Transfer(gerüchte): Thomalla, Willers, Viteritti, Luge

Abgesehen von Fragen der Ticketpreis- und Stadionplatzneuordnung geht es auch sportlich weiter rund um RB Leipzig. Beziehungsweise wird der sportliche Teil der Saison vorbereitet. Mit Transfertätigkeiten. Mit Denis Thomalla ist der erste Neuzugang bereits fix. Mit Tobias Willers, Fabio Viteritti und André Luge stehen gleich drei Spieler auf dem Gerüchtezettel, gegen die RB in dieser Saison gespielt hat. Ob das jetzt eher für die Kreativität der Journalisten oder die Kreativität des RB-Scoutings spricht, darf jeder selbst entscheiden.

Denis Thomalla (20 Jahre, demnächst 21): Mit Thomalla wechselt ein eher namensloser Spieler von der TSG Hoffenheim II zu RB Leipzig. Wobei, die Ähnlichkeiten mit dem Namen zu einer hiesigen Tatort-Akteurin sind natürlich nicht zu übersehen. Aber fußballerisch steht der Name Thomalla (noch) nicht für viel und dürfte nur den Kennern der Regionalliga Südwest etwas sagen. Seit heute steht fest, dass er sich in der dritten Liga im Dress von RB Leipzig beweisen darf.

In der offiziellen Vereinsnews zu seiner Begrüßung wird er als Stürmer ausgewiesen, der aber auch im offensiven Mittelfeld auflaufen kann. transfermarkt.de sieht weist ihn in seinen Einsätzen wahlweise als Mittelstürmer, hängende Spitze, Linksaußen oder Rechtsaußen aus. Wobei man den transfermarkt-Statistiken meist auch nicht so recht trauen kann. Beobachter der Szenerie sehen das aber ähnlich.

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Presse 06.06.2013

Sport gibt es heute nicht so richtig viel (ist ja auch Sommerpause), dafür einiges an Diskussionen.

Irgendwer scheint jedenfalls das Thema Kommerz ausgegraben zu haben. Jungle World und Turus mit Texten dazu. Tenor beider Artikel: Kommerz ist Teil des höherklassigen Fußballs und kein Problem von RB Leipzig.

Ein Problem von RB Leipzig heißt aktuell Ticketpreise. Die für die kommende Saison gültigen Preise hatte man gestern via Vereinsseite bekannt gegeben. Und dafür einen ordentlichen Shitstorm geerntet. Eckdaten der Preise, die nach den Protesten noch mal überarbeitet werden sollen: Alle Ermäßigungen fallen weg (freier Eintritt bis 6 Jahre), Die Preise in den Mittelblöcken von Sektor A verdoppeln sich auf 20 Euro, in den Randblöcken Erhöhung um 50% auf 15 Euro. Fansektor B kommt ohne Erhöhungen davon (bis auf den Wegfall der Ermäßigungen).

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Ticketpreisshitstorm

Als Event- und Modefan ist man ja auch ein bisschen verwöhnt. Als umworbener Fußballanhänger wurde man bei RB Leipzig in der Regionalliga drei Jahre lang mit günstigen Preisen und Aktionen umhegt und umpflegt. Weswegen das Jammern über die neuen Dauerkartenpreise [broken Link] auch als Jammern auf hohem Niveau bezeichnet werden könnte. Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Zuerst mal ein Blick auf die Fakten:

  • Drei Preiskategorien: Sektor A mittig kostet 340 Euro, Sektor A am Rand und Rollstuhlfahrer (Oberrang) kostet 255 Euro, Sektor B kostet 136 Euro.
  • Mit den Dauerkarten zahlt man 17 Spiele und sieht 19. Einzeltickets demnach: 20 Euro/ 15 Euro (jeweils A) und 8 Euro (B).
  • Es wird keinerlei Ermäßigungen beim Kauf einer Dauerkarte mehr geben (Schüler, Arbeitslose etc.).
  • Weder ein mögliches Relegationsheimspiel, noch DFB-Pokal sind im Preis inbegriffen (nur Vorkaufsrecht)
  • Mögliches Sachsenpokalheimspiel und Werder-Testspiel sind inklusive.
  • Gästefans sollen laut Stadionplan [broken Link] aus der Kurve hinter dem Tor in die Ecke der Gegengerade gesteckt werden.

Das bedeutet, dass sich die Preise auf der Haupttribüne in den mittleren Blöcken rund um die Mittellinie in Bezug auf den Preis pro Spiel verdoppeln werden. Wobei gleichzeitig durch den weiter ausgebauten VIP-Bereich keine Möglichkeit besteht, Karten für die obere Hälfte des Unterrangs zu erwerben, man also mit suboptimaler Sicht und im Fall der Fälle fehlenden Regenschutz leben muss. An den Rändern des Sektors A wird eine neue Preiszwischenkategorie eingeführt, die auf einen Kartenpreis von 15 Euro pro Spiel hinaus läuft. In der Fankurve im Sektor B bleiben die Preise unverändert.

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Presse 05.06.2013

Die Aufstiegsfreude geht langsam über in das Ziehen von Bilanzen und in Transfergerüchte.

Die offizielle Vereinshomepage noch mit einem Feiertext zu den sportlichen Erfolgen der Saison (ungeschlagen in allen Pflich- und Freundschaftsspielen!) und mit einem nachgereichten Spielbericht vom letzten U17-Bundesligaspiel der Saison.

BILD und LVZ sind sich einig, dass es für Marcus Hoffmann eng wird. Interessiert soll man bei RB laut LVZ an Lottes Abwehrchef Tobias Willers sein. Wobei das Gerücht eher dem Motto ‘hat gegen RB bärenstark gespielt, haben auch Zorniger und Rangnick, die noch einen Innenverteidiger suchen, gesehen“ folgt. Die Neue Osnabrücker Zeitung jedenfalls glaubt zu wissen, dass die Gespräche über eine Vertragsverlängerung zwischen Willers und Lotte schon recht weit sind.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2013/2014

Zwei Tage sind seit dem nervenaufreibenden und spektakulären Aufstieg vergangen. Und man weiß gar nicht, ob man eher zurück oder doch lieber vor oder doch lieber in sich oder doch nur auf das Hochwasser schauen soll.

Zeit für die Rückblicke wird noch ausreichend sein, in mich geschaut und mir versucht die Realität einer neuen dritten Liga zu vergegenwärtigen, habe ich auch genug (ohne dass ich es so richtig realisieren kann), das Hochwasser bestimmt die Themen an allen Enden und den Alltag zu vieler Menschen an viel zu vielen. Weswegen der Blick in die Zukunft übrig bleibt. Der zudem von Ralf Rangnick inspiriert wurde.

14 bis 15 Spieler werden bleiben. Die, die zuletzt weniger gespielt haben, können sich ja ausrechnen, dass es für sie nicht leichter wird. Die Positionen 15 bis 22 müssen wir dann neu besetzen, wovon zwei ganz junge Spieler sein werden, die zum erweiterten Kader gehören. (Ralf Rangnick gestern via BILD)

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Presse 04.06.2013

Der zweite Tag nach dem Aufstieg verläuft auch wegen des Hochwassers in der Stadt und im Umland eher gedämpft, hält aber einiges an Berichten aus Fanzug, Discos und Co parat.

Gratuliert hat zum Aufstieg auch der Handball-Zweitligist SC DHfK, der ein gutes Verhältnis zu den Fußballern hat.

Trainer und Mannschaft (insbesondere Stefan Kutschke) verabschieden sich wegen des gestern ausgefallenen Fanfestes per Video von den Fans. Der DFB zeigt derweil auch per Video eine Zusammmenfassung des Spiels zwischen Lotte und RB.

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Presse 03.06.2013

Tag 1 nach dem Aufstieg von RB Leipzig fällt ins Hochwasser, das auch in Leipzig extremere Ausmaße annimmt. Da der Verein auf seinem Vereinsgelände am Cottaweg feiern wollte, dieses aber in der direkten Gefahrenzone liegt und der traurige Hochwasserhöhepunkt für heute Nacht erwartet wird, wurde auch die Party am Abend abgesagt.

Gestern gab es reichlich Party. Zuerst im Stadion und anschließend im Fansonderzug, in dem die Mannschaft mitreiste. Auf dem Bahnhof wurde dann noch einmal lautstark jubiliert, bevor jeder seines eigenen Feierweges zog.

Sportlich bleibt auf Leipziger Seite die große Freude über einen erzitterten Aufstieg und auf Seiten der Sportfreunde Lotte die große Enttäuschung, nachdem man sich zuvor bravourös in die Verlängerung gekämpft hatte. Ein Spiel mit einem offenen Visier, ein tragischer Held Tobias Willers auf Lotter Seite und neben ausgelassener Freude bei Spielern und Fans auch eine Menge Erleichterung bei den Verantwortlichen, dass man der Flaschenhals-Regionalliga nun endlich entwischt ist.

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Regionalliga: Sportfreunde Lotte vs. RB Leipzig 2:2 n.V.

Leider geil. Damit könnte man das Kapitel des gestrigen Spiels auch eigentlich schließen. Denn das emotionale Erlebnis Aufstieg in all seinen Hoch- und Tiefdimensionen überlagerte das analytische Erlebnis des Spiels von RB Leipzig bei den Sportfreunden Lotte, des wichtigsten Spiels in der kurzen Vereinsgeschichte um Längen. Aber versuchen wir es trotzdem mal.

Man konnte vor dem Spiel erwarten, dass es nicht das eher abwartende, chancenarme Spiel wie in Leipzig wird. Und letztlich bekam man über reichlich 90 Minuten, bis dann irgendwann die Entscheidung fiel, einen Kampf mit offenem Visier und reichlich guten Chancen.. Fast schon unglaublich dabei, dass die Partie noch intensiver geführt wurde als das Hinspiel. Von der ersten Minute an war ein unglaubliches Feuer auf dem Feld.

Insbesondere die Lotter Bank war früh on fire und bei jedem Foul und jeder Schiedsrichterentscheidung auf 180 und an der Seitenlinie. Das gipfelte dann auch darin, dass die Wechselspieler bei ihren Auwärmübungen hinterm eigenen Tor bei Ecken den Schützen nicht nur bequatschten, sondern dazu noch in Form des Ersatzkeepers in 5 Metern Entfernung mit Hampeln aus der Ruhe bringen wolllte. Unglaublich, wie sich Lotte in dieses Spiel förmlich hineinputschte.

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Presse 01.06.2013

Lange 90 Minuten trennen RB Leipzig noch vom Aufstieg in die dritte Liga. Dementsprechend noch mal das thematisch verknüpfte Medienaufkommen vor dem Relegationsrückspiel bei den Sportfreunden Lotte.

BILD gleich mit einer ganzen Artikelserie, die zu überwiegenden Teilen nicht online verfügbar ist. Angefangen bei NOFV-Chef Rainer Milkoreit, der noch einmal seine kürzlich schon im MDR genannte (am Thema vorbeigehende) Idee gut findet, die Aufsteiger in die dritte Liga über eine Aufstiegsrunde mit je drei Teams in zwei Staffeln statt in Relegationsspielen auszuspielen. Und RB für den Aufstieg die Daumen drückt, damit auch die anderen Clubs in der Regionalliga mal eine Chance haben. Diverse Vereinsvertreter aus der Regionalliga Nordost fordern derweil eine Reform der Regionalliga, nach der jeder Meister auch aufsteigt. (meistgenannter Vorschlag: vier Staffeln.)

Entgegen jüngsten Meldungen würde Rot-Weiß Erfurt bei einem RB-Aufstieg doch einen Nachschlag auf die Kammlott-Ablöse von vor drei Jahren kriegen. Das bestätigte Erfurts Chef Ralf Rombach. 70.000 Euro stehen im Raum.

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Presse 31.05.2013

Zwei Tage nach dem Relegationshinspiel zwischen RB Leipzig und den Sportfreunden Lotte stehen vor allem die Ereignisse im Gästeblock im Mittelpunkt. Dort hatten sich neben 50-60 Anhängern aus Lotte etwa 1.000 Fußballanhänger vor allem lokaler, aber auch auswärtiger Vereine versammelt, um mit ihrer Unterstützung für Lotte ein Zeichen gegen RB Leipzig und Red Bull zu setzen. Gegen Ende der Partie versuchten allerdings 50 Personen aus dem Block den Heimsektor zu stürmen und wurden zwei Böller in Richtung Balljungen geworfen, die deswegen ins Krankenhaus mussten, inzwischen aber wieder wohlauf sind. Die Polizei ermittelt und die Bewertung der Aktion der ‚Gäste’ fällt allgemein nicht sonderlich positiv aus. Wie BILD berichtet, ermitteln die Verbände wegen der Ereignisse erstmal gegen Lotte. Trotz der Tatsache, dass die Lotte-Fans weder an Böllern noch an den Auseinandersetzungen mit den Ordnungskräften beteiligt waren.

Aber auch sportlich geht es weiter und der Blick richtet sich schon wieder komplett auf das Relegationsrückspiel, in dem es für RB Leipzig darum geht, den 2:0-Vorsprung zu verteidigen. Weswegen in RB-Reihen auch betont wird, dass man noch nichts erreicht habe und – so Bastian Schulz „weiter hart arbeiten“ müsse. Fabio Coltorti wird nach Stand der Dinge in Lotte auflaufen können, nachdem er in der Nachspielzeit des Hinspiels böse gefoult wurde.

In Lotte gibt sich Trainer Maik Walpurgis derweil gelassen und humorvoll. Die Tatsache, dass RB die in Lotte hinter einem Tor statt einer Tribüne befindliche Wand auf dem heimischen Trainingsplatz nachbauen ließ, kommentierte er mit den Worten: „Wir haben das auch gehört und beschlossen, wir reißen die Wand bis Sonntag ab.“ Guter Mann.

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