Viel und lange wurde zuletzt über Breel Embolo geredet. Den 19jährigen Schweizer Offensivspieler, den Rangnick gern geholt hätte, an dem man nun aber offiziell wegen zu viel Hickhack und fehlender Entscheidungslinie auf Seiten des Spielers und seiner Berater das Interesse verloren hat oder haben soll.
Eine Verpflichtung des Talents nicht unter 20 Millionen Euro vor drei, vier Wochen, als es das erste Mal heiß zu werden schien, wäre aus Leipziger Sicht ein echter Statementtransfer gewesen. Ein Signal vor allem an andere Spieler, dass man ein Verein ist, der auf dem Transfermarkt auch nach den größeren Talentehappen schnappen kann und entsprechend ein interessanter, weil perspektivreicher Ort für die Karriereentwicklung ist.
Untergegangen ist im Embolo-ja-nein-vielleicht-Spielchen fast schon Naby Keita, der gestern offiziell als RB-Neuzugang Nummer 4 bekanntgegeben wurde. Dabei ist der Nationalspieler Guineas der absolute Königstransfer. Weil er eine seit längerem bei RB Leipzig bestehende Kaderlücke mit viel Qualität ausfüllt und so tatsächlich das Niveau der Mannschaft auf eine neue Ebene heben kann.