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Presse 01.02.2018

Sah dann gestern eigentlich schon nach einem Deadline Day ohne Transfer aus. Witzigerweise stand Oliver Mintzlaff nach 18 Uhr (also nach Schließen des Transferfensters) vor der Kamera bei BILD und erklärte, dass er nicht sagen werde, ob kein Transfer mehr durchgeführt wird und dass das der Sportdirektor beantworten müsse. Das war durchaus seltsam, wenn der Geschäftsführer nach Schließen des Transferfensters nicht darüber sprechen will, was man auf dem Transfermarkt getan hat.

Nach 20 Uhr dann die zu diesem Zeitpunkt unerwartete, aber zu Mintzlaffs Auftritt passende Nachricht, dass RB Ademola Lookman vom FC Everton ausgeliehen hat. Vorerst bis zum Saisonende. Eine Kaufoption ist offenbar nicht vorgesehen. So richtig wäre auch nicht vorstellbar gewesen, dass Everton die Kontrolle über Lookman abgibt, zumal der Verein nicht glücklich über die Leihe nach Leipzig ist (grundsätzlich verleihen wollte man ihn wegen mehr Spielzeit schon, aber woanders hin) und Zweifel an der Sinnhaftigkeit hat. “Sturheit” sieht man als Hauptgrund dafür, dass Lookman nach Deutschland wollte. Lookman ist 20, hat Vertrag in Everton bis 2021 und ist eines der größeren Talente. Entsprechend klar, dass Everton ihn nicht mal eben so im Januar 2018 verscherbelt, sondern ihn nur ein halbes Jahr abgibt.

Rangnick hat Lookman gerüchteweise im November 2016 schon mal direkt beobachtet. Damals spielte der 20-Jährige noch in der dritten Liga und wechselte kurz danach zum FC Everton. Offensivmann, eher für die linke Seite. Kann man sich natürlich fragen, wie das dann in den Kader passt, wenn Forsberg irgendwann wieder zurück ist und was das für Bruma bedeutet. Auf den ersten Blick ist Lookman so ein bisschen ein Bruma-Klon. Er kann aber auch rechts oder als zweite Spitze spielen. Linksverteidiger aber wohl eher nicht..

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Don’t panic

Transfer-Deadline-Day. Letzter Tag einer Transferperiode, in der bisher bei RB in Sachen Neuzugängen noch gar nichts ging, außer sich für 16-Jährige zu interessieren. Irgendwie ein Tag, mit dem man gefühlt bei RB Leipzig in den letzten Jahren nicht so viel zu tun hatte. Dabei ist es dann doch so, dass in der Vergangenheit kurz vor Schließen des Transferfensters oder sogar am Deadline Day noch der eine oder andere Transfer getätigt wurde.

Legendär fast schon die Transferperiode im Januar 2015, als bei RB Leipzig noch mal Aufstiegspanik herrschte und auf den letzten Drücker sehr zur Freude von Alexander Zorniger (^^) Yordy Reina und Rodnei ins Team geholt wurden. Transfers, die die Ansage, nur Spieler zu holen, die nachhaltig und ligenunabhängig weiterhelfen sollen, doch einigermaßen deutlich konterkarierten. Immerhin war Reina damals geliehen und kam ja auch nur, weil der Transfer von Nils Quaschner an FIFA-Regularien scheiterte (bzw. man keine Zeit mehr hatte, Rechtssicherheit zu schaffen), dass ein Spieler nicht in einer Spielzeit für drei Vereine auflaufen darf.

Der Januar 2015 war in der Rangnick-Zeit die einzige Transferperiode, die so ordentlich aus dem Ruder lief und in einem Panikmodus zu Ende gebracht wurde, der dazu führte, dass man die sonstigen Vorgaben bei Transfers zugunsten von ‘kaufen, kaufen und dann aufsteigen’ (was dann mal so richtig schief ging) aufgab.

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Presse 31.01.2018

Deadline Day. Und immer die Angst, dass nicht mitten in das Schreiben dieses Beitrags drei Transfers platzen..

Jannes Horn soll laut Express nun doch zu RB wollen. Köln will aber eigentlich immer noch nicht. Bei Umaro Embalo hakt der Transfer offenbar derweil ein wenig an den letzten Verhandlungen. Wie und warum auch immer. Wenn der Deal noch platzt, gibt es hoffentlich eine ‘Wir haben gezeigt, dass wir keine verrückten Sachen machen’-Stellungnahme.^^

Macht aber auch grad nicht so viel Sinn, alle möglichen Namen für heute runterzurattern. Bis 18 Uhr wird man sehen, was passiert ist.

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Eventliga ohne Event

Eine Nachricht durfte gestern (auch wenn eigentlich alle Nachrichten hinsichtlich ihres Überraschungsgrads verblassen, wenn ein Abstiegskandidat sich tatsächlich Tayfun Korkut als Trainer holt) dann doch ein bisschen erstaunen. Sky vermeldete per Pressemitteilung, dass sie für den Samstagnachmittag einen neuen Quotenrekord aufstellten. 1,7 Millionen Zuschauer hätten sich demnach ab 15.30 Uhr im Pay-TV dem Fußball in Konferenz oder bei den Einzelspielen gewidmet. Und da sind wohl Sky Go und Kneipengeschichten noch gar nicht mit drin.

Wenn man mal davon absieht, dass es irgendwann in der letzten Saison eine Veränderung bei der Quotenmessung gab und die Einschaltquoten deswegen seitdem generell ein wenig gestiegen sind (bzw. vorher zu niedrig ausgewiesen wurden), bleibt das angesichts einer schwächelnden Liga doch erstaunlich, zumal die Quoten in dieser Saison generell (selbst wenn man den technisch bedingten Anstieg herausrechnet) ansteigend sind. Schließlich gibt es permanent Debatten über das Niveau des gebotenen Sports und ist man von der Zuschreibung der spannendsten Bundesliga seit Ewigkeiten im September schon lang bei der langweiligsten Bundesliga für ungefähr immer gelandet. ‘Wir werden alle sterben’ ist meist der wahrnehmbare Ruf beim Blick auf die Tabelle. Und dann gucken trotzdem mal eben 1,7 Millionen Leute per Pay-TV zu. Purer Katastropentourismus?

Ja, unter den zehn Teams, die am Samstagnachmittag spielten, waren diesmal mit Bayern, Köln, Schalke, Dortmund oder dem HSV auch echte Quotenschwergewichte (fünf der sechs meistgesehenen Teams in dieser Saison), von daher relativiert sich der Sky-Rekord auch etwas. Allerdings bleibt die durchaus vorhandene Differenz zwischen allgemeinem Reden und Wehklagen über die Liga und dem weiter hohen oder hinsichtlich des Live-Erlebnisses sogar steigenden TV-Konsums.

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Presse 30.01.2018

Marcel Halstenberg hatte laut LVZ Glück im Unglück. Außer dem vorderen Kreuzband ist nichts kaputt. Besondere Komplikationen in Sachen Schwellung und Schmerzen gibt es nicht. Operiert wird am Donnerstag.

Morgen Abend schließt das Transferfenster. Bisher ist neuzugangstechnisch gar nichts passiert. Das werden lustige letzte Stunden. Sky kann das Deadline-Day-Mobil schon mal am Cottaweg parken..

Entsprechend heute weiter lustiges Namenverbreiten. Benjamin Hinrichs will laut Kicker nicht zu RB. Trotz Anfrage, die dessen Berater in der BILD bestätigt. Jannes Horn darf nicht zu RB, weil Köln ihn noch braucht und nicht abgeben will. Nordi Mukiele (Montpellier) und Krisitan Pedersen (Union) standen gestern noch auf der Gerüchteliste für die Außenverteidigerposition. Die LVZ wirft noch Philipp Max (Augsburg) als interessanten Spieler dazu.

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Presse 29.01.2018

Am Samstag das enttäuschende 1:1 von RB Leipzig gegen den Hamburger SV. Gute 25 Minuten zum Auftakt. Nach dem Ausgleich wurde es dann vor allem im Spiel mit dem Ball minütlich schlechter. Das Unentschieden ging absolut in Ordnung.. Mit zunehmender Spielzeit schnupperte sogar der HSV stärker am Sieg.

Bruma hatte nach Balleroberung und gutem Umschaltspiel früh die Führung für RB Leipzig erzielt. Filip Kostic erzielte nach einer knappen halben Stunde aus abseitsverdächtiger Position den Ausgleich. Dem Videoassistenten fehlen aber die kalibrierten Abseitslinien, wie DFB/ DFL erklären, weswegen er entsprechend die Situation nicht zu 100% aufklären und dem Schiedsrichter empfehlen konnte, das Tor zurückzunehmen.

Durch das Unentschieden steht RB Leipzig nun auf Platz 5 in der Bundesliga bei deutlich negativer Tendenz von nur einem Sieg aus den letzten sieben Ligaspielen, in denen nur Mainz, Stuttgart und der HSV schlechtere Bilanzen als RB haben. Der HSV blieb trotz Punkt zum Hollerbach-Debüt auf Rang 17.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. Hamburger SV 1:1

20. Spieltag der Bundesliga. Nach der Niederlage in Freiburg ging es für RB Leipzig darum, gegen den Hamburger SV wieder in die Spur zu finden. Das gelang trotz dominantem Spiel zu Beginn nicht. Über 90 Minuten gesehen trennte man sich leistungsgerecht 1:1.

RB Leipzig änderte gegenüber dem Spiel in Freiburg die Formation nur auf einer Position. Lukas Klostermann stand erstmals in der Rückrunde in der Startelf und ersetzte links hinten den zuletzt schwächelnden Bernardo. Nicht in der Startelf stand entsprechend auch Naby Keita, der nach Erkältung erstmal auf der Bank saß. Organisiert war man diesmal wieder im alten 4-2-2-2 und nicht im 4-3-3, das in Freiburg so seine Tücken hatte, vor allem weil ein Sabitzer als Achter nicht so stark war, wie er es weiter vorn ist.

Beim Hamburger SV stellte Neu-Coach Bernd Hollerbach auf Dreier- aka Fünferkette um. Van Drongelen und Sakai rückten an die Seite von Papadopoulos in der letzten Defensivreihe. Dazu spielten Walace im Mittelfeld, Wood im Sturm und Mathenia stand wieder im Tor. Pollersbeck, Mavraj, Janjicic, Hahn und Holtby saßen dafür auf der Bank bzw. schaffte es letzterer nicht mal in den Kader. Das ganze ergab dann eine Art 5-3-2 mit Kostic und Wood als Stürmer und Hunt, der im zentralen Mittelfeld mal mit Walace und Jung auf einer Linie agierte und mal davor.

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Presse 26.01.2018

Morgen dann also schon das Heimspiel von RB Leipzig gegen den Hamburger SV. Eine Partie, in der RB wohl wieder mal verstärkt den Ball haben wird und einen kompakten Gegner bespielen muss. Erschwert werden die Dinge dadurch, dass der HSV mit Bernd Hollerbach einen neuen Trainer hat. In der Vergangenheit ließ er einen durchaus aggressiven Spielstil mit vorn Anlaufen spielen. Unter der Woche, so die Berichte vom Hamburger Training, sah es nach einer Dreier- aka Fünferkette aus, die Hollerbach planen könnte. Aggressiv interpretierte Dreierkettensystem mit gutem Anlaufen von und vernünftigem Verteidigen auch in der Breite haben RB in der Vergangenheit immer mal wieder ganz gut Probleme bereitet, wenn man an Augsburg oder Freiburg denkt.

Auf Seiten von RB Leipzig fehlt natürlich Marcel Halstenberg. Auch bei Emil Forsberg reicht es nicht. Es ist weiterhin unklar, wann er zurück kommt. Schmerzen an wechselnden Stellen habe der Schwede, erklärte Hasenhüttl nun. So richtig weiß man bei der Behandlung von Forsberg offenbar auch gerade nicht weiter. Abwarten, viel mehr geht anscheinend nicht. Fraglich ist auch Naby Keita, der unter der Woche kaum trainiert hat und bei dem es im Idealfall eine Punktlandung bis zum HSV-Spiel gibt.

Beim HSV fallen mit Nicolai Müller und Albin Ekdal zwei Langzeitverletzte aus. Ansonsten hat man wahrscheinlich alle Spieler an Bord. Auch Fiete Arp sollte nach Erkältung wieder eine Option sein.

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Kein Leckerbissen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den Hamburger SV (27.01.2018, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl. Ab 13.30 Uhr.]

20. Spieltag der Bundesliga. Nach vielversprechendem Start gegen Schalke 04 und Enttäuschung in Freiburg geht es für RB Leipzig nun gegen den Hamburger SV. Ein bisschen Druck ist durch die unnötige Niederlage beim SC  für das Hasenhüttl-Team entstanden. Statt sich etwas Luft im Kampf um einen Platz in Europa zu verschaffen, muss man nun wieder gucken, dass man in der Sechsergruppe hinter den Bayern nicht in Rückstand gerät.

Größer ist der Druck naturgemäß mal wieder beim HSV. Der steht trotz Hoffnungen auf eine ruhige Saison, die nach zwei Siegen zu Beginn auch ein wenig Berichtigung zu haben schienen, inzwischen auf Platz 17, verlor zuletzt das wichtige Duell gegen Köln und hat schon fünf Punkte Rückstand auf Rang 15. Nur neun Punkte holte man aus den letzten 17 Spielen. Die letzten vier Spiele hat man verloren, die letzten sechs Spiele nicht gewonnen. Dazu hat man in den letzten sechs Spielen gerade mal zwei Tore geschossen.

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