidtragende der nicht geglückten Freundschaftsspielsuche für das spielfreie Wochenende sein dürfte. Bei Zafer Yelen handelt es sich um einen 24jährigen Kreativspieler, der es in seinen jungen Jahren bereits geschafft hat mit Hansa Rostock 1. und 2 Bundesliga zu spielen, anschließend in die Türkei zu wechseln und dort seit 2009 auf der Bank zu sitzen. Zu seiner bisherigen Laufbahn gehören zudem eine ziemlich lange Pause wegen einer Leisten-OP und darauf folgend die Verbannung in Hansa Rostocks 2. Mannschaft, weil er sich über Hansas mediznische Abteilung beschwerte und zudem mehrfach Wechselabsichten äußerte. Dass er anschließend in der höchsten, türkischen Spielklasse bei Trabzonspor nicht wieder auf die Füße kam, kann man getrost als deutlichen Karriereknick bezeichnen. Was dort schief ging, lässt sich aus den Tiefen des Internets zumindest für mich nicht entschlüsseln. Wie es heißt, trieben ihn finanzielle Unregelmäßigkeiten des Vereins zur Vertragsauflösung und zum Probetraining bei RasenBallsport Leipzig. Transfergerücht: Zafer Yelen weiterlesen