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Presse 09.02.2018

Heute Abend dann das Spiel von RB Leipzig gegen den FC Augsburg. Mal wieder ein Freitagsspiel. Das erste seit HSV auswärts zu Saisonbeginn. Auftakt für die Zeit der lustigen Spieltermine in der Bundesliga mit Freitag, Montag, Sonnntag.

Auf Seiten von RB Leipzig wird man weiter auf Emil Forsberg verzichten. Der trainiert zwar schon wieder mit der Mannschaft, allerdings wird bei ihm noch nach und nach die Belastung erhöht und geguckt, ob er schmerzfrei bleibt. Ansonsten sind abgesehen von Halstenberg alle fit.

Auf Seiten des FC Augsburg ist der Ausfall von Alfred Finnbogason besonders bitter. Daneben fehlen auch Jeffrey Gouweleeuw und Marco Richter verletzt. Rechtsverteidiger Daniel Opare ist suspendiert.

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Taktisch sehr hohes Niveau

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den FC Augsburg (09.02.2018, 20.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz ein Tag vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

Die englischen Wochen gehen wieder los. Nach ein paar Wochen zum Start der Rückrunde ohne Spiele unter der Woche steht demnächst die Europa League für RB Leipzig an. Das Spiel gegen Augsburg ist entsprechend der Auftakt in zwei englische Wochen, die auch die Frage beantworten werden, ob es mit dieser Belastung im März weitergeht oder ob damit dann für diese Saison Schluss ist.

Vor dem Spiel gegen Augsburg versucht man seitens RB Leipzig ein wenig vom nichtsportlichen Dampf aus der Partie zunehmen. Entsprechend merkte Ralph Hasenhüttl gestern via Sportbild an, dass die Sache mit Daniel Baier keine mehr ist und er selbst vielleicht im Hinspiel auch nicht perfekt reagiert hat. Trotzdem bleiben natürlich mit den Namen Hinteregger, Hofmann, Reuter oder Baier hierzulande vor allem im Umfeld von RB allerlei Emotionen verbunden. Völlig abgesehen davon wie begründet die im Einzelfall sein mögen, dürfte das die Partie dann am Freitag durchaus zu einem guten Stück zumindest von außen anheizen.

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Presse 08.02.2018

Die Jahresbilanz von RB Leipzig ist raus. Nicht allzu viel überraschendes für 2016. Der Umsatz stieg aka die Einnahmen stiegen auf 120 Millionen Euro, wohlgemerkt für ein Jahr, das man zur Hälfte in der zweiten Liga verbrachte. Wenn man das mal laienhaft hochrechnen möchte, dann würde man bei ungefähr 160 Millionen Euro für das erste Bundesligajahr rauskommen (auch wenn das etwas arg schematisch hochgerechnet ist). Im Vergleich mit anderen Aufsteigern und schlechter finanzierten Erstligisten sicherlich viel Geld. Insgesamt eher ein durchschnittliches Budget, zumal wenn dafür am Ende Platz 2 rauskam. Zum Vergleich: Dortmund setzte 2016/2017 über 400 Millionen Euro um.

Den Red-Bull-Sponsoring-Anteil an den Jahreseinnahmen zu bestimmen, ist nur schwer möglich. Da man entsprechende Einnahmen mal eben im Batzen Spielbetrieb verzeichnet, wo quasi alle Einnahmen drin sind, die RB Leipzig überhaupt hat. Würde man mich zum Schätzen zwingen, würde ich den Sponsoring-Anteil von Mateschitz an 114 Millionen Einnahmen aus Ticketing, Werbung und TV-Geld auf irgendwas bei 60 Millionen Euro beziffern. Aber das ist nur sehr grob geschätzt und keinesfalls eine verlässliche Zahl.

Verlässlich allerdings die ausgewiesene Zahl von über 80 Millionen Euro Darlehensschulden von RB Leipzig bei Red Bull. Die Summe ist noch mal um 30 Millionen Euro gestiegen. Das ist ein ordentlicher Batzen. Kommt nicht wirklich überraschend, weil die Darlehen quasi eine Vorfinanzierung von Transfersummen sind, die man nicht auf dem Konto liegen hat und damit so eine Art von Erhöhung des Eigenkapitals (nur 14 Millionen der Darlehen werden binnen eines Jahres fällig, aber vermutlich schiebt man die dann einfach wie schon von 2015 zu 2016 auch 2017 weiter). In der Gewinn-Verlust-Rechnung für 2016 tauchen von den Transferkosten aber nur die anteiligen Millionen auf (also ein Neuzugang kriegt einen Fünfjahresvertrag und kostet 20 Millionen, dann gehen davon 4 Millionen in die Rechnung für 2016 ein; insgesamt kam man so auf 24 Millionen anteilige Transferkosten für 2016).

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Presse 07.02.2018

Emil Forsberg gestern überraschend wieder im Mannschaftstraining von RB Leipzig. Da vergingen zwischen ‘völlig unklar, wann er zurückkommt, vielleicht gar nicht mehr diese Saison; gut dass wir mit Lookman einen Ersatz haben’ und ‘steht wieder im Mannschaftstraining’ gerade mal vier Tage. Das ging auf seltsame Art und Weise schnell. Aber Ralph Hasenhüttl bleibt da auch auf dem Boden und meint in Sportbild, dass es noch dauern werde, man Forsberg nicht überfrachten werde und der Schwede inzwischen auch eingesehen hat, dass er sich mit dem Spielen im Herbst trotz Problemen keinen Gefallen getan hat.

Gestern wurde Paul Mitchell bei einer Pressekonferenz vorgestellt. Sein Titel lautet “Head of Recruitment and Development”. Das klingt doch schon mal nach was.. Davon abgesehen scheint das ein ganz angenehmer Zeitgenosse mit einem recht trockenen Humor zu sein, der Bock auf Diskussionen mit Rangnick und auf Entwicklung von Ideen und Verwirklichung von Ambitionen hat. Mal sehen, was davon dann am Ende in der Praxis bleibt. Dass er und Rangnick sich schon ein paar Jahre kennen und wissen, worauf sie sich einlassen, ist ja schon mal nicht das schlechteste. Abgesehen davon ist es natürlich wie immer zu Beginn einer Zusammenarbeit. Alles ist super, man will angreifen und das kann nur gut werden.

Ganz nebenbei gab Ralf Rangnick auch zwei Personalien bekannt. Benjamin Ehresmann wird neuer Chefscout bei RB Leipzig und übernimmt damit die Position des zum HSV gegangenen Johannes Spors. Ehresmann arbeitete früher schon länger als Scout und Videoanalyst wohl vor allem im Nachwuchs von RB Leipzig, ging letzten September als Chefscout zu den New York Red Bulls und kehrt nun zurück. Damit auch klar, dass Mitchell kein Ersatz für Spors ist, sondern offenbar darüber eine Stelle für ihn geschaffen wurde, während Ehresmann dann wohl stärker koordinierend tätig sein wird.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2018 – Update 1

Die Winter-Transferperiode der Saison 2017/2018 ist jetzt schon ein paar Tage Geschichte. Wie in den letzten beiden Transferperioden im Winter ging es bei RB Leipzig auch diesmal eher ruhig zu. Auf Abgangsseite hat man den Kader an den einsatzzeitlosen Rändern ausgedünnt und Marvin Compper und Federico Palacios abgegeben (wer will, kann auch Nachwuchsmann Nicolas Kühn dazuzählen, der ja am Anfang der Saison noch zum Anschlusskader gehörete). Geholt wurde mit Ademola Lookman auf den allerallerletzten Drücker noch einer, der in der Offensive den Ausfall von Emil Forsberg abfangen soll.

Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren sorgte die Ruhe in der Transferperiode aber diesmal weniger für Zufriedenheit sondern vielmehr für eine emotionale Eruption beim Sportdirektor und eine klare Ansage beim Trainer. Man werde nie wieder in eine Situation kommen, so die Ansage, dass man auf Ausfälle und Lücken nicht adäquat reagieren kann. Schon im Sommer werde man sehen, dass man in Sachen Scouting und Neuverpflichtungen sehr viel mehr RB-like unterwegs ist als jetzt im Winter. Was auch immer das bedeutet und ob man das nicht auch als Ansage an Spieler wie Marcel Sabitzer interpretieren kann, dass eine Transferperiode mit einer untypischen Verpflichtung einens Leihspielers ohne Kaufoption nicht wieder vorkommen wird.

Sabitzer hatte ja kürzlich im Zuge einer möglichen Verlängerung seines Vertrags auch Klärungsbedarf geäußert, wo die Reise des Vereins hingeht. Er wolle regelmäßig Champions League spielen und wolle wissen, ob die (personellen) Planungen von RB Leipzig in eine ähnliche Richtung gehen. Ja, gehen sie, so nun die öffentliche Aussagenfaust von Rangnick. Das was diesen Winter passierte, war nur eine Ausnahme, weil das Scouting noch nicht reif für einen Topklub ist, aber schon ganz bald auf diesem Level sein wird. Untypisch die Emotionalität des Sportdirektors bei seiner Ansage. Typisch dagegen seine Getriebenheit und auf einen als solchen erkannten Missstand mit aller Energie reagieren zu wollen.

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Presse 06.02.2018

Ralf Rangnick gestern bei Sky (siehe Zusammenfassung bei RBlive). Entspannter und souveräner Auftritt. Wie der Sportdirektor in der Sendung Ewald Lienen angelächelt hat, dürfte auch die Herzen der größten Zyniker zum Schmelzen gebracht haben. Ob Lienen im Anschluss an die Sendung gleich einen fertigen Scouting-Vertrag zugesteckt bekam, ist nicht überliefert.

Bestätigt hat Rangnick in der Sendung die Verpflichtung von Chefscout Paul Mitchell (wird heute Nachmittag vorgestellt). Bestätigt hat er auch, dass man nach der Halstenberg-Verletzung quasi jeden relevanten Linksverteidiger auf Machbarkeit abgeklopft (also mal leicht bei den entsprechenden Vereinen angefragt) hat. Darunter auch Marvin Plattenhardt von Hertha, also den ursprünglichen Nationalmannschaftskonkurrenten von Halstenberg. Der war aber zu teuer (vermutlich auf ‘Hertha baut sich von der Ablöse ein neues Stadion’-Niveau zu teuer), was angesichts der Qualität des Spielers auch nicht sonderlich überraschen kann. Überraschend dagegen, dass Rangnick hofft, dass Forsberg diese Woche wieder mit der Mannschaft trainiert, nachdem zuletzt ein Saison-Aus im Raum stand.

Überraschend auch, dass Rangnick mal wieder die Geschichte auftischt, dass ein Sponsor wegen Financial Fairplay nur 30% des Etats eines Vereins bestreiten darf und dass sich Red Bull in Leipzig natürlich daran halte. Erstens gibt es weiterhin keine Regel, die es einem Geldgeber verbietet, mehr als 30% des Etats zu tragen. Wenn es denn dafür einen Werbegegenwert gibt (ansonsten zählen die Zahlungen nicht als Einnahmen, sondern als Defizitausgleich eines Mäzens) . Allerdings gilt man halt ab 30% als bestimmende Partei in einem Verein und damit quasi als Eigentümer. Was ja im Sommer auch das Problem mit der UEFA und Salzburg war. Sprich, die UEFA sah Red Bull mit bestimmendem Einfluss bei RB Leipzig und in Salzburg. Weswegen man in Salzburg den Etatanteil auf unter 30% drückte und dazu noch einige Personalien tauschte (und Salzburg aus der gemeinsamen Fotodatenbank mit Liefering, Leipzig, Racing und Eishockey nahm, was immer noch eines der absurdesten Details der UEFA-Lizenzierung ist).

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Presse 05.02.2018

RB Leipzig am Samstag mit dem 1:0 bei Borussia Mönchengladbach. Ein verdienter Sieg, weil man das aktivere und nach der Pause auch mutigere Team war. Ein wenig glücklich war der Sieg, weil die Gastgeber bei zwei Kontern zu Beginn und Ende der zweiten Halbzeit jeweils die größten Chancen der Partie hatten, während Leipzig deutlich häufiger gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte.

Ausgerechnet Neuzugang Ademola Lookman erzielte den Siegtreffer kurz vor Schluss. Wortspiele mit seinem Namen, viele Beiträge über sein wenig rutschfestes Schuhwerk und die Frage nach seinem Spitznamen gibt es als Zugabe zum Siegtreffer obendrauf. Wie gut Lookman wirklich ist, kann man nach diesem einen Spiel natürlich noch nicht sagen.

Reichlich 49.000 Zuschauer beim Spiel von RB Leipzig in Mönchengladbach. Reichlich 1.000 davon drückten den Gästen die Daumen und fuhren entsprechend gut gelaunt nach Hause, nachdem es in den letzten fünf Auswärtspartien in der Bundesliga mal gar nichts zu gewinnen gab.

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Bundesliga: Borussia Mönchengladbach vs. RB Leipzig 0:1

21. Spieltag der Bundesliga in der Saison 2017/2018. Borussia Mönchengladbach empfing RB Leipzig. Für beide Mannschaften im Kampf um einen Platz in einem europäischen Wettbwerb ein sehr wichtiges Spiel. Auch weil in beiden Vereinen das Umfeld langsam etwas unruhiger wurde. Nicht unbedingt wegen des Tabellenplatzes, sondern weil sechs bzw. sieben Punkte aus den letzten sieben Bundesliga-Spielen vor dem direkten Duell sehr wenig und die Auftritte oft überschaubar hübsch waren.

Ralph Hasenhüttl änderte bei RB Leipzig gegenüber der Vorwoche und dem Spiel gegen den HSV gar nicht so viel. Der zuletzt nach Erkältung noch nicht richtig fitte Naby Keita kam zurück in die Mannschaft. Dafür musste Jean-Kevin Augustin auf die Bank. Geändert wurde damit auch die Formation, die statt eines 4-2-2-2 wieder eine 4-3-3 aka 4-1-2-2-1 wie schon in den ersten beiden Spielen nach der Winterpause war.

Dieter Hecking wechselte auf der anderen Seite dreimal, wobei zwei Wechsel notgedrungen und aufgrund von Verletzungen vorgenommen wurden. Tobias Sippel ersetzte im Tor Yann Sommer, für den er schon in Frankfurt in die Partie gekommen war. Nico Elvedi kam für den verletzten Linksverteidiger Oscar Wendt in die Partie. Dazu spielte auch Vincenzo Grifo auf der linken Seite, während dem Talent Mickael Cuisance nur die Bank blieb. Für das Spiel gegen RB kehrte Hecking zudem zum 4-4-2 zurück, in dem Stindl und Hazard in vorderster Linie spielten.

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Hauen und Stechen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig bei Borussia Mönchengladbach (03.02.2018, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl, Ralf Rangnick und Ademola Lookman.]

Der vierte Spieltag nach der Winterpause wartet auf RB Leipzig. Die Spiele in Freiburg und gegen den HSV haben die Stimmung rund um den Verein ein ganzes Stück in den Keller geführt. Dazu eine Transferperiode, die alles in allem und angesichts der Ausfälle von Halstenberg und Forsberg mit nur einem Leih-Neuzugang auch wenig Begeisterung hervorrief und Fragen aufwirft, wo es in der Rückrunde für RB noch hingehen kann. Könnte gerade beschaulicher sein rund um den RasenBallsport.

Dazu steht das schwere Spiel bei Borussia Mönchengladbach auf dem Programm. Vor einem Jahr konnte RB dort glücklich, aber nicht unverdient gewinnen. In diesem Jahr ist es ein direktes Duell um die Europapokal-Plätze. Nach den beiderseits enttäuschenden Ergebnissen der Vorwoche geht es dabei für beide Vereine schon um recht viel. Der Verlierer des Spiels des Siebten gegen den Fünften würde im Kampf um die Champions League dann doch bereits gut Boden verlieren.

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Presse 02.02.2018

Morgen Abend dann der 21. Spieltag der Bundesliga. RB Leipzig tritt bei Borussia Mönchengladbach an. Siebter gegen Fünfter. Völlig offenes Duell zweier Mannschaften, die weiter in der Gruppe hinter den Bayern bleiben wollen.

Auf RB-Seiten fällt (von Marcel Halstenberg sehen wir in den nächsten Wochen und Monaten mal ab) nur Emil Forsberg weiter aus. Ademola Lookman ist theoretisch eine Option. Praktisch wäre es eine ordentliche Überraschung würde er gleich in der Startelf stehen.

Auf Gladbacher Seite gibt es eine lange Liste an Ausfällen und möglichen Ausfällen, bei der man ein wenig den Überblick verlieren kann. Ausfallen werden Yann Sommer, Oscar Wendt, Mamadou Doucoure, Tobias Strobl, Laszlo Benes, Fabian Johnson, Ibrahima Traoré, Raffael,  und Julio Villalba. Auch Raul Bobadilla galt zuletzt als fraglich, weil er nach Verletzung noch nicht so weit ist. Ordentliche Liste.

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