Andere Wochenendpläne (dazu morgen mehr) verhinderten meine Anwesenheit beim Spiel von RB Leipzig gegen den FSV Optik Rathenow. Trotzdem an dieser Stelle ein, zwei Anmerkungen und Auffälligkeiten aus der Sicht eines Außenstehenden. Nicht nur der Vollständigkeit halber.
Zuerst einmal sicherlich bemerkenswert die Formation, die Alexander Zorniger aufs Feld schickte. Eine, die es in dieser Form noch nicht gab. Was einerseits daran lag, dass mit Matthias Mory ein Spieler sein (dem Vernehmen nach gutes) Debüt feierte, der erst in der Winterpause zu RB Leipzig gewechselt war. Nicht unüberraschend lief er dabei nicht im Sturm auf, sondern auf der rechten Außenbahn (wobei es durchaus überraschend erscheinen mag, dass er rechts und nicht links auflief). Schon bei seinem Wechsel nach Leipzig lag die Vermutung nahe, dass seine Chance als schneller Spieler aufgrund der starken Konkurrenz im Sturm auf den Außen liegen könnte. Dürfte Sinn machen, auch wenn ich mir über seine Leistung natürlich kein Urteil erlaube.
Die zweite personelle Variation, die es zuletzt vor zwei Jahren unter Tomas Oral, aber noch nicht unter Zorniger gab, betraf Fabian Franke, der als Linksverteidiger agierte. Das tat er auch schon im Freundschaftsspiel gegen Luckenwalde, aber aus irgendeinem Grund tat man das noch als Ausnahme ab. Nun also auch in einem Pflichtspiel (weil Zorniger der Meinung war, Judt bräuchte ein Auszeit). Ich bin da – auch wenn Franke ja gelernter Linksverteidiger ist – ein wenig skeptisch, vor allem aus den Erfahrungen seiner ersten Versuche auf dieser Position unter Oral. Damals machte es erst so richtig klick, als er von außen auf die Innenpositionen wechselte und dort seine kleineren Mängel in Sachen Ballbehandlung und Spielaufbau nicht mehr so deutlich zum Tragen kamen und dafür seine Zweikampfstärke in den Mittelpunkt rückte. Ich finde das Experiment interessant, weil er im Unterschied zu Judt auch einen linken Fuß hat, aber überzeugen lasse ich mich erst durch persönliche Anschauung.
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