Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Jetzt können wir uns wenigstens voll und ganz auf die Meisterschaft konzentrieren. Der FSV Zwickau ist ein ganz starkes Team, das schon jetzt Regionalliganiveau hat. Beim Spitzenreiter der NOFV-Oberliga Süd kann man verlieren. Dort werden noch ganz andere Mannschaften Probleme bekommen. Ähm ja. Oder so.
Man hätte wohl fast auf das wetten können, was da gestern im Zwickauer Ausweichstadion vor reichlich 2.000 Zuschauern passierte. Unterklassige Mannschaft, die aufgrund ihrer Qualität nicht unterklassig ist, trifft mit 110% Engagement auf den großen Favoriten RB Leipzig, der zwar um die Schwere der Aufgabe weiß, aber trotzdem (typische Pokalpsychonummer) nur bei 90% landet. Und mit 90% gewinnt selbst der FC Bayern (wie es Uli Hoeneß irgendwann mal sagte) gegen keinen Gegner, wenn der 100% oder mehr bringt. So depremierend einfach ist die Formel.
Überraschungen sind natürlich das A und O des Pokals, nur will man eigentlich nicht als ausscheidender Part daran beteiligt sein. Und schon gar nicht fetzt es, auswärts in der 90. Minute auszuscheiden. Wie ein überraschender Schlag in die Magengrube. Und geschlagen trotteten sie von dannen..