Presse 06.05.2013

Blick zurück mit den entsprechenden Berichten in Schrift, Bild und Ton zum absolut souveränen 4:1 von RB Leipzig in Cottbus bei der U23 von Energie.

Der Sportinformationsdienst (SID) produziert daraufhin eine an verschiedener Online-Stelle übernommenen Artikel darüber, dass Zorniger die abschließende Bewertung der Saison nicht vom Ausgang der Relegationsspiele abhängig macht, weil in diesen zu viele Glücksaspekte eine Rolle spielen würden. Unter anderem Sportal übernimmt den Text, versieht in aber mit der witzigen (eigenen) Überschrift, dass „RB Leipzig ohne Saisonniederlage in die Aufstiegsspiele der vierten Liga“ geht. Vier Spieltage vor dem Ende und zu einem Zeitpunkt, an dem die Aufstiegsspiele theoretisch noch nicht mal sicher sind. Kann man mal machen..

Auch unter die Rubrik ‘Kann man mal machen’ fällt die Überschrift der BILD zum Thema, die „Zweifelt Zorniger etwa am Aufstieg?“ lautet. Dabei hat der Trainer nur das wiederholt, was er seit Saisonbeginn sagt, dass die Entscheidung in der Relegation nicht nur eine Frage der sportlichen Qualität, sondern auch des Glücks ist.

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Regionalliga: FC Energie Cottbus II vs. RB Leipzig 1:4

Die größte Gefahr vor dem Spiel von RB Leipzig bei der U23 von Energie Cottbus bestand wohl darin, dass der Gast mit zu wenig Konzentration und Motivation antreten würde und die Gastgeber im Abstiegskampf im beflügelnden Spiel gegen den haushohen Favoriten über sich hinaus wachsen könnten. Beides trat in Ansätzen ein, aber lange nicht in einem Umfang, der den Sieg von RB Leipzig auch nur ansatzweise hätte gefährden können, sodass der Sieg von RB Leipzig insgesamt sehr souverän oder wie Alexander Zorniger zu 100% richtig ausdrückte mit einer 90 Minuten lang “seriösen” Leistung errungen wurde.

Vor dem Spiel wurde der geneigte Beobachter von der Nachricht überrascht, dass Fabio Coltorti wegen Magenproblemen passen musste. Für ihn rückte Benjamin Bellot in den Kasten und als Auswechseltorwart Andreas Kerner auf die Bank. Benjam Bellot sollte im Laufe des Spiels noch die eine oder andere Neben- bis Hauptrolle zukommen.

Klar war dagegen schon lange vor Spielbeginn, dass Juri Judt nicht wie gewohnt links hinten verteidigen kann. Für ihn rückte nicht unerwartet Paul Schinke und nicht etwa Umut Kocin auf diese Position, die er in der Hinrunde schon ein paar Mal bekleidet hatte. Es war der erste Einsatz des technisch versierten Linksfußes in der Rückrunde im Profiteam, nachdem er in der Hinrunde noch in neun Spielen auflief.

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Presse 03.05.2013

Vorgestellt wurden heute im Rahmen einer Pressekonferenz die weiteren Baupläne am Cottaweg. Neben einem Internat mit 50 Plätzen für Nachwuchsspieler werden dort von RB Leipzig eine Turnhalle, Kältekammer, ein Kaffee, diverse Büroräumlichkeiten und vieles mehr gebaut, sodass dann für alle Teams von den Profis bis runter zum Nachwuchs alles an einem Ort zu finden sein soll. Kostenpunkt: etwa 35 Millionen. Baubeginn soll im Herbst sein. Die finale Fertigstellung ist für den Saisonbeginn 2015 geplant.

Neben dem Ausbau am Cottaweg steht auch noch der Bau eines Stadions für die U23 auf der Agenda. Hier spekuliert man weiter auf eine Kooperation mit den Leichtathleten auf dem Gelände nördlich der Red Bull Arena. Entschieden ist hier allerdings noch nichts.

Neben den infrastrukturellen Plänen geht es am Wochenende auch sportlich weiter. Für RB Leipzig steht das Auswärtsspiel bei Energie Cottbus II an. Die Voraussetzungen sind beim Spiel abstiegsgefährdeter Tabellenvorletzter gegen den überlegenen Tabellenführer eigentlich klar. Allerdings braucht Cottbus jeden Punkt im Abstiegskampf und wird dementsprechend auftreten.

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Emotionales Zwischentief

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig bei Energie Cottbus II (04.05.2013, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz einen Tag vor dem Spiel. Mit Ulrich Wolter zu den Bauvorhaben am Cottaweg. Und mit Alexander Zorniger und Clemens Fandrich zum Spiel in Cottbus.]

Manchmal muss es im Fußballleben auch schwer sein. Da spielt man gerade noch gegen den 1.FC Magdeburg, ein Spiel, das nach Aussage von Stefan Kutschke schon weit vor Anpfiff in den Spielern kribbelte. Dazu die Schüssel mit 7.400 Zuschauern zwar nicht sehr gut, aber trotzdem lautstark befüllt. Mit anderen Worten, es roch ein wenig nach höherklassigem Fußball.

Und dann geht es eine Woche später nach Cottbus zur U23 des Zweitligaclubs. Aktuell Tabellenvorletzter in der Regionalliga. Zwar wird man nicht wie sonst in der Regionalliga üblich auf einem Nebenplatz, nämlich dem der früheren städtischen Konkurrenz Lok Cottbus (wo der vor allem in Magdeburg bekannte Sven Kubis mit dem Fußballspielen begann), sondern im großen Stadion der Freundschaft, in dem sonst der Profiball rollt, antreten. Nicht viel mehr als 300 bis 400 Zuschauer werden trotzdem für eine im Vergleich zum Magdeburg-Spiel in der Woche zuvor gespenstische Atmosphäre sorgen.

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Presse 02.05.2013

Nachricht des Tages sicherlich, dass Lok nun doch bei RB Leipzig um finanzielle Unterstützung angefragt haben soll. Und zwar um die erstaunliche Summe von 300.000 Euro. Behauptet zumindest BILD. Angefragt soll Präsidiumsmitglied Rene Gruschka habe. Die RB-Verantwortlichen hätten das Ansinnen freundlich abgelehnt. Ganz ohne Gegenleistung kann man sich auch nicht vorstellen, dass man bei RB diese Position noch mal überdenkt.

Apropos RB und Lok. Der MDR wird das Spiel beider Teams am 08.05. gegeneinander im Netz live streamen. Teilte er via Twitter mit. Damit nicht genug soll auch das Spiel gegen Zwickau live übertragen werden plus die Auslosung der Relegationsspiele, die in der Halbzeitpause stattfinden soll. Sagt zumindest myfussi_de, vom MDR gab es dazu bisher keine Informationen.

Radio Mephisto berichtet derweil, dass RB Leipzig Gerüchte über einen Kauf der Red Bull Arena dementieren würde. Man habe noch einen sehr langen Mietvertrag und den werde man auch behalten.

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Gegenattacke

Eine meiner eindrücklichsten jugendlichen Erinnerungen an Fußball jenseits der damaligen deutsch-deutschen Landesgrenzen und jenseits spätabendlicher Europapokalübertragungen im Radio war eine Schalker Fankurve, die via TV ein lautstarkes “Wir sind Schalker und ihr nicht” intonierte. Ob man gerade abstiegsgefährdet oder bereits abgestiegen war, weiß ich nicht mehr, nur noch an diese lautstarke Unmutsäußerung als letztes Mittel, sich von den eigentlichen Fußballhelden zu distanzieren und sich selbst zum Herzen des Vereins zu machen, erinnere ich mich. Auf der einen Seite also jene, die jenseits des Rasens dem Verein so etwas wie ein Aussehen und eine Identität geben und auf der anderen Seite die, die aus dieser Idenitätskonstruktion (vorübergehend) ausgeschlossen werden, weil man ihnen unterstellt, sich auf dem Rasen nicht dem Verein angemessen zu verhalten.

In jenen Tagen, als von der Veltins-Arena noch nicht mal Visionen existierten, erschienen mir diese Unmutsäußerungen absolut nachvollziebar und völlig plausibel. Heute würde ich vermutlich, falls dies neben mir im Stadion gerufen werden, emotional entweder mit lautem Lachen oder nicht ganz so lautem, dafür umso heftigerem Kopfschütteln reagieren, aber damals passte dies auch noch zu meiner eigenen Identität als Fußballanhänger.

Zur Identität des Schalker Fußballs gehörte für mich solange ich denken kann auch der Attacke-Ruf, der einem Trompetensignal folgt. Mitte der 80er wurde dieses Signal in einer Kneipe vom als “Trompeten-Willy” zur Legende gewordenen Schalker Wilhelm Plenkers quasi erfunden und erprobt. Später setzte sich die Attacke nach und nach im Stadion durch, nicht unter Plenkers, aber unter einem anderen Trompeter. Seit Anfang der 90er trompetet Plenkers wieder selbst und ist damit so wie  seine kurze Tonfolge mit anschließendem Ruf fester Bestandteil der Schalke-Identität.

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Presse 30.04.2013

Der gestrige Tag geht dann als einer der Metareportagen durch. In denen es sich nicht mal um RB Leipzig dreht, sondern um Red Bull.

Dabei schießt die ARD mit einer 45minütigen Dokumentation einen ziemlichen Vogel ab. Unter dem Titel „Die dunkle Seite von Red Bull“ versucht man sich ziemlich verkrampft darin, dem Konzern die negativen Seiten des Extremsports aufzuhalsen. Red Bull macht Marketing mit dem Tod ist die zentrale These, die mit ewigen Zeitlupen von tödlichen Extremsport-Unfällen (egal ob Red Bull damit zu tun hatte, Hauptsache Tod), Tränen der Angehörigen und mehr oder meist weniger schlauen O-Tönen unterlegt wird. Weswegen das ganze zu einer Dokumentation wird, die nichts erhellt, weil ihre Ausgangsthese schon von vornherein als Urteil feststand und man mehr eigentlich auch nicht zeigen und belegen wollte. Weswegen die 45 Minuten im hohen Maße projektiv und suggestiv vorgehen und wie eine Art Kindergarten-Ideologie-TV erscheinen.

Der Beitrag zeigte in einzelnen lichten Momenten ziemlich deutlich, wie man aus dem Thema tatsächlich eine gute Dokumentation hätte machen können. Wenn man nämlich das Phänomen Extremsport als Lifestyle einer bestimmten Teilgruppe der Gesellschaft unter die Lupe genommen und sich nach Motiven und Bildern dieser Kultur gefragt hätte. Wäre man von diesem Sujet ausgegangen und hätte die trauernd-feiernden Extremsportler, die trotz vieler toter Freunde weitermachen und den Psychater, der die Adrenalinjunkies wieder zu Sportlern machen will, in den empathischen Mittelpunkt gestellt, hätte man immer noch genügen Wege gehabt, sich die Frage zu stellen (und von den Extremsportlern die entscheidenden Hinweise zu kriegen), was denn das Phänomen Extremsport als Lifestylephänomen ausmacht und welche auch von Medien, Film und Marketing geprägten Bilder diesen Lifestyle eventuell entscheidend mitprägen und ob es eine gesellschaftliche Gruppe gibt, die man in ihrer risikobehafteten Waghalsigkeit vor sich selbst schützen muss.

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Presse 29.04.2013

Ein Tag nach dem deutlichen 4:0 gegen den 1.FC Magdeburg schwärmt die Presse von der Leistung von RB Leipzig und von Stefan Kutschke, der mit seinen drei Toren noch mal aus allem herausragte. Weswegen LVZ und LVZ-Online unabhängig voneinander Kurzinterviews mit Kutschke führen. Legt man sie untereinander kommt ein normales und informatives Interview heraus.

In Magdeburg ist die Reaktion weniger schwärmerisch als viel eher gefasst.

Alles in allem bleibt aus RB-Sicht, dass man den Schwung aus dem Magdeburg-Spiel wohl gerne über die nächsten fünf Wochen bis zum Saisonende retten würde.

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Regionalliga: RB Leipzig vs. 1.FC Magdeburg 4:0

Nimmt man die bisherige Rückrunde, dann kann man sie als Maulen auf hohem Niveau abhaken. RB Leipzig fuhr viele und vor allem völlig ausreichend Punkte ein, konnte aber nur selten überzeugen, sodass im Umfeld ein wenig Unruhe ob der weiteren Saisonperspektiven aufkam. So werde das in der Relegation nichts, so der oft vernehmbare Tenor, während sich in anderen Staffeln die Aufstiegskandidaten immer wieder überraschende Punktverluste leisten.

Schon mit dem Hertha-Auswärtsspiel vor zwei Wochen, das man in einer wichtigen sportlichen Situation mit viel Herzblut gewann, war ein Wendepunkt in der Rückrunde erreicht, denn aus einer Saison, die sich nicht so richtig anfühlte wie ein Wettbewerb, weil die Konkurrenz meist dem Winter zum Opfer fiel, wurde plötzlich und auch aufgrund des näherrückenden Saisonfinales wieder eine etwas ernstere Angelegenheit.

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Pressekonferenz RB Leipzig vs. 1.FC Magdeburg

[Nach dem Spiel RB Leipzig gegen den 1.FC Magdeburg ab etwa 15.30 Uhr an dieser Stelle die Stimmen der Trainer aus der Pressekonferenz. Mit Gästecoach Andreas Petersen und RB-Übungsleiter Alexander Zorniger.]

15.50

Nicht zu vergessen, dass die Stimmung großartig war. Wenn man mal von der Häme zum Abschluss in Form der “Nie wieder Magdeburg”-Chöre absieht. Unnötig, zumal  der FCM ein Team ist, das man sehr gern hier begrüßt hat. Und natürlich bei einem Scheitern in der Relegation so etwas als Boomerang zurückkommt..

Sei das wie das sei. Wegen Spielen wie heute, mit Stimmung, Einsatz und Toren guckt man Fußball. Und das hat gar nichts damit zu tun, dass es 4:0 ausging. Das war von Anfang an ein großartiger Fußballnachmittag. Dass die Gästefans ab der zweiten Halbzeit nicht mehr mitmachten, war dann auch geschenkt, zumal die Enttäuschung auch nachvollziehbar war.

Wünsche noch einen schönen Restsonntag. Fußballtechnisch konnte es gar nicht besser sein.

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