Schlagwort-Archive: Marcel Halstenberg

Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2017 – Teil 1

Die Rückrunde ist zwar schon wieder losgegangen, aber es fehlen noch ein paar Worte zur Hinrunde. Und zwar vor allem in Zahlenform rund um die eingesetzten Spieler von RB Leipzig. Betrachtet werden nur die 17 Bundesligaspiele bis zur Winterpause. Teil 2 folgt dann demnächst.

Schon 22 Spieler hat Ralph Hasenhüttl in der Bundesliga auf das Feld geschickt. Das klingt erstmal viel. Allerdings kamen Kaiser, Compper, Mvogo und Schmitz in zusammen gerade mal reichlich knapp 400 Spielminuten zum Einsatz, sodass nur noch 18 Spieler übrig bleiben, davon 17 Feldspieler.

Federico Palacios, Fabio Coltorti und Philipp Köhn waren die drei Spieler, die gar nicht zum Einsatz kamen. Köhn und Coltorti schafften es in der Bundesliga noch nicht mal in den Spieltagskader. Auch die Nachwuchskräfte Nicolas Kühn und Elias Abouchabaka kamen nicht zum Einsatz oder zu einer Kadernominierung, waren im Hinrundenverlauf aber sowieso auch aus dem Profitraining genommen worden.

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Kommse heute nicht, kommse morgen. Vielleicht. Vielleicht auch nicht.

Die Null waberte in dieser Woche durch die Online-Welt. Die Null, die hinter den Einsatzminuten von bei RB Leipzig ausgebildeten Spielern steht. Hinter den Einsatzminuten sogenannter Local Player, von denen jedes Team mindestens vier in den eigenen Reihen haben muss und die zwischen 15 und 21 für mindestens drei Jahre im Verein gemeldet gewesen sein müssen.

Die Null ist natürlich nur ein Indiz für die Qualität der Nachwuchsausbildung. Zumal es dabei nur um die Betrachtung der aktuellen Spielzeit geht und das auch verschiedene Ursachen haben kann, dass da eine hohe oder niedrige Zahl steht. Bei RB Leipzig bleibt die Zahl aber auch gering, wenn man in der Historie zurückschaut.

Benjamin Bellot darf als einer der wenigen gelten, der die Local-Player-Regel durch seine Zeit bei RB zwischen 2009 und 2012 erfüllte und der vor allem in der dritten und zweiten Liga zwischen 2013 und 2015 einige Einsätze bekam. Allerdings spielte Bellot nie im RB-Nachwuchs, sondern kam aus dem Nachwuchs des FC Sachsen 2009 direkt zu den RB-Profis.

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Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie Bundesliga 2017/2018 – Teil I

Nutzen wir noch ein bisschen die Zeit für Rückblicke auf die Bundesliga. Heute im Angebot der subjektiv-qualitative Blick auf alle Spieler und ihre Leistungen. Auch unter Berücksichtigung ihrer möglichen Zukunftsperspektiven. Geordnet ist das ganze nach Positionen (Tor, Verteidigung, Mittelfeld, Sturm) und innerhalb dieser Positionen nach Einsatzzeit. Los geht es heute mit den Keepern und den Verteidigern. Morgen oder in den nächsten Tagen dann Mittelfeldspieler und Angreifer.
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Spieler der Hinrunde: Marcel Sabitzer

Seit 2011/2012 gibt es hier im Block ein traditionelle Rubrik, in der der Spieler der Hin- oder Rückrunde bestimmt. Das war nicht immer ganz einfach. Meist gab es mehrere Kandidaten zur Auswahl. Selten gewann der selbe Spieler. Bisher gab es nur einen Spieler, der mehrmals als Spieler der letzten sechs Monate auserkoren wurde: Dominik Kaiser schaffte es gleich dreimal, zuletzt in der Rückrunde der Drittligasaison.

Ansonsten war es eine bunte Mischung aus Timo Röttger (inzwischen Großaspach), Fabian Franke (Hallescher FC), Daniel Frahn (Chemnitzer FC), Bastian Schulz (VfL Osnabrück), Tim Sebastian (Karriereende), Marcel Sabitzer, Diego Demme, Emil Forsberg und Timo Werner.

In dieser Saison war die Auswahl nicht ganz so groß. Mag sein, dass das an der Rotation lag, dass man nie das Gefühl hatte, dass da einer der Köpfe der letzten Saison das Geschehen komplett dominiert. Forsberg und Keita waren in unterschiedlichem Maß zu inkonstant und ineffektiv. Timo Werner hatte eine gute Phase zu Saisonbeginn, versteckte sich später aber zusehends auf dem Spielfeld und steht manchmal schon fast aufreizend lang im Abseits, fast als wolle er sich selbst unanspielbar machen.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2018

Es ist Winterpause. Demnächst öffnet dann auch wieder die winterliche Transferperiode. Den ganzen Januar hindurch dürfen Spieler noch mal verpflichtet werden. Abgeben darf man Spieler in Abhängigkeit der geöffneten Transferfenster in anderen Ländern auch noch länger.

Wie immer gilt auch in diesem Jahr, dass man nicht jedem Gerücht hinterherhecheln sollte. Rund um die Bundesliga und vor allem auch RB werden immer wieder Namen gehandelt, die dann am Ende doch keine Rolle spielen. Immer ein bisschen schwer, relevante von irrelevanten Gerüchten zu unterscheiden. Weswegen man wie immer besser fährt, wenn man gesunden Menschenverstand walten lässt und mit den Fakten und Lücken und Möglichkeiten im realen Kader argumentiert.

Rund um RB Leipzig ist das Transfergebrabbel bereits im vollen Gange. Dazu trug auch Ralf Rangnick bei, der mit zwei entscheidenden Aussagen an die Presse ging. Einerseits, dass man neben Marvin Compper, dessen Wechsel nach Schottland zu Celtic Glasgow schon fix ist, auch Dominik Kaiser, Benno Schmitz und Federico Palacios keine Steine in den Weg legen würde, wenn sie denn wechseln wollen würden. Und dass man auch bei Abgängen nicht zwangsläufig neue Spieler als Ersatz holen will, weil man ja keine Stammspieler abgibt.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. Hertha BSC 2:3

17. Spieltag der Bundesliga. Zum Abschluss des Jahres 2017 empfing RB Leipzig Hertha BSC. Es sollte noch einmal ein positiver Abschluss eines aufregenden Jahres werden. Daraus wurde allerdings nichts, weil RB trotz mehr als 80minütiger Überzahl mit 2:3 verlor.

Ralph Hasenüttl vertraute gegen Hertha fast der identischen Elf wie zuletzt beim 1:1 in Wolfsburg. Den gesperrte Dayot Upamecano ersetzte Willi Orban in der Innenverteidigung. Damit spielte erneut Ilsanker an der Seite von Naby Keita und nicht Diego Demme. Bruma und Kampl bildeten die Doppelzehn. Organisiert das Ganze wie fast immer im 4-2-2-2.

Pal Dardai, der unter der Woche zur Aufrechterhaltung der Konzentration im Team noch mal scharf trainieren hatte lassen, musste derweil zweimal wechseln. Die verletzten Rekik und Weiser waren nicht dabei. Dafür spielten Torunarigha und Esswein. Organisiert war man im 4-4-2 oder 4-4-1-1.

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Logikfehler in der Nachwuchsmatrix

Als es bei “Champagner statt Bier” das letzte Mal rund ging, war es draußen noch warm und die Spiele in Europa lagen noch in der Zukunft. Viel ist seitdem rund um RB Leipzig passiert. Dirk, Crank und meine bloggende Wenigkeit trafen sich deshalb zu einem echten Podcast-Massaker mit Hin- und Rückspiel und Verlängerung. Besprochen haben wir trotzdem nur die Hälfte dessen, was auf dem Zettel stand.

Dabei hangeln wir uns anhand von Kaffee wie Emil Forsberg von Schweden nach Russland. Wir gehen so ziemlich alle Personalien im RB-Kader durch und sind auch in Sachen Führerscheine aller Art kompetente Ansprechpartner. Schließlich reden wir uns noch hinsichtlich des Nachwuchses bei RB Leipzig die Köpfe heiß, lauschen dem hip-hoppenden Tim Thoelke und werfen die eine oder andere Bemerkung dazu ein.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. Hannover 96 2:1

Elfter Spieltag der Bundesliga bereits wieder. Ein Drittel der Saison schon rum. Mit Hannover 96 kam der Vierte der Tabelle nach Leipzig. Gleichzeitig ein Aufsteiger und damit auch ein erstmaliges Aufeinandertreffen der Profis beider Teams. Im Topspiel 3 gegen 4 setzte sich RB dank einer rasanten halben Stunde zum Schluss letztlich verdient mit 2:1 durch.

Gegenüber der 1:3-Niederlage in Porto hatte Ralph Hasenhüttl sein Team ordentlich durchgeschüttelt. Orban saß seine Rot-Sperre aus dem Spiel in München ab. Augustin fehlte verletzt. Bernardo, Keita, Forsberg und Kampl (und damit fast die komplette Kreativabteilung) saßen auf der Bank. Konaté, Klostermann, Demme, Laimer, Werner und Poulsen standen dafür in der Startelf und bekräftigten damit erstmal die Ankündigung von Hasenhüttl, dass es gegen Hannover um Geduld und um andere Dinge als rein fußballerische Qualitäten gehen würde. Organisiert war das Team wie immer im 4-2-2-2.

Hannover auf der anderen Seite reiste mit der selben Startformation wie zuletzt beim 4:2 gegen Dortmund an. Allerdings war man ganz in der Linie der bisherigen Flexibilität in Sachen Formation gegen RB etwas anders aufgestellt und spielte ein 5-2-3 aka 3-4-3. In vorderster Front stellten dabei Bebou, Jonathas und Klaus den Spielaufbau von RB Leipzig zu. Zwei Spieler kümmerten sich um die Innenverteidiger, während ein Spieler flexibel mit dem zurückfallenden Sechser von RB mitging.

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Bundesliga: Borussia Dortmund vs. RB Leipzig 2:3

Achter Spieltag der Bundesliga. Für RB Leipzig stand das Topspiel bei Borussia Dortmund auf dem Programm. Eine echte Herausforderung, schließlich ging es doch zum bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer. Nach spektakulären 90 Minuten wurde diese Serie aber nicht unverdient beendet.

Vor dem Spiel hatte Ralph Hasenhüttl die erstaunten Blicke mal wieder auf seiner Seite. Überraschen durfte vor allem, dass Diego Demme und Willi Orban nur auf der Bank platz- und dafür Stefan Ilsanker und Kevin Kampl die Plätze in Innenverteidigung und auf der Sechs einnahmen. Bei Orban war es die fehlende Geschwindigkeit, die laut Trainer den Ausschlag gab (auch eine überraschend deutliche Ansage), bei Kampl erhoffte er sich eine bessere Spieleröffnung in die Tiefe. Auch Forsberg blieb nach zwei schweren Länderspielen nur die Bank, sodass Bruma einen Einsatz in der Startelf bekam. Es sollten Akteure ran, die unter der Woche das Spielsystem im Training üben konnten. Das war beim Schweden nicht ausreichend der Fall.

Dortmund wechselte gegenüber dem schwachen, aber gewonnenen Spiel in Augsburg sechsmal durch. Zagadou, Toprak, Sahin, Götze, Castro und Philipp rein. Bartra, Weigl, Piszczek, Kagawa, Dahoud und Pulisic raus. Eine ordentliche Rotation, wobei das bei der Kadertiefe der Dortmunder mit nicht allzu großen Verlusten in der Qualität verbunden ist und auf manchen Positionen eh nicht klar ist, wer da jetzt gerade die 1A- oder die 1B-Lösung ist.

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Bundesliga: FC Augsburg vs. RB Leipzig 1:0

Fünfter Spieltag der Bundesliga. Für RB Leipzig ging es zum FC Augsburg. Im fünften Aufeinandertreffen setzte es für RB dabei die dritte Niederlage, die erste in der Bundesliga. Keine unverdiente Niederlage, auch wenn es eigentlich eher ein Unentschieden-Spiel war.

Schon weit vor Anpfiff setzte es den ersten Paukenschlag. Denn Ralph Hasenhüttl hatte die Komplettrotation ausgepackt. Lediglich zwei Spieler aus der Startelf der Mönchengladbach-Partie standen auch in Augsburg noch in der Startelf. Gleich neun neue Akteure hatte er aufs Feld geschickt, Mit Benno Schmitz, Marvin Compper und Yvon Mvogo kamen gleich drei Spieler erstmals in dieser Saison zum Einsatz. Ähnlich krass hatte man zuletzt wohl unter Ralf Rangnick im Herbst 2015 rotiert, als man zum DFB-Pokal nach Unterhaching fuhr. Und 0:3 verlor. Eine Systemänderung war mit dem Personalwechsel nicht verbunden. Es ging im üblichen 4-2-2-2 ins Spiel.

Der FC Augsburg ging die Rotation etwas gemächlicher an. Drei Spieler wechselte man im Vergleich zum Spiel in Frankfurt aus. Vielleicht etwas überraschend, dass der schnelle Marcel Heller nur auf der Bank saß. Dazu gesellten sich Koo und Schmid. Caiuby, Moravek und Gregoritsch durften dafür in der Startelf stehen. Organisiert war das ganze (je nachdem, wo sich Gregoritsch so rumtrieb) in einem 5-3-2 bis 5-2-1-2. Eine sehr passende Formation, mit der man vorn anlaufen konnte, in der Mitte per se große Kompaktheit hatte und gleichzeitg aber in der letzten Reihe Breite herstellte.

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