Im Nachklapp der Partie gegen Köln macht sich am heutigen traningsfreien Tag ein gewisser Alarmismus rund um RB Leipzig breit. Mentalität, fehlendes Wir-Gefühl im Team, Trainer. Da rücken gerade verschiedene Dinge in den Fokus des medialen und fantechnischen RB-Umfelds. Krisenstimmung.
Die zweite Halbzeit gegen Köln war bezüglich des RB-Selbstverständnisses durchaus ein ordentlicher Tiefschlag. Wie auch schon das 1:2 in Freiburg oder das 1:1 gegen Hamburg. Dass da die Laune nicht sonderlich gut ist und eher nach Problemen gesucht bzw. Probleme beschrieben werden, ist klar. Mit Trainer- und Mentalitätsdebatten kann ich persönlich wenig anfangen, aber Fakt ist auch, dass von den fußballerischen Entwicklungsideen von vor der Saison wenig übriggeblieben ist und man aktuell ein wenig das Gefühl hat, dass die Mannschaft in ihrer Spielidee zwischen den Stühlen sitzt bzw. so ein bisschen unklar ist, wohin die Reise gehen soll.
Gegen Augsburg schenkt man den Ball ab, gegen Köln soll es plötzlich eine extrem spielstarke Aufstellung lösen (und löst es eine Halbzeit lang auch super). Flexibilität ist ein wichtiges Entwicklungsziel, aktuell bleibt dabei aber eher das Gefühl, dass man bei RB nichts mehr zu 100% beherrscht. Angesichts der wartenden Aufgaben Dortmund, Stuttgart, Bayern und zweimal Europa-League-Achtelfinale Sankt Petersburg wird es in den nächsten drei Wochen sehr spannend.