Archiv der Kategorie: Presse

Presse 28.05.2018

Der Vorbereitungsplan von RB Leipzig ist draußen und ruft mit jeder Faser ‘Scheiß auf Europa-League-Quali’. So wie man es aktuell plant, ist die Vorbereitung auf den Bundesligastart rund um den 24.08. abgestimmt, verläuft also zeitlich ungefähr so wie im Vorjahr. Bis dahin sind allerdings schon zwei Runden (vier Spiele) in der Europa-League-Quali gelaufen. Gerade die für RB erste Quali-Runde läuft komplett nebenbei und wird vom Trainingslager und Testspielen an den Rand gedrückt. Könnte ne hübsche Reiserei werden zwischen EL-Quali und Trainingslager.

Insgesamt darf man die Planung der Vorbereitung dahingehend interpretieren, dass man bei RB Leipzig die ersten beiden Runden der Europa-League-Quali mal eben mit- und ein Ausscheiden billigend in Kauf nimmt und man dann Mitte August guckt, ob man noch dabei ist und ob man in der finalen Playoff-Runde dann vielleicht noch mal alles reinsteckt, um in die Gruppenphase zu kommen. Schade, dass man es so macht. Die Vorbereitung eineinhalb Wochen vorzuziehen und sie auf einen Saisonstart rund um den 10.08. abzustellen (also zur zweiten EL-Qualirunde) wäre zumindest ein ganz guter Mittelweg gewesen (und hätte auch bedeutet, zum Saisonstart in der Bundesliga schon weiter zu sein als andere Teams).

(Letztlich ist so eine Planung der Saisonvorbereitung, bei der du nicht weißt, mit wie vielen Europa-League-Spielen du wirklich rechnen kannst und bei der du deine Interessen am Erfolg in der Bundesliga nicht vergessen darfst, sicherlich sehr schwierig. Gerade in einem WM-Sommer und wenn neben den WM-Fahrern noch einige Spieler bis in den Juni hinein Länderspiele absolvieren müssen. Dass man nach dem Jubel von Berlin über Platz 6 die Europa League nun aber so stiefmütterlich angeht, ist gerade im Kontrast zur Vorsaison bemerkenswert. Aber vielleicht geht die Idee, die europäischen Spiele in der Vorbereitung nebenbei laufen zu lassen, ja auch auf. Dürfte wohl auch von den Gegnern abhängen, die man so zugelost kriegt.)

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Presse 25.05.2018

Das kam dann überhaupt nicht mehr überraschend. Benno Schmitz wechselt zum 1. FC Köln. Vertrag bis 2022. Der Kölner Stadt-Anzeiger schätzt die Ablöse auf 1,5 Millionen Euro, was ich ehrlich gesagt etwas hoch fände und sich ja vielleicht auch nur als Schätzung am transfermarkt-Wert orientiert.

Bleibt dem Rechtsverteidiger natürlich nur zu wünschen, dass er in Köln tatsächlich mehr Spielzeit kriegt als in Leipzig. Von Markus Anfangs Kiel habe ich bis auf ein paar Relegationsfetzen nicht viel gesehen. Aber da schien es schon eine klare Idee, des Findens von spielerischen Lösungen von hinten heraus zu geben. Da könnte ein technisch durchaus beschlagener Schmitz gut auch in ein Kölner Team von Markus Anfang reinpassen. Aber abwarten.

Im Schatten von Schmitz wechselt auch ein RB-U19-Spieler nach Köln und spielt dort für die U23, die als U21 geführt wird. Lucas Schmitz gehört zu einem von neun Spielern aus dem U19-Team, die diesen Sommer alterstechnisch aus dem Nachwuchsbereich herauswachsen. Aufgrund der fehlenden U23 werden die neun Spieler zu großen Teilen wechseln. Lediglich eventuell bei Kilian Senkbeil und vielleicht auch bei Emre Aslan (der diese Saison extrem viele Tore schoss und türkischer Nachwuchsnationalspieler wurde) stellt sich wohl die Frage, ob man nicht irgendwelche Deals schließen kann, bei denen die Spieler bei RB bleiben und dann verliehen werden.

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Presse 24.05.2018

Nun also doch Ralf Rangnick als neuer Coach bei RB Leipzig. Sagt die LVZ in einem sich weit aus dem Fenster lehnenden Bericht. Das muss ich glaube erstmal sacken lassen, während BILD erklärt, dass eine fixe Entscheidung für Rangnick noch nicht gefallen, aber diese Möglichkeit auch nicht ausgeschlossen ist. Dass der Verein den LVZ-Bericht zwar nicht bestätigen, aber offenbar auch nicht dementieren will, sagt durchaus auch was aus (ja, es ist in den Feinheiten der Vereinskommunikation ein deutlicher Unterschied, ob man einen Bericht nicht bestätigt oder dementiert).

Interessant in dem Zusammenhang, dass die Mitteldeutsche Zeitung meint, dass der Verein vom Rücktritt Hasenhüttls nicht überrascht wurde. Wenn das stimmt, würde das die Option Rangnick noch seltsamer machen, weil man dann eigentlich annehmen würde, dass man mit anderen Optionen als mit ‘Sportdirektor geht all in’ in so eine Trennung geht.

Wenn es Ralf Rangnick wird, gilt dasselbe wie 2015. Das mag in vielerlei Hinsicht (unter anderem in Bezug auf die Kaderplanung) eine naheliegende Entscheidung sein, aber in Sachen Strukturen und Vereinsentwicklung (auch in Sachen der Entwicklung der Spielidee) wirft es diverse Fragen auf. Dazu bleibt dann aber auch noch Zeit, wenn die Entscheidung wirklich gefallen ist.

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Presse 23.05.2018

Dass Sommerpause ist, merkt man daran, dass sich das Gerüchtekarussell immer schneller dreht und die Namen nur so durch die Luft schwirren und den Kopf verwirren (der wegen einer sehr langen Champagner-statt-Bier-Aufnahme (demnächst im Podcatcher des Vertrauens verfügbar) sowieso schon maximal verwirrt ist).

Trainergeschichten. Man scheint sich medial auf die Kernnamen Roger Schmidt und Marco Rose geeinigt zu haben. Der eine verdient in China aber sehr viel Geld, hätte laut LVZ aber eine Ausstiegsklausel. Beim anderen ist unklar, wie groß seine Lust ist, unter Rangnick zu arbeiten. Da sollen erst nach dem letzten Spieltag in Österreich Entscheidungen fallen.

Außenseiteroption ist für den Springer-Teil der Presse immer noch Ralf Rangnick, der dies laut LVZ intern aber schon ausgeschlossen hatte. Mal sehen wie ausschließlich Ralf Rangnick intern formuliert hatte..

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Presse 22.05.2018

Am Samstag bekam die abgelaufene Saison ihr I-Tüpfelchen. Mit dem Eintracht-Sieg im Pokal gegen die Bayern heißt es für RB Leipzig ab dem 26.07.2018 Europa-League-Qualifikation. Das bedeutet zuerst einmal, dass man die Saisonvorbereitung ein wenig überdenken und überlegen muss, wann und ob man ein Trainingslager durchführt.

Gerade die zweite Runde in der Quali (die erste für RB) am 26.07. und 02.08. wird man wohl in Sachen Trainingssteuerung kaum beachten, sondern eher als Testspiele angehen. In Abhängigkeit vom Gegner dürfte das auch noch machbar sein. Ab Runde 3 warten auch in der Europa League größtenteils sicherlich Aufgaben, die man mal nicht eben nebenbei erledigt. Zumal man auf Mannschaften treffen wird, die konditionell und physisch zumindest auf Augenhöhe agieren.

Dass RB in die Europa-League-Quali muss, ist natürlich keine Riesenkatastrophe (man denke nur an all die Länder und Klubs, die sogar noch eine Runde früher in die Quali einsteigen), aber es verkompliziert den Sommer zusätzlich. Weil man bis zum 30.08. und bei maximal sechs Donnnerstagen mit Quali-Spielen am Stück keinerlei Planungssicherheit in Bezug auf die Gruppenphase der Europa League hat. Weil man im Sommer statt Testspielen, in denen man viel probieren und die Belastungen durch Wechsel sinnvoll steuern kann, nun Pflichtspiele bestreiten muss, die per se mit ganz anderer Belastung verbunden sind (was man dann spätestens im November/ Dezember spüren dürfte, falls man in die Gruppenphase kommt). Weil man trotz unklarer Europapokal-Perspektive eher kurzfristig die Trainerfrage klären und auch den Kader zusammenstellen muss.

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Presse 18.05.2018

BILD mit weiteren Details zur Hasenhüttlschen Vertragsauflösungssituation. Demnach erhält er die 600.000 Euro Abfindung dafür, dass er noch bis Ende September quasi so an RB gebunden ist, dass er nicht einfach zu einem neuen Verein wechseln kann, sondern Interessenten mit Leipzig über eine entsprechende Ablöse verhandeln müssen. Da 600.000 Euro exakt dem kolportierten Hasenhüttl-Gehalt für vier Monate entsprechen, heißt das praktisch, dass die Vertragsauflösung zwischen Hasenhüttl und Leipzig auf Ende September terminiert und er bis dahin einfach seiner Aufgaben entbunden ist.

So macht das dann mehr Sinn als gestern noch vermutet. RB hat die Sicherheit, dass Hasenhüttl nicht einfach irgendwohin wechselt und man selbst die Rechnung bezahlt, also der Coach mit der Abfindung einfach nach zwei Tagen bei einem Verein unterschreibt und RB dumm aus der Wäsche guckt. Gibt es Interessenten an Hasenhüttl, dann müssen die tief in die Tasche greifen. Zumindest bis Ende September, ab da kann sich Hasenhüttl frei nach Jobs bei Vereinen umschauen, die unzufrieden mit ihren Coaches sind. Klingt insgesamt nach einem Deal, von dem beide Parteien was haben, also nach einem vernünftigen Deal.

In Deutschland kommen so viele Vereine für Hasenhüttl aber tatsächlich auch nicht mehr in Frage. Gladbach, Leverkusen, Schalke, Dortmund oder Bayern würde ich als den Kandidatenkreis sehen, bei dem Hasenhüttl zwangsläufig anfangen müsste zu überlegen (selbst Hoffenheim würde ich da heute nicht mit reinzählen). Schalke ist angesichts von Tedesco raus. München auch erstmal. Leverkusen sieht grad auch nicht danach aus, als würde da demnächst was frei werden. Mönchengladbach könnte allerdings nächste Saison schnell in den Krisenmodus schalten.

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Presse 17.05.2018

Natürlich, nach der gestrigen, finalen Trennung von Ralph Hasenhüttl diverseste Kommentare dazu. Lustig, dass da dann plötzlich Leute auftauchen, die man im medialen Umfeld von RB Leipzig sonst wenig bis gar nicht wahrnimmt. Aber es vermittelt auch einen guten Blick darauf, wie so die Außensicht auf den Stand der Dinge bei RB ist. Da ist auch immer mal ein Klischee dabei, aber insgesamt sind sich die Kommentatoren in ihrem ‘Was zum Teufel macht RB denn da?’ doch einigermaßen einig. Naja, ich habe im entsprechenden Blogbeitrag alles dazu gesagt und durch die Kommentare findet ihr schon selber durch, wenn ihr Bock darauf habt.

(Meine Lieblingsüberschrift war (nein, nicht meine eigene): “Alle suchen den besten Trainer – Leipzig schickt ihn weg”. Ist jetzt nicht 100% inhaltlich meins, aber die fand ich lustig.)

Nebengeschichte noch, dass es unterschiedliche Interpretationen gibt, was denn nun eigentlich Vertragsauflösung bedeutet. Die offiziellen Verlautbarungen weisen darauf hin, dass der Vertrag eben aufgelöst wurde und damit die Hasenhüttl-RB-Story beendet ist. BILD spricht von einer Abfindung von trotzdem 600.000 Euro. Reviersport meint aber, dass Hasenhüttl weiter an RB gebunden ist, weil der Verein im Idealfall noch Ablöse für den Trainer kassieren will. Sagen wir so, es wäre etwas ungewöhnlich für das sonstige Vorgehen von RB (bspw. auch einst bei Zorniger) und einigermaßen stillos, wenn RB tatsächlich einen Deal mit Hasenhüttl gemacht hätte, bei dem der immer noch an den Verein gebunden ist, nur weil man noch mal 3,50 Euro verdienen will.

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Presse 16.05.2018

Hasenhüttl, Hasenhüttl, Hasenhüttl. Wie war das noch gleich mit der entspannten Sommerpause?^^ Allgemeiner Sachstand scheint, dass RB Leipzig in die Gespräche mit Hasenhüttl ohne neues Vertragsangebot gegangen ist, man entsprechend den Vertrag derzeit nicht verlängern will und deshalb die Zeichen eher auf Abschied stehen.

Grundsätzlich würde ich immer noch dabei bleiben, dass es völlig unproblematisch sein sollte, wenn man mit einem Trainer in ein letztes Vertragsjahr geht, ohne vorher zu verlängern. Angesichts der monatelangen Vorgeschichte mit einem Verein, der im Dezember noch möglichst sofort verlängern wollte und einem Trainer, der dann kürzlich sein Verlängerungsinteresse bekundete, ist ein Nichtangebot an Hasenhüttl vom Verein aber auch gleichbedeutend mit einer Art deutlichem Misstrauensvotum und einer Demontage, mit der man eigentlich nicht zusammen in die neue Saison gehen kann.

Grundsätzlich fehlt mir bei dem Thema ein bisschen die Empörungsbereitschaft. Eigentlich wären die aktuell laufenden Gespräche dazu da gewesen, inhaltlich zu klären, wohin man auf welchem Weg in der nächsten Saison will und ob dieser Weg für Verein und Trainer derselbe ist und ob man dem Trainer zutraut den Weg zu gehen (nach der letzten Saison mit einigen Problemen muss man natürlich bei allen Analysen auch die Rolle des Trainers mitanalysieren). Wenn man dann am Ende dazu kommt, dass das zusammen hinhaut, dann hängt man einfach ein, zwei Jahre an den aktuellen Vertrag ran. Wenn nicht, dann trennt man sich halt.

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Presse 15.05.2018

Kaderplanungsgeschichten werden die nächsten Wochen die Schlagzeilen rund um RB Leipzig bestimmen. Bei Timo Werner macht sich Ralf Rangnick keinen Druck. Im Moment sieht es weiter nicht nach einer vorzeitigen Vertragsverlängerung aus. Könnte dann die nächste Geschichte sein, die zum medialen Evergreen wird, weil ohne Vertragsverlängerung klar sein dürfte, dass Werner nächsten Sommer geht. Schon seltsam, dass man über Verträge von Spielern oder Trainern schon intensiv debattiert, wenn die noch zwei oder wie bei Hasenhüttl im letzten Dezember noch eineinhalb Jahre laufen..

Ansonsten orientiert sich Rangnick in Sachen Anzahl der Neuzugänge am Vorjahr. Damals waren es sieben, da waren aber auch zwei Torhüter dabei. Fünf Feldspieler wäre auch ungefähr der Rahmen, den man als sinnig annehmen könnte. Mit Kaiser, Keita, wahrscheinlich Schmitz und Lookman wird die Anzahl der Abgänge bei den Feldspielern bei ungefähr vier liegen. Dass man sehr früh in der Sommerpause mit den Neuzugängen durch ist, sollte man eher nicht annehmen. Im Detail dann hier im Blog sicherlich demnächst noch ein Rundumblick über die Kaderplanung und deren Fallstricke.

Rund um Ralph Hasenhüttl noch nichts neues, außer Spekulationen. Möglich, dass es morgen schon eine Pressekonferenz gibt. Sagt die LVZ.

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Presse 14.05.2018

Ende der Saison. RB Leipzig gewinnnt noch mal mit 6:2 bei Hertha BSC und feiert für einen positiven Abschluss. Ein bisschen Matchglück, gutes Spiel in die Tiefe, nicht mehr 100% motivierte Gastgeber und ein hohes Maß an Effizienz sorgten für den verdienten Sieg.

Dayot Upamecano, Vedad Ibisevic, Ademola Lookman und Jean-Kevin Augustin sorgten schon früh in der Partie für einen Spielstand von 3:1 für die Gäste. Timo Werner und Jean-Kevin Augustin machten früh nach der Pause den Deckel auf die Partie. Salomon Kalou und Bruma sorgten schließlich noch für den Endstand. Ein paar schöne Tore dabei. Viel Sonne. Angenehmer letzter Spieltag.

Etwas über 60.000 Zuschauer waren im Olympiastadion. Die drittbeste Zuschauerzahl bei einem Hertha-Heimspiel in diesem Jahr. Nur bei den Spielen gegen Bayern und Dortmund waren es mehr. Offiziell waren rund 9.000 RB-Fans dabei. Bestens gelaunt natürlich.

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