Archiv der Kategorie: Presse

Presse 12.03.2018

RB Leipzig gestern mit dem 0:0 beim VfB Stuttgart. Aus Stadionsicht waren es zwei Punkte zu wenig. Mit ein bisschen Abstand drückt das Ergebnis wohl die Partie relativ perfekt aus. Viel Fußball war nicht, dafür wurde viel gearbeitet, gezweikämpft, gefoult und verteidigt. Auf beiden Seiten gab es ein, zwei Chancen auf den Lucky Punch. RB hatte dazu noch ein paar gute Feldpositionen, die man nicht gut ausspielte. Dafür hatte man Glück, bei einem Poulsen-Handspiel im Strafraum, bei dem der Arm eher aktiv zum Ball geht. Vor den Toren war insgesamt aber nicht allzu viel Betrieb. Der Kicker macht trotzdem mit Ron-Robert Zieler einen Torhüter zum Spieler des Spiels. Vermutlich aus Mangel an Alternativen..

Das 0:0 in Stuttgart ist als Ergebnis für sich genommen grundsätzlich in Ordnung. Nur zum jetzigen Zeitpunkt der Saison ist es halt eigentlich etwas zu wenig, weil RB immer weiter weg von den Champions-League-Plätzen und eher in den Pulk ab Platz 7 abwärts rutscht. Zudem steht am kommenden Sonntag das Spiel gegen die Bayern vor der Tür (in dem die unter Umständen Meister werden können), was sich auch nicht so leicht gewinnt. Willi Orban ist nach dem Spiel beim VfB jedenfalls etwas sackig über das Ergebnis und die Offensivleistung (siehe RBlive), glaubt aber weiterhin an die Möglichkeit von Europa-League-Titel und Platz 4 in der Bundesliga.

Das Spiel war auch die Rückkehr von Timo Werner nach Stuttgart. Ein paar Pfiffe, zwischendurch auch mal lauter, gabs. Werner selbst wirkte in dem Spiel etwas übermotiviert. Lief viel, brachte wenig zustande und ging zu oft mit dem Kopf durch die Wand.

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Presse 09.03.2018

Gestern Abend das 2:1 von RB Leipzig gegen Zenit St. Petersburg im Hinspiel des Achtelfinales der Europa League. Allgemeine Zufriedenheit über den Abend. Was eigentlich verwundern könnte angesichts des knappen und Richtung Rückspiel nicht gerade komfortablen Ergebnisses. Was aber berechtigt war angesichts eines guten, geduldigen Spiels, in dem RB viel richtig machte.

Bruma und Timo Werner brachten RB Leipzig bis zur 77. Minute mit zwei sehr schönen Toren mit 2:0 in Führung. Fast schon ein ideales Ergebnis. Doch dann versenkte Zenit-Kapitän Domenico Criscito in der 85. Minute einen Freistoß aus 20 Metern direkt.

Am Ende waren knapp 20.000 Zuschauer, darunter ein paar Hundert russische Anhänger mit Hang zu freiem Oberkörper, zusammengekommen, um das Spiel zu verfolgen. Für ein K.o.-Spiel im Europapokal und aus Vereinssicht sicherlich enttäuschend. Aber die, die da waren, hatten Spaß und machten sich einen schönen Abend und so war es im Stadion ein recht nettes Erlebnis.

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Presse 08.03.2018

Nun denn, Europa League. Achtelfinale. Gegen St. Petersburg. Ein Duell, das auch viel Geduld erfordern könnte gegen eine taktisch sehr italienisch geprägte Mannschaft (wenn man zumindest das Klischee des italienischen Fußballs als Maßstab nimmt). Und ein Duell, das über 180 Minuten geht, sodass man es nicht im Hinspiel gewinnen wird. Ein Sieg und gern zu Null wäre natürlich super, aber vor allem sollte man sich die Chancen auf ein Weiterkommen nicht durch eine Niederlage fast schon verbauen. Entsprechend wird es auf ein geduldiges und in der Absicherung konzentriertes Spiel ankommen.

Man kann sich bei der Paarung natürlich ein wenig über die Favoritenrolle streiten. Dass sich Ralph Hasenhüttl dabei als Außenseiter sieht und mit dem Weiterkommen gegen St. Petersburg eine “Überraschung” schaffen will, ist dann aber auch irgendwie übertrieben. St. Petersburg hat sicherlich nicht das Niveau von Neapel, wird aber die Begegnungen mit mehr Fokus und Ehrgeiz angehen. Von der Qualität her (nicht von der Spielweise, auch wenn es ein, zwei Überschneidungen gibt) würde ich St. Petersburg irgendwo bei Besiktas Istanbul sehen (auch wenn solche Quervergleiche vielleicht nicht viel Sinn machen) und gegen die hat RB zwar zweimal verloren, war aber in 160 von 180 Minuten das bessere Team.

Auf Seiten von RB Leipzig fällt neben Ademola Lookman (nicht spielberechtigt) kurzfristig auch Kevin Kampl aus. Der hat einen Schlag abbekommen, weswegen die Muskulatur zumachte. Gegen Stuttgart soll er aber wieder dabei sein. Ansonsten stehen alle zur Verfügung. Zwei, drei Wechsel gegenüber dem Dortmund-Spiel sind sicher denkbar. Da man vereinsseits aber auch in der Europa League was holen will, wird man wohl keine Komplettrotation durchführen.

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Presse 07.03.2018

BILD meint, dass Athletiktrainer Nicklas Dietrich zum DFB wechselt und verbindet das mit einem alarmistischen Beitrag nach dem Motto ‘alle verlassen RB’. Dietrich arbeitete bisher schon parallel beim DFB für die Nationalelf. Nicht unvorstellbar, dass er das künftig ausschließlich macht. Nicht uninteressanter Nebenaspekt des BILD-Beitrags, dass Chefscout Johannes Spors angeblich auch wegen einer unpassenden Work-Life-Balance den Verein verlassen hat. Ralf Rangnick betonte ja in der Vergangenheit im Widerspruch dazu, dass man Mitarbeiter nicht verheize und Dinge im Privatleben immer den Vorrang vor dem Job hätten.

Timo Werner im Interview bei FourFourTwo. Von dem es online nur einen Auszug gibt, in dem er meint, dass er an einem Karrierepunkt angekommen ist, an dem er klar sagen kann, dass er in der Zukunft für ein Team spielen möchte, das Titel gewinnen kann. Wie weit weg die Zukunft noch ist, sagt er nicht dazu. Nur dass die Premier League ein Traum für ihn wäre (allerdings erst “in ein paar Jahren”, weil Werners Englisch noch so schlecht ist). Manchester United wäre was für ihn.

Kevin Kampl erklärt in der Sportbild, dass ihn die Frage, ob Ralph Hasenhüttl einen neuen Vertrag unterschreibt oder nicht durchaus beschäftigt, auch wenn es die Spieler nicht beschäftigen sollte. Auch Vertragsverlängerungen von Spielern seien in der Mannschaft (Stichwort Unruhe) immer ein Thema. Grundsätzlich verständlich, dass ein Spieler wissen will, wie es mit seinem Trainer weitergeht. Persönlich finde ich die Unruhe um Hasenhüttl seltsam, weil es seit drei Monaten ein und denselben Sachstand gibt (Verhandlungen zwischen Hasenhüttl und RB im Frühjahr) und das in vielerlei Hinsicht für alle Parteien Sinn macht.

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Presse 06.03.2018

Bruma erklärt bei BILD, dass er kein Interesse an einer Anfrage von Galatasaray Istanbul hatte, im Winter zu seinem alten Klub zurückzukehren. Zudem lässt er anklingen, dass eine Nicht-Qualifikation für die Champions League durchaus eine Enttäuschung wäre. Seine Dribblings in der Offensive sind derweil so von Ralph Hasenhüttl gewünscht.

Beim DFB eine gute, neue Rubrik, in der diskutierte Schiedsrichter-Entscheidungen vom Wochenende erklärt werden. Diesmal unter anderem die Abseitsgeschichte vom RB-BVB-Spiel. Inklusive der Anmerkung, dass für die Abseitsentscheidung der Erstkontakt beim Pass entscheidend ist, nicht wann der Ball den Fuß verlässt. Wenn sie noch das “Ich erklär’s mal” bei den Antworten weglassen und künftig auch tatsächliche Fehlentscheidungen dort aufnehmen und zugeben bzw. diskutieren, wird das eine sehr vernünftige wöchentliche Rubrik.

Die Partie zwischen RB und BVB war am Samstagabend das meistgesehene Spiel bei Sky am ganzen Wochenende. Rund 1,22 Millionen Menschen waren dabei, noch ein paar mehr als beim Bayern-Spiel am Sonntag. Zweibeste RB-Quote in der Bundesliga überhaupt nach dem Hinspiel bei den Bayern. Hat sich ja für die, die eingeschaltet haben, auch durchaus gelohnt.

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Presse 05.03.2018

Am Samstag das Topspiel der Bundesliga. Das mit einem leistungsgerechten 1:1 endete. Dortmund fußballerisch die etwa bessere Mannschaft. Leipzig mit einer guten Partie aus dem Umschalten heraus und vor allem in den letzten 15 bis 20 Minuten mit viel Druck. Jean-Kevin Augustin nach einer halben Stunde mit dem 1:0 (sein drittes 1:0 in Folge in der Bundesliga). Marco Reus gleicht nach tollem Pass von Dahoud aus.

Es war ein Fußballspiel, das viel Spaß gemacht hat, weil beide Mannschaften gewinnen wollten, viel Geschwindigkeit ins Spiel brachten und phasenweise ihre Klasse aufblitzen ließen. Es gab aber auch viele Aktionen zum Haare raufen. Vor allem im vorderen Drittel war da auf beiden Seiten vieles zu ungenau. Nur 11:4 Torschüsse zeugen davon, dass aus den jeweiligen Hochgeschwindigkeitsversuchen wenig konkrete Torabschlüsse resultierten.

Es war auch aus RB-Sicht ein gutes Spiel. Allerdings bleibt auch, dass man wieder eine Führung nicht in einen Sieg ummünzen konnte. Und es bleibt auch, dass der Punkt den Dortmundern mehr hilft als RB, die im Kampf um die Champions-League-Plätze nun erstmal in der Verfolgerrolle sind. Drei Punkte sind es aktuell auf Platz 4.

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Presse 02.03.2018

Morgen Abend das Topspiel zwischen Dortmund und Leipzig. Sechster gegen Zweiter, aber in beiden Vereinen war man zuletzt eher unzufrieden.

Bei RB versuchte man das unter der Woche mit einer internen Kommunikations- und Trainingsspaßoffensive zu bekämpfen und ist frohen Mutes, dass das erfolgreich war. Bei Borussia Dortmund wundert man sich derweil über die Unruhe um den Verein, versucht auf Ruhe zu setzen und zu verdeutlichen, dass es eben auch Zeit braucht, bestimmte Abläufe zu verinnerlichen und dass man eben aktuell kein Powerteam ist, das mal eben gegen jemanden 3:0 oder 4:0 gewinnt.

Auf RB-Seiten sind Stand gestern Nachmittag alle Spieler einsatzbereit. Auch Konrad Laimer und Naby Keita sind wieder voll im Training. Hauen und Stechen um die Plätze. Werden vor allem Spieler gefragt sein, die viel laufen, viel gegen den Ball arbeiten und zusätzlich auch noch ein bisschen kicken können.

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Presse 01.03.2018

Noch zwei Tage bis zum Spiel gegen Borussia Dortmund. Ausverkauftes Haus. Es lohnt sich allerdings in die Ticketbörse von RB reinzugucken, da tummeln sich immer mal eine Handvoll Rückläufer bzw. weiterverkaufte Dauerkarten- oder Tageskartenplätze. Den Rest in Sachen Personal und Co gibt es dann morgen. Nach den heutigen Pressekonferenzen bei RB und beim BVB weiß man da dann auch schon mehr. Aktuell sieht es danach aus, dass bei RB alle dabei sein können.

Rund um das Spiel empfangen die Rainbow-Bulls die Rainbow-Borussen, wie die LVZ berichtet. Zwei schwul-lesbische Fanklubs, die damit auch Anti-Diskriminierung über Vereinsgrenzen hinweg demonstrieren wollen. Stichwort “getrennt in den Farben, vereint in der Sache”.

Emil Forsberg verspürt im Kicker ob der aktuellen Situation bei RB Leipzig keine Panik, will wieder in die Champions League, sieht sich in Sachen Fitness derzeit bereit für 70 bis 80 Minuten und klaut von Poulsen das Bild von den Arbeitshandschuhen, die man sich in so Hälften wie der zweiten gegen Köln mal überstreifen müsse.

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Presse 28.02.2018

Eisig ist es draußen. Und ähnlich eingefroren ist es rund um RB Leipzig an diesem Tag in der Berichterstattung. Abgesehen von ein bisschen Krisen- und internem Kommunikationsnachklapp zum Köln-Spiel noch nicht viel los im Anflug auf das Spiel gegen Dortmund am Samstag, auf das man sich bei RB ab heute vorbereitet.

Kevin Kampl glaubt weiterhin nicht, dass RB Leipzig perspektivisch die Rolle als Bayern-Jäger spielen kann. Dahinter mit vier, fünf anderen Teams um die Nummer 2 kämpfen, das sei das Ziel, meint er bei Sportbild.

Ralf Rangnick tummelt sich nächsten Montag auf einer CDU-Veranstaltung, in der es um das Nachdenken um die Zukunft in Sachsen geht. Rangnick also zu Besuch bei Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, der sich letztens schon als RB-Freund geoutet hatte. Politik könnte auch im Spiel sein.

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Presse 27.02.2018

Im Nachklapp der Partie gegen Köln macht sich am heutigen traningsfreien Tag ein gewisser Alarmismus rund um RB Leipzig breit. Mentalität, fehlendes Wir-Gefühl im Team, Trainer. Da rücken gerade verschiedene Dinge in den Fokus des medialen und fantechnischen RB-Umfelds. Krisenstimmung.

Die zweite Halbzeit gegen Köln war bezüglich des RB-Selbstverständnisses durchaus ein ordentlicher Tiefschlag. Wie auch schon das 1:2 in Freiburg oder das 1:1 gegen Hamburg. Dass da die Laune nicht sonderlich gut ist und eher nach Problemen gesucht bzw. Probleme beschrieben werden, ist klar. Mit Trainer- und Mentalitätsdebatten kann ich persönlich wenig anfangen, aber Fakt ist auch, dass von den fußballerischen Entwicklungsideen von vor der Saison wenig übriggeblieben ist und man aktuell ein wenig das Gefühl hat, dass die Mannschaft in ihrer Spielidee zwischen den Stühlen sitzt bzw. so ein bisschen unklar ist, wohin die Reise gehen soll.

Gegen Augsburg schenkt man den Ball ab, gegen Köln soll es plötzlich eine extrem spielstarke Aufstellung lösen (und löst es eine Halbzeit lang auch super). Flexibilität ist ein wichtiges Entwicklungsziel, aktuell bleibt dabei aber eher das Gefühl, dass man bei RB nichts mehr zu 100% beherrscht. Angesichts der wartenden Aufgaben Dortmund, Stuttgart, Bayern und zweimal Europa-League-Achtelfinale Sankt Petersburg wird es in den nächsten drei Wochen sehr spannend.

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