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Bundesliga: RB Leipzig vs. Hamburger SV 1:1

20. Spieltag der Bundesliga. Nach der Niederlage in Freiburg ging es für RB Leipzig darum, gegen den Hamburger SV wieder in die Spur zu finden. Das gelang trotz dominantem Spiel zu Beginn nicht. Über 90 Minuten gesehen trennte man sich leistungsgerecht 1:1.

RB Leipzig änderte gegenüber dem Spiel in Freiburg die Formation nur auf einer Position. Lukas Klostermann stand erstmals in der Rückrunde in der Startelf und ersetzte links hinten den zuletzt schwächelnden Bernardo. Nicht in der Startelf stand entsprechend auch Naby Keita, der nach Erkältung erstmal auf der Bank saß. Organisiert war man diesmal wieder im alten 4-2-2-2 und nicht im 4-3-3, das in Freiburg so seine Tücken hatte, vor allem weil ein Sabitzer als Achter nicht so stark war, wie er es weiter vorn ist.

Beim Hamburger SV stellte Neu-Coach Bernd Hollerbach auf Dreier- aka Fünferkette um. Van Drongelen und Sakai rückten an die Seite von Papadopoulos in der letzten Defensivreihe. Dazu spielten Walace im Mittelfeld, Wood im Sturm und Mathenia stand wieder im Tor. Pollersbeck, Mavraj, Janjicic, Hahn und Holtby saßen dafür auf der Bank bzw. schaffte es letzterer nicht mal in den Kader. Das ganze ergab dann eine Art 5-3-2 mit Kostic und Wood als Stürmer und Hunt, der im zentralen Mittelfeld mal mit Walace und Jung auf einer Linie agierte und mal davor.

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Der Fußball als Skandal und als Geschichte

Im Zuge des Bruma-Transfers nach Leipzig letzten Sommer waren für das Verständnis auch ein paar Spiegel-Artikel sehr hilfreich. Da ging es nicht so sehr um die sportliche Expertise zur neuen RB-Offensivhoffnung, sondern eher um seine Betreuung durch seinen Onkel Catio Balde, der hierzulande als Brumas Spielerberater gilt, dies aber offenbar gar nicht wirklich ist. Jedenfalls führt ihn auch Marco Kirdemir als seinen Spieler und Ralf Rangnick betonte rund um die Bruma-Verpflichtung, dass man mit dem Berater, der in der Öffentlichkeit genannt wird, gar nicht verhandle.

Den Spiegel-Beiträgen nach ist Catio Balde eine eher schwer zu durchschauende Persönlichkeit und hat ja auch im avisierten Deal mit Umaro Embalo wieder seine Finger im Spiel bzw. tritt diesbezüglich als Embalos Vertreter bzw. als Fürsprecher eines Wechsels nach Leipzig auf. Sein Job besteht unter anderem darin, Spieler aus Guinea-Bissau nach Portugal zu bringen. So war es mit 12 bei Bruma und so war es mit 14 bei Umaro Embalo. Geld verdient Balde dann vor allem daran, dass diese Jungs in Portugal Profiverträge unterschreiben.

Bei Bruma verdiente Balde dann auch daran, dass er zehn Prozent der Transferrechte hielt und entsprechend an möglichen Transfers gut verdienen konnte. 2013 verkaufte er dann aber Transferrechte und Bildrechte an Pini Zahavi, einen anderen Spielerberater, für eine mittlere fünfstellige Summe. Ein Deal, der später bezüglich Brumas Bildrechten Teil eines Rechtsstreits wurde. Durchaus möglich, dass Balde auch bei Embalo ein paar Rechte hält, die einen Wechsel von Benfica zu RBL auch für ihn schon jetzt lukrativ machen, auch wenn hierzulande Beratergebühren bei Wechseln von Minderjährigen inzwischen verboten sind.

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Bundesliga: SC Freiburg vs. RB Leipzig 2:1

Mal wieder ein Ausflug nach Freiburg für RB Leipzig. An den letzten hatte man dank eines 4:1-Sieges sehr gute Erinnerungen. Gegen ersatzgeschwächte Gastgeber galt es diesmal den Sieg gegen Schalke zu veredeln. Das missglückte allerdings gründlich. Denn RB holte sich eine unnötige, aber auch nicht völlig unverdiente 1:2-Niederlage ab.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig mit nur einer Veränderung gegenüber dem Schalke-Spiel. Timo Werner kehrte in die Startelf zurück und ersetzte den gesperrten Naby Keita. Da das kein positionsgetreuer Wechsel war, hatte das zur Folge, dass Marcel Sabitzer eine neue Position kriegte.  Im erneut gespielten 4-1-2-2-1 spielte er statt auf der offensiven Außenbahn diesmal von Beginn an auf der Acht, wo er gegen Schalke schon am Ende gelandet war. Eine Position, die Sabitzer ein wenig die Stärken als Anspielstation zwischen den gegnerischen Defensivketten nimmt und eher Schwächen in der Ballzirkulation offenbarte.

Freiburg auf der anderen Seite nahm zwei Änderungen vor. Kübler und Kapustka fielen aus der Mannschaft. Dafür kamen Stenzel und Kempf rein. Organisiert war das Freiburger Team in einem 5-2-2-1 aka 3-4-3. Da die Formation eher defensiv orientiert war, trifft es die Notation mit der Fünferkette aber besser.

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Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2017 – Teil 2

Heute dann also Teil 2 der Betrachtungen rund um die Leistungsdaten der Spieler von RB Leipzig. Wer noch mal nachlesen möchte, was es so alles zu Einsatzzeiten, Torbeteiligungen und Zweikampfgeschichten zu erzählen gab, der blättere einfach zurück.

Dauerläufer im Team von RB Leipzig ist mal wieder Diego Demme. Mit 12.35 km pro 90 Minuten liegt er schon wieder fast auf Topniveau aus dem Zweitligajahr unter Rangnick.

Auch Yussuf Poulsen hat läuferisch noch mal deutlich angezogen. Was aber (wie generell bei vielen anderen Spielern auch) unter anderem daran liegt, dass da auch einige Einsätze mit deutlich weniger als 90 Minuten dabei waren. Poulsen bekommt im Schnitt nur noch 67 Minuten pro Einsatz. In dieser Zeit kann er sich natürlich deutlich schneller auspowern und mehr rennen als wenn er 90 Minuten spielen würde. Rechnet man dann einen 20-Minuten-Einsatz auf 90 Minuten hoch, dann sind die Laufwerte entsprechend deutlich höher, als wenn man komplette 90-Minuten-Einsätze hätte.

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Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2017 – Teil 1

Die Rückrunde ist zwar schon wieder losgegangen, aber es fehlen noch ein paar Worte zur Hinrunde. Und zwar vor allem in Zahlenform rund um die eingesetzten Spieler von RB Leipzig. Betrachtet werden nur die 17 Bundesligaspiele bis zur Winterpause. Teil 2 folgt dann demnächst.

Schon 22 Spieler hat Ralph Hasenhüttl in der Bundesliga auf das Feld geschickt. Das klingt erstmal viel. Allerdings kamen Kaiser, Compper, Mvogo und Schmitz in zusammen gerade mal reichlich knapp 400 Spielminuten zum Einsatz, sodass nur noch 18 Spieler übrig bleiben, davon 17 Feldspieler.

Federico Palacios, Fabio Coltorti und Philipp Köhn waren die drei Spieler, die gar nicht zum Einsatz kamen. Köhn und Coltorti schafften es in der Bundesliga noch nicht mal in den Spieltagskader. Auch die Nachwuchskräfte Nicolas Kühn und Elias Abouchabaka kamen nicht zum Einsatz oder zu einer Kadernominierung, waren im Hinrundenverlauf aber sowieso auch aus dem Profitraining genommen worden.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. FC Schalke 04 3:1

Erster Spieltag der Rückrunde. RB Leipzig empfing mit Schalke 04 den Tabellenzweiten, der in der Hinrunde vor allem durch sehr gute Defensivorganisation aufgefallen war. Eine reichliche Stunde konnten sie damit auch in Leipzig glänzen, bevor die Gastgeber sich mit hoher Intensität verdient durchsetzten.

Auf Seiten von RB Leipzig konnten wie erwartet Marcel Halstenberg und Emil Forsberg nicht mitwirken. Bernardo und Bruma standen dafür auf dem Feld. Timo Werner und Yussuf Poulsen saßen nur auf der Bank, nachdem sie in der Vorbereitung krank bzw. unter der Woche angeschlagen waren. Jean-Kevin Augustin und Rückkehrer Marcel Sabitzer ersetzten sie. Überraschend vor allem, dass Konrad Laimer hinten rechts Lukas Klostermann ersetzte, der nur auf der Bank saß. Schon im Testspiel gegen Prag war Laimer als Rechtsverteidiger getestet worden.

Vor allem überraschend aber, dass sich Ralph Hasenhüttl für ein neues System entschied. Denn organisiert war man in einem 4-3-3 bzw. genauer in einem 4-1-2-2-1, das relativ flexibel defensiv und als 4-5-1 oder offensiv als 4-1-2-3 interpretiert werden kann. Vor dem alleinigen Sechser Diego Demme spielten dabei mit Keita und Kampl zwei spielstarke Achter. Davor spielten auf den offensiven Außenpositionen Sabitzer und Bruma, während Augustin den einzigen Stürmer gab.

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Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie Bundesliga 2017/2018 – Teil II

Weiter geht es mit der Saisonaufarbeitung. Diesmal mit Teil II der Betrachtungen zu den einzelnen Spielern des RB-Kaders. Nach den Torhütern und Verteidigern sind heute die Mittelfeldspieler und die Stürmer dran. Geordnet ist die Übersicht nach Positionen (Mittelfeld, Sturm) und innerhalb der Positionen nach Einsatzzeit. Die Nachwuchsakteure Nicolas Kühn und Elias Abouchabaka fehlen in der Auflistung, weil sie im Laufe der Hinrunde auch aus dem Training der Profis genommen und wieder komplett in den Nachwuchs eingegliedert wurden. Oliver Burke fehlt, weil er nach nur einem Spiel noch im Sommer in die Premier League wechselte.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2018

Es ist Winterpause. Demnächst öffnet dann auch wieder die winterliche Transferperiode. Den ganzen Januar hindurch dürfen Spieler noch mal verpflichtet werden. Abgeben darf man Spieler in Abhängigkeit der geöffneten Transferfenster in anderen Ländern auch noch länger.

Wie immer gilt auch in diesem Jahr, dass man nicht jedem Gerücht hinterherhecheln sollte. Rund um die Bundesliga und vor allem auch RB werden immer wieder Namen gehandelt, die dann am Ende doch keine Rolle spielen. Immer ein bisschen schwer, relevante von irrelevanten Gerüchten zu unterscheiden. Weswegen man wie immer besser fährt, wenn man gesunden Menschenverstand walten lässt und mit den Fakten und Lücken und Möglichkeiten im realen Kader argumentiert.

Rund um RB Leipzig ist das Transfergebrabbel bereits im vollen Gange. Dazu trug auch Ralf Rangnick bei, der mit zwei entscheidenden Aussagen an die Presse ging. Einerseits, dass man neben Marvin Compper, dessen Wechsel nach Schottland zu Celtic Glasgow schon fix ist, auch Dominik Kaiser, Benno Schmitz und Federico Palacios keine Steine in den Weg legen würde, wenn sie denn wechseln wollen würden. Und dass man auch bei Abgängen nicht zwangsläufig neue Spieler als Ersatz holen will, weil man ja keine Stammspieler abgibt.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. Hertha BSC 2:3

17. Spieltag der Bundesliga. Zum Abschluss des Jahres 2017 empfing RB Leipzig Hertha BSC. Es sollte noch einmal ein positiver Abschluss eines aufregenden Jahres werden. Daraus wurde allerdings nichts, weil RB trotz mehr als 80minütiger Überzahl mit 2:3 verlor.

Ralph Hasenüttl vertraute gegen Hertha fast der identischen Elf wie zuletzt beim 1:1 in Wolfsburg. Den gesperrte Dayot Upamecano ersetzte Willi Orban in der Innenverteidigung. Damit spielte erneut Ilsanker an der Seite von Naby Keita und nicht Diego Demme. Bruma und Kampl bildeten die Doppelzehn. Organisiert das Ganze wie fast immer im 4-2-2-2.

Pal Dardai, der unter der Woche zur Aufrechterhaltung der Konzentration im Team noch mal scharf trainieren hatte lassen, musste derweil zweimal wechseln. Die verletzten Rekik und Weiser waren nicht dabei. Dafür spielten Torunarigha und Esswein. Organisiert war man im 4-4-2 oder 4-4-1-1.

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Champions League: RB Leipzig vs. Besiktas Istanbul 1:2

Letztes Spiel der Gruppenphase der Champions League für RB Leipzig. Besiktas Istanbul war zu Gast und es ging noch um die Restchance zum Erreichen des Achtelfinales. In einem Spiel der vergebenen Torchancen unterlag RB am Ende abgezockteren Gästen mit 1:2 und spielt nach der Winterpause in der Europa League weiter.

Ralph Hasenhüttl tauschte gegenüber dem Spiel in Hoffenheim auf vier Positionen. Forsberg und Upamecano blieben verletzt draußen. Konaté und Poulsen saßen nur auf der Bank. Stefan Ilsanker und Willi Orban bildeten die Innenverteidigung. Bruma rückte für Forsberg auf die Zehn und Augustin spielte neben Werner im Sturm.

Dabei veränderte Hasenhüttl auch das taktische System. Aus dem gewohnten 4-2-2-2 wurde ein 4-3-3 alias 4-1-2-2-1. Diego Demme spielte auf der Sechs. Kampl und Keita besetzten die Achterpositionen davor. Bruma und Werner spielten Außenstürmer (wo Werner weiterhin gegen tief verteidigende Gegner ein bisschen seiner Stärken beraubt wirkt) und Augustin spielte in der Sturmmitte.

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