Das Europa-League-Los ist da (letztlich in einem enttäuschend kurzen Verfahren gezogen). Es wird in der zweiten Quali-Runde für RB Leipzig entweder der BK Häcken aus Schweden oder der FK Liepaja aus Lettland. In Häcken war Rangnick wohl mal einst, um Stürmer Carlos Strandberg (inzwischen Malmö FF) zu beobachten. Gegen Liepaja trug Salzburgs Andreas Ulmer einst in der CL-Quali mal aus Versehen ein RB-Leipzig-Trikot. Beides unangenehme Lose, weil beide Teams aufgrund Meisterschaftsbetriebs im Kalenderjahr (also ohne echte Sommerpause) mitten in der Saison und damit voll im Saft stecken werden.
Das wird dann so ein bisschen wie im DFB-Pokal, wenn man als Bundesligist seine Vorbereitung auf den ersten Bundesligaspieltag ausgerichtet hat und eine Woche vorher noch im DFB-Pokal bei einem Zweitligisten antreten muss. Da geht es manchmal noch nicht mal so sehr darum, dass man den Gegner unterschätzt, sondern die Gegner sind zu diesem Zeitpunkt körperlich und vom Zusammenspiel her einfach schon viel weiter und dem Bundesligisten bleibt oft nur die individuelle Klasse.
Wenn man den Quervergleich wagen darf, dann dürfte der BK Häcken ein sehr guter Zweitligist sein, während Liepaja (bei allem Respekt) noch mal eine Stufe darunter anzusiedeln ist. Insofern läuft es sportlich darauf hinaus, dass RB Leipzig Anfang August zum Rückspiel der zweiten Runde der Europa-League-Quali nach Göteborg reist (woher der BK Häcken stammt) und nicht nach Liepaja.