Auf ein großartiges 2012

Da ist es also, das neue, hoffentlich großartige 2012. Und da Jahre mit gerader Jahreszahl ja bei RB Leipzig traditionell Aufstiegsjahre sind, kann zumindest von der Seite schon mal nichts mehr schief gehen..

Bis dahin dauert es natürlich noch ein bisschen. Der letzte Spieltag in Halle findet (vorbehaltlich der endgültigen Terminierung) am 19.05. statt und eine Woche später am Pfingstwochenende wird wahrscheinlich das Sachsenpokal-Finale stattfinden, im besten Falle die verlängerte Aufstiegsparty für die RasenBallsportler. Zuvor geht es erst einmal ein wenig ruhiger ins neue Jahr. Trainingsauftakt ist bei RB Leipzig erst in einer Woche am 09.01., das erste Testspiel findet am 14.01. (14 Uhr) gegen den FC Eilenburg im Trainingszentrum am Cottaweg statt. Vom 22.01. 31.01. trainiert und testet RB Leipzig dann in der Türkei. Und knapp zwei Wochen später, am 12.02. geht es mit vollem Ernst in die Rückrunde und zum ersten Spiel zum HSV II, gegen den man bekanntermaßen inmitten des letzten Augusts eine Heimpleite einstecken musste.

Aufgehübscht wird der fußballerische Januar durch das Wintertransferfenster. Seit gestern und noch bis zum 31.01. dürfen Spieler zwischen den Vereinen nach Herzenslust hin und her wechseln. Was wie jedes Jahr zu einer permanent köchelnden Gerüchteküche führen dürfte. Zwischen den Jahren wurde das Spiel bereits von BILD begonnen. Shaban Ismaili, so hieß es am 29.12. solle den Club verlassen. Derzeit verhandele man mit seinem Berater das Wie. Ismaili tanzte bei RB Leipzig nur eine Halbserie lang, nämlich die Hinrunde 2010/2011. Anschließend wurde er von Tomas Oral aus der Stammelf aussortiert und von Peter Pacult zuletzt sogar in die zweite Mannschaft gesteckt. Perspektiv- und chancenlos in Leipzig, dazu ein auslaufender Vertrag. Es macht Sinn, seinen Platz jemandem anderem aus dem Nachwuchs zukommen zu lassen. Ob das Shaban Ismaili auch so sieht, muss man abwarten.

Auf ein großartiges 2012 weiterlesen

Frohe Weihnachten

So nun. Ruhe sanft liebes altes Jahr, das Du fußballerische eine bunte Mischung aus Depression und Euphorie präsentiert hast. Und nimm den verpassten Aufstieg in die dritte Liga mit und halt ihn gut fest, sodass ihn Dein Bruder, das neue Jahr nicht wieder mitbringen kann. Oder so.

Es war alles in allem (in Bezug auf RB) sicher kein optimales, aber ein abwechslungsreiches Jahr. Und auch wenn ich nicht noch einen Jahresrückblick Teil 47 anschließen will, sei noch mal an die eindrücklichsten Stationen Kiel, Chemnitz, Wolfsburg, Augsburg, Kiel und leider auch Halle erinnert. Und an ein neues Trainingszentrum, von dem aus man die Atmosphäre eines vollen Zentralstadions, äh einer vollen Red Bull Arena schon fast spüren kann. Und an die Namen Beiersdorfer, Linke, Gudel, Bach, Oral, Pacult, Loos und Shoukry. Beeindruckende Liste, was?

Deren Inhalt man gerne einmal über die Tage Revue passieren lassen kann. Stichwort Besinnlichkeit und so. Denn hier im Blog wird bis zum neuen Jahr eben jene weihnachts- und jahreswechseltypische Ruhe und Besinnlichkeit einkehren, die dann doch jährlich ziemlich gut tut. Wer hier trotzdem vorbeikommt, um Lesestoff zu finden, der oder dem empfehle ich die hinrundenrückblickenden Artikel (eins, zwei und drei) und (quasi von Lesern für Leser) die fünf meistgeklickten Beiträge des Jahres. Auch ein schöner Querschnitt (man beachte beim Lesen den jeweiligen, zeitlichen Entstehungzusammenhang):

Ansonsten bleibt mir nur, allen im und um den Verein und vor allem allen, die hier dieser Tage und auch ansonsten vorbeischneien von Herzen ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen!

Neuverpflichtungen

Zu möglichen Neuverpflichtungen: Wenn ein Spieler kommt, dann muss er uns weiterhelfen. Denn ich muss sagen: Wir sind Tabellenführer. Und wer hat uns dahin gebracht? Die Spieler, die da sind. (Peter Pacult, Quelle: MDR [broken Link])

Das lässt doch viel Raum für Spekulationen und wird wahrscheinlich nicht bedeuten, dass es keine Wintertransfers gibt, sondern dass ein, zwei (oder gar drei) Fußballer mit großen Qualitäten zum Verein dazustoßen. Der Name Roman Wallner wird so jedenfalls wesentlich realistischer, als ich das noch vor ein paar Tagen eingeschätzt hätte. Könnte sich zu einer hochinteressanten Transferperiode entwickeln. Nicht nur bei RB Leipzig, sondern auch bei der Konkurrenz vom Halleschen FC (die wollen noch einen Stürmer) und dem Pokalschreck aus Kiel (die eben wegen des DFB-Pokals gerade ziemlich viel zusätzliches Geld in der Vereinskasse haben).

Presse 23.12.2011

Während die LVZ ihr Schweigegelübde zum sportlichen Teil von RB Leipzig auch am vierten Tag in Folge fortsetzt, BILD sich in einer Kurzvorstellung des Teams um den Cheftrainer Pacult versucht, beim DFB die Regionalliga-Saison nachgelesen und beim Verein die Weihnachtszeit eingeläutet wird, meldet sich mit news.de ein Neueinsteiger zu Wort und beleuchtet recht umfangreich, aber für den geneigten RB-Anhänger auch nicht spektakulär oder neu über RB Leipzig und würzt das ganze mit einem Hinrundenfazit-Interview mit Daniel Frahn (leider mit zwar knalligem, aber unpassendem Titel). Fast scheint es so, als wolle die Leipziger Unister-News-de-Abteilung den LVZ-Kollegen in 15minütiger Fußwegentfernung mit rausgestreckter Zunge ein vorweihnachtlich-fröhliches “Seht ihr LVZ, so wird das gemacht” zurufen. Zurecht würde ich sagen..

Presse 23.12.2011 weiterlesen

Spieler der Hinrunde: Timo Röttger

Dritte Personalie der ersten Hälfte war Neuzugang Timo Röttger, der drei von vier Vorhalbzeittoren erzielte und den Torreigen bereits nach zwei Minuten eröffnet hatte. Röttger war dazu auch noch schnell, ballsicher und körperlich robust. Kann er sich auf diesem Niveau aufbauend in der Vorbereitung noch verbessern, dann wird man mit ihm bei RB Leipzig noch viel Freude haben. Kann man sich durchaus schon mal heimlich drauf freuen. (Testspiel: SV Braunsbedra vs. RB Leipzig 3:12)

Mit Wechseln nach unten ist das ja so eine Sache. Da kommt man als frisch gebackener Zweitligaaufsteiger zu einem Viertligisten und denkt vielleicht, die Gegner stünden nun Spalier oder man könne auch mal mit fünf Prozent weniger Einsatz zum Erfolg kommen. (Holstein Kiel widerlegt gerade eindrucksvoll den Mythos, dass in der Regionalliga nicht gekickt werden kann.) Mit Timo Röttger war das von Anfang an anders. Mit seinem ersten Auftritt für RB Leipzig nach seinem Wechsel von Dynamo Dresden zeigte er nicht nur seine Klasse, sondern auch seinen Willen, sich in und mit Leipzig durchzusetzen. Es vermittelte sich sofort das Gefühl, dass er 100% Bock habe auf seinen neuen Arbeitgeber, sein neues Umfeld und sogar auf die Regionalliga.

Und es blieb glücklicherweise nicht beim kurzen Testspielflackern. Das was Röttger in Braunsbedra Anfang Juli als Verheißung zeigte, nämlich personell der entscheidende Unterschied zum Kader der Vorsaison zu sein, nahm er auch mit in die Regionalliga-Saison. Beziehungsweise vorher schon mit in das DFB-Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg, in dem er mit einer Torvorlage zum 3:2 beitrug. In den 18 bisherigen Spielen der Regionalliga brachte es Röttger auf beachtliche 12 Scorerpunkte. Darunter fünf Tore und sieben Vorlagen. Dazu kommen laut des Kommentars des Statistikfreunds Rumpelstilzchen noch vier Vorlagen auf den Vorlagengeber zu einem Tor.

Spieler der Hinrunde: Timo Röttger weiterlesen

Presse 22.12.2011

Ach liebe LVZ. Letzten Samstag war das letzte Spiel von RB vor der Winterpause. Am Montag hat es immerhin noch zu einem Spielbericht gereicht. Danach zwei Tage lang nichts. Kein Hinrundenfazit, keine Einzelspieleranalyse, kein Interview. Nichts. Um dann an Tag drei offline und online die Geschichte vom Trierer Fanaufstand zu bringen (“Gegenwind aus der deutschen Fanszene”), der in Realität der Protest der Trierer Ultras ist, der in den Trierer Foren zudem sehr kontrovers diskutiert wird (aber das wäre sicherlich schon zu komplex für den Sportteil einer Regionallzeitung?). Vielleicht hat sich die LVZ ja ihr sportliches Hinrundenfazit für später aufgehoben. Ein bisschen vermissen tut man es schon, was besonders auffällig wird, wenn man es dann doch schafft, etwas über RB zu schreiben, der sportliche Part darin aber gar nicht vorkommt.

BILD rückt währenddessen die nicht ganz optimale Hinrunde von Ex-Kapitän Tim Sebastian in den Mittelpunkt, dessen Zukunft bei RB unklar sein dürfte. Und Wolfgang Loos erklärt gegenüber “In Leipzig” (einem LVB-Magazin) noch mal, was denn beim Trainingszentrum so geht.

Presse 22.12.2011 weiterlesen

Ralf Rangnick zurück in der Gerüchteküche

Winterzeit, Gerüchtezeit. Die schönsten Gerüchte sind natürlich die namhaft-spektakulären. So wie in diesem Fall, in dem es um Ralf Rangnick geht. Dem war noch im Februar von SPOX in den Mund gelegt worden, dass er auf keinen Fall etwas mit RB Leipzig zu tun haben wolle. Nun kehrt Rangnick, nachdem er erst Ende September bei Schalke als Cheftrainer wegen Burnouts zurückgetreten war, wieder zurück auf die Fußballbühne, zumindest als Gerücht.

Die Sport BILD weiß mit heutigem Datum davon zu berichten, dass Rangnick nächstes Jahr wieder in den Beruf zurückkehren will. “Rangnick wieder da” titelt es auf der Frontseite und im Innenteil gibt es ein fünf Tage altes Foto vor einem Salzburger Hotel. Vom eigentlichen Gerücht weiß die Sport BILD aber nichts, denn das kommt von gestern und aus Österreich, genauer von laola1.at [broken Link] und lautet in seinem Kern, dass Ralf Rangnick nicht zum Urlaub in Salzburg gewesen, sondern beruflicherweise mit Red Bull zusammengetroffen sei. Was ein wenig an die Geschichte des Treffens zwischen Mateschitz und Felix Magath erinnert, deren Wahrheitsgehalt in Bezug auf die beruflichen Aspekte ziemlich gering war. Inwieweit das mit Ralf Rangnick realistischer ist, bleibt unklar. In Frage kommende Posten wären dem Gerücht zufolge der Posten des Sportdirektors bei Red Bull Salzburg, der Trainerposten bei Red Bull Salzburg und die Funktion als Koordinator namens Head of Global Soccer Red Bull.

Trainer in Salzburg ist ganz aktuell eine unwahrscheinliche Variante, da Ricardo Moniz so fest im Sattel sitzt, wie schon seit Wochen nicht mehr. Also sehr fest. Der Job des Sportdirektors in Salzburg würde demnächst zumindest frei, da der aktuelle Stelleninhaber Hochhauser zum Jahresende offenbar wieder einmal seinen Posten räumt/ räumen muss. Ob Ralf Rangnick tatsächlich die eher administrative Rolle spielen könnte, mag ich nicht beurteilen. Bisher war er doch eher der Tüftler auf dem Platz. Andererseits wäre der Sportdirektoren-Posten in Salzburg wohl so etwas wie die softe Rückkehr in den Alltag des Profifußballs ohne den ganz großen Druck wie z.B. auf Schalke und unter einem Chef Mateschitz, der letztens erst in einem Interview [broken Link] verkündete, dass er kein Workaholic, sondern eher Qualitätsliebhaber sei. Was Ralf Rangnick eventuell als alltägliche Lebensphilosophie durchaus anspricht. Ralf Rangnick zurück in der Gerüchteküche weiterlesen

Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie Regionalliga 2011/2012

Gestern hatten wir an dieser Stelle bereits den großen RB-Leipzig-Hinrunden-Rück- oder Überblick für den Verein als Ganzen. Heute wird es etwas individueller und die einzelnen Spieler werden dem mehr oder minder großen Einzelcheck unterzogen. Das ist natürlich höchst subjektiv und hängt auch oft davon ab, was man in welchem Spiel hauptsächlich von einem Spieler wahrgenommen hat. Bei einem 1:0 beispielsweise kommen die Abwehrspieler vermutlich etwas besser weg als die Angreifer. Trotzdem und da in einem Blog ja Subjektivität quasi Teil des Gründungsmythos ist hier der Versuch den Kader mal in seiner ganzen Breite auszuwalzen. (Anmerkung: Die Daten in Klammern beziehen sich nur auf die Regionalligaspiele)

Tor

Pascal Borel (17 Spiele, 1530 Minuten): Kam vor der Saison etwas überraschend neu in den Kader und ersetzte den nicht unpopulären Sven Neuhaus. Rettete RB Leipzig durch einige spektakuläre Reflexe und Paraden ein paar Punkte. Erwies sich im Gegensatz zu seinem früheren Ruf als sicherer, fast fehlerfreier Rückhalt, insbesondere im Eins gegen Eins. Auffällig auch seine Versuche, das Spiel durch weite Abwürfe und Abschläge immer wieder schnell zu machen. Das ist schon fast ein Paradigmenwechsel im Vergleich zum letzten Jahr. Guter Typ, guter Torhüter, derzeit unumstrittene Nummer 1.

Benjamin Bellot (1 Spiel, 90 Minuten): Durfte als Borel kurz verletzt war ein Spiel in der Regionalliga bestreiten. Mit dem 5:0 in Lübeck war das gleich ein spektakuläres. Den Augenzeugen zufolge soll Bellot recht sicher agiert haben. An Borel vorbeizukommen wird für den 21jährigen trotzdem schwer bis unmöglich.

Andreas Kerner (0 Spiele, 0 Minuten): Noch ohne Einsatz. War zwischendurch auch verletzt. Wo er derzeit steht ist (mir) unklar. Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie Regionalliga 2011/2012 weiterlesen

Presse 20.12.2011

Ruhiger wird es in der Vorweihnachtszeit. Während die LVZ eine RB-Pause einlegt, bringt BILD einen unspektakulären Frahn-Bericht. Bei MDR Info gibt es noch einmal einen Blick auf die Tabellensituation der Regionalliga Nord mit O-Tönen von den drei Hauptbeteiligten. Und in Trier ‘diskutiert’ man das Für und Wider von Freundschaftsspielen gegen RB Leipzig, inklusive des Versuchs der Ultras, die Deutungshoheit zu übernehmen. Nun ja, man kennt es schon, deswegen verkneife ich mir mal einen Kommentar.

Presse 20.12.2011 weiterlesen

Zwischenbilanzen: RB Leipzig in der Saison 2011/2012

Schade eigentlich. Wäre RB Leipzig nicht überflüssigerweise – wenn auch gegen den Erstligisten Augsburg wenig überraschend – vor zwei Monaten aus dem DFB-Pokal ausgeschieden, dann stünde noch ein Achtelfinal-Spiel gegen die TSG Hoffenheim vor der Tür. Inklusive der wohl unvermeidlichen Retorten- und Fußballabendlanduntergangs-Rhetorik. Tut es aber nicht und deswegen kann man sich in aller Ruhe der Winterpause und somit auch einer Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse in der Saison 2011/2012 rund um die RasenBallsportler widmen.

Es war wohl selten der Fall, dass sich die Prognosen von vor der Saison und so auch die meine, derart klar bestätigen:

Nimmt man all dies zusammen und die Tatsache, dass man in Halle und Kiel zumindest die Aufstiegschance wittert und im günstigsten Fall auch wahrnehmen will, könnte die Regionalliga-Saison auf einen Dreikampf hinauslaufen. Was sportlich natürlich hochspannend wäre. (Leipziger Fußball 2011/2012)

Klar, es hätte auch anders kommen können, wenn denn RB Leipzig das unselige Heimspiel gegen den Halleschen FC nicht verloren hätte, denn dann würde man jetzt vermutlich nur noch von einem Zweikampf mit Holstein Kiel sprechen und nicht mehr von einem Wettbewerb dreier Mannschaften, die im bisherigen Saisonverlauf ziemlich auf Augenhöhe agiert haben. Zwischenbilanzen: RB Leipzig in der Saison 2011/2012 weiterlesen

rotebrauseblogger unterstützen