2.Bundesliga: RB Leipzig vs. 1.FC Heidenheim 3:1

Das Duell der Aufsteiger von 2014. Zum sechsten Mal in drei Spielzeiten am Stück trafen RB Leipzig und der 1.FC Heidenheim nun aufeinander. Kein Team sah Leipzig in der jüngeren Vergangenheit öfter. Gegen nur wenige Teams tat sich RB dauerhauft so schwer wie gegen Heidenheim. Ausgeglichen war die Bilanz bis zum sechsten Aufeinandertreffen. Nach einem in der zweiten Halbzeit überzeugend herausgespielten und herausgearbeiteten 3:1-Sieg spricht die Bilanz nun für RB Leipzig.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig auf der Linksverteidigerposition mit Anthony Jung für Marcel Halstenberg. Jung wirkte gerade zu Beginn ein wenig unsicher (vielleicht ja auch nervös), fand sich aber mit zunehmender Spielzeit immer besser ins Spiel. Zudem kehrte Stefan Ilsanker nach Verletzung wieder zurück ins Team und verdrängte Rani Khedira.

Heidenheim musste kurzfristig wegen Zahnschmerzen auf Stammkeeper Jan Zimmermann verzichten. Für ihn stand Kevin Müller im Tor, der in der aktuellen Spielzeit schon in den Spielen im DFB-Pokal den Kasten hüten durfte. Überraschender noch, dass Kapitän Marc Schnatterer nur auf der Bank Platz nahm. Trainer Frank Schmidt begründete dies im Nachklapp damit, dass man zuerst einmal Laufstärke in das intensive Spiel werfen wollte, um dann später mit Schnatterer vielleicht Punkte zu sichern. Wäre fast aufgegangen der Plan. Aber eben nur fast.

Bei RB Leipzig versuchte man es in der ersten Halbzeit im gewohnten 4-2-3-1/ 4-2-2-2. Heidenheim auf der anderen Seite hatte sein System ein wenig verändert und versuchte es im 4-3-2-1-Tannenbaum. Sprich, vor der Abwehrkette wurde eine dichte Mittelfeldkette aufgebaut, in der Norman Theuerkauf und Julius Reinhardt neu ins Team kamen. Davor agierten Ben Halloran und Topscorer Robert Leipertz, die einerseits bei Kontern mit in die Spitze stoßen sollten, zudem den RB-Spielaufbau störten und sich immer wieder tief Richtung Mittelfelddreierkette fallen ließen, um dort die Räume eng zu machen. Teilweise verteidigte Heidenheim so mit neun Mann am eigenen Strafraum, wenn es RB geschafft hatte, den Ball an der ersten Linie vorbei in die Heidenheimer Hälfte zu kriegen.

Entsprechend war es ein hartes Stück Arbeit, das am frühen Mittwochabend auf die RasenBallsportler wartete. Zumal man sich das Leben selbst ziemlich schwer machte, indem man es nicht schaffte, Geschwindigkeit und Genauigkeit in die eigenen Aktionen zu kriegen. Insbesondere Stefan Ilsanker erwischte im Spiel mit dem Ball einen rabenschwarzen Tag, was den Fluss aus dem zentralen Mittelfeld heraus merklich hemmte.

Heidenheim auf der anderen Seite gewann durch das kompakte Verteidigen in der Tiefe schnell Sicherheit und wirkte so wie das etwas reifere Team, das ohne größere Probleme auf seine Chance lauert. RB Leipzig hatte entsprechend viel den Ball, spielte sich aber zumeist früh fest und ermöglichte Heidenheim so gute Ballgewinne. Woraus der Gast nicht oft etwas machte, auch weil die RasenBallsportler bei allen Problemen im Gegenpressing, das man zu selten im Verbund organisierte, irgendwann fast immer zupacken und den Gegner vom eigenen Tor weghalten konnten.

Allerdings nicht in der 21. Minute, als Heidenheim das erste Mal einen Konter auch wirklich zu Ende spielte und in Führung ging. Ballverlust im Zusammenspiel von Forsberg und Jung links vorn. Keiner der das absichert und ins Gegenpressing geht. Unbedrängter Pass die Linie entlang auf den ebenso völlig unbedrängten Thomalla. Der mit viel Überblick in der Mitte den nachrückenden und unbeachteten Leipertz bedient. Der ließ sich die Chance nicht nehmen und schoss den Ball von der Strafraumgrenze durch fünf RB-Spieler hindurch in den Winkel. Wenn es für einen Offensivspieler mal läuft, dann läuft es eben. Es war Scorerpunkt Nummer sieben im fünften Spiel seit der Winterpause für den 23jährigen Leipertz.

Flieg Kevin, flieg - Vergebens streckt sich Heidenheims Kevin Müller beim 3:1 durch Marvin Compper für RB Leipzig | GEPA Pictures - Roger Petzsche

Bis zu diesem Zeitpunkt war die Führung nicht unverdient, weil Heidenheim mit einem besseren und besser umgesetzten Plan aufzuwarten schien. 2:2 Torschüsse standen nach 21 Minuten zu Buche. Ein ausgeglichenes Spiel mit den besseren (potenziellen) Kontersituationen für den Gast.

Man ahnte, dass es mit einem Rückstand gegen die gut organisierten Heidenheimer nicht einfacher werden würde. Entsprechend tat sich Leipzig schwer, sich durch die gut verschiebende und dicht verteidigende Heidenheimer Defensive zu spielen. Offensivaktionen der Gäste gab es allerdings auch nicht mehr zu bestaunen.

Auf der anderen Seite näherte sich RB Leipzig zumindest langsam ans Tor an. Nachdem Sabitzer nach 26 Minuten den Kasten von Müller knapp verpasst hatte, begann ab der 35. Minute die erste wirkliche Druckphase von RB Leipzig. Zwei semigefährliche Freistöße von Forsberg und Kaiser machten den Auftakt. Dazu zweimal Forsberg, der im Strafraum in gute Schussposition kam, aber drüber bzw. vorbei schoss. Man näherte sich an und konnte sich vor allem rund um den Strafraum nun immer mal in Szene setzen. Entsprechend war der Rückstand zur Pause nicht ganz unverdient, wenn man nur die ersten 35 Minuten der ersten Halbzeit nimmt. Wenn man die letzten 10 Minuten draufrechnet, war es etwas unglücklich, weil die Ausgleichschancen da waren.

In der Pause stellte Ralf Rangnick um und brachte Massimo Bruno ins Spiel. Stefan Ilsanker musste in der Kabine bleiben. Dafür rutschte Dominik Kaiser ins zentrale Mittelfeld, allerdings in eine offensivere Position als sie Ilsanker innehatte. Man spielte nun eher ein 4-1-3-2/ 4-1-4-1 mit einem Diego Demme auf der Sechs. Bruno brachte sich mit viel Energie auf der rechten Seite ein und profitierte dort auch von der Unterstützung eines Lukas Klostermann.

Durch die Umstellungen schaffte es RB Leipzig über die gesamte zweite Halbzeit hinweg viel besser, den Ball in die Räume zwischen Mittelfeldkette und Abwehrkette zu spielen und dort mit der Klasse von Bruno, Forsberg, Sabitzer und Kaiser für ständige Unruhe zu sorgen.. Kaiser und Demme, aber auch die Innenverteidiger schafften es immer wieder Bälle durch den Heidenheimer Verbund auf die Offensivspieler zu bringen. Und wenn der Ball erst mal in Strafraumnähe ist, dann wird es schwer, RB Leipzig dauerhaft zu stoppen.

Der Druck wurde entsprechend in der zweiten Halbzeit immer größer, auch wenn Heidenheim weiter aufopferungsvoll verteidigte und immer wieder auch versuchte, den Spielfluss über Orban, Compper und die zentralen Mittelfeldspieler zu stoppen. Entsprechend war es für RB Leipzig weiter harte Arbeit. Allerdings mit einem besseren Plan als in der ersten Hälfte und weniger Dingen, mit denen man sich selbst das Leben schwer machte.

All das steckte auch im Ausgleich, bei dem nach zwei, drei erfolglosen Anläufen, sich in Strafraumnähe in Schussposition zu spielen, Lukas Klostermann rechts den Ball von Demme bekommt und einen Ball quer zum Strafraum legt, wo Dominik Kaiser einfach mal abzieht und der Ball abgefälscht unhaltbar im Tor einschlägt. Gut die Räume am Strafraum bespielt, aber den Ball dann doch irgendwie eher ins Tor gearbeitet als gezaubert. Bezeichnend für diese Phase des Spiels, in der die RasenBallsportler die Partie mit Willen und Einsatz spielerischer Mittel auf ihre Seite zwangen.

Das zweite Tor fiel nur fünf Minuten später nach einer reichlichen Stunde. Wieder nutzte man die Räume vor der Abwehrkette konsequenter und mit mehr Geschwindigkeit als in der ersten Halbzeit. Kaiser (sichert den Ball tief in der Heidenheimer Hälfte) und Sabitzer spielen Klostermann frei, der den Ball wieder quer zum Strafraum legt. Forsberg verlängert per Hacke in den Lauf von Poulsen, der den Ball an Kraus vorbeilegt, allein vor dem Tor steht und fast schon abgeklärt vollendet. Spiel gedreht. Einmal durchatmen.

Für ein paar Minuten atmete RB Leipzig zu viel durch und versuchte das Spiel zu routiniert weiterzuspielen. Doch das Herausnehmen von Tempo tat den eigenen Aktionen nicht gut und passte auch nicht zur Formation, die da auf dem Feld stand, die eher nach Offensivaktionen denn nach Verwalten rief.

Auf der Gegenseite war zwischenzeitlich Schnatterer gekommen, der insgesamt wenig Akzente setzte, allerdings einmal nach einem Fehler-Pingpong fast frei vor dem gerade so den Ball rettenden Gulacsi zum Schuss gekommen wäre. Ein weiteres Mal noch verpasste seine Flanke den völlig freistehenden Leipertz in der Mitte. Was für ein ordentliches Raunen im Rund sorgte.

Der Rest war allerdings mehr oder weniger Gala von Heimseite. Halstenberg, Bruno, Kaiser und Poulsen hatten in der Schlussviertelstunde noch einige Chancen, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Ins Tor traf aber einzig Marvin Compper, der einen Kaiser-Freistoß per Kopf gleichermaßen freistehend wie wunderschön in die lange Ecke setzte und damit rund zehn Minuten vor dem Abpfiff den Sieg endgültig klarmachte.

Am Sieg von RB Leipzig gab es nach einer zweiten Halbzeit mit 16:1 Torschüssen gar nichts zu deuteln. Trotzdem musste man sehr viel investieren, um den lange gut organisierten Widerstand der Gäste zu brechen. Durchaus beeindruckend, dass man es mit einer gesunden Mischung aus Arbeit und Kunst schaffte, die Aufgabe sogar noch souverän zu lösen. Verantworlich dafür die Umstellungen in der Halbzeit, die zu einem offensiv durchschlagskräftigeren System mit mehr spielerischer Sicherheit im zentralen Mittelfeld führten und ein besser ausgeführtes (Gegen)Pressing, mit dem man immer wieder auch schnell den Ball zurückeroberte und so den Druck hochhielt.

Fazit: RB Leipzig gegen den 1.FC Heidenheim mit einem ganz wichtigen Sieg für die Tabelle vor einigen Spitzenspielen in den nächsten Wochen. Aber auch wichtig, dass man Widerständen trotzte und sich nach Rückstand in die Partie zurückkämpfte, diesen Kampf mit spielerischen Elementen mischte und so dem lange gut aufgestellten und klug agierenden Gast schließlich komplett überlegen war. Über 90 Minuten ein absolut verdienter, erarbeiteter und erspielter Sieg, der so nach den ersten 30 Minuten noch gar nicht absehbar war.

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Randbemerkung 1: Im sechsten Duell zwischen RB Leipzig und dem 1.FC Heidenheim fielen das erste Mal mehr als zwei Tore. Gleichzeitig war es der erste Heimsieg für RB Leipzig. Bis zur 25. Minute war alles wie fast immer. Wenig Torchancen, ein gut eingestellter Gegner. Dann brachen alle Dämme. 20:2 Torschüsse. Eine immer stärker werdende Dominanzlawine, die einmal über Heidenheim hinwegrollt. Musste irgendwann ja mal so kommen angesichts der unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeiten beider Vereine, kann man natürlich und sicherlich berechtigt einwenden. Trotzdem, diese Dynamik der Spielentwicklung war nach 30 Minuten kaum zu erahnen.

Randbemerkung 2: Wieder mal Marvin Compper.Drei Tore und eine Vorlage stehen seit der Winterpause zu Buche. Langsam wird es ein wenig unheimlich..

Randbemerkung 3: Vor der Partie entschuldigte sich Ralf Rangnick via Sky für seine Äußerungen Richtung Effenberg in Bezug auf Paderborns antiquierten Spielstil gegen RB Leipzig (Respekt dafür, dass er dies völlig unaufgefordert tat). Er sei damit “über das Ziel hinausgeschossen”. Naja, der Zeitpunkt war halt ungünstig, weswegen die Äußerungen (zumal in modernen Medienwelten, in denen Aufbauschen essenzieller Teil des Geschäfts ist) einen ordentlich despektierlichen Touch bekamen. Inhaltlich war es eine These, die man als eben solche diskutieren und nachvollziehbar oder eben nicht nachvollziehbar finden kann. Gar keine Probleme gab es derweil zwischen Frank Schmidt und Ralf Rangnick, die sich nach der Partie mit viel Respekt voreinander begegneten und einen ziemlich angenehmen, kollegialen Ton anschlugen. Nein, Frank Schmidts Name steht trotzdem sicher nicht auf der RB-Trainer-Shortlist.

Randbemerkung 4: Ja, 17.30 Uhr an einem Mittwoch ist eine furchtbare Anstoßzeit. Selbst für das Heimpublikum, für das der Termin teilweise schwierig in den Arbeitskalender unterzubringen ist. Entsprechend war der Besuch mit reichlich 22.000 Zuschauern auch überschaubar. Zumindest im Vergleich zu einem Samstag oder Sonntag, der wesentlich mehr Zuschauer angelockt hätte. Stimmungstechnisch war es wie so oft, die Zuschauerzahl tat atmosphärisch überhaupt nicht schlecht, ganz im Gegenteil. Natürlich auch wegen des Spannungsbogens war das Publikum bestens gelaunt. Aber selbst in der Phase nach dem 0:1, als viel schief ging, kam kaum Unruhe auf. Cool, wie tatsächlich in allen Teilen des Stadions zu “und das ganze Stadion hüpft” gehüpft wurde. Und auch ansonsten war es ein prima Flutlichtabend.

Randbemerkung 5: Am Tabellenbild hat sich in der zweiten Liga am 24.Spieltag bisher nichts geändert. Leipzig, Freiburg, Nürnberg und Bochum pflügen gerade ein wenig durch die Liga (St. Pauli tritt erst heute Abend an). Was den RB-Sieg gegen Heidenheim noch wertvoller macht. Mit Freiburg, 1860, Nürnberg und Bochum stehen vier Spiele vor der Tür, nach denen man ziemlich genau wissen dürfte, ob die Restsaison eher gen Schaulaufen oder eher gen knappe Kiste geht. In diese Spiele mit einem gewissen Polster zu gehen, ist sicherlich nicht ungünstig.

Randbemerkung 6: Station eins der Spitzenspielwochen (wenn man mal von 1860 absieht) ist Freiburg am kommenden Montag. Zweiter gegen Erster. Zwei großartig besetzte Offensivreihen. Zwei Mannschaften, die Fußball nach vorn spielen und nach vorn verteidigen. Diesbezüglich ist das Duell wohl das beste, was man in dieser Liga aktuell kriegen kann. Wen das nicht anfixt, ist selber schuld..

Randbemerkung 7: Im Vergleich zur Vorsaison RB Leipzig mit 19 Punkten und zwölf Toren (Tordifferenz) mehr nach dem 24. Spieltag. Gegen dieselben Gegner wie in den ersten 24 Spielen des Vorjahrs holte man diese Saison 16 Punkte mehr (wenn man den schlechtesten Aufsteiger Darmstadt durch den schlechtesten Absteiger Paderborn, Ingolstadt durch Freiburg, Aue durch Bielefeld und Aalen durch Duisburg ersetzt). Und in den sieben Spielen der Rückrunde hat man sechs Punkte mehr geholt als in den Hinrunden-Spielen gegen dieselben Gegner.

Lichtblicke:

  • Massimo Bruno: Kam zur Pause und zeigte, dass er gerade auch gegen massive Defensiven mit feiner Technik den Unterschied machen kann. Tobte sich immer wieder in der Zone zwischen Abwehr- und Mittelfeldkette aus. Spielte nicht nur quer, sondern suchte auch immer wieder den Weg in die Tiefe. Ein wenig Pech im Torabschluss, aber ansonsten eine einsatzfreudige, vor allem offensiv starke Partie. Gut für den Belgier, der bisher ja eher eine auch hinsichtlich der Einsatzzeiten wenig befriedigende Saison spielte.
  • Diego Demme: Sowieso wie immer der präsente Vielläufer im Team. Dazu viele Ballkontakte und Pässe, die aber nicht nur klassische Querschiebe-Sechser-Pässe und -Ballaktionen waren, sondern gerade in Halbzeit zwei auch immer wieder in die Tiefe gingen, Gegenspieler stehen ließen und damit Räume öffneten. Sehr stark, sehr präsent.
  • Dominik Kaiser: Man könnte es auch auswürfeln und Orban oder Compper oder Sabitzer oder Forsberg nennen, aber die Wahl soll mal wieder auf Dominik Kaiser fallen, der schon in der ersten Halbzeit oft den Ball abholte, aber wenig Unterstützung auf der rechten Seite hatte. In der zweiten Halbzeit spielte er zentral im Mittelfeld und zog von dort mit hochgekrempelten Ärmeln die Fäden. Passend, dass er den Ausgleich erzielte und das nicht durch einen Traumschuss in den Winkel, sondern erarbeitet durch einen abgefälschten Schuss. Dazu die inzwischen schon klassische Standardvorbereitung auf Comppers Kopf und viele gute Ballaktionen. Und auch am 2:1 war er einleitend beteiligt. Man sah wieder mal gut, dass Kaiser in der Zentrale und damit in Tornähe noch ein Stück besser aufgehoben ist als auf der Außenbahn.

Fanarena-Spieltagsspieler:

RB-Spieler des Spieltags 24 gegen Heidenheim bei fan-arena.com

(Quelle: iPhone und Android App FanArena für RB Leipzig Fans – www.fan-arena.com [broken Link])

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Tore: 0:1 Leipertz (21.), 1:1 Kaiser (56.), 2:1 Poulsen (62.), 3:1 Compper (83.)

Aufstellung RB Leipzig: Gulacsi – Klostermann, Orban, Compper, Jung – Ilsanker (46. Bruno), Demme – Kaiser, Sabitzer (85. Khedira), Forsberg (80. Halstenberg) – Poulsen; Bank: Bellot, Nukan, Selke, Quaschner; Nicht im Kader: Coltorti, Boyd (beide verletzt), Strauß, Hierländer, Gipson, Teigl

Aufstellung 1.FC Heidenheim: Müller – Strauß, Kraus, Beermann, Feick – Reinhardt (65. Wittek), Titsch-Rivero, Theuerkauf (81. Finne) – Halloran (57. Schnatterer), Leipertz – Thomalla

Schiedsrichter: Sören Storks (Grundsätzlich eine souveräne Leistung, bei der er vieles richtig entschied. Kleine Abzüge in der B-Note. Vertretbar aus der Sicht des Schiedsrichters und aus Stadionsicht absolut, dass zwei Handspiele im Strafraum nicht als strafbar geahndet wurden. Für ein Foul gegen Sabitzer im Strafraum hätte es hingegen Elfmeter geben müssen. Manchmal lassen Schiedsrichter solche Situationen aus nicht nachvollziehbaren Gründen laufen, weil der Ball nicht mehr in unmittelbarer Nähe der Foulsituation ist. Sollte für die Bewertung der Situation aber keine Rolle spielen. Foul ist Foul, Anwesenheit des Balles hin oder her. Nicht so recht nachvollziehbar auch das Verteilen persönlicher Strafen in der Schlussphase. Bruno für eine harmlose, eher übereifrige Attacke gelb zu zeigen, weil Schnatterer wie vom Blitz getroffen zu Boden schießt und zuckt und sich windet, während nur eine Minute später Feick mit einer Attacke von hinten durchkommt, obwohl sein Gegenspieler ansonsten frei in den Strafraum zieht, war gerade in der unmittelbaren Abfolge der Szenen schwerlich zu verargumentieren. Ändert aber nichts am positiven Gesamteindruck des unparteiischen Zweitliganeulings, der sich zwar den Unmut des Publikums zuzog, dafür aber nicht allzu viel konnte.)

Gelbe Karten: Jung (3.), Bruno (2.) – Reinhardt, Strauß, Wittek

Zuschauer: 22.134 (davon 40 Gästefans)

Links: RBL-Bericht, RB-Fans-Liveticker, MDR-Bericht [broken Link], FCH-Bericht [broken Link], Kicker-Bericht, Pressekonferenz-Ticker

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  • Torschüsse: 22 : 4
  • Torschüsse innerhalb des Strafraums: 11 : 1
  • Schüsse auf das Tor: 8 : 3
  • gewonnene Zweikämpfe: 53,8% : 46,2%
  • Ballbesitz: 60,7% : 39,3%
  • Passquote: 76,7% : 61,6%
  • Laufstrecke: 120,2 km : 117,4 km
  • Sprints: 195 : 196
  • Intensive Läufe: 700 : 686
  • Fouls: 9 : 17
  • Ecken: 9 : 0
  • Abseits: 0 : 5
  • Meiste Torschüsse: Sabitzer: 5 – Leipertz: 2
  • Meiste Torschussvorlagen: Kaiser: 5 – Thomalla: 2
  • Beste Zweikampfquote (mindestens 10 Zweikämpfe): Orban: 83,3% – Titsch-Rivero: 59,3%
  • Meiste Ballkontakte: Demme: 116 – Feick: 72
  • Beste Passquote (mindestens 20 Pässe): Compper: 90,4% – Beermann: 84,0%
  • Größte Laufstrecke: Demme: 12,6 km – Thomalla: je 12,3 km
  • Meiste Sprints: Poulsen: 31 – Strauß: 28

Statistiken von bundesliga.de, bild.de

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Saisontorschützen: Selke, Sabitzer – je 7; Forsberg – 6; Kaiser, Poulsen – je 5; Compper – 3; Halstenberg – 2; Quaschner, Nukan, Ilsanker, Orban – je 1; Eigentore: Parensen (Union) – 1

Saisonvorlagengeber: Forsberg, Kaiser – je 6; Klostermann – 4; Poulsen, Bruno – je 3; Sabitzer, Selke, Demme, Halstenberg, Jung – je 2; Quaschner, Kalmár, Orban, Compper – je 1

Saisontorbeteiligungen (Entstehung des Tors jenseits der direkten Vorlage): Sabitzer – 10; Kaiser – je 9; Ilsanker, Halstenberg, Bruno, Demme – je 5; Forsberg, Orban, Klostermann – je 4; Poulsen, Compper – je 3; Coltorti – 2; Nukan, Jung, Teigl, Khedira – je 1

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Bild: © GEPA pictures/ Roger Petzsche

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