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Regionalliga: Germania Halberstadt vs. RB Leipzig 0:0

Ich hatte im Vorbericht zum Spiel von RB Leipzig in Halberstadt ja bereits angedeutet, dass ich ein Unentschieden für einen nicht unwahrscheinlichen Spielausgang halten würde, wenn denn die Verhältnisse wie prognostiziert schwierig und die Gastgeber nicht wie im Hinspiel vor Ehrfurcht erstarren würden. Es wurde ziemlich reichlich Schnee auf dem Platz und ein hochengagierter Gastgeber, weswegen die Punkteteilung eigentlich absolut in Ordnung geht. Zumal Halberstadt über das ganze Spiel gesehen die besseren Einschussmöglichkeiten hatte, während die RasenBallsportler insgesamt reifer auftraten und bis zum Strafraum mehr vom Spiel hatten (so man denn bei den Bedingungen überhaupt etwas spielanalytisches formulieren möchte).

Dass man mit dem Punkt aber letztlich trotzdem ein bisschen unglücklich sein darf, lag vor allem am Schiedsrichter – und ich würde mich im Normalfall weigern, mit dem Unparteiischen einzusteigen. Der hatte nur einen lichten Moment und der bestand darin, Stefan Kutschke völlig zurecht mit gelb-rot vom Platz zu stellen, nachdem der Stürmer zwei gelbwürdige Fouls der Marke übermotiviert fabrizierte.

Was der Mann in schwarz allerdings dadurch ad absurdum führte, dass er gleich drei Halberstädter Fouls mit gestrecktem Bein nicht mit einer zwingend gebotenen gelben Karte ahndete, den Halberstädter Kapitän Philip Schubert auch beim gefühlt zehnten mal Umstoßen von hinten nicht mit einer Verwarnung einbremste und zu aller Überfluss gleich zwei klare Elfmeter für RB nicht gab (in einer dritten Szene, in der der Gästeblock gern einen Elfer gesehen hätte, lag der Unparteiische zugegebenermaßen richtig). Die Schiedsrichterleistung nahm derart absurde Ausmaße an, dass sich selbst Daniel Frahn wegen Meckerns die gelbe Karte abholte.

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Eine Frage der Ehrfurcht

Selbst die regelmäßigen Besucher von Auswärtsspielen von RB Leipzig dürften langsam Mühe kriegen, sich an das letzte Auswärtsspiel zu erinnern. Denn das ist mittlerweile bereits dreieinhalb Monate her und fand Ende November in Zwickau statt. Einen Monat später als ursprünglich vom Spielplan angedacht geht es nun wieder in ein auswärtiges Stadion. Und zwar nach Halberstadt. Wobei auch hier aktuell der Blick auf die Wetterprognosen der wichtigste Begleiter in der direkten Spielvorbereitung ist, denn bei bis zum Anstoß am Sonntag (10.03.2013, 13.30 Uhr) auf unter Null fallenden Temperaturen und prognostizierten Niederschlägen in unterschiedlichsten Aggregatszuständen kann man angesichts eines sowieso noch vom Winter geschundenen Rasens leicht skeptisch werden.

Sollte das Spiel trotz unfreundlicher äußerer Bedingungen angepfiffen werden, dann dürfte RB Leipzig ein hochgradig unangenehmer Gegner erwarten, der sicherlich zeigen möchte, dass man sich nicht ein zweites Mal völlig wehr- und chancenlos besiegen lässt, wie beim Hinrundenaufeinandertreffen letzten September. Damals gewann RB Leipzig das Spiel, in dem sich zwischen den beiden Mannschaften ein Klassenunterschied zeigte, mit 3:0. Und das auch nur, weil man diverse Großchancen für einen Kantersieg großzügig liegen ließ.

Konnte man damals noch annehmen, dass der 4.Platz, den Halberstadt vor dem Spiel bei RB trotz eines extremen Umbruchs vor der Saison auf allen Vereinsebenen vom sportlichen Leiter über den Trainer bis hin zur Mannschaft belegte, nur eine Eintagsfliege und dem frühen Zeitpunkt in der Saison geschuldet sei, muss man inzwischen mit leichtem Erstaunen und umso mehr Respekt konstatieren, dass die Germania mit 23 Punkten absolut gesichert in der oberen Tabellenhälfte steht. Als Tabellenfünfter haben sie dabei auch nur vier Punkte Rückstand auf den FSV Zwickau auf Platz 3.

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Zwischenbilanz: RB Leipzig in der Saison 2012/2013

Macht man es kurz, könnte man einfach den Fakt für sich stehen lassen, dass RB Leipzig im dritten Anlauf nach der Vorrunde zum ersten Mal Platz eins belegt und somit die beste Bilanz aller Regionalligazeiten vorweisen kann. Moment mal, wir standen doch schon im letzten Jahr in der Winterpause auf Platz eins, wird der eine oder die andere jetzt einwenden. Das ist nicht falsch, aber damals wurde vor Weihnachten noch ein Rückrundenspieltag ausgetragen, an dem sich RB Leipzig die zuvor durch die Niederlage gegen Halle verlorene Tabellenführung zurückholte. In diesem Jahr dagegen kann selbst das eine Spiel weniger, das man im Vergleich zum Zweiten Jena hat, nichts an der klaren Tabellenführung ändern. Wenn man es zuspitzt, sind die Vorspielzeitserwartungen eingetroffen:

Im Normalfall gibt es in dieser Saison tatsächlich vor dem Erreichen der Relegation keine ernsthafte Konkurrenz für RB Leipzig. Wenn sich ein Mannschaftskern herausbildet, der tatsächlich aufsteigen will und Bock auf Fußball hat, dann steht der Meisterschaft und zwei Aufstiegsspielen nichts im Wege. Wie die dann ausgehen, steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt. (RB Leipzig in der Regionalliga Nordost 2012/2013)

Klar, die Regionalligameisterschaft wird trotz allem kein Selbstläufer, aber im Normalfall sollten sich die RasenBallsportler die Relegationsteilnahme nicht nehmen lassen. Wie man dann gegen wen in der Relegation aussehen würde, steht auf einem ganz anderen Blatt. Das Spiel gegen Jena hat jedenfalls deutlich gezeigt, wie schwer sich RB gegen einen taktisch sehr gut eingestellten Gegner tun kann. Zwischenbilanz: RB Leipzig in der Saison 2012/2013 weiterlesen

Regionalliga: RB Leipzig vs. Germania Halberstadt 3:0

Manchmal ist es eben so. Man erwartet ein intensives, leicht aufgeladenes Spiel und heraus kommt ein weitestgehend unemotionaler Kick, weil der Gegner so weit weg von Augenhöhe agiert, wie es sonst nur Erdmännchen und Elefant tun. Ich jedenfalls war vom Halberstädter Auftreten am gestrigen Sonntagnachmittag bei RB Leipzig in einer herbstlich angehauchten Red Bull Arena einigermaßen enttäuscht. Zwischendurch hatte ich lediglich Angst, dass sich die RasenBallsportler derart vom Gegner einlullen lassen, dass sie auf ein eventuelles Gegentor aus dem Nichts nicht mehr adäquat reagieren können.

Dass Halberstadt so harmlos agierte, könnte aber auch daran gelegen haben, dass sie auf ein RB Leipzig trafen, wie man es bisher nur selten kennenlernen durfte. Ist der Klassiker eigentlich ein Abtasten am Anfang mit gelegentlichem frühem Gegentorsahnehäubchen, ging es gestern praktisch von der ersten Sekunde an aggressiv gen Halberstädter Tor, was dazu führte, dass die Halberstädter in den ersten fünf Minuten gar kein Land sahen. Sebastian Heidinger hätte es bereits nach handgeschätzten 10 Sekunden erledigen können, das 1:0. Dominik Kaiser vollbrachte es dann nach nicht mal vier Minuten auf schöne Art und Weise von der Strafraumgrenze.

Die erste Hälfte war bei allen eingelullten Längen eine sehr gute, weil die RasenBallsportler defensiv überwiegend sehr sicher standen und offensiv permanent Fußball zu spielen suchten und sich so immer wieder in aussichtsreiche Positionen brachten. Halbzeit 1 war somit für den jetzigen Stand der Dinge eine ziemlich gute Version von Spieldominanz und Gegnerbeherrschung. Man kann dabei noch nicht mal jemanden so richtig hervorheben, es war schlicht und einfach eine gute Leistung als Team.

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Pressekonferenz: RB Leipzig vs. Germania Halberstadt

[Gegen 15.30 Uhr hier wieder, technische Funktionsfähigkeit vorausgesetzt, die Pressekonferenz zum Spiel RB Leipzig gegen Germania Halberstadt im Liveticker. Wer schon malwas zum hoffentlich erfolgreichen Spiel sagen möchte, der möge sehr gern die Kommentarfunktion nutzen.]

15.55

Abschließend noch von mir: Ein guter Tag mit der langfristigen Vertragsverlängerung des Kapitäns, der ja inzwischen schon fast das gesicht von RB Leipzig ist und dem völlig ungefährdeten Sieg gegen nicht übermäßig gefährliche Gäste. Es reichte im Schnitt der 90 Minuten letztlich eine durchschnittliche Leistung, um die drei Punkte und drei Tore nach Hause zu fahren.

In der Liga beginnt sich langsam das erwartete Bild abzuzeichnen. Mit Magdeburg, Jena, Zwickau und RB an der Tabellenspitze. Auerbach und Halberstadt stehen noch dazwischen, aber zumindest letztere werden dies nicht mehr lange tun. Und gegen erstere hat RB in einer Woche die durchaus anspruchsvolle Aufgabe, sie in einem Auswärtsspiel auf Distanz zu halten. Wird eine heißere Aufgabe als heute.

Mehr Analyse des Siegs gegen Halberstadt dann morgen hier an dieser Stelle.

15.42

Zorniger zur Vertragsverlängerung von Frahn (vier Jahre verlängert): “Es ist gut, dass er seinen Kopf nun frei hat für den Rest des Jahres. Vier Jahre sind sehr ordentlich. Üblich sind zwei. (Im Scherz:) Da muss ich noch mal mit Ralf (Rangnick) reden. Er ist als Typ wichtig. Deswegen ist er auch Kapitän. Er hat eine sehr gute Entwicklung genommen in den letzten Jahren. Uns als Verein freut seine Vertragsverlängerung.”

zu Judt (fiel verletzt aus): “Hat am Freitag ein Schlag auf den Knöchel bekommen. Hat da letztes Jahr schon mit dem Knöchel Probleme gehabt und ist sieben Wochen ausgefallen. Wir müssen erst mal die Bilder abwarten und dann gucken, was kommt.”

15.39

Zorniger zu Schulz: “Hat eine sehr gute Vorbereitung gespielt. War das Opfer dessen, dass  ich zuerst auf Kaiser setze. Freue mich aber, dass wir Alternativen haben und Schulz reinkommt und Tore schießt. Gutes Spiel von ihm.”

15.38

Zorniger: “Die Leistung in der Halbzeit war richtig gut. Da war ich sehr zufrieden, aber nicht ganz so mit der Arbeit gegen den Ball. Da haben wir uns noch zu viel entgehen lassen. Gestört hat mich die teilweise Passivität in der zweiten Halbzeit. Die Aggressivität ist verloren gegangen. Wir waren aber jederzeit in der Lage, Torchancen zu kreieren. Frahn hätte noch Tore machen können. Offenbar gehen nicht zwei Sachen an einem Tag, Vertragsverlängerung  und Tore schießen.”

15.36

Kronhardt: “Glückwunsch an den Trainerkollegen. Der Sieg bgeht in Ordnung. Was wir uns vorgenommen haben, ist nicht aufgegangen.” “Wir sind eine jungen Mannschaft im Aufbau (Durchschnittsalter 20,3). Dass wir nach vier Minuten zurückliegen, kann passieren.” “Wir sind in der zweiten Halbzeit mutiger gewesen, aber wenn Du Deine Chancen nicht nutzt, wird es schwierig. Die erste Halbzeit verbuche ich unter Lernerfahrung. Wünsche RB viel Erfolg.”

15.34

Die Trainer sind da.

15.34

Ein entspanntes 3:0 in einem Heimspiel durften RB-Trainer auch selten kommentieren. Die ersten 5 Minuten fand ich großartig. Die erste Hälfte insgesamt gut. Über die zweite Hälfte reden wir was weite Teile dieser angeht lieber nicht..

15.32

Gleich geht es hier los mit der Pressekonferenz mit Kronhardt und Zorniger.

Außersportliche Brisanzen

[So technischerseits alles klar geht, gib es unter diesem Text ab 11 Uhr den Liveticker von der heutigen Pressekonferenz vor dem Spiel RB Leipzig gegen Germania Halberstadt. Angekündigt sind Sebastian Heidinger und Alexander Zorniger. Anmerkungen, potenzielle Fragen und Co gern als Kommentar unter dem Text.]

Bereits zum fünften Mal treffen am Sonntag (zur gewohnten Uhrzeit um 13.30 Uhr in der Red Bull Arena) RB Leipzig und Germania Halberstadt aufeinander. Fast könnte man für RB-Verhältnisse schon von einer Art Traditionsduell sprechen. Vier Mal ging bisher RB Leipzig als Sieger vom Platz. Nur einmal allerdings gelang ein Sieg mit mehr als einem Tor, damals noch in der NOFV-Oberliga Staffel Süd im Frühjahr 2010 (mit 2:0).

In Regionalligaspielen ist RB Leipzig damit gegen Halberstadt noch mit weißer Weste. Eine Bilanz, die RB nach zwei Jahren Regionalliga Nord außerdem mit je zwei Siegen nur noch gegen Oberneuland und gegen Meppen vorweisen kann (Voraussetzung: bereits mindestens zwei absolvierte Spiele gegen den Verein). Gegen alle anderen Gegner haben die RasenBallsportler bereits auf die eine oder andere Art und Weise Punkte liegen gelassen. Im Spiel gegen Halberstadt bietet sich also die Chance, die weiße Weste auf Rekordniveau auszubauen, denn in der Regionalligabilanz von RB gibt es keinen Gegner, gegen den man mindestens drei Mal spielte und verlustpunktfrei blieb.

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RB Leipzig in der Regionalliga Nordost 2012/2013

Hier an dieser Stelle gab es ja erst ganz kürzlich einen Blick auf die neue Regionalliga Nordost vor dem Hintergrund neu gewonnener Reisefreiheiten. Viel wichtiger sind aber natürlich die sportlichen Aussichten in der neuen Saison, in einer teilweise recht neuen Staffel. Und nach dem EM-Aus ist ja vielleicht Ablenkung gen Zukunft auch gerade gefragt

Blickt man ernsthaft über die Regionalliga Nordost bleibt als einziger wirklicher Konkurrent nur Carl Zeiss Jena bestehen. Und auch hier rekrutiert sich die Annahme eher aus dem Vereinsnamen als aus überbordender sportlicher Klasse. Nach dem Abstieg aus der dritten Liga ist die Mannschaft komplett auseinander gebrochen. Bisher stehen außer Torhüter Berbig, den ehemaligen Chemnitzern Marcel Schlosser und Matthias Peßolat und dem allseits bekannten ehemaligen RasenBallsportler Tom Geißler nur eine Handvoll Junioren und junge Spieler im Kader. Jena wird letztlich – auch wenn die genaue Zusammensetzung noch unklar ist – eine gut gemischte Mannschaft aus Erfahrung und Zukunft an den Start bringen. Dass sie damit aber tatsächlich ganz oben landen können, halte ich insgesamt für unwahrscheinlich, auch wenn man in Jena ein wenig davon träumt. Einzig des Trainers Petrick Sander klaren taktischen Vorstellungen könnten hier ein Hoffnungsschimmer auf größeres sein.

RB Leipzig macht unter Beteiligung von Carl Zeiss Jena also die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost vermutlich mit sich selbst aus. Dahinter wird es dann schon schwieriger die Lage einzuschätzen. Zu vermuten ist, dass es zwischen Platz 3 und der Abstiegszone ein ziemlich breites Mittelfeld gibt, das folgende Teams umfasst: Berliner AK, ZFC Meuselwitz, VFC Plauen, Hertha BSC II, 1.FC Magdeburg, FSV Zwickau und mit Abstrichen VfB Auerbach, Germania Halberstadt und Lok Leipzig. Mal der Reihe nach.

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Regionalliga: Germania Halberstadt vs. RB Leipzig 2:3

Und dann kommen sie doch diese Tage, an denen es einem tief und endgültig ins Bewusstsein dringt, dass in dieser Saison gleich zwei Mannschaften besser sind und den Aufstieg mehr verdient haben als die eigene. Dass die Gegner in der kommenden Saison wieder Berliner AK, Halberstadt und Meuselwitz und einiges an neuem heißen. Und dass diese verdammten Heimspiele gegen Cottbus II und Meuselwitz die Chance auf einen finalen Showdown völlig überflüssigerweise (man denke nur an den völlig talentfreien Auftritt der Cottbuser U23 in Leipzig) sehr wahrscheinlich zunichte gemacht haben.

Klar, der HFC muss trotz 5:0 gegen St. Pauli II am Samstag erst mal in Meuselwitz gewinnen, um sicher aufzusteigen und ein Aufstiegsendspiel gegen RB Leipzig eine Woche später zu verhindern. Und auch klar, dass ich, je näher der Samstag rückt, anfangen werde, doch noch auf eine Chance zu hoffen. Aber ganz nüchtern betrachtet, liegt dem HFC in Thüringen kein Stolperstein mehr im Weg, denn ich glaube nicht ernsthaft dran, dass der ZFC den Samstag mit seiner A-Elf bestreitet, da er vier Tage später gegen Carl Zeiss Jena im Thüringenpokal-Finale den DFB-Pokal-Einzug klar machen will. Nach der Erfahrung nach dem Sieg bei RB Leipzig, als man in einer englischen Woche vier Tage später saft- und kraftlos gegen Holstein Kiel verlor, würde ich als sportlich Verantwortlicher jedenfalls nicht mein Team in einem für mich wertlosen Spiel gegen den Tabellenführer verbrennen. Wobei noch dazu kommt, dass selbst ein Meuselwitzer A-Team nur sehr geringe Chancen hätte gegen den Lauf des HFC. Und sowieso ist da auch noch Holstein Kiel, die ja dank Siegesserie auch noch vor RB liegen..

Sei es wie es sei, denn die Sachen kommen eh wie sie kommen, aber im Nachhinein schmerzen die letzten Heimspiele (vier Punkte aus drei Spielen) extrem, daran kann auch das erkämpfte 3:2 von Halberstadt nichts ändern. Es war exakt das Ergebnis aus dem Hinspiel. Vier Gegentore in zwei Spielen gegen einen durchschnittlichen Regionalligisten. Gegen keinen anderen Gegner kassierte RB Leipzig mehr Treffer. Auch das ein wenig bezeichnend für die insgesamt nicht übermäßig gelungene Saison (bzw. insbesondere Rückrunde).

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Auf den Spuren des FC Sachsen Leipzig?

Nach den statistischen Betrachtungen zum Sturmduo Frahn/ Kutschke nun also wieder zurück zum Kerngeschäft. Und das ist der Fußball. Der drittletzte Spieltag steht am Sonntag (06.05., 13.30 Uhr) auf dem Programm und der Gegner heißt im vorletzten Auswärtsspiel Germania Halberstadt. Was auch Anlass sein dürfte, allseits die Geschichte der 3:2-Wiederauferstehung aus dem Hinspiel wieder und wieder zu erzählen. Fast schon so als würde man von früher erzählen.

Und ein bisschen fühlt es sich tatsächlich so an, denn irgendwie lag das Hinspiel noch in einer Zeit, in der vieles, trotz der damals schon limitierten spielerischen Mittel, noch zu funtionieren schien und als der tiefe Riss im Selbstverständnis, der durch das Halle-Spiel zwei Wochen später folgen sollte, noch nicht erahnbar war. Das 3:2 im Hinspiel war genaugenommen schon ein Signal, dass nicht alles prima funktioniert, denn Halberstadt war mit seinem variablen, sehr ansehnlichen 4-1-4-1 spieltaktisch einfach mal besser und die RasenBallsportler drehten den 0:2-Rückstand vor allem mit einer großen Portion Willen und Moral und dank der Einwechsler Marcus Hoffmann und Carsten Kammlott.

Nun also wieder Halberstadt. Denen aber inzwischen der langjährige Chefcoach Andreas Petersen fehlt. Der hat sich vor kurzem für das Traineramt beim 1.FC Magdeburg ab der kommenden Saison entschieden, was zu einer sofortigen Vertragsauflösung in Halberstadt führte. Keine Ahnung, ob das jetzt gut oder schlecht für RB Leipzig ist. So ein Wechsel kann bei einer taktisch eingespielten und funktionierenden Mannschaft auch noch mal ein paar Prozente Energie freisetzen, weil man sich ja dem neuen Coach (der der alte Co-Trainer ist) zeigen will. Andererseits ging das erste Spiel unter Enrico Gerlach beim ZFC Meuselwitz mit 0:2 verloren.

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11 Freunde müsst ihr sein

Die im Titel benannte Fußballweisheit zielt ja meist auf den sozialen Zusammenhalt ab. Damit verbunden ist aber auch eine sportliche Komponente, die sich rund um das Thema Eingespieltheit dreht. Ein Thema, das schon aufgrund der bisher jährlichen Kader- und Administrationsumbrüche im Zusammenhang mit RB Leipzig keine übermäßige Bedeutung in einem positiven Sinne gewonnen hat. Und auch in diesem Jahr verweist (wie schon im letzten der inzwischen Ex-Kopf Beiersdorfer) Sportdirektor Wolfgang Loos darauf, dass die Situation angesichts des Kaderumbruchs im Sommer keine leichte gewesen und man deswegen mit dem Erreichten zufrieden sei.

Während man letztes Jahr im Laufe der Hinrunde das Gefühl hatte, dass alle drei, vier Spiele die Stammelf wechselte und ein eingespieltes Team so noch mehr Utopie blieb, als es angesichts der Ausgangssituation sowieso schon eine war, tendiert das Gefühl (zumindest bei mir) dieses Jahr in die entgegengesetzte Richtung, sodass trotz Kaderumbruchs schnell eine Stammelf gefunden war. Da das mit den Gefühlen so eine Sache ist, wenn es um Fakten geht, helfen da auch ein paar Zahlen.

Man nehme die Einsatzzeiten der 11 meisteingesetzten Spieler jedes Regionalliga-Vereins, addiere diese und setze diese ins Verhältnis zu der Zahl die man erhalten würde, wenn die ’11 Freunde’ jedes Spiel 90 Minuten auf dem Platz stehen würden. Anders gesagt: Die 11 meisteingesetzten Spieler bei Hertha BSC II haben zusammen 10.836 Minuten absolviert, hätten aber im Optimalfall 16.830 Minuten absolvieren können. Macht eine Quote von 64,4 Prozent, die gewissermaßen ein Indiz für die Eingespieltheit eines Teams ist. Oder anders gesagt: Bei Hertha BSC stand die Stammelf von 90 Minuten lediglich 58 Minuten auf dem Platz. Dann hier also die Tabelle für die Regionalliga Nord (Verein, Prozentquote, Minuten der Top 11, Anzahl Spiele, aktueller Tabellenplatz, Quote in der Hinrunde 2010/2011) (Daten via transfermarkt.de):

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