Schlagwort-Archive: 2.Liga 2015/2016

Viel Offensivpotenzial

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den 1. FC Union Berlin (19.02.2016, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Willi Orban. Ab 12 Uhr.]

Die Situation vor dem Aufeinandertreffen zwischen RB Leipzig und Union Berlin ist zumindest bezüglich des RB-Ergebnisses im letzten Spiel dieselbe. Denn wieder geht man nach einer 0:1-Niederlage gegen St. Pauli in die Partie gegen Union.

Im Gegensatz zum Aufeinandertreffen im letzten August, als RB und Union gegen einen missratenen Saisonstart ankämpften, trifft nun der überlegene Spitzenreiter der zweiten Liga auf den Spitzenreiter der Rückrunde. 10 Punkte und 9:2 Tore holte Union aus den bisherigen vier Rückrundenspielen. Das sind immerhin sieben Punkte und drei Siege mehr als man gegen dieselben Gegner in den ersten vier Saisonspielen holte.

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Was von Spieltag 21 bleibt

Man hätte es sich eigentlich denken können, dass die Gelegenheit für das Spitzentrio, sich abzusetzen, ungenutzt verstreichen wird. Mit Siegen von Nürnberg und Leipzig hätte man St. Pauli und Bochum ein ganzes Stück distanzieren können, so sind vor allem Nürnberg und Freiburg und mit größeren Abstrichen RB Leipzig wieder in einen Pulk von Aufstiegsanwärterteams gerutscht, der neben ihnen im Kern noch St. Pauli umfasst, aber auch noch Teams wie Bochum, Braunschweig und ganz fern Kaiserslautern oder Karlsruhe Chancen lässt.

Nur einen einzigen Punkt für die drei Spitzenteams in ihren drei Spielen, das erwartet man eigentlich eher von den Teams im Keller. Lediglich Nürnberg ergatterte beim 1:1 gegen Bochum noch einen (wichtigen) Punkt, mit dem man den Kontrahenten auf ursprüngliche Distanz hielt. In einem Spiel, das von der Intensität, der Physis und der Geschwindigkeit her vielleicht das Beste aufeinanderprallen ließ, was die Liga derzeit so zu bieten hat. Ein Beharken und Bekämpfen, bei dem kein Team viel Luft zum Atmen geschweige denn zu einem vernünftigen Spielaufbau bekam. Eine Art des Spiels, wie sie letzte Saison vielleicht noch Zorniger und Hasenhüttl gegeneinander auf den Platz zaubern ließen. Nürnberg und Bochum spielen das vielleicht nicht ganz so zweikampf- und foullastig.

Nürnberg durch den Punkt nun das Team der Stunde. Elf Spiele ohne Niederlage, davon sechs Siege. Das letzte Mal verlor man in Leipzig und das ist gefühlt in einem anderen Fußballjahrhundert gewesen. RB verlor derweil nach sechs Siegen wieder mal mit 0:1 beim FC St. Pauli. 29 Torschüsse und vor allem 18 Abschlüsse von innerhalb des Strafraums reichten nicht aus, um ein Tor zu erzielen. Zum Vergleich: die besten Teams der Liga (Bochum, Leipzig) schießen im Schnitt pro Spiel ungefähr zehnmal aus dem Strafraum heraus auf das gegnerische Tor, das schlechteste Team (Frankfurt) im Schnitt gerade mal fünfmal.

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2.Bundesliga: FC St. Pauli vs. RB Leipzig 1:0

Spitzenspiel am 21.Spieltag. FC St. Pauli gegen RB Leipzig. Vierter gegen Erster. Leipzig mit der Chance, einen Konkurrenten zu distanzieren und sich für die letzten zwei 0:1-Niederlagen gegen St. Pauli zu revanchieren. Am Ende grüßte das Murmeltier und es stand wieder ein 1:0 für die Hamburger auf der Anzeigetafel. Nur dass zur Abwechslung nicht Thy den Siegtreffer erzielte, sondern Rzatkowski.

In die Partie gegangen war RB Leipzig bis auf die Torhüterpostion, wo Gulacsi den verletzten Coltorti ersetzte, komplett in der Aufstellung vom Braunschweig-Spiel, wo man gegen einen defensiven Gegner mit viel Dominanz die Partie beherrscht hatte. Heißt auch, dass man wieder im 4-2-3-1 auflief. Komplett ohne Änderungen lief  auf der anderen Seite der Gastgeber auf, der an seinem 4-4-1-1, mit dem man Fürth den Zahn zog, auch gegen RB bestehen wollte.

Gegen den FC St. Pauli der Lienen-Zeit zu spielen, ist eine unangenehme Aufgabe. Weil das Team in der Defensive meist sehr genau und vor allem im letzten Drittel extrem kompakt spielt. Verkomplizieren tut sich die Aufgabe erst recht, wenn man in Rückstand gerät, denn dann igelt sich der FC St. Pauli ganz tief ein, sodass man sich jeden Torschuss hart erarbeiten muss.

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21.Spieltag – 2.Bundesliga 2015/2016

Lange ist sie noch nicht her, die Winterpause in der zweiten Liga. Noch kürzer zurück liegt der Überblick über die Neuzugänge in der zweiten Liga hier im Blog. Dem heute noch als Abschluss über die Winterpausenaktivitäten ein Überblick über die Abgänge folgen soll.

Insgesamt 52 Spieler, im Schnitt pro Club reichlich 2,8,  verließen die Vereine aus den verschiedensten Gründen. Vom festen Wechsel über die Leihe bis hin zur Vertragsauflösung war alles dabei. Nicht mitgezählt werden dabei Spieler, die im Winter nach Leihe zurückkamen und gleich weiterwechselten oder verpflichtet und gleich weiterverliehen wurden.

Neben zwei Beendigungen von Leihgeschäften und entsprechender Rückkehr der Spieler zum Bundesligisten (Thommy, Schröter) und einem Wechsel in den Bundesliganachwuchs (Hober zum BVB II) gab es auch drei ‘echte’ Wechsel aus der zweiten Liga in die Bundesliga.

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Weichenstellungen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim FC St. Pauli (12.02.2016, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Stefan Ilsanker. Ab 14 Uhr.]

Topspiel Nummer 2 für RB Leipzig binnen weniger Tage. Wie schon am letzten Spieltag gegen Braunschweig wartet auch diesmal wieder ein Duell mit einem Team, das hinter den ersten drei Plätzen noch mit guten Chancen ausgestattet ist, direkt in den Aufstiegskampf einzugreifen.

Vierter gegen Erster, St. Pauli gegen Leipzig. Für die einen die Chance, das Feld an der Tabellenspitze enger zusammenrücken zu lassen, für die anderen die Chance, den nächsten Konkurrenten praktisch schon endgültig zu distanzieren. Denn bei einem RB-Sieg hätte St. Pauli bei nur noch 13 Spielen schon 14 Punkte Rückstand auf Leipzig. Ein Abstand, der nach menschlichem Ermessen nicht mehr aufholbar wäre.

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Was von Spieltag 20 bleibt

Erster Spieltag nach der Winterpause. Ein Tag, nach dem man ein wenig zur Überreaktion und Überinterpretation neigt und Siege und Niederlagen schon mit unvermeidbaren weiteren Saisonentwicklungen verknüpfen könnte. Was, wie nach dem ersten Spieltag nach der Sommerpause, ein wenig früh und zu viel des Guten wäre.

Angesichts der Lage mancher Vereine ist eine Überreaktion aber durchaus auch nachvollziehbar ist. Insbesondere die Teams im Tabellenkeller sind mit teilweise großen Hoffnungen in den 20. Spieltag gestartet und wollten dort den Bock umstoßen. Herausgekommen sind für die vier Teams ganz unten zusammen null Punkte und gerade mal ein Tor. Das ist ein ziemlicher Schlag in die Magengrube namens Hoffnung.

Insbesondere in Duisburg gehen die Zweitligalichter langsam aber sicher aus. Viele plausible Argumente, warum sie noch auf einen direkten Nichtabstiegsplatz, der immerhin schon acht Punkte weg ist, gelangen sollten, lassen sich nicht finden. Und auch Platz 16 ist vor allem angesichts der kadertechnisch gut besetzten Konkurrenten aus München, Paderborn und Düsseldorf schwer verargumentierbar. Die nächsten beiden Spiele gegen Karlsruhe und in Fürth dürften schon fast die letzte Chance sein, um noch mal in einen Modus der Hoffnung gelangen zu können.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. Eintracht Braunschweig 2:0

Das Ende der Winterpause brachte für RB Leipzig eine Partie gegen Eintracht Braunschweig. Tabellenführer gegen den nicht nur heimlich auf die Aufstiegsränge schielenden Fünften. Am Ende der Partie, das in Braunschweig zum “Endspiel” ausgerufen worden war, stand ein absolut souveräner und phasenweise beeindruckender 2:0-Sieg von RB Leipzig, die ihrem Gegner in allen Belangen überlegen waren.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig im 4-2-3-1-System, durch das Davie Selke erwartungsgemäß aus dem Team fiel und Anthony Jung ebenso erwartungsgemäß den verletzten Marcel Halstenberg ersetzte. Die letzte offene Kaderstelle besetzte Marvin Compper, für den sich Ralf Rangnick per “Bauchgefühl” entschied. Letztlich auch eine Entscheidung für den etwas sachlicheren Innenverteidiger und für Erfahrung in der letzten Reihe. Sicherlich nachvollziehbar, auch wenn dadurch der bessere Zweikämpfer Atinc Nukan auf der Bank Platz nehmen musste.

Von Beginn an übernahm RB Leipzig gegen Braunschweig die Kontrolle über das Spiel. Von der Braunschweiger Ankündigung, der Begegnung einen eigenen Stempel aufdrücken zu wollen, war wenig bis nichts zu sehen. In der Vorwärtsbewegung konnten Kumbela, Khelifi oder Hochscheidt zu wenig Bälle sichern und so auch Zuck, Ofosu-Ayeh oder Boland zu selten mit in die Vorwärtsbewegung nehmen. RB verteidigte schon im Mittelfeld beginnend bei der Doppelsechs und immer wieder nach vorn aufrückenden Innenverteidigern sehr gut und sicher, nahm dem Gast so früh die Luft zum Spielen und generierte einige gute, frühe Ballgewinne.

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Kein Abtasten

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen Eintracht Braunschweig (07.02.2016, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Yussuf Poulsen.]

Sieben Wochen Winterpause neigen sich langsam dem Ende zu. Sieben Wochen, die allseits zur Erholung und zum Kräftesammeln genutzt werden konnten. Und wie immer in der Winterpause auch zum Austausch von Personal genutzt wurden.

Während sich dabei bei RB Leipzig nur sehr wenig geändert hat und nur zwei Spieler mit wenig Einsatzzeiten abgegeben wurden (Tim Sebastian und leihweise Zsolt Kalmár), war die Veränderung in Braunschweig qualitativ schon etwas prägnanter. Gerade in der Offenisve hat man sich doch einigermaßen deutlich verändert.

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20.Spieltag – 2.Bundesliga 2015/2016

Das Transferfenster ist seit Montag geschlossen. Bis zum Sommer geht nichts mehr in Sachen Neuverpflichtungen. Insgesamt ging es in der zweiten Liga in der Transferperiode recht moderat zu. Was auch daran lag, dass man sich bei RB Leipzig im Gegensatz zum letztjährigen Großangriff in diesem Winter gar nichts leistete. Ein Havard Nielsen, der nach Freiburg ging, dürfte nicht ganz umsonst gewesen sein. Bei Bard Finne, den Heidenheim aus Köln kolportierte der Kicker eine Ablöse im “gehobenen sechsstelligen Bereich”.

Insgesamt 42 Spieler verpflichteten die 18 Zweitligisten aus externen Quellen. Das sind sieben weniger als vor einem Jahr und gerade mal 2,4 Spieler pro Club.

Der Renner unter den Neuverpflichtungen ist die Leihe. Gleich 23 von 42 Spielern haben nur vorläufige Verträge bei ihrem neuen Arbeitgeber in der zweiten Liga. 15 der Leihspieler kommen von einem Bundesligisten bzw. aus dem Anschlusskader eines Bundesligisten. Immerhin 13 Spieler sind 23 Jahre oder jünger, also in einem Alter, in dem das Leihgeschäft wohl primär dazu da ist, dem entsprechenden Spieler Spielpraxis zur Weiterentwicklung zu verschaffen und nicht dazu, ihn abzuschieben. Trotzdem bleibt es weiterhin erstaunlich, dass die Zweitligisten so wenig dazu genutzt werden, dort Nachwuchstalente zur Weiterenwicklung auf Leihbasis unterzubringen.

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