Komplette Aufgabe

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen die TSG 1899 Hoffenheim (28.01.2017, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl und Marvin Compper.]

Der erste Spieltag der Rückrunde steht an. Einmal hat RB Leipzig nun schon alle Teams durch. Die 39 Punkte, die man dabei sammelte, sind nicht nur für einen Aufsteiger historisch, sondern auch ganz allgemein. Denn noch nie seit Einführung der Dreipunktregel hatte ein Tabellenzweiter nach 17 Spielen so viele Punkte gesammelt.

Nun geht es also mit dem Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim wieder von vorn los.  Da werden Erinnerungen wach an den Start in das Abenteuer Bundesliga. Noch mitten im Sommer damals das 2:2, das Marcel Sabitzer spät und gleichermaßen verdient sicherte. In einem Spiel, nach dem man noch nicht ahnte, dass sich da zwei Teams gegenüberstanden, die anschließend durch die Bundesliga marschieren würden und nach 17 Spielen die Plätze 2 und 3 belegen.

Komplette Aufgabe weiterlesen

Presse 26.01.2017

Die nächste Studie rund um RB Leipzig. Diesmal von der Handelshochschule Leipzig (HHL). Die haben 24 Experten befragt und die entsprechenden Ergebnisse vorgestellt. Eine Expertenbefragung ist grundsätzlich eine prima Sache, weil man zu einem Gegenstand Sichtweisen aus verschiedenen Blickwinkeln bekommt und dadurch einen gesellschaftlichen Diskurs und bestimmte Themenfelder rund um den Gegenstand von Interesse beleuchten kann. Auch Zukunftsprognosen erstellt man gern über solche Interviews.

Unklar bleibt erstmal, was für Experten befragt wurden. Die Zeit nennt “Fans, Medienvertreter, Politiker, Vereinsmitarbeiter”. Die Mitteldeutsche Zeitung benennt immerhin Oberbürgermeister Burkhard Jung, DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius und den eigenen Journalisten mit Namen. Dazu spricht man von “leitenden Angestellten von RB Leipzig”. Da für die Ergebnisse gerade die Befragungsgruppe wichtig ist, wäre es durchaus angebracht, genaueres über die Zusammensetzung der Gruppe und die Position und Rolle der einzelnen Personen zu erfahren und warum man glaubt, dass man damit den Untersuchungsgegenstand gut abgebildet hat. Leider bleibt die Darstellung wie bei so vielen empirischen Untersuchungen auch hier lückenhaft.

Im Ergebnis kommt die Studie zu dem Schluss, dass RB nur in Leipzig so gute Bedingungen finden und so gut funktionieren konnte. Was mit Verweis auf irgendwas wie das Wesen des Ostdeutschen an sich begründet wird. Der wünsche sich “gewalt- und skandalfreien Spitzenfußball”. Stolzer werde der Ossi durch RB Leipzig und entwickele Siegermentalität (“der Osten kann es doch”). Zudem werden positive Wirtschaftseffekte betont.

Presse 26.01.2017 weiterlesen

RB Leipzig vor der Rückrunde in der Bundesliga 2016/2017

Wenn die avisierten zwei Transfers noch gelingen und der Kader dann bis zur Nummer 17, 18 gut besetzt ist, sollte es drinliegen, das Saisonziel, nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben zu wollen, zu erreichen. Also irgendwas zwischen Platz 9 und Platz 14 als realistische Zielvorgabe, die einen halbwegs gelungenen Anpassungsprozess der jungen Hüpfer voraussetzt. Wenn das Team explodiert und ein bisschen Euphorie und Laune mitnimmt, dann ist auch noch mehr zumindest denkbar. Wenn wenig gelingt oder unvorhergesehene Ausfälle dazukommen, dann kann es auch schlechter und doch Abstiegskampf werden. Wobei diesbezüglich RB Leipzig den Vorteil hat, dass man im Winter eher keinen Schmerz hätte, noch mal tief in die Ablösekiste zu greifen und Lücken auszufüllen, wenn bis dahin Lücken erkannt wurden. (RB Leipzig vor der Hinrunde in der Bundesliga 2016/2017)

Abstiegskampf. Hahaha. Nun ja, passiert, dass sich Saisonprognosen und -erwartungen völlig in Luft auflösen. Im Guten wie im Schlechten. Dass es so gut laufen würde, konnte dann aber doch niemand erahnen. Zumindest ist mir im privaten wie medialen Rahmen niemand bekannt, der vor der Saison RB Leipzig auf einen lockeren zweiten Platz nach der Hinrunde gesetzt und 39 Punkte dahintergeschrieben hätte.

Die für den Klassenerhalt notwendigen Punkte wurden damit also in der Hälfte der Spiele der Saison schon eingesammelt. Im Gegensatz zu zwölf Teams zuvor, die nach 17 Spielen auch mindestens 39 Punkte hatten und allesamt Tabellenführer waren, ist RB Leipzig nur Zweiter. Das erste Team seit Einführung der Dreipunktregel im Jahr 1995, das in 17 Spielen 39 Punkte sammelte und ‘nur’ Zweiter ist. Und dabei haben die Bayern noch nicht mal eine überragende Hinrunde gespielt. Vorn liegen sie trotzdem. RB Leipzig vor der Rückrunde in der Bundesliga 2016/2017 weiterlesen

Presse 25.01.2017

Nun also doch. Terrence Boyd ist auf und davon. Für einen überraschend kurzen Vertrag bis 2018. Zum SV Darmstadt 98. Oder ‘ausgerechnet nach Darmstadt’ wie man in Leipzig sagt. Ablöse soll keine bis fast keine fließen, meint die LVZ. BILD glaubt an eine Nachzahlung für den Fall, dass Darmstadt den Klassenerhalt schafft.

Dass Boyd direkt einen Bundesligaklub gefunden hat, ist angesichts von mehr als zwei Jahren ohne Einsatz im höherklassigen Fußball bemerkenswert. Aber Darmstadt hat sich ja auch einen Namen damit gemacht, Fußballer, die anderswo keine Chance mehr haben, wieder aufzupeppeln. Mal sehen, ob das bei Terrence Boyd auch gelingt. Wäre ihm zu wünschen. Schade, dass es bei RB Leipzig wegen der langen Verletzung nicht geklappt hat. Wenn er mit dem Verein durch die zweite Liga hätte mitwachsen können, hätte es vielleicht was werden können.

Offiziell bestätigt nun die Verpflichtung von Per Nilsson als Assistent von Ralf Rangnick ab Mai und bis 2019. Dringlich wurde die Personalie laut LVZ dadurch, dass der Vorgänger den Job aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr machen konnte. Nilsson spielte einst unter Rangnick in Hoffenheim Fußball und beendete nun die Karriere. Bis zuletzt sei der Kontakt zwischen beiden nicht abgerissen.

Presse 25.01.2017 weiterlesen

Historischer Tabellenzweiter auf dem Weg nach Europa

Famos sind die 39 Punkte, die RB Leipzig in den 17 Spielen der Hinrunde sammelte. Das erkennt man auch daran, dass seit Einführung der Dreipunktregel 1995 alle Teams, die 39 Punkte oder mehr hatten, auch Tabellenführer waren. RB Leipzig ist entsprechend der allererste Club, der mit 39 Punkten nach 17 Spielen nur Platz 2 belegt. Es gab also noch nie gleichzeitig zwei Teams mit einer solchen Punktausbeute nach der Hinrunde.

Zwölfmal kam es bis zur letzten Saison in 21 Spielzeiten vor, dass eine Mannschaft mindestens 39 Punkte hatte. Elfmal wurde das entsprechende Team Meister. Nur Leverkusen kam 2001/2002 noch als Zweiter hinter Dortmund ein, hatte nach der Hinrunde aber auch nur einen Punkt Vorsprung vor dem BVB. Sprich, in dieser Saison wird erst das zweite Mal in dann 22 Spielzeiten der Fall eintreten, dass ein Team, das nach der Hinrunde mindestens 39 Punkte hatte, nicht deutscher Meister wird. Nur um mal die historische Dimension zu verdeutlichen, die die Saison von RB Leipzig bisher hat.

Nach dieser überragenden Hinrunde wird natürlich häufig auf die TSG Hoffenheim verwiesen. Der Vorzeigeeinbruch eines Überraschungsteams. Und dann damals noch traininert von Ralf Rangnick. Das ergibt in jedem Fall eine gute Geschichte.

Historischer Tabellenzweiter auf dem Weg nach Europa weiterlesen

Presse 24.01.2017

Burkhard Jung sieht im DPA-Interview (siehe Mitteldeutsche Zeitung) einen komplizierten, aber machbaren Ausbau der Red Bull Arena und betont ansonsten noch mal die positive Wirkung von RB Leipzig auf die Außenwirkung der Stadt. Ganz unproblematisch scheint die weitere Prozedur in Bezug auf das Stadion nicht zu sein. Mal sehen, wie es da wann mit konkreten Umbauzeitplänen weitergeht.

Fürs Hoffenheim-Spiel gibt es noch ein paar Tickets, nachdem der Oberrang des Gästeblocks für Heimanhänger freigegeben wurde. Ganz voll wird es laut Kicker wohl nicht, da auch der verkleinerte Gästeblock nicht ganz ausverkauft ist.

Meedia berichtet von einer Sky-Topquote für das Spiel zwischen Leipzig und Frankfurt. Angemessen für ein Topspiel. Interessant dürfte werden, wie viele Zuschauer für das Topspiel 2 gegen 3 am Wochenende zwischen Leipzig und Hoffenheim bei Sky ausgewiesen werden. Zieht ein solches Duell trotz eines Parallelspiels wie Bremen gegen Bayern?

Presse 24.01.2017 weiterlesen

Presse 23.01.2017

Am Samstag das 3:0 von RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt. Überraschend deutlich und locker, da Frankfurt bisher in der Saison noch nie mit mehr als einem Gegentor verloren und die wenigsten Großchancen aller Bundesligisten zugelassen hatte.

Begünstigt wurde das Ergebnis von der roten Karte für Eintracht-Keeper Hradecky nach zwei Minuten. Die schnellste rote Karte für einen Keeper in der Bundesliga ever. Die zweitschnelleste rote Karte für einen Bundesligaspieler überhaupt.

Bis auf eine gelegentlich wacklige und offensiv nicht so richtig zielstrebige Phase zwischen der 20. Minute und dem 2:0 kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte RB Leipzig die Partie im Griff. In der zweiten Halbzeit ließ man überhaupt keinen Schuss auf das eigene Tor mehr zu. Und siegte entsprechend auch in der Höhe verdient.

Presse 23.01.2017 weiterlesen

Bundesliga: RB Leipzig vs. Eintracht Frankfurt 3:0

Auftakt nach der Winterpause für RB Leipzig mit dem letzten Hinrundenspiel. Zu Gast zum Topspiel war Eintracht Frankfurt. Immerhin Vierter der Bundesliga. Vorher musste man mit einem sehr engen Spiel gegen einen defensivstarken Gegner rechnen. Doch dann kam alles ganz anders, weil die Eintracht praktisch direkt nach dem Anpfiff ihren Torwart Hradecky mit Rot verlor. Am Ende stand ein auch in der Höhe verdientes 3:0.

In die Partie gegangen war RB Leipzig exakt so, wie man es erwarten konnte. Naby Keita spielte für Emil Forsberg auf der linken Zehn. Und Marvin Compper kehrte nach seiner längeren Verletzungszeit vor der Winterpause in die Innenverteidigung zurück. Heraus kam das normale 4-2-2-2, in dem Keita auch immer wieder sehr tief stand, um sich Bälle zu holen. Wobei er sich aber ab und zu mit Demme auf den Füßen stand.

Auf Frankfurter Seite fehlten die Stammkräfte Huszti und Fabian. Hasebe rückte deswegen auf die Sechs. Rebic, Gacinovic und Hrgota bildeten das Offensivtrio. Der Plan war ein 3-4-2-1 bzw. eine Mischung aus 5-2-2-1 und 5-4-1. Gut stehen und immer wieder handlungsschnell die eigene Chance suchen.

Bundesliga: RB Leipzig vs. Eintracht Frankfurt 3:0 weiterlesen

Spieler der Hinrunde: Emil Forsberg

Bei der Wahl zum Spieler des jeweiligen Fußballhalbjahrs wurde hier auch immer ein bisschen drauf geachtet, nicht immer in den üblichen Duktus von solchen Wahlen zu verfallen und immer auf den Offensivspieler zu schielen, der die meisten Tore beisteuerte oder am spektakulärsten spielte.

Entsprechend schafften es in der Vergangenheit auch immer wieder Verteidiger oder Fleißbienen wie Fabian Franke oder Tim Sebastian oder Diego Demme oder Bastian Schulz aufs virtuelle Cover der Bloglobhudelei. Auch in der abgelaufenen (bzw. fast abgelaufenen, wenn man das fehlende Spiel gegen Frankfurt formal richtig hinzuzählen wollte) Hinrunde der Bundesliga hätte es wieder Kandidaten für diese Rolle gegeben.

Ganz vornweg natürlich Diego Demme, der im Mittelfeld als Balancegeber und Bindeglied zwischen Defensive und Offensive nicht wegzudenken war. Gut die Räume geschlossen und dazu an unheimlich vielen Toren zumindest in der weiteren Vorbereitung als Passstation beteiligt. Das war schon mehr als ordentlich und noch mal eine Steigerung zur sowieso auch schon starken letzten Saison.

Spieler der Hinrunde: Emil Forsberg weiterlesen

rotebrauseblogger unterstützen