OstDerby

Letzten Freitag bereits, just als RB Leipzig seinen Rückrundenstart mit einem 1:0-Sieg gegen die TSG Neustrelitz feierte, wurde auch ein anderes Ereignis gefeiert. Nämlich die Geburtsstunde eine Fußballmagazins namens OstDerby [broken Link], an dem als Autor mitzuwirken ich die Ehre habe. Wie der Name schon andeutet die Geburtsstunde eines Fußballmagazins vornehmlich aus dem Osten dieser Republik. Also jenes geographischen Raums, der in der Folge des wiedervereinten Fußballs auf ziemlich vielen Ebenen aus dem ganz großen Fokus geflogen ist.

Man merkt dies nicht nur im sportlichen, sondern auch im berichterstattenden Bereich. Wenn man sich die vielen Reihen und historischen Rückblicke zu 50 Jahre Bundesliga anschaut, dann ist der Fußballosten dort sportlich schlicht inexistent. Das mag auf den ersten Blick nicht erstaunen, da die Bundesliga ja im damals noch geteilten Deutschland, im westlichen Teil entstand. Es ist aber wiederum doch erstaunlich, bedenkt man, dass die Ostteams nun bereits seit 20 Jahren potenziell die Möglichkeit hätten, mit an der Bundesligageschichte zu schreiben. Was sie aus unterschiedlichen Gründen und abgesehen von kleineren Randbemerkungen nicht taten.

Die Nichtexistenz von Ostteams im großen Fußballdiskurs wird eigentlich meist nur dann kurz durchbrochen, wenn man wieder mal Tomislav Piplica mit seinem Kopfballeigentor für Energie Cottbus vorführt oder die Story erzählt, dass Cottbus als erstes Team mal mit einem Team ohne deutschen Spieler in der Startelf antrat oder irgendwas mit Gewalt zum Thema wird oder man die Entscheidungsdesaster nach der Wende im Ostfußball und die dabei agierenden Glücksritter unter die Lupe nimmt. Wobei letzteres eher selten ist. Insgesamt gilt aber, dass der Ostfußball meist nur als Freakshow vorkommt, um den man so schön konsequenzlos trauern und den man bedauern kann, dessen Herumdümpeln unterhalb der Bundesliga vermutlich aber nur Sky so richtig stört.

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Regionalliga: RB Leipzig vs. TSG Neustrelitz 1:0

Alexander Zorniger sprach am Ende seiner Analyse in der Pressekonferenz nach dem Spiel von RB Leipzig gegen die TSG Neustrelitz sinngemäß davon, dass die unzufriedenen Zuschauer mit ein bisschen Abstand zum Spiel angesichts der drei Punkte und angesichts von nun neun Punkten Vorsprung auf Jena auf Platz 2 (und nur noch 15 offenen Spielen) sicherlich ein bisschen besänftigt sein werden. Und war damit die Speerspitze aller O-Töne aus der Mannschaft nach dem Spiel, die unisono die wichtigen und dreckigen drei Arbeitssiegpunkte hervorhoben und gleichzeitig betonten, dass man mit dem Spiel nicht zufrieden gewesen sei. Und letztlich kann man es darauf sicherlich runterbrechen. Dass das Spiel von RB Leipzig gegen die TSG Neustrelitz kein gutes gewesen ist, aber man die drei Punkte zufriedenerweise mitnehmen und nach vorne gucken kann. Mit dem Ziel, das nächste Mal wieder ein besseres Spiel abzuliefern.

Es ist schon eine Crux, dass Vorbereitungsspiele so gar nichts über den Pflichtspielstart aussagen. Da putzt man in den Testspielen alles weg, was mal weniger, aber vor allem auch mehr Namen hat und sorgt dafür, dass vor dem Spiel gegen Neustrelitz bei allem Respekt vor deren durchaus vorhandener Regionlliga-Klasse eigentlich nur noch die Höhe des Sieges zur Debatte steht. Und dann geht man in das Spiel und es gelingt gerade in der Abteilung Kreativität wenig und im Laufe des Spiels immer weniger. Das kann man letztlich gar nicht anders erklären, als dass die Sache mit der Psychologie im Fußball ein wundersames Ding ist.

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Pressekonferenz: RB Leipzig vs. TSG Neustrelitz

[Nach dem Rückrundenstart mit dem Spiel RB Leipzig gegen die TSG Neustreltz folgen hier die Einschätzungen der Trainer Rastislav Hodul und Alexander Zorniger zur Partie.]

21.49

Das war es schon von der Pressekonferenz. Letztlich ist es nicht gut gelaufen, aber trotzdem eine Win-Win-Situation. RB Leipzig holt mit drei Torschüssen drei Punkte und Neustrelitz fährt erhobenen Kopfes nach Hause. Das hätte nach viel Krampf auch anders ausgehen können, denn der Ausgleich für die Gäste wäre unter dem Strich nicht unverdient gewesen. Auch wenn sie auch nur zwei Mal halbwegs ernsthaft aufs Tor geschossen haben. Sagen wir es mal so: Auch scheiß Spiele muss man gewinnen und das haben die RasenBallsportler bei allen Unzulänglichkeiten vor allem in der letzten Viertelstunde gemacht. Mund abputzen, weitergucken. Next Stopp: Lok. Nächsten Sonntag. Wünsche ein schönes Wochenende eallerseits. Morgen gibt es sicherlich im Laufe des Tages hier im Blog noch den ausführlichen Spielbericht..

21.44

Zorniger noch mit der Aussage, dass er über die drei Punkte froh ist, aber noch über das Wie zu reden sein wird. Das sehen wohl die meisten, die heute auf den Rängen waren, genauso. Und natürlich darf der (der sicherlich stimmende) Standardsatz nicht fehlen, dass Pflichtspiele und Vorbereitungsspiele zwei Paar Schuhe sind.. Pressekonferenz: RB Leipzig vs. TSG Neustrelitz weiterlesen

Presse 15.02.2013

Endlich Rückrundenstart. Endlich Spieltag. Unter Flutlich bei sicherlich vier, fünf Grad zu kalten Temperaturen. 3.600 Tickets gingen trotzdem schon im Vorverkauf weg. Vermutlich werden 6.000 bis 7.000 Menschen live ab 19.30 Uhr im Stadion dabei sein.

Nicht mit dabei sein werden auf Seiten von RB Leipzig Dominik Kaiser und Sebastian Heidinger. Auf Neustrelitzer Seite werden mit Junior Torunarigha und Gramoz Kurtaj auch zwei Stammkräfte (beide für die Offensive) verletzungsbedingt fehlen. Was die Situation für die Gäste als Außenseiter nicht einfacher macht.

Für RB Leipzig ist die Situation klar. Man will nach der Absage des Spiels Magdeburg gegen Jena den Vorsprung auf Carl Zeiss auf 9 Punkte ausbauen. Trotz der Ausfälle hat man viel Qualität im Kader, die man auf den Rasen bringen will. Dabei wird Carsten Kammlott wohl ziemlich sicher von Beginn an auflaufen.

Aus Neustrelitz hört man das, was man meist hört, wenn ein Team nach Leipzig kommt. Man freue sich auf das Spiel, das Stadion und die Atmosphäre. Und mitnehmen wolle man bei dem Betriebsausflug ohne Druck auch etwas. „Disziplin, Ordnung und Mut!“ gibt denn auch Gästecoach Hodul als Devise aus. Sprich hinten dicht und vorne auf die Lücke warten. Mal gucken, ob das aufgeht.

In die Rückrunde soll am Wochenende auch das U17-Bundesliga-Team starten. Am morgigen Samstag geht die Reise nach Wolfsburg, wo man um 14 Uhr auf den gastgebenden VfL trifft. Der RB-Nachwuchs tritt dabei mit drei Neuzugängen, darunter zwei Nachwuchsnationalspieler an. Durch die Neuzugänge hat sich die Qualität im Kader weiter erhöht, sodass man hofft, den Abstand zu den größeren Teams der Liga weiter verkürzt zu haben. Das Spiel in Wolfsburg dürfte einen ersten Aufschluss über den Leistungsstand des Teams geben, dessen Zielsetzung vor der Saison Klassenerhalt war, woran sich bis heute wenig geändert haben dürfte.

Die LVZ derweil in typischer Weltexklusivitätsgeste mit einem Bericht über geplante Infrastrukturmaßnahmen in Leipzig. So soll offenbar ein “Red-Bull-World-Store“ in der Leipziger Innenstadt entstehen. Etwas ähnliches gebe es bisher nur in Salzburg. Etwas spannender sicherlich der Bericht zur weiteren Entwicklung in der Red Bull Arena. Dort sollen „die Zuschauerränge mittels mobiler Tribünen näher ans Spielfeld rücken“. Was das bedeuten soll, bleibt vorerst unklar. Am wahrscheinlichsten ist, dass im bisherigen Stadioninnenbereich zusätzliche Tribünenteile aufgebaut werden können, die den Lückenschluss zu den bisher vier bis fünf Meter über Grasnarbe beginnenden Zuschauerrängen schaffen sollen. Ganz sicher ist damit nicht gemeint, dass die bisherige Tribüne bewegt werden wird.. Ein wenig im Widerspruch zum Plan der zusätzlich nach unten verlängerbaren Tribüne sind die Pläne, aus dem vier bis fünf Meter hohen Ring unterhalb der Zuschauerränge eine elektronische Werbebande zu machen. Baut man da dann mobile Tribünenteile davor, dann wäre die Werbebande natürlich nicht mehr zu sehen und sinnlos. Auch geändert im Sinne des Corporate Designs von Red Bull soll die Bestuhlung der Arena werden. Aber das ist genaugenommen bereits seit mehreren Jahren ein Thema.. Umgesetzt sollen die Pläne nur bei Drittligaaufstieg werden.

Also abwarten, Tee trinken und – sowieso viel besser – Fußallspiele besuchen. So wie heute Abend in der Red Bull Arena gegen Neustrelitz..

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Presse 14.02.2013

Noch ein Tag bis zum ersten Rückrundenspiel. Während andernorts schon wieder die Absagen purzeln, kann in der Red Bull Arena glücklicherweise gespielt werden.

Ausfallen wird unter anderem das Spiel Magdeburg gegen Jena. Wodurch RB im Spiel gegen Neustrelitz den Vorsprung auf den ersten Verfolger mal eben auf neun Punkte ausbauen kann (bei dann gleich vielen Spielen). Wäre psychologisch nicht der schlechteste Start in die Rückrunde..

Medienseits heute die Aufarbeitung der gestrigen Pressekonferenz. Mit jeweils unterschiedlichen Perspektiven.

Die offizielle Vereinshomepage mit einem (geschnittenen) Video von der Veranstaltung.

BILD fokussiert, dass RB in Test- und Pflichtspielen unter Zorniger noch ungeschlagen ist.

In der LVZ wird ein Licht auf Bastian Schulz geworfen, der sich gegen viele Widerstände ins Team gekämpft hat.

Auch die LVZ, aber online mit einem ihrer sachlich-kurzweiligen Vorberichte, inklusive Videobericht am Rande des Trainings. Schöne Sache.

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Wegweisender Startpunkt

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie RB Leipzig gegen die TSG Neustrelitz (15.02.2013, 19.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Bastian Schulz.]

Nun geht es dann doch endlich los mit der Rückrunde der Regionalligasaison 2012/2013. Was man angesichts des Schnees draußen gar nicht glauben möchte. Aber dank heimischer Red Bull Arena eben glücklicherweise so ist. Wäre man ein weiteres Wochenende davon abhängig, dass irgendwo ein städtisches Stadion spielfertig hergerichtet wird, dann könnte man den Spieltag schon wieder knicken. Und man muss nicht sehr prophetisch unterwegs sein, um festzustellen, dass von den restlichen Partien des Spieltages einige durchaus ausfallen könnten. Was dann RB Leipzig unter Umständen (wenn Jena und/ oder Zwickau nicht spielen können) die Möglichkeit böte, mit drei Punkten gleich mal wieder die Distanz zur Konkurrenz zu erhöhen.

In Neustrelitz führte der Winter zu der skurrilen Situation, dass der Verein am vergangenen Wochenende nicht nur den Punktspielstart, sondern auch das Ersatztestspiel absagen musste und stattdessen ganz ohne Ball ein wenig durch den Wald joggte. Schwerlich vorstellbar, dass sie aktuell Trainingsbedingungen haben, die auch nur ansatzweise der gut gepflegten und in Bezug auf den Rasen auch gut gewärmten Red Bull Arena entsprechen. Vielleicht sollten sie einfach einen Tag eher nach Leipzig kommen und noch eine Trainingseinheit am Cottaweg, auf dem Trainingsgelände der RasenBallsportler mitnehmen.. Fakt ist jedenfalls, dass man sich sicherlich besser direkt auf ein Spiel beim Tabellenführer vorbereiten könnte, als es in Neustrelitz möglich war.

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Presse 13.02.2013

Negativnachricht des Tages: Sebastian Heidinger hat sich einen Riss des Außenbandes zugezogen und wird etwa drei Wochen fehlen. Schlechtes Timing so kurz vor Saisonstart und bei der eh schon großen Konkurrenz auf seiner Position.

Terminiert wurde derweil das Nachholspiel beim Berliner AK. Das soll nun am 20.03., 15.30 Uhr durchgeführt werden. Haken an der Geschichte: Der Termin liegt auf einem Mittwoch. Allerdings muss man auch festhalten, dass es bis zum Saisonende kein freies Wochenende mehr gibt und der BAK über kein Flutlicht verfügt. Sprich, letztlich ging es gar nicht ohne Termin unter der Woche nachmittags. Muss man wohl durch.

Daniel Frahn macht es sich via BILD zur Aufgabe vor dem Rückrundenauftaktgegner TSG Neustrelitz zu warnen. Man müsse sich „den Sieg hart erarbeiten“. Gleichzeitig habe man in der Winterpause aber taktisch zugelegt und sei durch die Neuzugänge Morys und Fandrich noch besser geworden.

Auch Alexander Zorniger warnte in der heutigen Pressekonferenz vor dem Gegner TSG Neustrelitz und benennt die schnelle, gefährliche Offensive und die zweikampfstarke Defensive als besondere Kennzeichen. Aber gewinnen will er natürlich trotzdem. Er „brenne auf den Auftakt.“

Und der grüne OBM-Kandidat hat kurz vor der Wahl noch eine Twitter-Frage zu seinem Verhältnis zu RB Leipzig mit einem Blogeintrag beantwortet und die Existenz von RB anerkannt, sich aber mit dem Bau des Trainingszentrums am Cottaweg aus ökologischer Perspektive wenig glücklich gezeigt. Hier habe die Stadt versagt, alternative Plätze ausfindig zu machen. Nichts sensationelles an grünen Positionen also..

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Presse 12.02.2013

Drei Tage noch bis die Rückrunde endlich wieder losgeht. Dank Red Bull Arena auch mit Sicherheit wieder losgeht (außer es setzt Freitag um 18 Uhr Eisregen ein).

RB Leipzig bereitet sich mit insgesamt 4 Trainingseinheiten auf das Spiel gegen Neustrelitz vor. Auf ziemlich gut hergerichteten. beheizten Rasenplätzen. Also bei Bedingungen, wie sie auch am Freitag zu finden sein werden.

In Neustrelitz trainierte man derweil am Wochenende wegen des Winters und Pflicht- und Testspielausfall ganz ohne Ball und lief stattdessen ein bisschen. Vorteil RB Leipzig. Oder die Neustrelitzer kommen so ballausgehungert nach Leipzig, dass sie hier dann mit Heißhunger über alles herfallen, was ihnen in die Finger fällt..

Nicht mit dabei sein kann der im Hinspiel sehr auffällige, bullig-schnelle Neustrelitzer Stürmer Junior Torunarigha, der an einem Muskelfaserriss laboriert.

Verlängert hat unterdessen laut BILD der 22jährige Torwart Benjamin Bellot seinen Vertrag. Und zwar bis 2015. Mehr als Nummer 2 wird in diesem Zeitraum allerdings wohl kaum drin sein. Die Luft wird dadurch aber auch enger für Erik Domaschke, der für die kommende Spielzeit wohl kaum noch mal einen Vertrag bekommen dürfte.

Noch keine neuen Verträge haben neben Domaschke laut BILD auch sechs weitere Spieler. Unter ihnen Thiago Rockenbach, der nach eigener Aussage auch noch keinen Kontakt mit dem Verein hatte. Die fünf anderen Namen seien an dieser Stelle noch ergänzt: Hoheneder, Schulz, Ernst, Schinke, Kutschke. Entscheide jeder selbst, wessen Vertragsverlängerung noch wahrscheinlich sein könnte..

Der Sächsische Fußballverband hat derweil tatsächlich die Termine für das noch ausstehende Viertelfinale und die Halbfinals im Sachsenpokal bekanntgegeben. RB Leipzig muss demnach am 24.03., 14 Uhr in Neugersdorft antreten. Ein Tag zuvor spielt Chemnitz und Eilenburg den fehlenden Halbfinalisten aus, der dann Anfang April gegen Zwickau antreten soll. Das Finale ist aktuell für den 17.04. geplant. Aber angesichts dessen, dass der SFV nicht unbedingt als verlässlicher Organisator bekannt geworden ist, muss man diesen Termin auch noch nicht für bare Münze nehmen.

Ergänzend heute noch der nachgereichte Spielbericht zum Sieg der U23 gegen Grimma von der offiziellen Homepage.

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Relegationswatch Teil 4: Regionalliga Bayern

Heute dann also schon der letzte Teil der kleinen Reihe zu möglichen Relegationsgegnern von RB Leipzig. (Beziehungsweise der vorletzte Teil, denn der letzte Teil wird eine Zusammenfassung unter Einbeziehung der Regionalliga Nordost sein.) Nachdem es bisher in die Regionalliga Nord, in die Regionalliga West und in die Regionalliga Südwest ging, geht es heute ganz in den Süden und in die einzige Regionalliga, die sich nicht nach einer Himmelsrichtung benennt, sondern nach dem Bundesland, in dem die Regionalliga sich abspielt, nämlich Bayern.

Genaugenommen ist die Neuorganisation der Regionalliga, die unter dem Titel Regionalliga-Reform vor der aktuellen Saison eingeführt wurde, exakt auf den bayerischen Landesverband zugeschnitten. Nicht ganz zufällig war die treibende Kraft hinter der Reform, bzw. vor allem der Verantwortliche für deren letztliche Gestalt, damals der bayerische Verbandschef und stellvertretende DFB-Präsident Rainer Koch, der sich auch nicht ganz zufällig kürzlich sehr zufrieden mit der aktuellen Regionalliga zeigte.

Letzteres kann leider nicht sonderlich erstaunen, denn nimmt man Kochs Maßgabe, dass es darum gegangen sei, eine Liga für Mannschaften zu organisieren, “die von ihrer Struktur gar nicht mehr höher spielen wollen oder können” (Kicker), also letztlich für Amateurmannschaften, dann hat man sich in Bayern tatsächlich die perfekte Liga geschaffen. Dass in den restlichen vier Regionalligen handgeschätzt ca. ein Drittel der Teams mindestens mittelfristig Ambitionen nach oben haben, soll nicht stören, wenn der bayerische Verband eine Reform benutzt, um aus der vorher fünftklassigen Bayernliga nun eben eine Regionalliga Bayern zu basteln. In der bis auf fünf U23-Teams (Bayern, Nürnberg, Fürth, 1860, Ingolstadt) und dem aktuell 14. FC Memmingen ausschließlich Teams spielen, die in der letzten Saison bestenfalls Fünftligisten waren.

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Presse 11.02.2013

Das vorgestrige überzeugende Testspielergebnis gegen Hannover 96 II ließ als großes Thema vor allem die Unzufriedenheit des Trainers mit Gegenpressing und Laufbereitschaft zurück und nicht die völlige Zufriedenheit über die Demontage eines potenziellen Relegationsgegners. Letztlich war es wohl keine „Motzki-Attacke“ wie die BILD gleich titeln musste, sondern der vermutlich berechtigte Einwand, dass die Intensität des RB-Spiels keinen Prozent nachlassen darf, weil man sonst wie es gegen Hannover II auch möglich war, mal eben drei Gegentore kassiert.

Das Thema des Wochenendes war zudem die Nachricht der LVZ, dass RB schon zum kommenden Sommer zwei Nachwuchsmädchenteams aufmachen wolle. Ob dann demnächst auch die Übernahme der Lok-Frauenabteilung bekannt gegeben wird, kann man nun trefflich mutmaßen.

Zudem bei der LVZ: Nachwuchszugänge bei RB Leipzig. Diverse Nachwuchskader für U17 und U19 könnte man das Thema zusammenfassen. Einige davon waren auch bereits zuvor bekannt. Dazugekommen sind noch Torwart Nikolas Tix (15) aus Cottbus und Attila Torkos (17) aus Ungarn. Erwähnt sei noch René Legien, 20 Jahre als Ergänzung für den U23-Kader.

Apropos Nachwuchs: Die U23 (mit Legien) gewann ihren Rückrundenauftakt gegen den FC Grimma gestern mit 4:0. Drei der vier Torschützen, Koronkiewicz, Nattermann und Laas geben ansatzweise Aufschluss über die Klasse, die da inzwischen im Team steht. Domaschke und Schinke kamen aus dem Profikader noch dazu.

Und in der Ostthüringer Zeitung ein Bericht über Sebastian Hauck, der in der Oberliga unter Vogel für RB spielte, recht talentiert war und fast schon einen Regionalliga-Vertrag in der Tasche hatte. Aber anschließend nach diversen Personalwechseln keinen kriegte. Und nun nach einigen Irrungen und Wirrungen in Nordhausen landete und dort auch auf Toni Juraschek (auch Ex-RB) traf. Die Ostthüringer Zeitung nahm sich Haucks an. Interessant die Aussage Haucks, dass er mit Nordhausen zurück in den bezahlten Fußball will. Entweder er hält die vierte Liga schon für bezahlt, dann könnte er es schaffen. Oder er will mit Nordhausen in die dritte Liga. Das wiederum wäre utopisch..

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