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Kaderschmiede RB Leipzig 2015/2016

Schon seit 12 Tagen kann RB Leipzig auch rechnerisch nicht mehr aufsteigen und schaut sich das sportliche Treiben in der zweiten Liga als entspannter Zuschauer an. Nicht ganz so entspannt dürften die Tage für Ralf Rangnick sein, der mitten im intensivsten Teil der Kaderplanung bzw. der Fixierung von Verträgen mit interessierten Spielern stecken sollte. Nicht zu vergessen, dass er auch noch einen Trainer vorstellen muss, der ihm den Kader in der nächsten Saison betreut.

Im Gegensatz zu den zwei Sommerpausen zuvor gibt es in diesem Jahr kadertechnisch doch einige Baustellen, viele Fragezeichen und auf Zugangs- und Abgangsseite mehr als genug zu tun. Das fängt bei den Leihspielern an, von denen kaum einer für die kommende Saison eine Rolle im RB-Kader spielen wird und für die es entsprechend entweder neue Leih- oder finale Abgangslösungen geben muss.

Gleich fünf von insgesamt 10 Leihspielern haben Verträge mit RB Leipzig, die Ende 2016 auslaufen. Sprich, bei allen diesen Spielern müsste der Vertrag erst einmal verlängert werden, wenn man denn neue Leihoptionen im Kopf hat. Nicht zutreffen dürfte dies auf Matthias Morys, Clemens Fandrich und Mikko Sumusalo, bei denen es darum geht, dass RB Leipzig für sie Lösungen finden muss, die einen endgültigen Abgang ermöglichen. Alle drei sind bei ihren aktuellen Leihvereinen Großaspach, Aue und Rostock gut aufgehoben. Bei Fandrich und Sumusalo stellt sich nur die Frage, was mit ihnen bei Abstieg ihrer jetzigen Clubs passiert.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. SV Sandhausen 0:4

Drittletztes Spiel der ersten Zweitligasaison. Für RB Leipzig ging es letztlich nicht mehr um viel, weil man nach der Niederlage beim FC St. Pauli aus dem Aufstiegskampf faktisch raus war. Erwartet wurde deshalb eine Mannschaft, die ohne Druck noch mal Wiedergutmachung leisten will und gegen Sandhausen gewinnt bzw. zumindest ein gutes Spiel abliefert. Heraus kam vor knapp 19.000 Zuschauern eine historische Heimpleite, bei der RB Leipzig im Spielverlauf in alle Einzelteile zerfiel und auch in der Höhe durchaus verdient verlor.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig erwartungsgemäß ohne Fabio Coltorti (verletzt) und Tim Sebastian (gesperrt). Dazu kamen kurzfristig noch Georg Teigl und Rodnei, die verletzungsbedingt passen mussten. Achim Beierlorzer entschied sich deshalb, in der Abwehrviererkette auf das Innenverteidiger-Duo Klostermann-Compper zu setzen und Diego Demme als Rechtsverteidiger starten zu lassen. In der Offensive ging es mit Damari, Reyna, Forsberg und Poulsen als Ergänzung zu Kaiser extrem geballt zu. Joshua Kimmich erhielt die Aufgabe, dies von der Sechs aus zu lenken und zusammenzuhalten.

Nicht ganz unentscheidend für die Partie, dass Joshua Kimmich erstmals seit Wochen mit dieser Rolle überhaupt nicht zurecht kam und einen enorm gebrauchten Tag erwischte. Gerade im Passspiel wirkte er ungewöhnlich unsicher und leistete sich zudem ein paar dem Spiel wenig zuträgliche Ballträgereien und Ballverluste.

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Turm in der Schlacht

Zwei Pflichtspiele brauchte Fabio Coltorti nach seinem Wechsel zu RB Leipzig im Jahr 2012, um bleibenden Eindruck auf der Torhüterposition zu hinterlassen. Nach drei, von den Torwartleistungen her eher blassen Jahren unter dem diskursfreudigen Sven Neuhaus und der tragischen Figur Pascal Borel, der am vorletzten Spieltag 2011/2012 das aufstiegsverhindernde Gegentor entscheidend mitverursachte, war Coltorti noch gar nicht richtig da und schon präsenter als seine Vorgänger.

Es war das Spiel in Neustrelitz am 26.08.2012, das derart Eindruck hinterließ und stilbildend für seitdem knapp drei Jahre wurde. Hier im Blog hieß es damals nach der Partie:

Fabio Coltorti: Wie schon oben geschrieben der überragende Turm in der Schlacht, der durch sehr gutes Herauslaufen ohne Kompromisse wohl eine Niederlage verhinderte. Wenn Coltorti zum Fliegen abhob, hielt man manchmal den Atem an und staunte. Ein Spiel macht noch keinen Sommer, ich weiß, aber das war eine verdammt großartige Show, mit der er sich auch beim Gegner ordentlich Respekt verschaffte. Gegen Coltorti würde wohl nur Kutschke angstfrei ins Duell gehen und der spielt glücklicherweise für RB..

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27.Spieltag – 2.Bundesliga 2014/2015

Ein bisschen erstaunlich ist es schon, dass die Torwartposition in der zweiten Liga wenig Inspiration oder Glamour verbreitet. Talente wie ein Timo Horn in der letzten Saison in Köln sind nicht wirklich zu finden. Aus der Masse ausscherende, interessante Typen wie ein Gabor Kiraly (Anfang der Saison bei 1860 weggeschickt) auch nicht.

Das soll nicht heißen, dass es auf der Torwartposition keine Qualität gäbe. Mit Ramazan Özcan hat der FC Ingolstadt den österreichischen Nationalkeeper im Tor stehen. Bei RB Leipzig hält mit Fabio Coltorti der ehemalige Nationaltorwart der Schweiz. Mit Michael Rensing und Raphael Schäfer stehen in Düsseldorf und Nürnberg zwei ehemalige Bundesligaprofis im Kasten (oder auch nicht). Und auch Lars Unnerstall ist als ehemaliger Schalker sicherlich ein Begriff.

Trotzdem bleibt der Fakt, dass man sich auf der Torwartposition schwer tut, spontan jemanden zu nennen, der eine herausragende Saison spielen und sein Team auf eine bessere Stufe heben würde. Rein leistungstechnisch ist sicherlich Patric Klandt vom FSV Frankfurt in dieser Saison unheimlich stark und hält auch oft spektakulär. Mit seinen 31 Jahren ist der Bundesligazug aber vermutlich schon abgefahren.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2015 – Update 1

In der Wintertransferzeit sind die letzten Tage angebrochen. Noch bis zum kommenden Montag (02.02.2015, 18 Uhr) haben alle Vereine die Chance, ihre Kader im Sinne des Wettbewerbs und Geldausgebens auf Magathsche Dimensionen aufzublähen.

Bei RB geht es quantitativ bisher recht moderat zu. Drei Neuzugänge hatten man eigentlich bisher präsentiert. Dank der Quaschner-Geschichte eines von der FIFA verhinderten Wechsels kamen aber bisher nur zwei bei RB Leipzig an. Beide (Damari und Forsberg) kamen für den Sturm und kosteten handgeschätzte 9 Millionen Euro. Was darauf verweist, dass man in der sportlichen Führung von RB Leipzig sehr wohl auf einen Aufstieg in dieser Saison setzt (zumal man eher fertige Stürmer holte und nicht welche, die sich erst noch auf Zweitligatopniveau entwickeln müssen). Eine solche Summe nimmt man nicht in die Hand, um Platz 7 zu sichern.

Die 9 Millionen erhöhen die finanziell sowieso schon mehr als bundesligareife Transferbilanz von RB Leipzig in dieser Saison. Rechnet man die weiterverliehenen Bruno und Sabitzer mit, dann hat man bisher schon mehr als 20 Millionen Euro an reinen Ablösesummen in neue Spieler investiert. Was mehr als die Hälfte sämtlicher Transferausgaben der zweiten Liga darstellt. Die Einnahmen belaufen sich handgeschätzt irgendwo ziemlich genau bei Null.

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Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie 2.Liga 2014/2015 – Teil I

Weiter geht es mit den Rückblicken auf die Zweitligahinrunde. Traditionell dabei auch der subjektiv-qualitative Blick auf alle Spieler und ihre Leistungen. Auch teilweise unter Berücksichtigung ihrer möglichen Zukunftsperspektiven. Geordnet ist das ganze wie immer nach Positionen (Tor, Verteidigung, Mittelfeld, Sturm) und innerhalb dieser Positionen nach Einsatzzeit. Los geht es heute mit den Keepern und den Verteidigern. In den nächsten Tagen geht es dann mit Mittelfeldspielern und den Angreifern weiter.

Tor

Benjamin Bellot (24 Jahre, 11 Spiele, 1020 Minuten): Vor einem reichlichen Jahr noch die Nummer 3 im Tor von RB Leipzig. Dann verletzte sich zuerst Fabio Coltorti und anschließend Erik Domaschke und die Zeit von Benjamin Bellot als klare Nummer 2 kam. Nachdem sich Fabio Coltorti im Sommer erneut verletzte, war Benjamin Bellot als Stammkeeper für 11 Spiele gesetzt. 11 Spiele, in denen Benjamin Bellot zeigte, dass er ein guter Zweitligakeeper ist. Viermal spielte er in dieser Zeit zu Null. Neun Gegentore in den 11 Spielen sind insgesamt eine sehr gute Quote. Herausragende Qualitäten hat Bellot weiterhin mit dem Fuß. Was ihn zu einer sehr guten Anspielstation für die Innenverteidiger rund um den eigenen Strafraum macht und ihn perfekt zur Spielphilosophie passen lässt. Trotzdem hat Bellot in Sachen kompromisslosem Herauslaufen und Strafraumbeherrschung noch einige Probleme. Wobei sich dies und sein Agieren bei Flanken inzwischen dank Spielpraxis auch um einiges verbessert hat. Und auf der Linie hatte Benjamin Bellot sowieso schon immer seine Qualitäten. Seine Leistungen will die Vereinsführung mit einer Vertragsverlängerung über den Sommer hinaus belohnen. Wäre ein schönes Signal und würde bedeuten, dass Urgestein Benjamin Bellot eventuell mit RB Leipzig von der fünften in die erste Liga mitmarschiert. Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie 2.Liga 2014/2015 – Teil I weiterlesen

Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2014

Winterpausenzeit. Weiter auch Zeit für Rückblicke auf die bisherige Saison. Heute ein paar Zahlen und Daten rund um die einzelnen Spieler bei RB Leipzig. Betrachtet werden dabei nur die 19 Zweitligaspiele.

Bisher wurden in 19 Ligaspielen 24 Spieler eingesetzt. Von denen mit Denis Thomalla und Smail Prevljak zwei inzwischen gar nicht mehr bei RB Leipzig spielen, weil sie schon im Sommer verliehen wurden. Fünf Spieler, die aktuell zum Kader von RB Leipzig gehören, standen bisher noch gar nicht auf dem Platz. Die Langzeitverletzten Henrik Ernst und Fabian Franke standen noch nicht mal bei einem Spiel im Kader. Der dritte Torwart Thomas Dähne, Nachwuchsmann Patrick Strauß und der oft verletzte Mikko Sumusalo schafften es zwar bereits mindestens einmal in den Kader, aber noch nicht auf den Rasen.

Die meiste Einsatzzeit bekam Linksverteidiger Anthony Jung, der bis zu seiner gelb-roten Karte im vorletzten Spiel vor der Winterpause keine Spielminute verpasste. Dauerläufer Diego Demme stand als einziger Spieler in allen 19 Partien auf dem Platz, im Schnitt allerdings ‘nur’ 80 Minuten. Besonders viel Einsatzzeit erhielt auch Neuzugang Rani Khedira, der nur deswegen in einem Spiel fehlte, weil er eine Gelbsperre absitzen musste.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2015

Zweieinhalb von sieben Sommerneuzugängen hatten vor einem Jahr nach der Hinrunde in der dritten Liga den Sprung in die Stammelf geschafft. Joshua Kimmich, Yussuf Poulsen und mit einigen Abstrichen Anthony Jung. Die Situation ist dieses Jahr eigentlich ähnlich. Von den acht externen Neuzugängen könnte man von zweieinhalb einen verstärkten Einfluss auf das Auftreten der Mannschaft behaupten. Rani Khedira, Marvin Compper und der wegen Verletzungen nur partiell zum Einsatz gekommene Terrence Boyd. Rein quotentechnisch bewegt man sich diese Saison also im üblichen Rahmen der letzten Saison.

Damals kamen in der Winterpause noch mal vier neue Spieler, wobei Georg Teigl nur wegen der schweren Verletzung von Christian Müller verpflichtet wurde. In ähnlichen Dimensionen (drei bis vier neue Spieler) dürfte man sich auch in dieser Winterpause wieder bewegen. Wobei sich wie vor jeder Transferperiode die Frage stellt, wo denn eigentlich gesteigerter Bedarf besteht. Was sicherlich auch davon abhängen wird, wer denn in den nächsten Wochen noch auf die Idee kommt, dass seine Zukunft doch nicht bei RB Leipzig liegt.

Naheliegend als Kandidaten, die schon jetzt in der Winterpause ersetzt werden oder einen stärkeren Konkurrenten vor die Nase gesetzt kriegen könnten, sind Spieler, deren Verträge im Sommer auslaufen oder Spieler, die bisher in der zweiten Liga nur in geringem Maße Einsatzzeiten bekamen.

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Fragen für die nächsten Wochen

Neun Spieltage sind in der zweiten Liga gespielt. Klar, dass noch keine Vorentscheidungen gefallen sind. Aber man hat nun doch ein klareres Bild. Einerseits davon, was die zweite Liga so sportlich hergibt. Andererseits davon, wo RB Leipzig insgesamt steht und welche Baustellen man eventuell noch hat.

21 Spieler hat RB Leipzig bisher in neun Partien eingesetzt. Von denen mit Denis Thomalla und Smail Prevljak zwei inzwischen gar nicht mehr im Verein spielen, weil sie nach Österreich (Ried und Liefering) verliehen wurden. Auf der anderen Seite dürften mit Fabio Coltorti und Terrence Boyd schon recht bald zwei neue Namen auf die Liste kommen.

Neben den beiden Langzeitverletzten kamen mit Henrik Ernst und Fabian Franke auch zwei andere Verletzungssorgenkinder in dieser Saison noch nicht mal zu einem Kadereinsatz. Angesichts der Tatsache, dass mehr als leichte Läufe am Trainingsplatz für die beiden in der Nähe des Mannschaftstrainings weiterhin noch nicht drin liegt, lässt alles weitere Richtung Pflichtspiele auch auf sich warten.

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Intensiver Zweitliganachmittag

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim 1. FC Union Berlin (21.09.2014, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Benjamin Bellot.]

Spieltag 6 steht in der zweiten Bundesliga schon wieder an und zum zweiten und letzten Mal in der Hinrunde geht es für RB Leipzig in ein Ostduell. Vor diesmal ausverkauftem Haus an der alten Försterei in Berlin gegen Union. Ausverkauft zumindest im Heimbereich, im Gästebereich dürften letztlich ein paar wenige Plätze freibleiben.

Wenn man sich die Bilanzen von Union Berlin nach fünf Spieltagen anschaut und diese mit denen von RB Leipzig vergleicht, könnte man auf die Idee kommen, dass die Favoritenrolle an die Gäste zu vergeben ist. Fakt ist zumindest, dass man sich bei Union langsam den ersten Saisonsieg wünscht, um in ruhigere Fahrwasser zu kommen. Fakt ist aber auch, dass man in der bisherigen Saison, entgegen des Eindrucks den die drei gesammelten Punkte vermitteln, durchaus schon ansprechende Leistungen gezeigt hat.

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