Schlagwort-Archive: Konrad Laimer

Bundesliga: RB Leipzig vs. FC Schalke 04 3:1

Erster Spieltag der Rückrunde. RB Leipzig empfing mit Schalke 04 den Tabellenzweiten, der in der Hinrunde vor allem durch sehr gute Defensivorganisation aufgefallen war. Eine reichliche Stunde konnten sie damit auch in Leipzig glänzen, bevor die Gastgeber sich mit hoher Intensität verdient durchsetzten.

Auf Seiten von RB Leipzig konnten wie erwartet Marcel Halstenberg und Emil Forsberg nicht mitwirken. Bernardo und Bruma standen dafür auf dem Feld. Timo Werner und Yussuf Poulsen saßen nur auf der Bank, nachdem sie in der Vorbereitung krank bzw. unter der Woche angeschlagen waren. Jean-Kevin Augustin und Rückkehrer Marcel Sabitzer ersetzten sie. Überraschend vor allem, dass Konrad Laimer hinten rechts Lukas Klostermann ersetzte, der nur auf der Bank saß. Schon im Testspiel gegen Prag war Laimer als Rechtsverteidiger getestet worden.

Vor allem überraschend aber, dass sich Ralph Hasenhüttl für ein neues System entschied. Denn organisiert war man in einem 4-3-3 bzw. genauer in einem 4-1-2-2-1, das relativ flexibel defensiv und als 4-5-1 oder offensiv als 4-1-2-3 interpretiert werden kann. Vor dem alleinigen Sechser Diego Demme spielten dabei mit Keita und Kampl zwei spielstarke Achter. Davor spielten auf den offensiven Außenpositionen Sabitzer und Bruma, während Augustin den einzigen Stürmer gab.

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Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie Bundesliga 2017/2018 – Teil II

Weiter geht es mit der Saisonaufarbeitung. Diesmal mit Teil II der Betrachtungen zu den einzelnen Spielern des RB-Kaders. Nach den Torhütern und Verteidigern sind heute die Mittelfeldspieler und die Stürmer dran. Geordnet ist die Übersicht nach Positionen (Mittelfeld, Sturm) und innerhalb der Positionen nach Einsatzzeit. Die Nachwuchsakteure Nicolas Kühn und Elias Abouchabaka fehlen in der Auflistung, weil sie im Laufe der Hinrunde auch aus dem Training der Profis genommen und wieder komplett in den Nachwuchs eingegliedert wurden. Oliver Burke fehlt, weil er nach nur einem Spiel noch im Sommer in die Premier League wechselte.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2018

Es ist Winterpause. Demnächst öffnet dann auch wieder die winterliche Transferperiode. Den ganzen Januar hindurch dürfen Spieler noch mal verpflichtet werden. Abgeben darf man Spieler in Abhängigkeit der geöffneten Transferfenster in anderen Ländern auch noch länger.

Wie immer gilt auch in diesem Jahr, dass man nicht jedem Gerücht hinterherhecheln sollte. Rund um die Bundesliga und vor allem auch RB werden immer wieder Namen gehandelt, die dann am Ende doch keine Rolle spielen. Immer ein bisschen schwer, relevante von irrelevanten Gerüchten zu unterscheiden. Weswegen man wie immer besser fährt, wenn man gesunden Menschenverstand walten lässt und mit den Fakten und Lücken und Möglichkeiten im realen Kader argumentiert.

Rund um RB Leipzig ist das Transfergebrabbel bereits im vollen Gange. Dazu trug auch Ralf Rangnick bei, der mit zwei entscheidenden Aussagen an die Presse ging. Einerseits, dass man neben Marvin Compper, dessen Wechsel nach Schottland zu Celtic Glasgow schon fix ist, auch Dominik Kaiser, Benno Schmitz und Federico Palacios keine Steine in den Weg legen würde, wenn sie denn wechseln wollen würden. Und dass man auch bei Abgängen nicht zwangsläufig neue Spieler als Ersatz holen will, weil man ja keine Stammspieler abgibt.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018 – Update 3

Vor der aktuellen Transferperiode stand die Aufgabe, die Mannschaft von RB Leipzig in der Breite stärker zu machen. Man kann geteilter Meinung sein, ob man mit den im Kern 20 Feldspielern gut durch die Saison mit drei Wettbewerben kommen wird (zu breit ist der Kader jedenfalls nicht). In der letzten Saison kamen nur wenige Teams mit so wenigen Feldspielern durch die Spielzeit. Fakt ist aber, dass man den Kader tatsächlich in der Breite deutlich verstärkt hat.

Ging man im letzten Jahr mit ungefähr 14 Feldspielern durch die Spielzeit und in der Rückrunde vielleicht noch mit 12, stehen diese Saison mindestens 17 Feldspieler auf einem sehr hohen Niveau zur Verfügung, bei denen lediglich Werner und Keita dauerhaft nicht ersetzbar scheinen. Hinter diesen 17 Feldspielern stehen mit Dominik Kaiser und Benno Schmitz noch zwei verlässliche Akteure mit Fragezeichen hinsichtlich ihrer Einsatzchancen und mit Ibrahima Konate ein Nachwuchsmann mit noch unklarem Leistungsvermögen.

Dass der Kader auf hohem Niveau deutlich breiter aufgestellt ist als noch in der Vorsaison, liegt an einer Transferperiode, in der man viel richtig gemacht hat. Man hat mit Burke, Selke und Khedira drei Spieler abgegeben, die lediglich Ergänzungsspieler waren (und dafür auch noch fast 25 Millionen Euro kassiert) und auf der anderen Seite vor allem mit Kampl, Augustin, Bruma und Laimer ein Quartett geholt, das eine bunte Mischung aus sofort verfügbarer Stärke und viel Entwicklungspotenzial darstellt. Dazu kommt dann auch noch Klostermann als quasi Neuzugang, der die Qualität im Team noch mal erhöht.

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Bundesliga: FC Schalke 04 vs. RB Leipzig 2:0

Erster Spieltag der Bundesliga. Für RB Leipzig ging es zu Schalke 04. Interessantes Duell zweier Teams, die man in dieser Spielzeit im oberen Tabellendrittel erwarten könnte. Interessant auch, weil man bei beiden Mannschaften nicht so richtig wusste, wo sie stehen. Wenn man die 90 Minuten als Maßstab nimmt, dann ist RB Leipzig abgesehen von Aktionen im letzten Drittel schon sehr weit und wusste Schalke durch gute Defensivarbeit und taktisches Konzept zu gefallen.

In die Partie gegangen war RB Leipzig wie erwartet ohne Diego Demme und auch ohne Emil Forsberg. Demme blieb zu Hause, weil er noch nicht ganz fit ist. Forsberg durfte nach Angina auf der Bank sitzen. In der Innenverteidigung entschied sich Hasenhüttl auch diesmal für Upamecano und nicht für Compper. Etwas überraschend vielleicht, dass die Doppelsechs von Laimer und Ilsanker gebildet wurde. Dafür rückte Keita statt Bruma nach vorn auf die Forsberg-Position.

Wobei Hasenhüttl seine Formation als ein 4-3-3 mit Laimer und Keita auf der Acht erklärte. Ganz in live sah man (bzw. ich als Beobachter) diese klare Formation mit Sabitzer, Poulsen und Werner als Anläufer in vorderster Front nur in den allerersten Spielminuten. Danach war es eigentlich recht schnell wieder meist ein 4-2-2-2, in dem Keita aber tatsächlich eine etwas tiefere Rolle spielte, als es ein Forsberg normalerweise tut.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018 – Update 2

Ralf Rangnick hat gestern via BILD die Kaderplanung bei RB Leipzig für beendet erklärt. Man hat die von Anfang an als Ziel avisierten 20 Feldspieler (plus ein paar Nachwuchsakteure) zusammen. Und man hat die Abgänge und Leihspieler allesamt verarztet und neue Vereine oder neue Leihstationen gefunden. Entsprechend kann man Anfang August und einen Monat vor Schließen des Transferfensters mit den Händen im Schoß ganz entspannt zugucken, wie es auf dem Spielermarkt Europas so weitergeht.

So zumindest, wenn alles ruhig läuft. Falls dann doch noch ein Puzzlestein fällt, sich jemand verletzt oder weg will oder sich vielleicht ja noch die Möglichkeit eines Schnäppchens oder eines Talents oder eines einzuarbeitenden Keita-Nachfolgers ergibt, dann wird man die Kaderplanung sicher noch mal neu beleben. Wenn nicht, dann hat man nach im Kern sechs Neuzugängen (Mvogo, Köhn, Konaté, Laimer, Bruma, Augustin) und drei Abgängen (Selke, Khedira, Müller) ein passendes Team zusammen.

Wobei weiter die Frage steht, ob man mit dieser Besetzung für drei Wettbewerbe breit genug aufgestellt ist. Wie letztens hier gezeigt, setzte kein Team der Bundesliga in der vergangenen Saison lediglich 20 Feldspieler oder weniger ein. Mindestens 21 Spieler waren es überall. Bei RB waren es 22 (da waren aber auch noch Kalmár und Bruno dabei, die dann letzten Sommer kurz vor Schließen des Transferfensters noch gingen). Bei neun Mannschaften waren es mehr als 24 eingesetzte Feldspieler. Mit 20 Kickern plus 4 Torhütern plus 4 Nachwuchsakteuren (also rund 24 Feldspielern) in die Saison zu gehen, scheint entsprechend erstmal ein ziemlich eng gesetzter Kader, wenn man kein U23-Pool zum Nachrücken mehr hat. Für die Nachwuchsakteure verbindet sich damit aber auch die realistische Hoffnung, zumindest in der Liga ein paar Einsatzzeiten abzubekommen. Kaderschmiede RB Leipzig 2017/2018 – Update 2 weiterlesen

Transfers: Laimer, Bruno, Chabot, Beierlorzer

Die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt bei RB Leipzig heute mit den Leistungstests. Kaderplanungstechnisch ist man trotz Trainingsstart noch nicht am Ende der Fahnenstange. Vor allem ein neuer Stürmer steht weiter auf der To-Do-Liste. Dafür wurde die Lücke im zentralen Mittelfeld geschlossen.

Denn mit Konrad Laimer wurde gerade der schon lange als fix geltende Neuzugang von Red Bull Salzburg nun auch offiziell gemacht. Im Raum steht eine Verpflichtung per Ausstiegsklausel für eine Summe von irgendwo zwischen fünf und acht Millionen Euro. Kommt drauf an, wen man fragt. Spielt am Ende aber auch nicht die ganz entscheidende Rolle.

Mit Laimer bekommt Leipzig einen Spieler, der relativ perfekt in den Kader im defensiven Mittelfeld passt. Ein Spieler, der verschiedene Aspekte anderer Spieler im RB-Kader vereint und den es so im Gesamtpaket noch nicht gab. Wenn man will, dann kann man in ihm eine gute Mischung aus Ilsanker, Demme und Aspekten eines offensiven Mittelfeldspieler sehen.

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