30. Spieltag der Bundesliga. Es geht langsam um die berühmte Wurst in der Bundesliga. Die schmackhafte gibt es auf den Plätzen 2 bis 4. Die Wurst dahinter ist in der allgemeinen Wahrnehmung eher so diätetisches Lebensmittel. Da Leverkusen am Samstag mit einem Sieg gegen Frankfurt vorgelegt hatte, stand RB Leipzig im Kampf um einen Champions-League-Platz schon ein wenig unter Druck. Das 1:1 in Bremen war diesbezüglich nicht wirklich hilfreich. Aufgrund der zweiten Halbzeit blieb aber der positive psychologische Effekt, einen Rückstand noch verdient aufgeholt zu haben.
Ralph Hasenhüttl hatte nach dem aufreibenden Spiel in Marseille gleich mal auf sechs Positionen gewechselt. Sabitzer und Upamecano fehlten verletzt. Klostermann, Bruma, Augustin und Keita saßen nur auf der Bank. Orban, Bernardo, Kaiser, Forsberg, Werner und Poulsen kamen neu in die Startformation.
Bremen wechselte nach neun Tagen Spielpause auf drei Positionen. Moisander kehrte für Langkamp zurück in die Mannschaft. Dazu ersetzten Rashica und Junuzovic auf den offensiven Außenbahnen Belfodil und Kainz. Organisiert war das in einer Art 4-3-3, das man in Bremen recht flexibel spielt und in dem Bargfrede eine ähnliche Rolle spielt wie Khedira in Augsburg, nämlich als Sechser auch immer mal zwischen die Innenverteidigung zu rutschen. Das scheint ein taktischer Kniff zu sein, der in der Bundesliga durchaus vermehrt Anwendung findet.