Presse 01.06.2012

LVZ und BILD waren jetzt zwei Tage in Nationalmannschaftsfeierstimmung. Es sei ihnen gegönnt, auch wenn dadurch RB-bezogenes etwas rar wurde. Nichtsdestotrotz streben die Stunden unaufhaltsam auf einen entscheidenden Tag für den Nachwuchs zu, was heute außerhalb der oben genannten Blätter bestimmendes Thema ist.Sonntag ab 11 Uhr trifft am Cottaweg die U17 von RB in der Bundesliga auf TeBe und muss gewinnen, wollen sie den Abstieg noch vermeiden. Werden keine drei Punkte eingefahren, steht der Abstieg fest. Gewinnt man und Konkurrent Carl Zeiss Jena verliert, kann gefeiert werden. Holt Jena in Bremen einen Punkt, dann muss RB mit mindestens zwei Toren Unterschied gewinnen. Alles angerichtet für ein spannendes Endspiel. Ein Bundesligaklassenerhalt wäre für den Nachwuchs sehr wichtig und ein schöner Erfolg.

Auch noch auf den Spuren der Bundesliga wandelt die U19. Derzeit liegt man mit zwei Punkten Rückstand auf Relegationsplatz 2 (CFC) auf dem vierten Platz und trifft im direkten Aufstiegsduell auf Dynamo Dresden, die im Moment als Dritter einen Punkt Voirsprung auf RB haben. Beiden hilft de facto nur ein Sieg. Wer verliert ist raus aus dem Aufstiegskampf. Zwei Duelle gab es bisher in der Saison zweimal gewann RB (5:0 auswärts, im Elferschießen im Sachsenpokal). Dürfte ein Duell auf Augenhöhe werden, in das RB vielleicht leicht favorisiert geht. Anpfiff ist auch am Cottaweg, auch am Sonntag, allerdings um 12 Uhr und damit parallel zur zweiten Hälfte der U17 (die spielen aber nur 80 Minuten).Derweil ist weiter das Interesse von Peter Pacult an Michael Schmidt (27) vom Sechstligisten Askania Bernburg ein Thema.

Und Steven Lewerenz ist in Trier angekommen und wundert sich von dort aus noch mal, dass er unter Peter Pacult exakt gar keine Chance erhalten hat. Doch, in Freundschaftsspielen, möchte man ironisch anfügen, als Rechtsverteidiger.^^

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Hallescher Siegerminimalismus

Emotional ist die Enttäuschung über den verpassten Aufstieg inzwischen ein wenig abgeklungen. Dafür wird mit wachsendem Abstand die rationale Enttäuschung größer. Mir leuchtet ehrlich gesagt immer weniger ein, wie man ausgerechnet in dieser Spielzeit den Aufstieg verpassen konnte.

Klar Halle und Kiel waren gut, aber eben bei aller Liebe auch keine übermächtigen Kontrahenten. Im Vergleich zur vergangenen (Chemnitz) und wohl auch im Vergleich zur kommenden (Relegation) Saison war es in der aktuell abgelaufenen wohl eigentlich eher einfach, den Aufstieg in die dritte Liga zu bewerkstelligen. Ich hatte ja schon versucht, die möglichen Ursachen und Hintergründe (auch mir) in Form einer Saisonbilanz ein wenig zu erklären, aber so richtig rein in meinen Kopf will das Scheitern nicht.

Interessant ist in dem Zusammenhang der Blick auf die Spitzenspiele zwischen den drei Topclubs aus Leipzig, Halle und Kiel. Insgesamt fielen in den sechs entsprechenden Partien gerade einmal sechs Tore. Wobei gleich drei davon bei der Partie RB Leipzig gegen Holstein Kiel fielen. Bleiben für die restlichen fünf Spiele gerade einmal drei Treffer. Zum Vergleich: RB, HFC und KSV erzielten ingesamt im Laufe der Saison durchschnittlich jeder knapp zwei Treffer pro Spiel.

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Testspiel: SV Braunsbedra vs. RB Leipzig 4:3

Dieses war der letzte (Saison-)Streich von RB Leipzig und der nächst folgt leider oder – angesichts des Ergebnisses – glücklicherweise nicht sogleich. 3:4 im letzten Testkick beim Siebtligisten aus Sachsen-Anhalt namens SV Braunsbedra. Ein klitzekleines I-Tüpfelchen auf eine ziemlich miese Rückrunde. Klar, es ist der letzte Kick, ein Testspiel dazu und die Saison seit über einer Woche vorbei. Dazu dürfte Pfingsten frei gewesen sein und der sportliche Körper mit jeder Faser auf Urlaub eingestellt gewesen sein.

Trotzdem vier(!) Gegentore in Braunsbedra, das ist selbst mit dem Wissen um die 100prozentige Unwichtigkeit dieses Spieles ziemlich heftig viel. Selbst wenn in der zweiten Halbzeit mit Rechtsverteidiger Lewerenz, Innenverteidiger Müller und Linksverteidiger Schinke eine Formation ohne Abwehr auf dem Platz stand.

Nimmt man das Spiel zum Saisonauftakt zwischen Braunsbedra und RB Leipzig dazu, dann schoss der Siebtligist insgesamt sieben(!) Tore in zwei Spielen. Und RB setzte 15 dagegen. 15:7 Tore darf man nicht einmal unbedingt in zwei Eishockeyspielen nacheinander erwarten. Und während die 15 noch normal erscheinen, wenn die Mannschaft RB Leipzig heißt und der Gegner ein Siebtligist ist, sind die sieben Gegentreffer deutlich jenseits von normal. Man sollte es aber sicherlich auch nicht überbewerten.

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Presse 30.05.2012

Gestern das letzte Saison(test)spiel. 3:4 in Braunsbedra verloren. Reden wir nicht mehr weiter drüber..

Peter Pacult hat sich derweil mit seinem Ex-Club Rapid Wien außergerichtlich auf eine einvernehmliche Trennung geeinigt. Pacult hatte gegen die fristlose Entlassung vor einem reichlichen Jahr geklagt. Rapid hatte eine Aufhebung immer ausgeschlossen. Thema abgehakt und Peter Pacult darf noch ein paar nachträgliche Euronen einstreichen.

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Presse 29.05.2012

Personalgeschichten: Stefan Kutschke will laut LVZ offenbar gern die Offerte von Felix Magath annehmen. Nun sei es an Magath und Pacult, ob der Transfer zustande komme und ob eventuell im Gegenzug ein Wolfsburger Spieler nach Leipzig wechselt.

Auch laut LVZ: Maximilian Watzka und Tom Geißler bekommen wahrscheinlich keine neuen Verträge. Carsten Kammlott würde gern nach Erfurt gehen.

Und die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, dass der Bernburger Mittelfeldmann Michael Schmidt im Test gegen RB Leipzig derart überzeugte, dass ihn Peter Pacult zum Probetraining einlud. Michael Schmidt ist 27 und letztjähriger Europäischer Hochschulmeister. Bernburg spielt in der sechsten Liga.

Heute noch das letzte (Test-)Spiel der Saison in Braunsbedra. Danach ist Urlaub.

Im Nachwuchs hatten U23, U19 und U17 über Pfingsten pflichtspielfrei. Am kommenden Wochenende (03.06.) warten auf die letzteren beiden saison(vor)entscheidende Aufgaben am Cottaweg.

Und das offenbar vom ZDF produzierte 3sat-Magazin makro im Rahmen einer Sendung zum Thema „Globalisierung des Fußballgeschäfts“ vom letzten Freitag auch mit einem Beitrag zu Red Bull/ RB Leipzig. Mit den üblichen Versatzstücken (Geld, Macht, kein Erfolg) und handwerklichen Fehlern (wie dem, dass ein Fünftligist übernommen wurde – witzigerweise existiert der übernommene Verein immer noch und zukünftig sogar wieder als Fünftligist). Mit den üblichen TV-“Experten“ Prof. Kollmann, der was über Sportpolitik erzählen darf und 11Freunde-Biermann, der irgendwie über Geld berichtet. Ach, eigentlich lohnt der Beitrag keine Aufregung..

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Testspiel: TV Askania Bernburg vs. RB Leipzig 1:7

Ein Testspiel nach Saisonende zu bestreiten, klingt ungewöhnlich und ist es zumindest im Hause RB Leipzig auch, denn bisher gab es so etwas noch nicht. Bundesligisten nutzen das Stilmittel offenbar, um auf unernste Art und Weise Imagepflege in den jeweiligen Regionen zu betreiben und nebenbei noch ein bisschen Geld einzuspielen. Ersteres ist sicherlich auch für RB Leipzig ein Motiv für die Reise nach Bernburg gewesen, letzteres aber nicht, denn die Gäste fragten selbst für das Freundschaftsspiel an und verzichteten auch auf Antrittsgeld.

Der entscheidende Grund nach dem letzten Saisonspiel nicht einfach Ferien Ferein sein zu lassen, sondern noch mal durch die Provinz zu zuckeln, besteht aber offenbar darin, dass dem Trainerstab die Zeit bis zum Saisonstart Mitte August (10.-12.08. – noch knapp drei Monate!) zu lange wurde. Sodass man beschloss die Saison einfach noch eine reichliche Woche zu verlängern, um dann entsprechend später wieder in die Saisonvorbereitung einsteigen zu können. Und vielleicht dient die After-Saison-Show auch ein bisschen dem kadertechnischen Ideen sammeln und dem internen Casting und Vorspielen.

In dem Sinne könnte man beispielsweise die vergleichsweise umfangreichen Einsatzzeiten von Carsten Kammlott (1.Hälfte rechts, 2.Hälfte im Sturm) und Paul Schinke (1.Hälfte links hinten, 2. Hälfte links vorn) verstehen, denen man vielleicht noch mal die Möglichkeit gibt, sich zu zeigen und vor allem auch zu zeigen, warum man mit ihnen auf welcher Position nächstes Jahr planen sollte. Andererseits dürfte sich gerade Schinkes Linksverteidigerausflug eher in die bei RB testspieltypischen Positionsverschiebungen einreihen, zu denen auch Timo Rosts Besetzung der Innenverteidigerposition (wie übrigens in der Winterpause schon mal) zählen dürfte.

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Sportjuristische Basisbanalitäten

Das wird ihnen nun wohl ewig anhängen, den Herthanern, das Image eines schlechten Verlierers. Und Duelle mit der Düsseldorfer Fortuna dürften auf absehbare Zeit leicht vergiftete Geschichten sein. Dabei hat Hertha eigentlich relativ viel richtig gemacht und den Großteil an Häme und Spott für sein Vorgehen gegen die Spielwertung gar nicht verdient.

Den negativen Höhepunkt aller Meinungen, dass Hertha ein schlechter Verlierer sei und doch einfach die Sache (juristisch) ruhen lassen sollte, setzte dabei “Fanforscher” Günter A. Pilz:

Ich hoffe, dass das Gericht zu dem weisen Schluss kommt, dass das Urteil aus der ersten Instanz nicht revidiert wird. Hertha hat das Spiel nicht in Düsseldorf verloren, sondern in Berlin.

Wenn Fanforscher den Sportgerichten schon vorschreiben wollen, was weise ist, dann kann es mit dem juristischen Verständnis der betreffenden Personen nicht weit her sein. Wenn man aber dazu der Meinung ist, dass eine Mannschaft keinen Anspruch auf eine reguläre Spielaustragung und auf einen Protest gegen irreguläre Verhältnisse hat, weil sie vorher in der Saison bzw. im Relegationshinspiel nicht gut gespielt hat, dann kann man eigentlich nicht mehr ernst genommen werden. Jede Mannschaft hat das Anrecht, ihre Saison bis zur letzten Minute der Nachspielzeit ohne entscheidende Benachteiligung zu Ende zu spielen, selbst wenn sie verkorkst war.

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Presse 26.05.2012

RB Leipzig gestern mit einem wenig aussagekräftigen 7:1 im Freundschaftsspiel in Bernburg.

Abseits dessen einiges an interessanten Details. Zum Beispiel, dass Stefan Kutschke bereits direkten Kontakt mit Felix Magath vom VfL Wolfsburg hatte.

Aber auch, dass Roman Wallner mit seinen Einsätzen auf der rechten Seite nicht übermäßig glücklich ist und auch wahrnimmt, dass er im Spiel von seinen Mitspielern ab und zu ignoriert wird („Das macht ja keiner absichtlich. So was funktioniert vielleicht besser, wenn man länger zusammen spielt.“)

Und dass Erfurts Coach Emmerling nicht an eine Rückkehr von Carsten Kammlott glaubt (könnte aber auch übliches Transfergeplänkel sein).

Witzig dass nicht wie kürzlich zu erfahren war Red Bull in Unterhaching angefragt habe und dort abgeblitzt sei, sondern dass Unterhaching selbst bei Red Bull vorstellig wurde(!), Red Bull aber letztlich abgesagt und sich für Leipzig entschieden habe (standorttechnisch sicher absolut nachvollziehbar – München ist, was Profifußball angeht, bereits arg besetzt).

Und auch witzig Lok-Präsident Notzon im Interview: „Das Beispiel RB zeigt, dass man Erfolg nicht kaufen kann.“ Zumindest weiß er offenbar nach eher kurzer Lok-Zeit bereits, wie er die Bedürfnisse des eigenen Anhangs bzw. die eigene David-Geschichte bedienen kann..

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Transfergerüchte: Kutschke, Teixeira, Karikari, Mierzejewski

Kaum ist sie vorbei die Saison geht es nahtlos mit Transfergerüchten weiter. Wobei das in diesem Jahr schon fast spät ist, denn in den letzten zwei Jahren hatte man zu diesem Zeitpunkt schon einiges zu besprechen. Unter den aktuell Verantwortlichen scheint es jedenfalls besser zu gelingen, Geheimnisse auch geheim zu halten. Glücklicherweise ist das nun Geschichte, denn eigentlich gibt es in der Sommerpause nichts besseres als schlau über potenzielle Neuzugänge und Abgänge nachzudenken, die Kaderbesetzung hin- und herzuschieben und sich die gesammelten Gedanken dann von den ersten Freundschaftsspielaufstellungen und anschließend von den Pflichtspielen zertrümmern zu lassen. Hehe. Na dann, auf gehts.

Stefan Kutschke: Das Gerücht, das die LVZ am 24.05. (also gestern) ausführlich beschrieb, ist natürlich spektakulär. Stefan Kutschke, 23jähriger Stürmer und Spezialist für klare Worte und geradliniges Spiel steht auf der Wunschliste von Felix Magath und dem VfL Wolfsburg. Bundesliga. Soweit ich sehe der erste Spieler von RB Leipzig, der trotz noch laufendem Vertrag von einem höher- bzw. sogar höchstklassigen Club umworben wird. Ob das jetzt für die Qualität des Kaders von RB spricht oder eher für das recht breite Scouting des VfL Wolfsburg sei einmal als offene Frage dahingestellt.

Spontan würde ich “Mensch Stefan, lass die Finger davon” sagen. Man kennt ja die Geschichten von Magaths reichlich überbesetzten Kadern und von einigen Spielern, die sich im dichten Kadergedränge karrieretechnisch verlaufen. Und dass ein Viertligastürmer, der zeitweise nur von der Bank kommt, nun ausgerechnet bei einem Bundesligisten die große Nummer wird, scheint eine leicht unwahrscheinliche Geschichte. Zumal Kutschke in der abgelaufenen Spielzeit eher dann getroffen hat, wenn er von Beginn an auflief. 10 seiner 13 Treffer erzielte er in den 16 Spielen als Starter (insgesamt 28 Spiele). Nun wäre es aber reichlich irrig anzunehmen, dass Kutschke in Wolfsburg darauf bauen kann, als Stammspieler aufgebaut zu werden. Wenn überhaupt, dann dürfte es anfangs nur zu Einwechslereinsatzzeiten reichen. Ein hartes Brot.

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Presse 24.05.2012

Gestern das Transfergerücht Teixeira war schon spektakulär, heute Kutschke ist es mindestens genauso. Leider in der falschen Richtung Felix Magath soll Interesse haben. Ich persönlich hätte Stefan Kutschke jetzt nicht unbedingt als Stammstürmer in der Bundesliga gesehen und ob er sich im Fall der Fälle die U23 von Wolfsburg antun sollte, weiß ich nicht. Andererseits, klar ist es eine Chance auf die Bundesliga..

Matthias Sammer outet sich via BILD (wieder mal) als RB-Sympathisant.

Matthias Buszkowiak trainiert auch laut BILD offenbar zur Probe in Magdeburg.

Am Rande eines Berichts über Haching wird behauptet, dass Red Bull mal vor Jahren dort vorfühlte (vermutlich 2006, als auch der FC Sachsen im Gespräch war). Red Bull München also, das wäre eine interessante Ballung von Fußballteams da unten in der bayrischen Landeshauptstadt geworden..

Und Fotografien von der Auswärtsfahrt nach Kiel bei Willem Darrelmann.

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