2.Bundesliga: SV Sandhausen vs. RB Leipzig 0:0

RB Leipzig beim SV Sandhausen, das ist in Sachen Infrastruktur, Umfeld und Perspektiven wohl tatsächlich ein Aufeinandertreffen der immer wieder gern beschworenen, aber nicht immer treffenden Welten. Dass beide Verein sportlich noch nicht so weit voneinander entfernt sind, wie es eine ferne Zukunft versprechen mag, zeigte sich im direkten Aufeinandertreffen, in dem der SV Sandhausen als Heimteam völlig verdient einen Punkt mitnahm und mit etwas mehr Cleverness und Effektivität drei Punkte hätte mitnehmen können.

Die Partie begann aus Sicht von RB Leipzig mit einer kleinen und einer großen Überraschung. Die kleine Überraschung bestand darin, dass Zsolt Kalmár aufgrund der gleichzeitigen Abwesenheit von Rani Khedira und Joshua Kimmich sein (insgesamt gelungenes) Startelfdebüt für RB Leipzig feiern durfte. Die große Überraschung war, dass Ante Rebic nicht mal im Kader stand. In einem Spiel gegen ein Team, wo man hätte vermuten können, dass einer wie er, der im Eins gegen Eins über hervorragende Qualitäten verfügt, zumindest für 30 Minuten eine gute Option gewesen wäre.

Ansonsten ging RB Leipzig kadertechnisch wie erwartet in die Partie und versuchte sich in der ersten Halbzeit darin, das Spiel zu kontrollieren und aus dieser Kontrolle heraus, Torchancen zu erarbeiten. Was zwar in der Konsequenz nicht gelang, aber im Ansatz eigentlich ganz ok aussah, weil man immer wieder und vor allem über links und den agilen Jung Lücken in die gegnerischen Abwehrreihen riss.

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Presse 01.12.2014

Gestern das schwache 0:0 von RB Leipzig beim SV Sandhausen. Heute die gesammelten Berichte zu dem Spiel, in dem die Gäste nicht eine einzige größere Torchance verbuchen konnten. Zwar blieb man fast über die gesamte Spielzeit das bestimmende und dominante Team, aber die besseren Chancen hatte Sandhausen, die sich im Nachhinein deswegen ein wenig darüber ärgern durften, dass es nur ein Punkt wurde statt derer drei.

Durch das insgesamt leistungsgerechte Unentschieden verpasste RB Leipzig den Sprung auf Platz 2 und verharrt weiterhin direkt hinter den Aufstiegsplätzen. Reichlich 4.500 Zuschauer, davon dank von der Mannschaft gesponsorter Bustour reichlich 500 Leipziger, wollten sich die Begegnung anschauen.

Negatives Randgeschehen der Partie die Verletzung von Tim Sebastian, der nach einer Viertelstunde vom Feld musste. Die heutige Untersuchung ergab, dass sich der Innenverteidiger einen “Teilriss des Innenbandes im rechten Sprunggelenk” zugezogen hat und drei Wochen ausfallen wird. Das Fußballjahr 2014 ist für Sebastian damit beendet.

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Unberechenbare Zweitligasolidität

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim SV Sandhausen (30.11.2014, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Georg Teigl. Ab 10.30 Uhr.]

Als “richtungsweisend” hatte Ralf Rangnick zuletzt die Partie von RB Leipzig beim SV Sandhausen bezeichnend. Richtungsweisend im Hinblick auf die restlichen Partien bis zur Winterpause und damit auch im Hinblick auf den Plan, oben dran zu bleiben. Und weil dieses Spiel eine solche Wichtigkeit einnimmt, hat sich auch die Mannschaft nicht lumpen lassen und spendiert den Fans eine freie Busfahrt, um bei der Aufgabe vor Ort entsprechend unterstützt zu werden.

Dass das Spiel von besonderer Wichtigkeit ist bzw. es wichtig ist, die Sinne für das Spiel zu schärfen, mag sich noch erschließen. Dass es von besonderer Schwere ist, könnte man beim flüchtigen Blick auf die Tabelle dagegen bestreiten. Schließlich spielt der 14. der zweiten Liga, der zuletzt 0:3 bei Aufsteiger Heidenheim verlor, gegen den 5., der zuletzt 4:1 gegen St. Pauli gewann. Gleichzeitig trifft das schlechteste Offensivteam auf das beste Defensivteam der Liga. Und aus bisher sechs Spielen gegen Teams der oberen Tabellenhälfte hat Sandhausen insgesamt lediglich zwei Punkte geholt.

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Presse 28.11.2014

Übermorgen (30.11.) dann das drittletzte Spiel der Hinrunde in der zweiten Liga für RB Leipzig. Antreten wird man beim SV Sandhausen. Dabei muss man auf Rani Khedira (gesperrt) und Joshua Kimmich (verletzt) verzichten. Unwahrscheinlich ist auch, dass Clemens Fandrich aufläuft. Bei allen anderen geht man aktuell davon aus, dass es trotz einiger Blessuren bis Sonntag reichen wird.

Durch den Ausfall von gleich drei Mittelfeldspielern wird insbesondere in diesem Bereich gezaubert werden müssen. Profitieren könnte davon Daniel Frahn, der eventuell wieder als Zehner aufläuft. Für die drei anderen Mittelfeldpositionen gibt es verschiedene Besetzungsszenarien. Gesetzt sind Dominik Kaiser und Diego Demme. Als Dritter im Bunde kommen Zsolt Kalmár, Stefan Hierländer und Tim Sebastian in Frage.

Der SV Sandhausen hat auch kleinere Verletzungssorgen und betont vor dem Spiel die Differenz zu RB Leipzig, weil man mit lokalem Sponsor in kleinen Schritten vorangehe und (natürlich) nicht über die Möglichkeiten und Strukturen von RB verfüge. Gewinnen wolle man trotzdem gegen den Gast aus Leipzig.

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15.Spieltag – 2.Bundesliga 2014/2015

Man habe diese Saison keinen Aufstiegsdruck und gehöre auch nicht zu den ganz großen Favoriten der Liga, ließ Ralf Rangnick kürzlich verlauten. Wenn alles perfekt laufe und andere schwächeln, habe man eine Chance und dann wolle man sie nutzen. Wenn das nicht klappe, sei das aber auch nicht so wild.

Stimmt alles sicherlich, wenn man die aktuelle Situation, die Situation vor der Saison und den Kader betrachtet. Könnte aber alles wiederum ganz anders sein, wenn man zur Winterpause ähnlich platziert ist wie aktuell und dann mit zwei, drei Neuzugängen mit Bundesligapotenzial, die man sicherlich erwarten darf, in die letzten 15 Spiele geht. Wenn man in diese mit immer noch zwei bzw. vier Punkte Rückstand auf die direkten Aufstiegsplätze zwei und eins geht (oder gar besser platziert ist), wird man sich sehr wohl zu den Topfavoriten auf den Aufstieg zählen lassen müssen und kann diese Rolle nicht mehr ablehnen.

Der Erfurter Blognachbar Fedor Freytag prägte vor einem Jahr für die dritte Liga das sicherlich auch für die zweite Liga passende Bonmot, dass man bis zur Winterpause noch nichts gewinnen, aber sehr wohl bereits etwas verspielen könne. Aufstiegschancen zum Beispiel. Überträgt man diese Anmerkung auf die aktuelle Saison, dann sind noch nicht viele Mannschaften komplett raus aus dem Kampf um die ersten drei Plätze. Ausschließen kann man wohl die Mannschaften, die man schon vor der Saison ausgeschlossen hätte. Also Sandhausen, Frankfurt, Aue und Aalen. Dazu kommen mit Union und St. Pauli zwei Teams, denen man Außenseiterchancen zugerechnet hätte, die sich aber für die 20 restlichen Saisonspiele eher darum kümmern werden, nicht nach unten aus der Liga zu rutschen.

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Presse 27.11.2014

Heute weiterhin Thema die geplante Ausgliederung des Profiteams von RB Leipzig plus U23 bis U16 in eine GmbH, über die kommende Woche auf einer Mitgliederversammlung abgestimmt werden soll. Im medialen Vordergrund steht dabei weiter die Suche nach Gründen für den Schritt. Ohne den bereits bekannten Spekulationen von gestern Neuigkeiten hinzuzufügen.

Irgendwas mit am Sonntag kostenlos zum RB-Spiel nach Sandhausen reisen. Der Mannschaftskasse der RB-Profis sei dank.

BILD mit “10 Gründen, warum Frahn wieder in ist”. Könnte demnächst dann auch ‘9 Gründe, warum Frahn wieder draußen ist’ oder ähnliches lauten. Auf jeden Fall könnte Frahn, so die BILD-Spekulation, aufgrund der Ausfälle von Rani Khedira (gesperrt) und eventuell auch Joshua Kimmich (verletzt) in Sandhausen erneut als Zehner auflaufen.

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Mitgliederversammlung mit interessierten Zuschauern

Immer mal was neues rund um den Leipziger RasenBallsport im Themenfeld der Vereinskonstruktion. Gestern wurde wegen entsprechender Einladungsschreiben an die nicht stimmberechtigten Fördermitglieder bekannt, dass am 02.12.2014 bei RB Leipzig eine außerordentliche Mitgliederversammlung stattfinden soll, auf der man auch beschließen will, dass alle Mannschaften ab B-Jugend aufwärts aus dem eingetragenen Verein in eine GmbH ausgelagert werden.

Ein etwas überraschender Move, weil er auf den ersten Blick abseits von Formalien nur wenig ändert. Zwar wird durch die GmbH nun die 50+1-Regel auch für RB Leipzig relevant, aber letztlich auch wiederum nicht wirklich. Denn da die Regel nur besagt, dass der eingetragene Verein mehr als 50% der Stimmanteile an der GmbH halten muss, um im Fall der Fälle die Entscheidungsfäden in der Hand zu halten, wandert der Blick wieder zurück zum e.V., für den mögliche Änderungen aktuell unklar sind.

Bleibt es bei der Konstitution des RasenBallsport Leipzig e.V. mit seinen (je nachdem wen man fragt) irgendwas knapp über 10 geldgeberfreundlichen, stimmberechtigten und einigen Hundert nicht stimmberechtigten Mitgliedern, dann ändert sich an der Grundsituation, dass über die Zusammensetzung des e.V. dem Geldgeber Red Bull auch ein Mindestmaß an finaler Kontrolle eingeräumt ist, nicht viel.

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Presse 26.11.2014

Klar, das Topthema des Tages rund um RB Leipzig ist die geplante Ausgliederung von Profiteam plus höchster Nachwuchsteams (U23 bis U16) in eine GmbH, während der Rest im eingetragenen Verein RasenBallsport Leipzig verbleiben soll. Bekannt ist nur, dass diese Ausgliederung nächste Woche Dienstag (02.12.2014) auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung bei Anwesenheit der nicht stimmberechtigten Fördermitglieder beschlossen werden soll.

Weswegen es auch allerlei Spekulationen um die Gründe für diesen Schritt gibt. Die Palette reicht von Sicherung der Gemeinnützigkeit des Vereins über Erfüllung von DFL-Forderungen hinsichtlich Mitgliedermitbestimmung (nach der Ausgliederung könnte sich der e.V. unter Umständen öffnen) bis hin zur Ebnung des Weges für weitere Investoren, um besser für die Einhaltung der Financial-Fairplay-Regeln der UEFA gerüstet zu sein.

Die LVZ schon mal mit dem zu erwartenden Bericht über den in Leipzig geborenen und ausgebildeten Nicky Adler, der inzwischen für den SV Sandhausen, den nächsten Gegner von RB Leipzig, stürmt. Und der 2003 Leipzig nicht verlassen hätte, wenn es denn eine fußballerische Perspektive in seiner Heimatstadt auch jenseits von Lok und FC Sachsen gegeben hätte.

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Presse 25.11.2014

Ein bisschen Nachklapp zum Spiel gegen den FC St. Pauli. Vor allem in Bezug auf die Geschichten um die des Stadions verwiesenen Fans und Probleme mit der Security (Bullster, RBL Observer). Aber auch in Bezug auf die Schlafgewohnheiten von Terrence Boyd (BILD).

Die lokalen Sportprintmedien dürfen sich derweil mit Ralf Rangnick treffen und zitieren entsprechend ein paar Sätze von ihm. Nein, ein Job beim VfB Stuttgart, die bis gestern noch einen Trainer suchten, sei kein Thema. Das Spiel gegen St. Pauli war gut. Terrence Boyd ist sportlich und vom Typ her top. Zsolt Kalmár und Ante Rebic seien prima Fußballer. Ersterer braucht Sprachintegration und Spielzeit, zweiterer braucht Professionalität und “ab und zu eine klare Ansage”. Aber für Rebic gehe es nach Verletzungen auch gerade erst richtig los bei RB Leipzig. Den Druck aufzusteigen hat man dies Jahr nicht, werde aber alles tun, wenn sich die Chance ergibt. Und Kevin Kampl werde man versuchen “in der Red-Bull-Familie” zu halten.

Kevin Trapp, Keeper von Eintracht Frankfurt, der auch mal bei RB Leipzig im Gespräch war, soll sich bis Ende des Jahres 2014 entscheiden, wie es mit ihm im kommenden Sommer, wenn sein Vertrag ausläuft, weitergeht. Was (falls da je was dran war) die konkreten Chancen von RB Leipzig reduzieren würde. Denn für einen Zweitligisten, von dem man nicht weiß, wo er im Sommer steht, wird Trapp jetzt noch keine Entscheidung treffen. Für einen ambitionierten Erstligisten, so es denn ernsthafte Interessenten gibt, dann schon eher. (transfermarkt)

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. FC St. Pauli 4:1

Stell dir vor der 7. der zweiten Liga spielt gegen den 17. und es kommen knapp 40.000 Zuschauer, davon handgeschätzt vielleicht 5.000 Gästefans. Saisonrekord in der Red Bull Arena bei einem Spiel, das schon vorher beim besten Willen nicht als Spitzenspiel durchging und das auch auf dem Platz kein Spitzenspiel im Sinner zweier Mannschaften, die auf hohem Niveau und auf Augenhöhe spielen, war. Nimmt man die kompletten 90 Minuten, dann war RB Leipzig das deutlich dominante Team mit der Mehrzahl an klaren Aktionen und Chancen, sodass der 4:1-Sieg letztlich auch in der Höhe verdient war.

Das Spiel begann mit der erwarteten, weil angekündigten Umstellung im Mittelfeld, wo Daniel Frahn auf der Zehn ins Team rückte, weil Joshua Kimmich und Clemens Fandrich ausfielen und deshalb Dominik Kaiser von der Zehn auf die seitliche Sechs bzw. Acht rücken musste. Eine Umstellung im Rahmen des gewohnten 4-3-1-2, die leicht überraschend nicht nur keine negativen Folgen hatte, sondern sogar ziemlich gut aussah, weil Frahn als sich immer wieder fallen lassender, zentraler Offensivspieler (z.B. beim 1:0) ein guter Anspielpunkt war und er gegen den Ball seine sowieso vorhandenen Qualitäten einbrachte und so mithalf, dass ein geordneter Spielaufbau beim FC St. Pauli kaum stattfand.

Wobei dies durchaus auch der leicht geänderten Spielanlage bei den Gästen geschuldet war, die im Gegensatz zu den letzten Wochen erst gar nicht versuchten, den Ball von der Innenverteidigung aus durch die eigenen Reihen zirkulieren zu lassen, sondern sich eher im schnellen Überbrücken des Spielaufbaus versuchten. Was zu der von RB Leipzig nicht immer gemochten Situation führte, dass man sehr viel Ballbesitz hatte. Fast 61% wiesen die Statistiken letztlich aus.

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