Archiv der Kategorie: Spielberichte

2.Bundesliga: 1.FC Nürnberg vs. RB Leipzig 3:1

Topspiel zwischen Nürnberg und Leipzig. Die Chance für RB, den Abstand auf Rang 3 auf neun Punkte auszubauen. Eine Chance, die man trotz Führung verpasste, weil man ab der 60. Minute oft zu passiv agierte und im intensiven Kampf gegen physisch starke Gastgeber immer größere Probleme bekam.

Auf beiden Seiten waren vor der Partie Ausfälle zu beklagen. Nürnberg musste in der Abwehr den gesperrten Bulthuis durch Hovland und Erras im Mittelfeld durch Petrak ersetzen, blieb sich mit dem 4-4-2 aber treu.

Leipzig musste auf Demme und Kaiser verzichten, was deutlich weniger Ausfälle als befürchtet waren. Poulsen und Selke bildeten erstmals seit dem 20. Spieltag in der Startelf die Doppelspitze. Sabitzer, Halstenberg und Ilsanker kehrten nach Erkrankungen ins Team zurück. Was ein im Vergleich zum Club von der Grundformation her ziemlich ähnliches 4-4-2 bzw. 4-2-2-2 ergab.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. TSV 1860 München 2:1

Leipzig gegen 1860 München. Das war das Duell zweier Teams, die sich beide vor allem über ihre Ausfallliste definierten. Bei den Münchenern sind es vor allem Langzeitverletzte gewesen, zu denen sich noch Kai Bülow und Maximilian Beister gesellten. Vor allem ersterer war ein herber Verlust bei den Löwen. Bei RB Leipzig legte es neben Halstenberg und Ilsanker vor allem fast die komplette Offensive flach. Poulsen gesperrt, Sabitzer und Kaiser vergrippt, dazu auch Selke krankheitsbedingt erstmal nur auf der Bank. Drei von vier Stammoffensivkräften der letzten Spiele raus.

Das ist selbst für ein Team wie RB Leipzig nur schwerlich aufzufangen. Nominell hatte man mit Quaschner und Bruno durchaus noch Waffen in der Hinterhand. Für ein eingespieltes Team reicht das aber bei weitem nicht. Wenn man in den Offensivabläufen vielleicht einen oder zwei Spieler ersetzen muss, dann geht das schon nicht ohne Reibungsverluste, eine bis auf Forsberg komplett neue Offensive aufs Feld zu bringen, ist da noch mal eine ganz andere Nummer.

Angesichts der vielen Ausfälle von Stammkräften wurde die Aufstellung von RB Leipzig ein Puzzlespiel, das Ralf Rangnick mit einer überraschenden Wendung abschloss. Atinc Nukan durfte von Beginn an auflaufen und die vielen Fragezeichen vor dem Spiel, ob das nun auf eine Dreierkette mit Orban, Compper und ihm hinausläuft oder ob man Nukan als überraschendes Kopfballmonster in den Sturm beordert, lösten sich dahingehend auf, dass er den alleinigen Sechser spielen durfte. Was zumindest bedeutete, dass im Umkreis von 20 Metern um seine Position für die Gäste fast kein Kopfballduell zu gewinnen war. Und auch ansonsten machte der Türke, dem die Schiedsrichter Luftduelle oft einfach wegen seiner Größe abzupfeifen scheinen, auf einer ungewohnten Position seine Sache ganz gut.

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2.Bundesliga: SC Freiburg vs. RB Leipzig 2:1

Schon schräg. Da steht das absolute Topspiel zwischen Freiburg und Leipzig an. Zwei Mannschaften, die Fußball spielen können und wollen. Zwei Offensivreihen mit vielerlei Qualität. Man darf sich darauf freuen, wie man sich bespielt und bearbeitet und nach spielerischen Lösungen sucht, um den Gegner zu knacken. Und dann schneit es in Freiburg, als müsste man die weißeste Weihnacht seit Jahren nachholen und aus dem avisierten TopSPIEL wird ein Fight, in dem alles gefragt ist, nur nicht das gepflegte Passspiel.

Die veränderten Bedingungen änderten nur wenig an den jeweiligen Formationen. Auf Freiburger Seite ersetzte in der Innenverteidigung Höhn den verletzten Torrejon, für den er schon letzte Woche in der zweiten Halbzeit in Bielefeld gekommen war. Bei RB Leipzig kehrt Halstenberg für Jung nicht unerwartet in die Partie zurück. Zudem ersetzte schon etwas überraschender Khedira den letzte Woche indisponierten Ilsanker im zentralen Mittelfeld.

Dank des Schneefalls und des vergleichsweise stark mit Schnee bedeckten Platzes gab es eigentlich nur ein sinnvolles Mittel. Irgendwie und ohne größere Umwege (sprich Ballverlustmöglichkeiten) die Kugel an den gegnerischen Strafraum bringen und dort entweder darauf hoffen, dass die Verteidigung nicht gut klären kann, weil der Ball komische Wege nimmt oder der Stand der Verteidiger nicht gut ist, oder den zweiten Ball gewinnen oder den Gegner, wenn der den Ball gewinnt, gleich mit der vordersten Linie am Sechzehner zu pressen und Ballgewinne zu provozieren.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. 1.FC Heidenheim 3:1

Das Duell der Aufsteiger von 2014. Zum sechsten Mal in drei Spielzeiten am Stück trafen RB Leipzig und der 1.FC Heidenheim nun aufeinander. Kein Team sah Leipzig in der jüngeren Vergangenheit öfter. Gegen nur wenige Teams tat sich RB dauerhauft so schwer wie gegen Heidenheim. Ausgeglichen war die Bilanz bis zum sechsten Aufeinandertreffen. Nach einem in der zweiten Halbzeit überzeugend herausgespielten und herausgearbeiteten 3:1-Sieg spricht die Bilanz nun für RB Leipzig.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig auf der Linksverteidigerposition mit Anthony Jung für Marcel Halstenberg. Jung wirkte gerade zu Beginn ein wenig unsicher (vielleicht ja auch nervös), fand sich aber mit zunehmender Spielzeit immer besser ins Spiel. Zudem kehrte Stefan Ilsanker nach Verletzung wieder zurück ins Team und verdrängte Rani Khedira.

Heidenheim musste kurzfristig wegen Zahnschmerzen auf Stammkeeper Jan Zimmermann verzichten. Für ihn stand Kevin Müller im Tor, der in der aktuellen Spielzeit schon in den Spielen im DFB-Pokal den Kasten hüten durfte. Überraschender noch, dass Kapitän Marc Schnatterer nur auf der Bank Platz nahm. Trainer Frank Schmidt begründete dies im Nachklapp damit, dass man zuerst einmal Laufstärke in das intensive Spiel werfen wollte, um dann später mit Schnatterer vielleicht Punkte zu sichern. Wäre fast aufgegangen der Plan. Aber eben nur fast.

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2.Bundesliga: SC Paderborn vs. RB Leipzig 0:1

Der Spitzenreiter zu Besuch beim 16. der zweiten Liga. RB Leipzig erstmals zu Besuch beim SC Paderborn. Zumindest vom Ergebnis her wurde RB der Favoritenrolle gerecht und gewann die Partie glücklich mit 1:0.

Begonnen hatten beide Teams die Begegnung in derselben Formation wie am letzten Spieltag. Bei RB Leipzig stand Stefan Ilsanker nach eigentlich ausgeheilt geglaubter Schulterverletzung überraschend nicht mal im Kader, sodasss es komplett beim 4-2-3-1 bzw. gegen den Ball mehr ein 4-2-2-2 der Vorwoche blieb. Beim SC Paderborn änderte sich zwar personell nichts, taktisch wurde es aber eher ein 4-4-2, in dem man sehr mannorientiert agierte und die jeweiligen Gegenspieler verfolgte.

Das Spiel lief so, wie man es bei RB-Spielen inzwischen erwartet. RB Leipzig hat den Ball und versucht gegen einen tief verteidigenden Gegner Lücken und Räume zu finden, die man bespielen kann. Der Gegner lauert auf Balleroberungen, Kontersituationen und Diagonalpässe. RB Leipzig versucht das zu unterbinden, indem man direkt nach dem Ballverlust den Gegenspieler wieder attackiert.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. 1.FC Union Berlin 3:0

Tabellenführer gegen bis dahin bestes Team der Rückrunde. Es gibt immer irgendeine Statistik, die aus einem Spiel ein sportlich besonderes macht. So auch diesmal. Auf dem Platz fand diese Statistik dann aber doch nicht ihre fußballerische Entsprechung. Zu deutlich war die Überlegenheit von RB Leipzig, die sich am Ende mit einem 3:0 noch im Rahmen ausdrückte.

Gegen Union musste RB Leipzig auf Stefan Ilsanker verzichten. Rani Khedira übernahm seine Position, wenn auch nicht ganz identisch, denn sein Aktionsradius war deutlich umfangreicher und beinhaltete auch den Versuch, im vorderen Drittel im Passspiel Akzente zu setzen, was nicht das bevorzugte Gebiet von Vorzeigeballjäger Ilsanker ist. Die zweite Veränderung beinhaltete die Rückkehr von Marcel Halstenberg links hinten. Anthony Jung musste weichen.

Organisiert war das Spiel von RB Leipzig gegen den Ball in einem aggressiv interpretierten 4-2-2-2 mit einem Sabitzer, der dann immer wieder neben Poulsen in die Sturmposition rutschte. Union auf der anderen Seite behielt sein aktives 3-5-2 alias 3-4-3 alias 3-2-3-2 (je nachdem wo man die Außenspieler und den Zehner verortete) bei. Was auch Sinn machte. Diverse Ausfälle machten eine defensiver orientierte Formation schwerlich möglich. Wenn du links mit Redondo spielst und in der Dreierkette mit Parensen und Trimmel liegt dein Fokus wohl automatisch auch auf eigener spielerischer Aktivität.

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2.Bundesliga: FC St. Pauli vs. RB Leipzig 1:0

Spitzenspiel am 21.Spieltag. FC St. Pauli gegen RB Leipzig. Vierter gegen Erster. Leipzig mit der Chance, einen Konkurrenten zu distanzieren und sich für die letzten zwei 0:1-Niederlagen gegen St. Pauli zu revanchieren. Am Ende grüßte das Murmeltier und es stand wieder ein 1:0 für die Hamburger auf der Anzeigetafel. Nur dass zur Abwechslung nicht Thy den Siegtreffer erzielte, sondern Rzatkowski.

In die Partie gegangen war RB Leipzig bis auf die Torhüterpostion, wo Gulacsi den verletzten Coltorti ersetzte, komplett in der Aufstellung vom Braunschweig-Spiel, wo man gegen einen defensiven Gegner mit viel Dominanz die Partie beherrscht hatte. Heißt auch, dass man wieder im 4-2-3-1 auflief. Komplett ohne Änderungen lief  auf der anderen Seite der Gastgeber auf, der an seinem 4-4-1-1, mit dem man Fürth den Zahn zog, auch gegen RB bestehen wollte.

Gegen den FC St. Pauli der Lienen-Zeit zu spielen, ist eine unangenehme Aufgabe. Weil das Team in der Defensive meist sehr genau und vor allem im letzten Drittel extrem kompakt spielt. Verkomplizieren tut sich die Aufgabe erst recht, wenn man in Rückstand gerät, denn dann igelt sich der FC St. Pauli ganz tief ein, sodass man sich jeden Torschuss hart erarbeiten muss.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. Eintracht Braunschweig 2:0

Das Ende der Winterpause brachte für RB Leipzig eine Partie gegen Eintracht Braunschweig. Tabellenführer gegen den nicht nur heimlich auf die Aufstiegsränge schielenden Fünften. Am Ende der Partie, das in Braunschweig zum “Endspiel” ausgerufen worden war, stand ein absolut souveräner und phasenweise beeindruckender 2:0-Sieg von RB Leipzig, die ihrem Gegner in allen Belangen überlegen waren.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig im 4-2-3-1-System, durch das Davie Selke erwartungsgemäß aus dem Team fiel und Anthony Jung ebenso erwartungsgemäß den verletzten Marcel Halstenberg ersetzte. Die letzte offene Kaderstelle besetzte Marvin Compper, für den sich Ralf Rangnick per “Bauchgefühl” entschied. Letztlich auch eine Entscheidung für den etwas sachlicheren Innenverteidiger und für Erfahrung in der letzten Reihe. Sicherlich nachvollziehbar, auch wenn dadurch der bessere Zweikämpfer Atinc Nukan auf der Bank Platz nehmen musste.

Von Beginn an übernahm RB Leipzig gegen Braunschweig die Kontrolle über das Spiel. Von der Braunschweiger Ankündigung, der Begegnung einen eigenen Stempel aufdrücken zu wollen, war wenig bis nichts zu sehen. In der Vorwärtsbewegung konnten Kumbela, Khelifi oder Hochscheidt zu wenig Bälle sichern und so auch Zuck, Ofosu-Ayeh oder Boland zu selten mit in die Vorwärtsbewegung nehmen. RB verteidigte schon im Mittelfeld beginnend bei der Doppelsechs und immer wieder nach vorn aufrückenden Innenverteidigern sehr gut und sicher, nahm dem Gast so früh die Luft zum Spielen und generierte einige gute, frühe Ballgewinne.

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Testspiel: RB Leipzig vs. FK Teplice 5:0

Fünftes Testspiel der Winterpause für RB Leipzig. Gegner war der tschechische Erstligist FK Teplice. Kein Unbekannter für RB Leipzig. denn schon zum dritten Mal kreuzte man Testspielwege. Unter Pacult verlor man einst 0:2, unter Zorniger gewann man gegen ein aufgepepptes Juniorenteam mit 6:0, diesmal stand am Ende ein 5:0 gegen einen FC Teplice weitgehend in Stammformation auf der Anzeigetafel.

Das Ergebnis ging über 90 Minuten gesehen auch in Ordnung. Zu überfordert zeigten sich die Gäste, wenn es bei RB Leipzig denn dann doch mal schnell ging. Der in Abstiegsgefahr befindliche 12. der ersten tschechischen Liga hat allerdings auch noch eine Woche mehr bis zum Saisonstart als RB Leipzig.

RB ging mit so etwas wie der Stammelf zum jetzigen Zeitpunkt in die Partie. Dass Yussuf Poulsen Davie Selke ersetzt, konnte nicht so richtig überraschen. Atinc Nukan scheint gegen Marvin Compper ganz leicht die Nase vorn zu haben, auch wenn seine grätschende Zweikampfführung weiter unkonventionell bleibt. Und von der Formation her griff Rangnick auf zwei Sechser statt nur einem zurück, sodass Demme neben Ilsanker spielen durfte.

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Testspiel: RB Leipzig vs. FC Thun 3:1

Zweites und letztes Testspiel für RB Leipzig im Rahmen des Trainingslagers in der Türkei. Wie vor eine paar Tagen war wieder ein Schweizer Erstligist der Gegner. Diesmal war es der FC Thun, gegen den man unter Zorniger vor zwei Jahren auch in der Türkei noch mit 1:2 verloren hatte. Wie schon gegen den FC St. Gallen am letzten Mittwoch stand am Ende ein 3:1 auf der gedachten Anzeigetafel.

Dabei hatte man auf RB-Seite nach den letzten Trainingstagen mit einigen Ausfällen zu kämpfen (Ilsanker, Kaiser, Halstenberg, Khedira). Allesamt eher Vorsichtsmaßnahmen, aber trotzdem bemerkenswert. Ein zu harter Trainingsplatz soll, so berichten BILD, MZ und Co von vor Ort für die erhöhte Ausfallquote verantwortlich sein. Das dürfte bei den Verantwortlichen nicht gerade für Begeisterung in Bezug auf den aktuellen Trainingslagerort gesorgt haben.

Während auf Leipziger Seite im vorletzten Test der Winterpause wie gewohnt zur Pause komplett durchgewechselt wurde, spielte der FC Thun bis auf zwei Wechsel komplett durch, nachdem man bereits am Tag zuvor gegen Lechia Gdansk gewonnen hatte. Die Spieler, die gegen die Polen nicht eingesetzt wurden, durften gegen Leipzig ran. Eine bunte Mischung aus A- und B-Elf, die den Vorteil hatte, dass man nicht durch Wechsel aus dem Spielkonzept gebracht werden konnte, aber auch den Nachteil mit sich brachte, aus dem Training mal eben 90 Minuten lang hohes Tempo gehen zu müssen.

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