Zweites Spiel für RB Leipzig in der Gruppenphase der Europa League. Auswärtsspiel beim Rosenborg Ballklub. Für RB nach der Niederlage gegen Salzburg schon ein bisschen Ergebnisdruck. Den man mit einer überzeugenden Partie beeindruckend zerschmetterte und völlig verdient mit 3:1 gewann.
Ralf Rangnick mit der erwarteten Komplettrotation. Sieben neue Spieler auf dem Feld. Mit Laimer, Ilsanker, Konaté und Demme lediglich vier Spieler aus der Startelf gegen Hoffenheim am Anfang in der Partie. Mit Klostermann nur einer auf der Bank, der nach Verletzung nicht reinrotiert wurde, aber später reinkam. Organisiert das ganze in einem 4-2-2-2 mit Laimer auf der rechten, offensiven Seite, von wo aus er viel in die Mitte zog. Starke Partie des Österreichers in ungewohnter Rolle, in der er viel zur Stabilität auch in der Balleroberung beitrug.
Rosenborg BK ungefähr mit der zu erwartenden Formation. Jebali hätte man vielleicht noch im Team erwartet, der saß aber nur auf der Bank. Organisiert die Norweger im üblichen 4-3-3, das aber so starr nicht gespielt wird, sondern immer wieder auch zum 4-5-1 wurde, wenn die Außenspieler tiefer standen und die zentralen Spieler (Jensen) teilweise sogar höher anliefen.
Das Spiel hatte genaugenommen nur eine Szene, in der es hätte in Richtung der Gastgeber kippen können und die passierte bereits in der zweiten Minute, als Rosenborg mal einen Ball im Mittelfeld erobern und umschalten konnte. Doch den Konter konnte de Lanlay am langen Pfosten nicht veredeln, weil er für den Kopfball ein paar Zentimeter zu klein war.
Es war der letzte Torschuss des norwegischen Meisters für die nächsten fast 70 Minuten. Es spielte ab da nur noch RB Leipzig.19:0 Torschüsse verbuchte der Gast bei miesem Wetter zwischen der 11. und 61. Minute, wovon drei den Weg ins Tor fanden. Nur drei müsste man eigentlich sagen, denn genaugenommen hätte der Bundesligist den Gastgeber in dieser Phase noch deutlicher deklassieren müssen, so eklatant waren die Unterschiede auf dem Spielfeld.
RB war vor allem über die Außenbahnen aktiv. Das rechte Duo mit Laimer und Mukiele funktionierte in beide Richtungen des Feldes sehr gut. Bruma auf der anderen Seite zusammen mit Halstenberg auch sehr aktiv, aber weniger durchschlagskräftig. Demme und Ilsanker in der Mitte eher für die Balleroberung zuständig, wobei Demmes Rolle darüber hinaus natürlich auch die Ballzirkulation umfasste.
Über 60% Ballbesitz für RB vermitteln ein etwas falsches Bild von der Partie. Denn Leipzig nicht, wie man angesichts der Zahlen erwarten könnte, immer schön um den Strafraum herum, sondern mit vielen guten Aktionen in die Tiefe. Der hohe Ballbesitz resultierte vor allem daraus, dass man die Bälle extrem schnell wieder zurückeroberte.
Rosenborg versuchte nach Ballgewinnen Fußball zu spielen, war dafür aber in jeder Hinsicht zu langsam und zu ungenau und spielte deshalb dem Balleroberungsfokus der Gäste voll in die Karten. RB in allen Bereichen des Spielfelds wacher und aktiver und entsprechend immer direkt an Ball und Gegner, wenn dieser versuchte, sich über das Feld zu kombinieren. Und wenn dann doch mal was durchrutschte und nicht schon vor oder an der Mittellinie zurückerobert wurde, dann liefen hinten Konaté oder Mukiele alles ab, was abzulaufen war.
Es war über weite Strecken der ersten Halbzeit eine Demonstration der Stärke, die RB Leipzig da trotz Rotation auf den Platz brachte. Wobei ihnen auch entgegenkam, dass Rosenborg zwar relativ dicht zu verteidigen versuchte, dabei aber doch recht hoch stand und so immer wieder Lücken in der Tiefe ließ. Aber auch zwischen den Ketten entstanden oft Räume, die ein Team, das kompakt verteidigen will, nicht entstehen lassen sollte.
Entsprechend zu einfach ging es beim Führungstor nach zwölf Minuten. Es reichte ein langer Diagonalball von Demme an den Strafraum, wo Augustin eine Eins-gegen-Eins-Situation kriegte, die er mit einer typischen Augustin-Bewegung bei der Ballan- und mittnahme auflöste und dann bereits allein vor Keeper Hansen stand. Schuss mit links ins lange Eck. 1:0.
Mit dem ersten Torschuss hatte RB Leipzig die Führung erzielt. Doch wer dachte, dass das darauf hindeuten würde, dass die RasenBallsportler an diesem Tag Effizienz mitgebracht hatten, der sah sich in den folgenden reichlich 30 Minuten widerlegt. In einer Partie mit Klassenunterschied kam RB ein ums andere Mal in aussichtsreichen Positionen an den Ball oder gar zum Abschluss, aber entweder man spielte nicht konsequent und genau genug in den Strafraum oder man vergab gute Schussmöglichkeiten. Egal ob Bruma, Augustin, Cunha oder Laimer (der wie schon einst in Salzburg teilweise sogar als zweite Spitze anlief), alle vergaben die frühzeitige Entscheidung in dieser einseitigen Partie.
Entsprechend bestand die einzige Angst zur Pause darin, dass der Gegner daraus Mut schöpfen könnte, dass er trotz Unterlegenheit nur mit 0:1 zurückliegt. Aber genaugenommen änderte sich auch nach der Pause am Spiel gar nichts. RB Leipzig dominierte die Partie aufgrund der starken Positionierung nach Ballverlust und konsequenter Ballwiederoberung nach Belieben und kam immer wieder in gute Spielsituationen mit viel Platz vor sich.
Um auf 2:0 zu stellen, musste aber ein Standard her. Ecke Halstenberg. In der Mitte ist Orban völlig frei, trifft aber nur den vor ihm auch völlig freien Konaté, der dann den Ball humorlos ins Tor hämmert. Und ein paar gute Chancen später ist es dann Cunha, der das 3:0 erzielt. Diesmal nach einem Spielzug aus der eigenen Hälfte heraus, den man ohne größeren Gegnerdruck über die linke Seite entwickeln kann. Demme löst die Situation durch einen klugen Pass in die Mitte auf Bruma auf. Der Portugiese spielt den Ball dann tief in den Strafraum, wo Cunha sich die Kugel vor dem tief startenden Augustin schnappt, einmal querläuft und trifft. Viel zu einfach, viel zu viel Platz für alle Offensivspieler. Ein Tor wie im Training.
Mit dem 3:0 war die Partie angesichts der Dominanz in den ersten 60 Minuten entschieden. Das merkte man den Aktionen der RasenBallsportler in der restlichen Spielzeit auch ein wenig an. Nicht immer war man nun so konsequent im Zustellen von Räumen und Passwegen wie zuvor.
Dazu kam, dass Demme das Feld verlassen durfte. Klostermann kam für ihn und rückte nach rechts hinten, weswegen Mukiele auf die Sechs ging. Das ging deutlich zulasten der Ballkontrolle. Wo man in der ersten Halbzeit auch immer mal ganz gute Passpassagen einlegte und den Gegner laufen ließ, gab es in der letzten halben Stunde kaum noch verwaltenden Ballbesitz. Entweder ging es auf der Suche nach Konter und Tor direkt nach vorn oder man verteidigte halt. Viel dazwischen gab es nicht. Weil man in der Balleroberung nun nicht mehr so konsequent agierte, bedeutete das auch, dass das Spiel nach Chancen offener wurde, woran auch der eingewechselte, ballsichere Jebali auf Seiten der Gastgeber seinen Anteil hatte.
Große Angst um den Spielausgang hatte man aber nie. Auch nicht nach dem 1:3 durch eben jenen Jebali. Der eingewechselte Saracchi links mit dem taktischen Fehler, als er am eigenen Strafraum spekulierend nach vorne verteidigen will, aber der Pass in seinen Rücken geht. Levi deswegen völlig frei am Strafraum mit dem Querpass. Söderlund verpasst in der Mitte noch. Jebali macht es besser und schiebt vom langen Pfosten aus ein.
Das sollte aber auch schon der letzte Torschuss der Gastgeber sein, die sich noch mal nach Kräften mühten, aber ohne Durchschlagskraft blieben, während RB auf der anderen Seite die eine oder andere gute Gelegenheit zum Konter liegen ließ. 3:1 am Ende. Souverän.
Fazit: 60, 65 Minuten lang eine extrem gute Partie von RB Leipzig, die in Sachen Balleroberung und Spielkontrolle alles richtig machten und den norwegischen Meister nach Belieben dominierten. Nach 3:0 und Demmes Auswechslung fehlte es ein wenig an Kontrolle über den Ball, sodass man die Gastegeber noch mal zu ein paar Chancen und einem Tor kommen ließ, aber das spielte zu diesem Zeitpunkt keine große Rolle mehr. Insgesamt war es ein mehr als verdienter Sieg, bei dem Rosenborg BK froh sein durfte, dass man nur drei und nicht sechs oder sieben Gegentore kassiert hatte. Vielleicht angesichts der Qualität des Gegners kein allzu ausagekräftiger Sieg, aber angesichts der ziemlich kompletten Rotation war es durchaus bemerkenswert, wie gut die Rädchen an diesem Abend im RB-Spiel ineinander griffen und wie komplett die Dominanz über die Gastgeber war.
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Randbemerkung 1: RB Leipzig nach dem Sieg in Trondheim nun in der Europa League auf Platz 2. Nach zwei Spielen liegt man also dank Tordifferenz auf dem Platz, mit dem man in Europa überwintern würde. Ein bisschen läuft die Gruppe dank starker Salzburger darauf hinaus, dass es zwischen Celtic und Leipzig um Platz 2 gehen wird. Die nächsten beiden Partien in der Europa League gegen die Schotten (25.10. und 08.11.) werden im Kampf um die K.o.-Phase also vorentscheidenden Charakter haben. Mit zwei Siegen wäre RB auch theoretisch schon für die nächste Runde qualifiziert, falls Salzburg parallel vier Punkte aus zwei Spielen gegen Rosenborg holt (auf die schnelle im Kopf durchgerechnet; vielleicht gibt es sogar noch günstigere Szenarien). So schnell wendet sich das Blatt nach der desaströsen Partie gegen Salzburg in der ersten Runde der Gruppenphase..
Randbemerkung 2: Fragezeichen stehen hinter der Rechnung auch deswegen, weil die Europa League offenbar künftig der Wettbewerb ist, in dem Ralf Rangnick stärker rotieren will. Das macht auch Sinn, wenn man in der Bundesliga mit einem Kernkader antreten möchte. Letztlich schon erstaunlich, wie schnell man von der mit hohem kommunikativen Einsatz gepriesenen permanenten Rotation wieder abgewichen ist. Als unausweichlich wurde sie vor der Saison beschrieben. Alle Spieler im Team wollte man damit würdigen und sie mit Einsätzen bei der Stange halten. Ein paar Wochen später ist das schon wieder Geschichte. Die Ergebnisse der letzten Wochen geben der Abkehr recht. Das Spiel in Trondheim war aber auch ein Zeichen, dass rein von der sportlichen Qualität her die Mannschaft sehr wohl für eine große Rotation bis runter zu Feldspieler 18 gemacht wäre. Aber in Sachen Stabilität und Mentalität (mal abgesehen von den auch sportlich besonderen Qualitäten von Kampl und Demme) sind dann manche offenbar doch unersetzbarer als andere.
Randbemerkung 3: Die Partie war dann auch die Chance für Bruma, Augustin und Cunha sich mal länger zu zeigen. Cunha nutzte die Chance in jeder Beziehung und vor allem auch kämpferisch. Bruma war aktiv wie immer, aber wie gewohnt auch zu selten mit direktem Zug zum Tor in Situationen, wo es die Möglichkeit dazu gab. Und Augustin machte abgesehen vom Tor Augustin-Sachen. Immer so ein bisschen lax im Auftreten und etwas pomadig in der Ballsicherung und im direkten Zweikampf.
Randbemerkung 4: Wahnsinng aggressives Verteidigen nach Ballverlusten. Über 60% gewonnene Zweikämpfe für RB zeugen davon, dass der Rosenborg Ballklub quer über das Spielfeld gar nichts zu lachen hatte. Erstaunlich dabei, dass RB über die gesamten 90 Minuten gerade mal fünf Foulspiele produzierte, davon vier in der letzten halben Stunde, als man immer mal hinterherlief. Ein einziges Foulspiel in einer ganzen Stunde, in der man den Gegner aggressiv anläuft, das ist ein wirklich irrer Wert. “Foul bricht Pressing”, hieß die RB-Botschaft schon unter Zorniger und später unter Rangnick. Sprich, Foulspiele beim Anlaufen des Gegners waren sehr verpönt, weil sie die Balleroberung verhinderten. Was RB in Trondheim diesbezüglich spielte, war ein praktisch perfektes Spiel, weil man eine Stunde lang Bälle konsequent und mit guter Zweikampfführung eroberte, ohne dabei unnötige Foulspiele zu produzieren.
Randbemerkung 5: Mal wieder eine Partie vor dem TV bzw. vor dem Online-Stream. Kann ich mich immer noch nicht daran gewöhnen, ein Spiel mit permanenten Umschnitten auf Nahaufnahmen und zu engem Bildausschnitt zu sehen. Mal ganz davon abgesehen, dass es meinem Bewegungsdrang nicht entspricht, mir ein Spiel mit emotionaler Beteiligung ohne Auslaufzone anzuschauen. Naja, musste halt die Tischplatte bei den diversen vergebenen Chancen der ersten Halbzeit dran glauben..
Randbemerkung 6: DAZN mit einem routinierten Arbeitstag. Wenig drumherum, weil die Partie offenbar nicht zu jenen gehörte, die man mit größerem Aufwand (bspw. durch eine Moderation von vor Ort) produzieren wollte. In der Halbzeit einfach in den Konferenz-Feed geschaltet und damit ein paar Eindrücke von den anderen Spielen gesendet. Mir persönlich gefällt die komplette Reduktion auf 90 Minuten ohne aufgeblasenes Brimborium im Drumherum sehr gut, aber das ist natürlich Geschmackssache. Die 90 Minuten müssen halt trotzdem stimmen. Da hatte der Stream (bei mir zumindest) ein paar kleinere, aber auch wenig relevante Wackler und souveräne Kommentatoren mit vernünftigen Einordnungen. Das überraschte aber auch wenig, da da mit Benni Zander einer auf dem Stuhl saß, der RB Leipzig ja nun auch schon seit Jahren in verschiedenen Rollen begleitet und kommentiert.
Randbemerkung 7: Schönes Stadion, das Rosenborg BK da hat. Wenn es voll ist und das Spiel entsprechend verläuft, macht es da drin vermutlich auch viel Spaß. Mit nur 11.000 Zuschauern war das Stadion aber nur reichlich halb gefüllt. Dazu Regen und ein früh recht deutlich Richtung Gäste abbiegendes Spiel. Was blieb war dann halt vornehmlich der auch hierzulande bekannte Ultra-Dauersingsang.
Randbemerkung 8: Vor dem Spiel ein “Just a product! Fuck Red Bull”-Banner direkt über dem Gästeblock (wo wohlgemerkt gar keine Zuschauer saßen). Immer wieder erstaunlich, dass sowas durchgeht. Kann ja sein, dass man sowas in den heimischen Fanblock schleppt und anbringt, kein Problem, aber über dem Gästeblock ist es einfach respektlos und sollte im Spieltagsablauf auch angesichts dessen, was in Europapokal-Spielen so an Sicherheitsgeschichten betrieben wird, eigentlich nicht passieren. Wurde dann später von Ordnern abgenommen.
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Lichtblicke:
- Ibrahima Konaté: Was der 19-Jährige auch unter Druck defensiv immer wieder spielt, ist durchaus beeindruckend. Immer den Kopf oben, immer eine Idee zum Weiterspielen. Sicher im Zweikampf. Alles geklärt, was es zu klären gab. Vorn auch noch ein Tor gemacht. Um die Leistung noch zu toppen, hätte es ein Dribbling über den ganzen Platz und einen Schuss in den Winkel aus 30 Metern gebraucht.
- Diego Demme: Wie wichtig er für die Spielstrukturen ist, konnte man gut nach seiner Auswechslung sehen, als die Kontrolle über die Partie geringer wurde, weil die Anspielstation in Ballnähe fehlte, mit der man sich immer wieder aus Situationen lösen und neue Wege finden kann. Das 1:0 vorbereitet, das 3:0 mit klugem Pass auf Bruma eingeleitet (auch wieder ganz klassisch erst bei den Innenverteidigern die Anspielstation und kurze Zeit später ballnahe Positionierung an der linken Seite tief in des Gegners Hälfte und Öffnung des Spiels durch einen guten Doppelpass). Demme in der Europa League (inklusive Qual) jetzt schon an acht Toren beteiligt. Nur ein eigenes Tor fehlt noch.
- Matheus Cunha: Tut sich manchmal noch ein wenig schwer, sich in die Offensivabläufe und das Passspiel bei RB Leipzig einzufinden oder den Ball in engen Räumen zu führen. Aber das Agieren von Cunha auch nach Ballverlusten und ohne Ball war sehr gut. Immer anspielbereit, immer aktiv, an vielen Angriffen beteiligt. Dass Cunha einen guten Torabschluss hat, wusste man auch bereits. Belohnte sich mit dem 3:0 selbst und hatte später noch Pech bei einem Pfostenschuss. Sehr gutes Gesamtpaket im Spiel in Trondheim.
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Tore: 0:1 Augustin (12.), 0:2 Konaté (54.), 0:3 Cunha (61.), 1:3 Jebali (79.)
Aufstellung RB Leipzig: Mvogo – Mukiele (80. Sabitzer), Konaté, Orban, Halstenberg (74. Saracchi) – Ilsanker, Demme (64. Klostermann) – Laimer, Bruma – Cunha, Augustin; Bank: Müller, Upamecano, Werner, Poulsen; Nicht im Kader: Kampl (krank), Forsberg (verletzt), Gulacsi
Aufstellung Rosenborg BK: Hansen – Hedenstad (62. Reitan), Hovland, Reginiussen, Gersbach – Jensen, Konradsen, Denic (77. Vilhjalmsson) – Levi, Söderlund, de Lanlay (68. Jebali)
Schiedsrichter: Marco Guida (Letztlich auch wegen der Klarheit des Spiels ohne große Probleme. Der Fehlerteufel lag ein wenig im Detail. In der ersten Halbzeit bei einigen, auch taktischen Fouls gar nicht gelb zu zeigen, war ein bisschen zu locker in der Linie. Da gab es zwei-, dreimal eine gute Chance, in die persönlichen Strafen einzusteigen. In der zweiten Halbzeit ein Foulspiel gegen Cunha auf außerhalb des Strafraums zu verlegen, war falsch. Dazu gab es auch ein, zwei Entscheidungen auf der anderen Seite (zum Beispiel ein Unterlaufen von Ilsanker, das Guida dann mit Hand gegen den Gegenspieler ahndet), die unglücklich waren. Insgesamt ein solides Debüt des Italieners, der erstmals ein Gruppenspiel in einem europäischen Wettbewerb leiten durfte, mit Luft nach oben im Detail.)
Gelbe Karten: Hovland | –
Zuschauer: 11.484 (davon 100 Gästefans)
Links: RBL-Bericht, RBK-Bericht, Kicker-Bericht
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- Torschüsse: 5 : 25
- Torschüsse innerhalb des Strafraums: 3 : 11
- Schüsse auf das Tor: 4 : 12
- gewonnene Zweikämpfe: 39,0% : 61,0%
- Ballbesitz: 35,3% : 64,7%
- Passquote: 68,0% : 82,0%
- Fouls: 14 : 5
- Ecken: 2 : 8
- Abseits: 3 : 3
- Meiste Torschüsse: Levi, Jebali: je 2 – Cunha: 7
- Meiste Torschussvorlagen: Jensen, Denic, Levi, Söderlund: je 1 – Demme: 4
- Meiste Ballkontakte: Konradsen: 67 – Bruma – 97
Statistiken von kicker.de, whoscored.com, uefa.com
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Saisontorschützen Europa League: Cunha, Augustin – je 3; Poulsen, Konaté – je 2; Bruma, Kampl, Bruno, Sabitzer, Werrner, Forsberg, Laimer – je 1
Saisonvorlagengeber Europa League: Augustin, Cunha, Kampl, Demme, Orban – je 2; Ilsanker, Sarcchi, Poulsen, Forsberg, Werner, Bruma – je 1
Saisontorbeteiligungen Europa League (Entstehung des Tors jenseits der direkten Vorlage): Demme – 6; Orban – 4; Kampl, Konaté, Sabitzer, Bruma, Halstenberg – je 3; Saracchi, Klostermann, Cunha, Ilsanker – je 2; Gulacsi, Mvogo, Konaté – je 1
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Bisherige Europa-League-Spiele
- 26.07.2018: RB Leipzig vs. BK Häcken 4:0
- 02.08.2018: BK Häcken vs. RB Leipzig 1:1
- 09.08.2018: RB Leipzig vs. Universitatea Craiova 3:1
- 16.08.2018: Universitatea Craiova vs. RB Leipzig 1:1
- 23.08.2018: Zorya Luhansk vs. RB Leipzig 0:0
- 30.08.2018: RB Leipzig vs. Zorya Luhansk 3:2
- 20.09.2018: RB Leipzig vs. Red Bull Salzburg 2:3
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Bild: © GEPA pictures/ Sven Sonntag
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