Die Ruhe während des Sturms

Irgendwas mit Fußball heute. Meistverbreitetes Wort aktuell offenbar „Fieber“. Hoffentlich folgt dem Fieber nicht der Fieberwahn. Ich für meinen Teil fühle mich jedenfalls weitestgehend entspannt und vermute, dass ich im Gegensatz zu früheren Gelegenheiten auch den Mut und die Kraft finden werden, einiges von der Europameisterschaft an mir vorbei laufen zu lassen. Wobei ich glaube, dass ein Großteil meiner Gelassenheit daraus resultiert, dass ich inzwischen wieder vergleichsweise intensiv mit einer Clubmannschaft mitfiebere.

Früher hatten kontinentale oder globale Turniere immer noch ein wenig den Reiz des Besonderen, weil Fußball im Rest des Jahres als emotionales Erlebnis keine wirkliche Rolle spielte und es demzufolge viel Spaß versprach, irgendeinem Team die Daumen zu drücken oder alternativ einem Team möglichst viel Misserfolg zu wünschen. In diesem Jahr fehlt mir diese Motivation, da meine Präferenzen im Alltag des regionalen Viertliga-Fußballs klar verteilt sind. Und Fußball ganz ohne Präferenzen für eines der beteiligten Teams funktioniert nicht wirklich gut.

Sicherlich wird es im Laufe der Europameisterschaft Geschichten geben, die dieser emotionalen Nichtbeteiligung entgegenwirken. Vorstellbar wäre zum Beispiel, dass das permanente Ronaldo-Gedisse schon morgen Abend dazu führt, dass ich mich ein wenig auf die Seite Portugals schlage, die ich bereits unter Luis Figo ziemlich gern mochte. Vielleicht schlägt mein Herz nach ein paar Tagen auch wie fast schon traditionell für Tschechien. Vielleicht schafft es Dänemark, irgendetwas in mir auszulösen. Oder die Iren, bei deren Nennung ich immer aufhorche, weil ich sie einfach nicht mehr bei großen Turnieren vermute. Vielleicht sind es aber auch die Löwschen Jünger, die mir meine irgendwo verlustig gegangene Lust auf das Team, mit irgendeiner nach außen wirkenden Tat wiederbringen.

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Presse 08.06.2012

BILD mit ner Story zu Alexander Laas, der noch zwei Spiele mit der zweiten Mannschaft von RB Leipzig bestreiten muss, bevor sein Vertrag ausläuft. “Von der Champions League in die 6. Liga – Warum stürzte RB-Profi Alexander Laas so ab?“, titelt das Blatt entsprechend. Ich sag mal so, die Karriere von Alexander Laas ist eine spannende, aus der man viele Sachen über jugendliche Träume und die Tücken und vor allem Zufälle des Profifußballs lernen kann. Geht man es in BILD-Manier an, landet man wohl aber notgedrungen beim Titel „Absturz“ und lernt folgerichtig: nichts..

Auch BILD: Max Worbs (20) sei trotz RB-Angebot von Dynamo Dresden nach Halberstadt gewechselt, weil er bei RB nicht „Notnagel“ sein wollte. Angeblich habe sich Sportdirektor Loos eine zehntägige Unerreichbarkeit ausgebeten.

Beim DFB gibt es eine Einschätzung der nächstjährigen Nord-Ost-Regionalliga. Inklusive der interessanten Information, dass es auf jeden Fall nur zwei Absteiger geben werde (die durch zwei Aufsteiger aus den beiden Oberligen ersetzt werden), egal wie viele Mannschaften eventuell aus der dritten Liga absteigen. Dann würde man einfach die Regionalliga um die entsprechenden Mannschaften auffüllen. Heißt, wenn drei Nordost-Mannschaften aus der dritten Liga absteigen und keine aufsteigt, dann hätte man im Folgejahr (2013/2014) bereits statt einer 16er eine 19er-Staffel.

Sportlich das wichtigste Detail des Wochenendes. Die U19 von RB Leipzig am Sonntag mit der letzten Chance noch auf den Relegationsplatz 2 in der Regionalliga zu gelangen und somit Aufstiegsspiele zur Bundesliga zu erkämpfen. Dazu muss ein Sieg beim 1.FC Magdeburg her, während Konkurrent Chemnitz nicht in Dresden gewinnen darf. Chancen aus meiner Sicht bei etwa 20 Prozent. Es gibt einen Liveticker.

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Spieler der Rückrunde: Fabian Franke

Dem einen oder anderen mag es seltsam vorkommenn, nach der ziemlich schwachen Rückrunde der RasenBallsportler trotzdem eine positive Auszeichnung wie den Spieler der Rückrunde zu verleihen. Und sicherlich ist die Wahl nicht ansatzweise mit so viel Klasse verbunden wie jene aus der Hinrunde als Timo Röttger zu einer ziemlich hohen Prozentzahl zu überzeugen wusste. Denn in dieser Rückrunde schwächelte jeder mal mehr, mal weniger.

So fällt es auch nicht wirklich leicht, sich für einen konkreten Spieler zu entscheiden. Stefan Kutschke könnte man auf jeden Fall in die engere Auswahl nehmen, weil er es unter starker Konkurrenz geschafft hat, sich mit Leidenschaft und Leistung ins Team zu kämpfen. Henrik Ernst wäre zu nennen, der sich in der Rückrunde ins defensive Mittelfeld spielte und dort, mal vom Ende der Saison abgesehen, sehr zu überzeugen wusste.

Meine ganz subjektive Wahl fällt aber auf den zentralen Mann auf der linken Seite der Innenverteidigung Fabian Franke. 2010 (als früherer Jugendspieler beim FC Sachsen Leipzig) vom HSV II zu RB Leipzig gewechselt, war ich mir damals nicht wirklich sicher, was ich von Franke halten soll: Spieler der Rückrunde: Fabian Franke weiterlesen

Presse 07.06.2012

Ketchupflaschen-Prinzip. Erst passiert wenig, dann kommt alles auf einmal. Diesmal dank RB-Sportdirektor Wolfgang Loos, der gegenüber der LVZ offenbar ins, naja, Plaudern (zumindest für RB-Verhältnisse gekommen ist. Ja, es wird Kaderveränderungen geben, Umfang wird nicht preisgegeben. Bis Trainingsbeginn soll der Kader stehen. Nächste Woche vielleicht schon mehr.

Das Frahn-Thema sei zudem keins, da der Kapitän noch ein Jahr Vertrag habe. Kutschke habe auch noch Vertrag und aus Wolfsburg gebe es keine offizielle Anfrage (naja, das sind dann wohl eher Nebelkerzen). Und Schinke werde man nicht ziehen lassen, auch wenn es Interesse an ihm gäbe (würde wohl auch keinen Sinn machen, da RB eh schon sehr wenige U23-Spieler hat, aber laut Spielregularien braucht).

Merkwürdigste Information ist die, dass am Cottaweg ab Juli weitergebaut werden soll. Merkwürdig deswegen, weil ja aktuell noch der Bebauungsplan für das gesamte Gebiet städtischerseits in der mehrstufigen Entscheidungsphase ist (inklusive verschiedener Umweltprüfungen) und vor Abschluss des Verfahrens eigentlich nichts (schon gar nichts hochbauliches) passieren dürfte. Bisher ging man davon aus, dass vor 2013 am Cottaweg nichts weitergehen würde. Aber vielleicht meint die LVZ ja auch Juli 2013.

BILD greift heute das gestern bereits in Trierer Lokalmedien verbratene Thema Lewerenz auf, der sich dort negativ über die RB-Praxis geäußert hatte. Witzig ist die Behauptung Lewerenz’ „Ich fand es nur schade, dass wir nicht noch mal verabschiedet wurden.“, zumindest wenn man sie mit der Aussage von Wolfgang Loos (via LVZ) vergleicht: „Er hat sich nicht einmal verabschiedet. Dass er nach Trier geht, haben wir aus der Zeitung erfahren.“ Ah ja.

Maximilian Watzka und Rot Weiß Erfurt bekunden gegenseitiges Interesse. Wäre sicher kein schlechter Schritt für den Rechtsaußen.

Dank laola1 weiß ich seit heute, dass es einen „Head of Goalkeeping Development“ bei Red Bull gibt. Der durchaus spannendes zum Torwartspiel und dessen Anforderungen zu erzählen weiß.

Und Saisonstatistiken auf der Vereinshomepage.

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Der große Umbruch bei RB Leipzig

“Bricht RB Leipzig auseinander?” titelte gestern der (ehemalige?) Medienpartner von RB Leipzig, das lokale Leipzig Fernsehen [broken Link] in Schriftform. “Fakt ist, dass der Verein in der nächsten Saison einen Umbruch anstrebt. Viele Spieler (…) stehen zur Disposition.” BILD baut da heute auf und verbreitet ein wenig Kaderangst, weil RB noch keinerlei Neuverpflichtungen getätigt habe. Allgmein hat man derzeit das Gefühl, als stünde der baldige Welt- RB-Untergang aufgrund fehlender Spieler unmittelbar bevor. Ok, dann mühen wir uns mal in aller Kürze durch den aktuellen Kader.

Nach derzeitigem (Gerüchte-)Stand verlassen den Verein fünf Spieler mit auslaufenden Verträgen: Matthias Buszkowiak, Maximilian Watzka, Tom Geißler, Daniel Rosin, Alexander Laas. Fünf Spieler, die zusammen auf 33 Einsätze kommen. Wovon Tom Geißler allein 28 verbucht. Vier Spieler, die entweder Ergänzungsspieler (Watzka), verletzt (Rosin) oder von Pacult ignoriert (Laas, Buszkowiak) wurden/ waren und ein Spieler (Geißler), bei dem man allgemein vermutet, dass er noch nie das uneingeschränkte Vertrauen seines Trainers erhalten hat. Fünf ganz normale Abgänge also, vorwiegend am Kaderrand.

Dazu kommt auch nach aktuellem (Gerüchte-)Stand wahrscheinlich noch Stefan Kutschke (der in Wolfsburg gewollt wird), 13-Tore-Stürmer mit 28 Regionalliga-Einsätzen. Kutschke hat sicherlich Klasse und mit ihm verließe auch ein kleines Stück Herz den Verein. Andererseits absolvierte er 11 seiner 28 Spiele nach Einwechslungen und stand in lediglich 15 Spielen komplett auf dem Platz. Der unumstrittene Stammplatzkönig sieht sicherlich anders aus. Und sowieso wurde an dieser Stelle schon desöfteren festgestellt, dass der Sturm von RB Leipzig mit Frahn, Kutschke und Wallner eigentlich schon immer einen Klassespieler zu viel hatte. Kutschkes Abgang könnte der Kaderbesetzung also insgesamt gut tun.

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Presse 06.06.2012

Informationstechnisch gerät man langsam in die Sommerpausen-Zeit. Wo man sich manchmal seine Storys schnitzen muss. So wie es BILD zum Stand der Kaderplanungen der aktuellen Saison macht. Ich sag mal so: Dass BILD nichts weiß, macht mich nicht heiß..

Deshalb vielleicht Zeit für Geschichten aus Jena. Die müssen ihren Etat zur kommenden Saison mehr als halbieren, müssen immer noch das Trainerteam um Petrik Sander bestätigen und einen geeigneten Kader finden. Eine Mammutaufgabe, die mit dem Saisonziel „unter die ersten 3 Mannschaften kommen“ garniert wird. Nicht unambitioniert. Für ganz oben dürfte es wohl aber im Normalfall nicht reichen.

Und Steven Lewerenz ist seit seinem Wechsel nach Trier (hat er nicht eigentlich noch Arbeitsvertrag in Leipzig bis Ende Juni?) in Plauderlaude. Diesmal: „Ich dachte, RB wäre ein gutes Projekt. Aber man sieht erst im Nachhinein, wenn man einen Fehler gemacht hat. Wenn man jedes Jahr eine neue Mannschaft aufbaut und lauter Neuzugänge holt, muss man sich nicht wundern, wenn man nicht aufsteigt.“ Steven Lewerenz, das ist der, der sich bisher unter drei Trainern (zwei in Leipzig, einer in Kapfenberg) im Profibereich nicht entscheidend durchsetzen konnte und zu seinem Scheitern auch gut selbst beigetragen hat (u.a. mit Disziplinlosigkeiten). Falls Trier das Durchstarten in eine goldene Karriere wird, dann überdenke ich meine Meinung noch mal, aber mit jetzigem Stand ist obiges Zitat ziemlich unterirdisch und albern.

Presse 06.06.2012 weiterlesen

Presse 05.06.2012

BILD weiter mit Transfergeschichten. Und mit der Frage, ob Frahn nach Kutschke auch noch den Verein verlasse. Belege liefert der Beitrag aber nicht für die These. Einzige Fakten: Frahn sei traurig, dass sein bester Freund im Verein gehe, könne es aber verstehen, dass es diesen in die Bundesliga ziehe. Und Frahn treffe sich nach seinem Urlaub mit seinem Berater. Naja.

Wesentlich interessanter da schon: Laut BILD wechselt Maximilian Watzka eventuell zu Rot Weiß Erfurt. Und an Tom Geißler hat Viktoria Köln (auch Regionalliga) Interesse.

Und auch laut BILD: RB Leipzig hat das Testspiel gegen den britischen Drittligisten FC Brentford Ende Juli abgesagt. Brentford wird nun in Leipzig gegen Lok testen.

Und Leipzig Fernsehen? Ach reden wir nicht drüber..

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U17-Bundesliga: RB Leipzig vs. Tennis Borussia Berlin 2:0

Die Konstellation vor dem letzten Spieltag der Bundesliga der B-Junioren, also der bis zu 17jährigen Fußballer war für RB Leipzig klar. Um noch Chancen auf den Klassenerhalt zu haben und den einzigen Konkurrenten Carl Zeiss Jena überholen zu können, musste ein Sieg her. Am besten einer mit zwei Toren, denn dann hätte Jena in Bremen auch Unentschieden spielen können und wäre trotzdem abgestiegen (stattdessen verloren sie 0:3, sodass ein einfacher Sieg auch gereicht hätte).

Nach nicht einmal 10 Minuten und einem furiosen Auftakt gegen hoffnungslos unterlegene, bereits abgestiegene und mit einer scheinbar sehr jungen Mannschaft angereiste Gäste aus Berlin stand es dann auch schon 2:0. Der 80 Minuten (so die Spielzeit bei der U17) lang positiv auffällige Linksaußen Patrick Lunderstädt hatte zuerst selbst getroffen und kurz darauf das Eigentor der Gäste je nach Sichtweise vorbereitet oder erzwungen. Von diesem Moment an musste man darauf hoffen, dass Jena in Bremen nicht gewinnt, denn dann wäre RB trotz Sieg abgestiegen.

Bei meinem letzten Besuch bei der U17 vor ein paar Wochen am 22. und fünftletzten Spieltag gegen den VfL Osnabrück (0:0) war ich noch ein wenig enttäuscht über die sehr defensive Spielweise von RB Leipzig in einem existenziell wichtig erscheinenden Abstiegsspiel. Mir schien damals zu viel Angst vor dem Verlieren und zu wenig Bock auf das Gewinnen dabei und hätte Jena (die damals noch nicht wirklich auf dem Abstiegszettel standen) nicht aus den letzten sechs Spielen nur zwei magere Pünktchen geholt (unter anderem ein 3:4 nach 3:0-Pausenführung am vorletzten Spieltag gegen Cottbus), dann wäre RB auch deswegen abgestiegen, weil man Osnabrück nicht schlagen konnte.

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Presse 04.06.2012

Wieder mal Stefan Kutschke. Nächster Schritt. Nun ist zumindest klar, dass sich Wolfsburg und Kutschke einig sind, also Kutschke definitiv nach Wolfsburg will. Jetzt müssen sich nur noch die Vereine ums finanzielle kümmern. Klar, es ist natürlich ein bisschen schade um Kutschke, aber angesichts der im letzten halben Jahr desöfteren beschriebenen nicht ganz optimalen Überbesetzung im Sturm ist es vielleicht auf mittlere Sicht auch gut für RB.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Kutschke in Wolfsburg durchsetzt, ist natürlich angesichts immenser Konkurrenz gering. Aber von der Mentalität her ist der 23jährige dem Kampf um Einsatzzeiten sicherlich gewachsen. Es wird alles auf die Frage hinauslaufen, ob Kutschkes sportliche Qualität ausreichend anwächst, um bundesligatauglich zu werden. Viel Glück bei diesem Selbstversuch! (Wenn denn Magath genug Ablöse anweist.)

Der Nachwuchs mit ganz wichtigen Siegen. Die U17 sichert sich den Klassenerhalt in der Bundesliga (Hurra!) und die U19 bleibt weiter im Rennen um den Aufstieg in die Bundesliga. Und auch die U23 siegt weiter und weiter und ist aktuell das beste Rückrundenteam der Sachsenliga. Tabellarisch stehen sie trotzdem im Niemandsland.

Und die Mitteldeutsche Zeitung kürt die „RB-Bezwinger-Bezwinger“. Hehe.

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Kaderrückblick RB Leipzig: Regionalliga 2011/2012

Zum rückblickenden Glück fehlt natürlich noch der ultimative, ganz subjektive Rückblick auf die individuellen Leistungen der Spieler von RB Leipzig in der Saison 2011/2012 und speziell in der Rückserie dieser Saison. Im Gegensatz zur Hinserie fehlt Shaban Ismaili, der im Winter zur SG Sonnenhof Großaspach in die Regionalliga Süd wechselte und dort sein Glück gefunden zu haben scheint. Neu hinzugekommen ist dagegen in der Winterpause das Trio Roman Wallner, Niklas Hoheneder und Tomasz Wisio.

(Anmerkung: Die Daten in Klammern beziehen sich nur auf die Regionalligaspiele. Die Trennung in Hin- und Rückserie erfolgt auf der Basis der Winterpause. Vor der Winterpause fanden 18, danach noch 16 Saisonspiele statt.)

Tor

Pascal Borel (Hin: 17 Spiele, 1530 Minuten; Rück: 16 Spiele, 1440 Minuten): War Borel in der Hinserie noch ein sicherer Rückhalt, der auch den einen oder anderen Punkt mit entscheidenden Paraden festhielt, steht er symbolisch für eine wenig gelungene Rückrunde. Das fing bereits in Zwickau im Sachsenpokal mit einem haltbar scheinenden Gegentor an und endete nach den Zwischenstationen Cottbus II und Halberstadt beim bitteren Ausgleich gegen Wolfsburg II, der das Ende der Aufstiegsträume bedeutete. RB Leipzig ist sicher nicht wegen Borel nicht aufgestiegen und ihn sich zum Sündenbock zu wählen, würde die Sache ungerechtfertigt vereinfachen. Aber man darf durchaus festhalten, dass Borel in der Rückrunde im Gegensatz zur Hinrunde kein positiver Faktor mehr war. Was auf einer solch wichtigen Position eine ziemlich bedenkliche Feststellung ist. Was den Leistungsabfall bei Borel erklären könnte, weiß ich nicht. Aber die in den letzten Wochen wieder auftauchenden Gerüchte um ein RB-Interesse an Keeper Raphael Wolf (inzwischen zu Werder Bremen gewechselt) scheinen zu zeigen, dass RB eine ernste Alternative zu Borel sucht. Pacult wurde in der Hinserie mal (nach einer Superparade Borels) mit den Worten zitiert, dass das eben die Aufgabe des Keepers sei. In diesem Sinne hat Borel in der Rückrunde seine Aufgabe nicht (so gut wie in der Hinrunde) erfüllt.

Benjamin Bellot (Hin: 1 Spiel, 90 Minuten; Rück: 0 Spiele, 0 Minuten): Eine Alternative zu Borel wäre natürlich die Nummer 2 Benjamin Bellot. Hat in der Rückrunde keinen Einsatz mehr gehabt. Von daher schwer zu beurteilen. In der Vorbereitung fiel er als sehr kompletter Keeper auf. Angesichts des scheinbaren Interesses an einer neuen Nummer 1 vertraut man aber im Verein offenbar nicht auf Bellot.

Andreas Kerner (Hin: 0 Spiele, 0 Minuten; Rück: 0 Spiele, 0 Minuten): Keine Spielminuten, keine Einschätzung möglich. Hat offenbar wie das gesamte Torwarttrio noch ein Jahr Vertrag. Mal gucken, was sich da in der Sommerpause tut. Kaderrückblick RB Leipzig: Regionalliga 2011/2012 weiterlesen

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