Pokalfight

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor dem DFB-Pokal-Spiel von RB Leipzig gegen den VfL Wolfsburg (06.02.2019, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick.]

Dritte Pokalrunde aka Achtelfinale. Eine Runde, mit der RB Leipzig bisher nicht allzu viel zu tun hatte. Zum zweiten Mal erreichte man diese Runde der letzten 16, an der noch fünf Zweit- und elf Erstligisten teilnehmen. Ralf Rangnick hat offensichtlich Bock auf den Wettbewerb und träumt schon mal davon, in Berlin vor 35.000 RB-Fans spielen zu können.

Vorerst heißt die Realität aber Achtelfinale und rund 20.000 Zuschauer. Wie schon vor knapp vier Jahren spielt RB dabei wieder gegen Wolfsburg. Damals war die Partie zwischen zweiter und erster Liga ausverkauft. Diesmal ist das Interesse eher überschaubar. Im Gegensatz zu vor vier Jahren, als RB erstmals und letztmals in einem Achtelfinale stand, ist Leipzig in der Partie nicht der Underdog, sondern leichter Favorit.

Mit Wolfsburg hat das Rangnick-Team aber ein denkbar unangenehmes Los gezogen. Der VfL hat sich zu einem Team gemausert, das ernsthaft um die Europapokal-Plätze mitspielt und aktuell in der Bundesliga nur sechs Punkte hinter Leipzig auf Rang 6 liegt. Danach sah es vor dem zwölften Spieltag in der Bundesliga, als RB in Wolfsburg antrat, noch gar nicht aus. Der VfL zeigte sich damals zwar wesentlich verbessert und stabiler als in der Vorsaison, punktete aber trotzdem zu wenig.

Das Spiel gegen RB war so etwas wie der Wendepunkt. Seitdem kommen auch die Punkte dazu. 19 Punkte holte der VfL aus den letzten neun Spielen, vier mehr als Leipzig. Sechsmal gewann man, nur zweimal verlor man und da war noch eine sehr unglückliche Niederlage in Gelsenkirchen zu Beginn der Rückrunde dabei. In Berlin zeigte sich Wolfsburg aber am letzten Wochenende wieder in der Gestalt der letzten Spiele der Hinrunde. Unangenehm zu bespielen. Sehr aggressiv in Ballnähe. Sehr stabil. Und am Ende mit dem Glück, die drei Punkte mitzunehmen.

Wolfsburg ist also eines der Teams der Stunde und hat in den letzten neun Spielen nur drei Punkte weniger eingefahren als Dortmund und die Bayern. Der letztjährige Relegationsteilnehmer kommt langsam wieder in die Regionen, in die man angesichts des finanziellen Aufwands, den man betreibt, auch gehört. Trainer Bruno Labbadia vollbringt dort keine fußballerischen Wunderdinge, aber er hat ein Team gebaut, das eben sehr stabil ist, im Spielaufbau kaum mehr entscheidende Fehler macht und im defensiven Umschalten (fast) immer ausreichend Spieler hinter dem Ball hat.

Leipzig hat das ja beim Auswärtsspiel, bei der 0:1-Niederlage erfahren müssen, dass man kaum Lücken durch Balleroberungen kriegt und man sich die Chancen eher hart erarbeiten muss. Leverkusen hat zuletzt aber auch vorgemacht, dass man den VfL mit Geschwindigkeit in der vordersten Linie in Verlegenheit bringen kann. Bayer hatte zwei Flügelspieler aufgestellt, die verkehrtherum agierten. Die also so aufgestellt waren, dass ihr starker Fuß nicht zum Flanken eingesetzt wurde, sondern um nach innen zu ziehen und dann abzuziehen. Damit und mit dem Hinterlaufen der Außenverteidiger hatte der VfL so seine Probleme.

Auf die Verliererstraße geriet man aber durch William, der in zwei Spielen hintereinander sehr überflüssige Elfmeter verursachte. Was auch darauf hinweist, dass der VfL selbst wenn er Probleme hat, dann zentral (Knoche, Brooks, Arnold) ganz gut verteidigt und man als Gegner kaum ohne Druck zu Abschlüssen kommt. William saß daraufhin zuletzt in Berlin erstmal auf der Bank und wurde clevererweise nach seiner Einwechslung nicht als Rechtsverteidiger sondern eine Position weiter vorn eingesetzt, wo er für den eigenen Strafraum nicht so gefährlich sein konnte.

Das große Spektaktel sind Wolfsburg-Spiele nicht, eher eine intensiver Abnutzungskampf. Nur bei Nürnberg-Spielen werden weniger Großchancen verzeichnet als bei VfL-Spielen. Nur jeweils vier Teams lassen weniger Großchancen zu als der VfL, nur vier Teams spielen sich noch weniger heraus. Das Labbadia-Team versteht es, die Spiele eng zu halten, ohne dabei ein Feuerwerk abzubrennen. Und von den engen Spielen gewinnt man relativ viele. Nur Dortmund, Bayern und Leverkusen holen in Partien, die mit einem Tor Unterschied ausgehen, im Schnitt mehr Punkte.

Auch läuferische Qualitäten spielen dabei eine wichtige Rolle. Man läuft rund 118 km pro Spiel, was in der Bundesliga ein leicht überdurchschnittlicher Wert ist und gehört vor allem im höheren Geschwindigkeitsbereich bis hin zu Sprints zu den Top 3 der Liga, während Leipzig bis auf den Sprintbereich ein unterdurchschnittliches Team ist.

Fußballerisch setzte Wolfsburg zuletzt oft auf ein 4-3-1-2. Wobei die Rolle des zweiten Stürmer neben dem starken Wout Weghorst aufgrund einer Ginczek-Verletzung zuletzt von Renato Steffen ausgefüllt wurde. Was vor allem im Spiel gegen den Ball seine Vorteile hat, aber offensiv noch etwas überschaubar daher kommt. In der Mittelfeldreihe spielen mit Gerhardt, Arnold und Rexhbecaj drei unangenehme Typen, die ihren Gegenspielern kaum Luft lassen und dem gut gesetzten Foul nicht abgeneigt sind (was nicht heißt, dass sie permanent Foul spielen, aber dass sie wissen, wann man es wie ziehen muss). Und da wartet ein Guilavogui, an guten Tagen einer der besten defensiven Sechser der Liga, nach einer Oberschenkelzerrung noch dahinter und könnte in Leipzig eventuell wieder in der Startelf stehen.

Hinter der Mittelfeldreihe hat sich mit Roussillon, Brooks und Knoche eine sehr gute Formation in der Abwehr gefunden, in der eben nur die Rechtsverteidigerposition von William zuletzt wackelte. Mit Verhaegh hat man da aber eine weitere erfahrene Lösung. Mit Tisserand könnte man das auch defensiver lösen.

Wolfsburg war und bleibt halt eine Mannschaft, die auf Top6-Niveau der Bundesliga besetzt ist. Eine Mannschaft, die das in den letzten Jahren aus unterschiedlichen Gründen nicht abrufen konnte und die nun unter Schmadtke und Labbadia wieder die Ruhe ausstrahlt, mit der man auch die eigenen Stärken ausspielen kann. Zaubermäuse hat man nicht im Team und so spielt man auch die meisten langen Bälle der Liga und schießt verhältnismäßig wenige Tore aus dem normalen Spiel heraus, aber man hat den Arnolds, Gerhardts und Mehmedis einen Rahmen gegeben, in dem sie ihre Stärken ausspielen können und in dem nicht ihre Schwächen betont werden.

Wenig Risiko und mit Ruhe von hinten heraus. Im Fall der Fälle auch mal einen langen Ball. Am liebsten über das Erobern von Bällen und das Umschalten nach vorn. Dazu viel Physis und Aggressivität (sechstmeiste Zweikämpfe der Liga, drittbeste Zweikampfquote). Und das ganze garniert mit einer mindestens ordentlichen individuellen Qualität im Kader. Ein Kader den man im Winter im Unterschied zu früheren Jahren nicht etwa noch weiter aufpumpte, sondern ihn sogar noch ausdünnte. Auch dies ein Zeichen, dass die aktuell Verantwortlichen beim VfL mit recht ruhiger Hand agieren und angesichts der Resultate in der Hinrunde auch mit ruhiger Hand agieren können.

Für RB Leipzig bedeutet diese Duell gegen den Sechsten der Bundesliga im DFB-Pokal eine ordentliche Herausforderung und Hürde auf dem Weg ins Viertelfinale. Gut möglich, dass man das 4-3-1-2 mit einer eigenen rautenähnlichen Formation spiegelt und man so wie gegen Hoffenheim in der zweiten Runde sehr abwartend agiert. Da auch Wolfsburg kein Team ist, das offensiv von sich aus in Vorleistung und großes Risiko geht, könnte es ein ähnliches Belauern geben, das sich nur durch ein Tor auflöst.

Fraglich noch, wie Ralf Rangnick die Dinge personell angeht. Saracchi fehlt wegen seiner roten Karte aus dem Spiel gegen Viktoria Köln noch gesperrt. Upamecano und Haidara sind verletzt. Gulacsi hatte am Wochenende noch Muskel. Bei Kampl und Werner ist die Frage, ob sie nach Erkältungen wieder fit sind. Bruma und Forsberg dürften sich Hoffnungen machen, mal wieder in die Startelf zu rücken. Gerade der Schwede würde in ein 4-3-1-2 aka 4-1-2-1-2 gut auf die Position hinter den Spitzen passen. Wäre halt die Frage, ob Rangnick das Risiko eines Startelfeinsatzes eingeht. Zuletzt klang er diesbezüglich ja eher vorsichtig. Die Frage wäre auch, ob der Trainer hinsichtlich des wichtigen Bundesligaspiels gegen Frankfurt am Samstag gegen Wolfsburg schon entsprechend rotiert. Das würde allerdings der Ansage widersprechen, dass neben Platz 4 in der Liga auch das DFB-Pokalfinale ein Saisonziel ist.

[Update: Rangnick mit der größtmöglichen, potenziellen Ausfallliste. Saracchi, Haidara, Upamecano, Kampl und Smith Rowe fehlen definitiv. Gulacsi, Klostermann, Demme, Sabitzer, und Werner sind aus unterschiedlichen Gründen (siehe PK unten) fraglich. Wird ein lustiges Personalpuzzle..]

Mögliche Aufstellungen:

  • RB Leipzig: Gulacsi (Mvogo) – Mukiele (Klostermann), Konaté, Orban, Halstenberg – Demme (Ilsanker), Adams – Sabitzer (Forsberg), Laimer – Poulsen, Werner (Cunha)
  • VfL Wolfsburg: Casteels – Verhaegh, Knoche, Brooks, Roussillon – Gerhardt (Arnold), Arnold (Guilavogui), Rexhbecaj – Malli – Steffen, Weghorst

Fazit: Achtelfinale im DFB-Pokal. Das klingt aus RB-Sicht fast schon unwirklich. Hop oder Top für ein zusätzliches Pokalspiel Anfang April. Gegen einen unangenehmen Gegner, gegen den wieder ein Abnutzungskampf droht und der sich mit viel Intensität und hohem Laufaufwand in die Partie werfen wird. Klingt nach viel Pokal und viel Fight. Kling nach einem spannenden Abend.

[Wer das Spiel von RB Leipzig gegen den VfL Wolfsburg nicht vor Ort verfolgen kann und am 06.02.2019, ab 18.30 Uhr trotzdem dabei sein will, nutze die üblichen Kanäle, also Liveticker und Vereinsradio. Bilder gibt es live natürlich bei Sky.]

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Bisherige Duelle RB Leipzig vs. VfL Wolfsburg

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Ralf Rangnick. | Foto: GEPA Pictures - Roger Petzsche
Foto: GEPA Pictures – Roger Petzsche

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Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel von RB Leipzig gegen den VfL Wolfsburg. Mit Ralf Rangnick. Ab 13.30 Uhr.

13.16

DFB-Pokal. Achtelfinale. Ist jetzt angesichts von wohl unter 20.000 Zuschauern nicht gerade Euphorie, was um dieses Spiel zwischen RB Leipzig und Wolfsburg herum ausgebrochen ist (passend dazu, dass bei der Labbadia-PK in Wolfsburg offenbar nur zwei Journalisten da waren). Aber es ist immerhin die dritte Pokalrunde. Und allzu weit ist es bis zum Finale in Berlin nicht mehr. Sprich, diese Partie ist für beide Mannschaften die Chance, sich ein Viertelfinalspiel Anfang April zu sichern.

13.20

Es wird eine spannende Partie. Vielleicht nicht fußballerisch das allerhöchste Niveau, weil viel über Intensität und Spiel gegen das Ball gehen wird. Aber eben spannend, weil es zwei Mannschaften sind, die in den letzten Wochen auf Augenhöhe spielten und beide diesem Wettbewerb offenbar einen hohen sportlichen Wert zuschreiben. Wolfsburg ist (abgesehen von der Niederlage gegen Leverkusen zuletzt) ein sehr stabiles Team, gegen das es schwer ist, sich klare Chancen zu erspielen. Leipzig hat zuletzt in zwei Auswärtsspielen gezeigt, dass man wieder in der Spur ist und vor allem gegen den Ball sehr gut spielen kann. Mit Forsberg, Bruma und vielleicht auch Kampl hat man auch noch ein paar kreative Optionen in der Hinterhand.

13.21

Wettertechnisch wird es kalt, aber auch nicht extrem kalt. Temperaturen leicht über Null. Kein Niederschlag, wenig Wind. Nichts, was nicht aushaltbar wäre. Falls jemand noch darüber nachdenkt, die heimische Couch gegen einen Stadionbesuch einzutauschen..

13.34

Ralf Rangnick: Saracchi gesperrt. Haidara, Upamecano und Smith Rowe fehlen weiter. Kampl fehlt auch. Hat immer noch nicht trainiert. Gulacsi, Klostermann, Sabitzer, Demme und Werner sind fraglich.

“Kampl hat nicht gespielt wegen Sprunggelenk. Resultierte auch aus Fehlbelastungen wegen gebrochenem Zeh. Kopfschmerzen kamen zuletzt dazu. Wird heute vielleicht versuchen, dass er ein bisschen läuft. Von Tag zu Tag schauen. Vielleicht für Samstag ein Kandidat.”

Gulacsi mit muskulären Problemen (gucken, ob Risiko zu groß ist). Klostermann Probleme mit Wadenmuskulatur (trainiert vielleicht heute). Demme gestern mit Schlag auf der Wade (heute wahrscheinlich nicht dabei). Sabitzer leicht erkältet (heute auch nicht dabei). Werner soll heute teilweise einsteigen (hatte Grippe).

13.37

Rangnick: Wenn Gulacsi nicht verletzt ist, spielt er auch im Pokal. “Haben aber nicht umsonst drei gute Torhüter. Werden kein Risiko eingehen. Muss alles machen können, auch sprinten. Konnte er in Hannover nicht.” Wenn nicht alles funktioniert bei Gulacsi, dann spielt Mvogo.

“Machen ein Spiel nach dem anderen. Morgen wissen wir, wer zur Verfügung steht. Dann spielt die bestmögliche Elf. Mache mir keine allzu großen Sorgen.” Hoffnung, dass der eine oder andere noch zurückkommt. “Wollen zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in das Viertelfinale.” Pokalfinale nicht zwingend das Ziel, aber “wäre ein emotionales Erlebnis. Gegen Wolfsburg keine ganz leichte Aufgabe. Und dann kommt noch Viertel- und Halbfinale. Ab Donnerstag beschäftigen wir uns mit Frankfurt und schauen, wer dann zur Verfügung steht.”

13.39

Rangnick: “Wir haben in Wolfsburg verdient verloren. Mit und gegen den Ball die Dinge nicht gut umgesetzt. Müssen wir besser machen. Sind aktuell in einer Phase, in der wir als Mannschaft besser drauf sind. Wir wissen, dass wir aus den letzten vier Spielen neun Punkte geholt haben. Gehen mit Selbstvertrauen in das Spiel. Wolfsburg macht das gut. Labbadia hat da viel bewegt. Sie haben auch den einen oder anderen Ausfall. Sie sind im Moment gegen den Ball richtig gut. Eine der stärksten Mannschaften darin. Wird für uns anspruchsvoll, die richtigen Lösungen zu finden.”

13.41

Rangnick: “Kann sein, dass wir Forsberg von Anfang an bringen, wenn Sabitzer ausfällt.”

“Zuschauerzahl schwer zu erklären. Vor allem weil vor vier Jahren dasselbe Spiel ausverkauft war. Man hat sich scheinbar daran gewöhnt, dass RB Bundesliga und DFB-Pokal spielt. Oder vielleicht ranken die Fans die Bundesliga höher. Glaube nicht, dass in der Bundesliga gegen Wolfsburg auch so wenige Fans kommen werden. Mannschaft hat in den letzten Wochen einiges getan, dass mehr Zuschauer kommen. Bin ich tatsächlich überrascht. Ist aber nicht meine Aufgabe strategisch zu überlegen, wie mehr Zuschauer ins Stadion kommen. Kann nur die Mannschaft so einstellen, dass sie gut und erfolgreich spielt.”

13.44

Rangnick: “Was in Wolfsburg in den letzten Jahren passiert ist zu bewerten, ist nicht meine Aufgabe. Das müssen andere machen.”

Zu Forsberg: “Frage ist, wie die Mannschaft die größte Wahrscheinlichkeit hat, erfolgreich zu sein. Kenne Forsberg am besten im Verein. Weiß genau, was ein matchfitter Forsberg bringen kann. Aber er ist noch nicht komplett fit.” Deswegen fraglich, wie sinnig ein Startelfeinsatz ist. Selbe Frage bei Werner und Bruma. Man muss auch im Hinterkopf behalten, dass es über 120 Minuten machen kann. “Froh, dass Forsberg alle Trainingseinheiten voll bestreiten kann. Unabhängig von den Einsatzminuten.”

13.47

Rangnick zu Smith Rowe: “Klar wussten wir von der Verletzung. Hatten ja auch einen Medizincheck. Hat den ganzen Dezember nicht gespielt. Haben ihn ein Jahr verfolgt. Ist hochtalentiert. Passt mit seinen Anlagen sehr gut zu uns. Sind überzeugt, dass er uns noch helfen kann diese Saison. Haben ein so gutes Verhältnis zu Arsenal, dass wir im März, April sprechen werden, ob nicht eine weitere Leihe Sinn macht.” Aufbauen und behutsam an die Mannschaft heranführen.

“Der Mannschaft schon vor einer Woche gesagt, dass sich das Ziel Pokalfinale lohnt. Hilft uns aber für Mittwoch nicht weiter. Jungs sind heiß auf Spiele. Freuen sich auf die jeweils nächste Aufgabe.” Lobt noch mal die Defensive der letzten beiden Spiele und dass die Ergebnisse mehr mit dem eigenen Auftreten als dem der Gegner zu tun hatten. “Haben genug Power für die nächsten Spiele. Pokal ist eigener Wettbewerb. Haben zwei Runden überstanden und jetzt wollen wir erstmals unter die letzten Acht.”

13.50

Rangnick zu Laimer: “Hat im Moment Selbstvertrauen. Merkt, dass er zurecht spielt. Zeigt auch im Training Topleistungen. Da klappen Dinge, die vorher vielleicht nicht geklappt haben. Eine Frage des Kopfes.”

“Bei Adams hat man von Anfang an gesehen, dass er nicht lange brauchen wird. Hat auch was mit seiner Art zu tun. Hat schon in New York mit unserer Art Fußball zu spielen Erfahrungen gesammelt.”

Zu Mukiele: “Trainiert gut. Macht einen konzentrierten Eindruck. Gehe davon aus, dass er Samstag auf jeden Fall ein Kandidat ist, egal ob in Dreier- oder Viererkette.

“Augustin bemüht sich und sucht im Training nach Erfolgserlebnissen. Wollen ihm alle Unterstützung geben, dass er in Form kommt. Kann sich ein Beispiel an Poulsen nehmen, der letzte Woche oft auf der Bank saß.”

13.52

Zu Labbadia und einer Hospitation hier vor eineinhalb Jahren: “Anfrage kam von ihm. War zwei, drei Tage da. Haben wir gern zugestimmt”, weil super Kollege und sehr gutes Verhältnis.

13.55

Das war es von der Pressekonferenz. Die mögliche Ausfallliste für das Spiel gegen Wolfsburg wird man in sächsischen Gymnasien künftig als Gedächtnisübung benutzen.^^ Ganz schön lang, die Liste, auch wenn Rangnick davon ausgeht, dass nicht alle der fünf fraglichen Spieler (Gulacsi, Werner, Sabitzer, Klostermann, Demme) auch wirklich ausfallen. Aber dazu kommen ja auch noch Kampl, Smith Rowe, Saracchi, Haidara und Upamecano, die defnitiv nicht dabei sind. Wow. Da werden dann wohl am Mittwochabend einige Nachwuchsspieler zumindest im Kader erscheinen. Ist ja fast schon wie vor einem Europa-League-Spiel, diese plötzliche Flut an Ausfällen.^^

13.58

Nun, dann sehen wir mal, wer dann morgen um 18.30 Uhr das Spielfeld betritt und wer zum Spielende kurz vor halb neun oder auch eine runde Dreiviertelstunde später noch auf dem Platz steht. Habt Spaß mit der Partie.

4 Gedanken zu „Pokalfight“

  1. Wenn ich Pokalwettbewerbe durch eigene dumme Aussagen und Handlungen entwerte (und auch die Vorzeichen vor diesem Spiel deuten darauf hin dass zum Samstagsspiel von den Ausfällen wieder alle auf wundersame Weise genesen sind!!) darf ich mich über fehlendes Interesse nicht wundern.

    1. Du sagst es, Grinch1969.
      Hatte da bei der PK auch so ein komisches Gefühl… Kann natürlich alles so sein bzw heute Abend läuft eben doch der eine oder andere vermeintlich angeschlagene Spieler wieder auf. Schauen wir mal.

  2. Hallo zusammen,
    hinsichtlich des Rückgangs der Zuschauer denke ich, dass dieser auch mit dem zumindest medialen Rückgang der Öffentlichkeitsarbeit von RB zu tun hat. Zu Zeiten von Regional-, 3. Liga und 2. Liga las man immer wieder über zahlreiche Besuche der Mannschaft bzw. von Mannschaftsteilen in Einrichtungen, Schulen, größeren Firmen und Unterstützung von Projekten im Umland. Seit der 1. Liga hat dies meines Erachtens merklich nachgelassen. Die Frage ist nun, hat es wirklich nachgelassen, weil RB erwartet das es mit der 1. Liga ein Selbstläufer ist oder bekommt die breite Öffentlichkeit einfach weniger mit. Dann würde ich anraten, dass anstelle der mehr oder weniger präzisen Spielberichte und Spielereinschätzungen durch Herrn Schäfer einfach mal wieder mehr darüber berichtet wird. Damit alle den Eindruck haben, dass der Verein sich auch immer mehr mit der Region und den Menschen hier verzahnt.

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