Nächste Runde im Streit zwischen RB Leipzig und Emil Forsbergs Seite. Berater Hasan Cetinkaya wirft dem Verein Arroganz vor, weil der dem Spieler, dem man so viel zu verdanken hat, nicht mal zuhöre. Allerdings nimmt er vorerst auch zur Kenntnis, dass ein Wechsel in diesem Sommer nicht möglich ist und hat dies nach eigenen Angaben nachfragenden Großklubs aus Europa auch so mitgeteilt. Lustig noch ein bisschen, dass Cetinkaya bei Aftonbladet so zitiert wird, dass Forsberg noch vier Jahre Vertrag hat. Dabei sind es eigentlich nach der letzten Verlängerung noch fünf. Vielleicht war ja das Angebot von Mintzlaff gestern, Forsbergs Vertrag noch mal als Kopie zu verschicken, doch ganz freundlich gemeinte Hilfsbereitschaft.^^
Nun ja, die Geschichte taugt natürlich als gute Sommerpausenunterhaltung. Ansonsten wünscht man sich ein bisschen, dass sich die Beteiligten irgendwo in der (geographischen) Mitte treffen und ordentlich einen trinken gehen. Dann hat die eine Seite vielleicht das Gefühl, dass man mit ihr spricht und sie nicht abkanzelt, versteht aber auch, dass das öffentliche Diskutieren von Verträgen und Verhandlungen nicht nur albern, sondern auch noch wenig zielführend ist und die andere Seite kann ihre Position, niemanden ziehen zu lassen, vielleicht ohne kleine Respektlosigkeiten und mit mehr Verständnis vermitteln und kriegt gleichzeitig ein Verständnis, wo Forsberg mit seinem Kopf gerade so steckt.
BILD fügt hinzu, dass Forsberg nach seinem Trainingsstart am 11.07. noch mal mit Rangnick reden wird. Wie man Forsberg bisher hat spielen und auftreten sehen, würde man vermuten, dass er bei einer Wechselabsage keinen Draxler bauen würde. Aber im Moment wird allseits so viel Porzellan zerschlagen und so viel an Befindlichkeiten aufgebaut, dass man sich selbst da nicht mehr zu 100% sicher sein kann und auch eine Mané-Nummer (erstreikte sich einst in Salzburg unter Rangnick den Wechsel nach England) nicht undenkbar erscheint.
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