Presse 17.08.2013

Am Tag vor dem Spiel von RB Leipzig gegen den MSV Duisburg am morgigen Sonntag (18.04, 14 Uhr) einige schwer nachvollziehbare Medienbehauptungen.

Die WAZ sieht den MSV Duisburg in Leipzig als „krassen Außenseiter“. Wie sie angesichts des Duisburger Kaders und Saisonstarts auf diese Idee kommen, liegt völlig im Dunklen.

BILD nimmt sich gezielt ein paar Aussagen aus einer recht vielschichtigen Pressekonferenz und bastelt daraus die Behauptung, dass Alexander Zorniger gegenüber seinen Spielern die Peitsche rausholt. Womit man die Pressekonferenz reichlich zugespitzt wiedergibt.

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4.Spieltag – 3.Liga 2013/2014

Mal ein Tag später als sonst der Überblick über den vierten Spieltag der dritten Liga. Wobei natürlich zwei Spiele gestern Abend schon statffanden. Interessant an diesem Spieltag einige direkte Duelle in der oberen Tabellenhälfte. Insgesamt sind von den 10 führenden Mannschaften acht untereinander im Einsatz. Die Top-Duelle steigen dabei sicherlich in Osnabrück (gegen Rostock), in Wiesbaden (gegen Münster) und in Leipzig (gegen Duisburg). Übertragen werden im Livestream wieder vier Spiele (Übersicht Livestreams am Ende des Beitrags). 4.Spieltag – 3.Liga 2013/2014 weiterlesen

Presse 16.08.2013

Zwei Tage vor dem Spiel von RB Leipzig gegen den MSV Duisburg gibt es diverse Vorberichte.

In Duisburg macht man sich mal eben zum finanziell angeschlagenen Underdog. Hat aber gleichzeitig in der Top11 einen höheren Marktwert als RB Leipzig. Das Wegschieben der Favoritenrolle kann man eher als psychologisches Spielchen, als den Kern treffende Analyse verstehen.

Mittelfeldmann Kevin Wolze gibt sich da auch selbstbewusster und tippt in RevierSport ein 1:0 für seine Zebras. Das letzte Mal, dass Kevin Wolze in Leipzig spielte, war im Oktober 2010. Damals fuhr er mit einem 1:0 im Gepäck wieder zurück nach Wolfsburg. Seitdem hat sich in Leipzig aber auch so einiges verändert..

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Der Geruch der großen Fußballwelt

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den MSV Duisburg (18.08.2013, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Anthony Jung.]

Teil 4 der Drittligareise bringt mit dem MSV Duisburg einen der größeren Namen des deutschen Fußballs nach Leipzig. Letztes Jahr noch Zweitligist und eigentlich immer mit Ambitionen daraus mal wieder einen Erstligastatus zu machen, hat der sommerliche Lizenzentzug eine Stadt und seinen Verein in die Trauer gestürzt, die inzwischen schon wieder der Euphorie des Neuanfangs gewichen ist. Nur was das sportlich bedeutet, ist noch eher unklar.

Dass der MSV Duisburg bei seinem Auftritt bei RB Leipzig eher eine Wundertüte ist, liegt vor allem daran, dass man erst knapp zwei Wochen vor Saisonbeginn überhaupt die Lizenz für die dritte Liga erhielt und mit Karsten Baumann einen neuen Trainer vorstellte (Kosta Runjaic hatte nach dem Zweitligalizenzentzug aus Perspektivlosigkeit hingeworfen) und anschließend begann, den auseinandergefallenen Kader aufzufüllen. Dass eine derartig kurze Vorbereitungszeit nicht optimal ist, versteht sich von selbst. Und die Tatsache, dass aus der letzten Saison lediglich sieben Spieler übrig geblieben sind, verschärft diesen Fakt noch.

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Presse 15.08.2013

Noch drei Tage bis zum Spiel von RB Leipzig gegen den MSV Duisburg. Zeit, die die WAZ nutzt, um über Red Bull, Tradition und Moderne und die Kritik am modernen Fußball zu berichten. Wobei ‘berichten’ recht wohlwollend ist, denn insgesamt ist es im Stil ein recht tendenziöser Artikel geworden.

Die Rheinische Post bleibt sportlich und berichtet über MSV-Mittelfeldspieler Deniz Aycicek, der vor ein paar Jahren bei Hannover 96 mal als Talent galt und nun darum kämpft beim MSV in die Startelf zu rutschen. Die große Stärke des MSV sieht Aycicek im „Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft“, die in der aktuellen Saison zum „Trumpf“ des Vereins werden soll.

Die LVZ kümmert sich derweil um den ehemaligen Spieler des FC Sachsen Leipzig Matthias Kühne, der am Sonntag mit seinem MSV in Leipzig ein „Duell auf Augenhöhe“ erwartet.

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Drittligablognachbarn

Eine der angenehmen Nebeneffekte der Regionalliga war in Bezug auf mögliche Blognachbarn die Existenz von Alex alias @ersatzbank, seines Zeichens Betreiber des immer wieder gern gelesenen Blogs Nur der FCM!, der die wichtigsten Entwicklungen und Spiele jenseits der offiziellen Medienwege kommentierte. Und auch wenn ich in den entsprechenden Texten immer noch stöbere, fehlt nun doch ein wenig der direktere Bezug zum eigenen fußballsportlichen Interessensfeld.

Der Aufstieg von RB Leipzig in die dritte Liga hatte für die direkteren Bezüge den nicht unangenehmene Nebeneffekt, dass die Zahl der (mir bekannten und von mir gern gelesenen) Blogger nicht unwesentlich zugenommen hat. Da an diesem Wochenende das Spiel gegen Duisburg ansteht, sei zuvorderst auf den MSV-Blogger Kees Jaratz verwiesen, der den Zebrastreifenblog unter dem Titel ‘Fakten und Gerüchte aus dem Stadionbus’ betreibt. Im Bloguniversum dürften dessen Seiten zu den herausragenden Institutionen gehören. Tagesaktuelles gehört genauso zum Programm wie Hintergründiges. Hellmich, Kentsch, der Zwangsabstieg und das langsame Steigen aus der Asche, das alles kann man bei Kees Jaratz in aller Anschaulichkeit und mit analytischer Schärfe lesen. Viel mehr muss man rund um den MSV fast nicht wissen. Viel besser kann man es nicht aufbereitet bekommen.

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Presse 14.08.2013

Übergangstag auf dem Weg zum Wochenende und zum Spiel gegen den MSV Duisburg. RB Leipzig heute mit zwei Trainingseinheiten.

Nicht dabei Stürmer Yussuf Poulsen, der bei der dänischen U21 weilt und heute im Testspiel in Nordirland das Tor zum 4:1-Endstand erzielte [Update: Die ersten Presseberichte dazu waren falsch, Poulsen hat ‘lediglich’ zwei Treffer vorbereitet.]. Die BILD fragt sich, ob die fehlenden Trainingseinheiten ihn nicht beim Spiel gegen den MSV auf die Bank katapultieren werden. Alexander Zorniger sieht das relativ entspannt und findet es gut, dass Poulsen sich mit seinen dänischen Freunden mal wiedertrifft.

Die Homepage des MSV mit einer ‘Vorstellung’ des nächsten Gegners RB Leipzig. Recht überschaubarer Text..

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Folgefehler?

Dem einen oder anderen scheint das Lob vom RB-Spiel zu Kopf gestiegen zu sein (Sven Köhler nach dem 0:3 in Erfurt via Mitteldeutscher Zeitung)

Das ist insofern eine interessante Bemerkung des Hallenser Coaches, dass sie ein subjektives Gefühl meinerseits trifft, dass Mannschaften, die gegen RB Leipzig gut aussahen oder sogar Punkte mitnahmen, im nächsten Spiel Probleme hatten, diese Leistung zu bestätigen und entsprechend Punkte zu holen. Wenn dem so wäre, könnte das mental-unterbewusste Problem dahinterstecken, dass man nach einem guten Spiel gegen den als solchen wahrgenommenen Finanzkrösus denkt, dass nun vieles von selbst gehe. Sprich, den großen sportlichen Brocken hat man mit einer guten Leistung bezwungen oder an den Rand der Niederlage gebracht, dann wird man im kommenden Spiel schon bestehen können.

Der Irrtum an der Geschichte wäre, dass RB zwar wirtschaftlich in den bisherigen Ligen und auch noch in der dritten Liga eine andere Dimension sein mag, aber sportlich nur selten eine andere Dimension war. Sprich, ein Sieg oder ein gutes Spiel gegen RB Leipzig mag aus verschiedenen Gründen süß schmecken, er sagt nur dummerweise nicht unbedingt zwangsläufig, dass das eigene Leistungsvermögen überragend wäre.

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Presse 13.08.2013

Tobias Willers bekam für seine Notbremse im Spiel bei Wacker Burghausen prompt die dazu passende Strafe von 2 Spielen Sperre aufgebrummt und wird deswegen die beiden Heimspiele gegen Duisburg und Erfurt verpassen. Tim Sebastian, der von der LVZ fast schon zum Superhero aufgebaut wird, dürfte ihn nach seinem guten, halbstündigen Auftritt in Burghausen ersetzen.

Witzige Nebenbeigeschichte: Nachdem gestern der Kicker fälschlicherweise vermeldet hatte, dass Tobias Willers die erste glatt rote Karte in der Geschichte von RB Leipzig gesehen hatte, zog BILD im Online-Bericht zu Coltorti nach und behauptete, das letzte Mal habe Henrik Ernst vor zwei Jahren rot gesehen (die entsprechende Passage wurde inzwischen ersatzlos gelöscht). Was auch falsch war. Und um dem ganzen noch eins drauf zu setzen, behauptet BILD in der heutigen Print-Version der letzte Rotsünder bei RB Leipzig wäre Stefan Kutschke gewesen. Was dann auch in der dritten Version keine richtige Version ergab.

Richtig ist, dass Tobias Willers in der reichlich vierjährigen RB-Vereinshistorie die achte glatt rote Karte in einem Ligaspiel gesehen hat (zuvor Kutschke, Ernst, Kläsener, Rost, Rosin, Heidinger, Frahn). Drei gab es unter Oral, je zwei unter Zorniger und Pacult und eine unter Vogel. Und zuletzt traf es (ungerechtfertigterweise) Sebastian Heidinger vor einem knappen Jahr im Auswärtsspiel beim VFC Plauen..

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Unüberraschende Vereinspräferenzen

Als ich kürzlich in Leipzig in einem Restaurant war, lief ein kleiner Bub mit einem Freiburg-Trikot herum. Ich wollte wissen, ob er hier zu Besuch ist. Nein, war er nicht. Er hatte auch keinen Onkel aus Freiburg, der ihm das Trikot geschenkt hat. Das hat mich sehr gefreut. Stellen Sie sich das nur vor: Ein Leipziger Bub mit einem Freiburg-Trikot. Nicht mit einem von Dortmund oder Bayern. Es gibt einen Grund, warum er das Trikot anhat. Und es ist bestimmt kein negativer. (Christian Streich, Freiburg-Coach gegenüber der Sportbild vom 07.08.2013)

Sicherlich hat es einen guten Grund, dass der Bub mit einem Freiburg-Trikot herumläuft. Und sicherlich liegt der auch darin begründet, wie Streich in dem Interview weiter ausführt, dass Freiburg sich in den letzten Jahren so gut entwickelt hat und inzwischen sogar europäisch spielt. Nur interessanterweise würde sich in Leipzig über so ein Trikot wohl kaum einer so wundern, wie das der Freiburger Coach tut.

Ohne auf eine repräsentative Beobachtung der Verhältnisse auf Leipziger Straßen zurückgreifen zu können, kann man vom subjektiven Eindruck her mit einiger Sicherheit behaupten, dass Devotionalien von Nicht-Leipziger Bundesliga-Clubs verschiedenster Couleur in Form von Trikots, Autowimpeln oder Basecaps in der Überzahl gegenüber Fanartikeln hiesiger Vereine sind. Vergleichsweise regelmäßig sieht man im Alltag abseits von Spieltagen auch noch hier und da das Lok-Emblem. Und gelegentlich auch mal ein RB-Basecap.

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