Nach dem Achtelfinale ist vor dem Viertelfinale lautet eine nicht alltäglich verwendete Sportweisheit. Die nichtsdestotrotz sachlich absolut richtig ist. Weswegen dem samstäglichen erfolgreichen Bestreiten des Achtelfinals im Sachsenpokals für RB Leipzig bereits am heutigen trainingsfreien Tag die Auslosung für das Viertelfinale folgt. Und zwar als MDR-Livestream [broken Link] ab 15.30 Uhr. Alles was es davor, dazu oder danach zu sagen gibt, hier an dieser Stelle in Form von Gedankenanstrichen, die als zeitlich geordneter Liveticker daherkommen. Neue Runde, nächstes Glückslos? weiterlesen
Presse 18.11.2013
Zwei Tage nach dem lockeren 11:0 von RB Leipzig im Sachsenpokal-Achtelfinale gegen den BSV Gelenau die entsprechenden Berichte zum Spiel. Toptorschütze in der Begegnung war vor 2.000 Besuchern Timo Röttger mit drei Treffern. Zum Einsatz kamen vornehmlich Spieler, die zuletzt eher weniger Einsatzzeiten bekamen. BILD sieht André Luge, der in der dritten Liga bisher noch keine einzige Spielminute absolviert hat, als einen der Gewinner in diesem Spiel.
Nach dem Spiel wurde auch bekannt, dass RB Leipzig auf seinen Anteil am Gewinn verzichtet. Sodass sich das Plus auf Seiten des Achtligisten Gelenau trotz der Aufwendungen für den Umzug nach Grimma noch einmal vergrößert.
Nach dem Achtelfinale folgt im Sachsenpokal logischerweise das Viertelfinale. Das am heutigen Montag ab 15.30 Uhr im MDR ausgelost wird.
Sachsenpokal: BSV Gelenau vs. RB Leipzig 0:11
Wenn ein besserer Drittligist mit kurz- bis mittelfristigen Ambitionen nach oben im Pokalspiel gegen einen Achtligisten antritt, erwartet man ein klares Ergebnis. Manchmal mag das anders kommen. Gestern in Grimma, wohin der BSV Gelenau auf Wunsch der Sicherheitsbehörden ausweichen musste, ging alles seinen normalen Gang.
30 Minuten lang hielt das Team aus dem Erzgebirge zumindest ergebnistechnisch mit und verteidigte das eigene Tor geschickt und mit allem, was ihnen zur Verfügung stand. Nur ein Gegentor musste man bis zu diesem Zeitpunkt hinnehmen und hatte sogar bei einem Freistoß ans Lattenkreuz am Ehrentreffer geschnuppert.
Doch danach brach das erwartete Unheil über das Team herein und die RasenBallsportler legten in der folgenden Stunde noch 10 Tore zum bei weitem höchsten Sieg in einem Pflichtspiel der Vereinsgeschichte nach. Wobei bisher auch noch nie ein Pflichtspiel gegen einen derart unterklassigen Gegner anstand.
Presse 15.11.2013
Morgen also für RB Leipzig das Sachsenpokal-Achtelfinale beim BSV Gelenau. Wobei ‘beim’ auch relativ ist, da man auch Sicherheitsgründen in Grimma spielt.
Alexander Zorniger wird in dem Spiel auf eine Komplettrotation setzen. Und will von den eingesetzten Spielern trotzdem ein gutes Spiel, viel Bewegung und viele Torchancen sehen.
Es ist das Spiel eines Achtligisten gegen einen Drittligisten. Man hat im Fußball schon vieles gesehen, aber eine Überraschung wäre schon weit mehr als nur außergewöhnlich.
Im Mittelpunkt der heutigen Presseberichte steht das gestrige, gemeinsame Training von RB Leipzig mit den Erstligabasketballern des Mitteldeutschen BC. Viel Spaß, viel Ablenkung, viel gute Presse..
Mit leuchtenden Augen in fremder Umgebung
Stell dir vor du ziehst im Sachsenpokal den Achtligisten BSV Gelenau, freust dich auf einen Ausflug in den Fußballalltag der unteren Spielklassen und landest schlussendlich doch wieder nur in Grimma, dem heimlichen Freundschaftsspielzuhause von RB Leipzig.
Es ist in gewisser Weise schon ein Armutszeugnis, dass der ureigene Reiz des (Landes-)Pokalwettbewerbs, dass Mannschaften plötzlich Gegner aus völlig anderen Welten auf den heimischen Fußballplätzen begrüßen und Vereinsfesttage feiern können, selbst bei einer Begegnung zwischen dem BSV Gelenau und RasenBallsport Leipzig dem Gott der Moderne, den Sicherheitsbedenken geopfert wird. Keine Fantrennung möglich, keine Fluchtwege und schon muss sich ein Achtligist den Einsprüchen der örtlichen Behörden beugen und in eine andere Stadt umziehen.
Dabei wurde das Los RB Leipzig und damit das hochrangigst mögliche Los nach Bekanntgeben in der kleinen Gemeinde im Erzgebirge fast schon euphorisch bejubelt. Ein Spieler sprach kürzlich noch via Freier Presse von der “Partie des Jahrhunderts”. Was nicht unverständlich ist, wenn man jenen Verein zieht, der unter (günstigen) Umständen das letzte Mal vor dem Weg in den Profifußball am Sachsenpokal teilnimmt.
Presse 14.11.2013
Zwei Tage noch bis zum Sachsenpokal-Achtelfinale gegen den BSV Gelenau. 800 Tickets sind bisher beidseitig verkauft worden. Exakt die Zahl, die es für Gelenau braucht, um schwarze Zahlen schreiben zu können. Man rechnet insgesamt mit 1.500 Besuchern.
Die LVZ widmet sich der Ernährung bei RB Leipzig, die diesbezüglich mit Marco Spielau einen Berater beschäftigen. Ralf Rangnick war der Initiator dieser Maßnahme. Die Ernährung soll das ihre zu Regeneration und Leistungsfähigkeit beitragen.
BILD mit der Meldung, dass Matthias Morys wieder verletzungsfrei und werdender Vater ist.
Erfolgreich verlief die Premiere von Joshua Kimmich in der U19-Nationalmannschaft. Beim 4:3 gegen Gastgeber Frankreich schoss er den 2:2-Ausgleich. Interessanterweise schossen auch die anderen drei Tore zwei Spieler aus der dritten Liga und aus dem NOFV-Bereich. Sebastian Stolze (Erfurt) und Christian Mauersberger (Chemnitz) waren zweimal bzw. einmal erfolgreich.
Meister der Über- und Unterzahl
Irgendwo las ich zuletzt, dass die Ausbeute des Chemnitzer FC bei Spielen in Überzahl katastrophal sei. Auch über Burghausen wurde dies nach der Niederlage in Dortmund gegen lange Zeit des Spiels nur 10 Gastgeber behauptet.
Im Hinterkopf rumort bei solchen Sachen immer die alte Fußballphrase, dass es gegen 10 oft schwerer sei als gegen 11. Betrachtet man die bisherigen 16 Spieltage in der dritten Liga, dann lässt sich zumindest diese Binsenweisheit nicht bestätigen, denn in 38 (von insgesamt 160) Spielen, in denen es eine Überzahlsituation gab, gewann am Ende in 16 Fällen auch das zahlenmäßig bevorteilte Team. In 16 Fällen endete die Partie mit einer Punkteteilung, in 12 Fällen gewann die Mannschaft in Unterzahl.
Deutlicher wird es noch beim Torverhältnis, denn in 1088 Minuten Überzahlzeit holte sich das vollzählige Team insgesamt 27:12 Tore. Das bedeutet auch, dass nach Platzverweisen deutlich mehr Tore fallen als bei Gleichstand. Während in Überzahlsituationen hochgerechnet auf 90 Minuten 3,23 Tore fallen, begnügt man sich in Situationen der personellen Gleichzahl mit 2,57 Toren pro 90 Minuten. Was zumindest die Annahme widerlegen würde, dass man mit 10 Spielern genauso gut verteidigen kann wie mit 11.
Kaderbreite als positiver Faktor
Jedenfalls hat RB Leipzig die Möglichkeit, mangelnde Frische in Kopf und Glieder aus den Tiefen des Kaders heraus auszugleichen. (Zwischen Rationalität und realistischem Traum)
So schmiss ich gestern fröhlich in den virtuellen Raum hinein. Bei einem 25er Kader, in dem so ziemlich jeder Spieler entweder bereits höherklassig Erfahrungen gesammelt und/oder entsprechendes Talent hat, zukünftig welche zu sammeln, keine ganz gewagte Behauptung.
Tatsächlich ist es so, dass RB Leipzig im Vergleich der Drittligateams die geringste Konstanz bei der Aufstellung hat. Sprich, jenes Team ist, dass von der ganzen Breite des Kaders am umfangreichsten Gebrauch macht. Lediglich sechs Spieler haben bisher mindestens zehn Startelfeinsätze auf dem Buckel, während es bei der Hälfte aller Teams der 3. Liga mindestens zehn Spieler sind, die schon zehnmal oder mehr zu Spielbeginn aufs Feld laufen durften. Nicht ganz zufällig gehört Spitzenreiter Heidenheim, die ja eigentlich auch wie RB über einen breiten Kader verfügen, zu den vier Teams, die mit 11 Spielern mit mindestens zehn Startelfeinsätzen über eine Art fest eingespielte Stammelf verfügen. Kaderbreite als positiver Faktor weiterlesen
Presse 13.11.2013
Am heutigen Mittwoch RB Leipzig mit zwei Trainingseinheiten. Morgen das selbe Programm noch mal, allerdings laut Mitteldeutscher Zeitung am Nachmittag aufgelockert durch ein Fußballmatch gegen die Erstligabasketballer des Mitteldeutschen BC. Wer sich das angucken will, muss sich zum Cottaweg bewegen.
Die Freie Presse mit einem Interview mit dem Trainer des Sachsenpokal-Gegners von RB Leipzig vom kommenden Samstag BSV Gelenau. Ingo Klöpping, der den Sachsenpokal 1991 schon mal als Kapitän gewinnen durfte, gibt sich locker und vorfreudig. Einer seiner Spieler spricht sogar von der „Partie des Jahrhunderts“. Ernsthafte Siegchancen rechnet man sich nicht aus, ein Ehrentor möchte man allerdings schon schießen.
BILD widmet sich der Bilanz von Alexander Zorniger und findet Parallelen zum früheren Hoffenheim. MyHeimat bespricht die Karriere von Henrik Ernst, weil er aus der Jugend des Heesseler SV kommt. Henning Uhle über zwei Traditionsvereine und deren Geld(probleme). Und die L-IZ mit einem Zwischenstück zwischen Darmstadt und Gelenau.
Presse 12.11.2013
Nach dem Sieg in Darmstadt nimmt BILD den Siegtorschützen und dessen besondere Effektivität in den Blick. Die LVZ betrachtet das Aufeinandertreffen der letztjährigen Lotter Mannschaftskollegen Tobias Willers (inzwischen Leipzig) und Dennis Schmidt (Darmstadt). Letzterer im Relegationsrückspiel zwischen Lotte und RB Leipzig noch mit dem 2:0, das Lotte in die Verlängerung brachte. Und die Frankfurter Rundschau war auch beim RB-Spiel und zeigt sich fast schon persönlich beleidigt vom RB-Sieg.
In den Blick gerät langsam das Sachsenpokal-Achtelfinale am Samstag in Grimma gegen den BSV Gelenau. Für das Spiel kann man im Vorverkauf Karten erwerben. Wegen Einsätzen bei U19 bzw. dänischer U21 werden Joshua Kimmich und Yussuf Poulsen an dem Spiel nicht teilnehmen können.
Auch im Blick schon das Spiel gegen Hansa Rostock eine Woche später. Zu dem die Hansa-Fans gern per Fanmarsch erscheinen wollen. Irgendwas mit Protest und Geschlossenheit oder der letzte ideelle Gesamt-Fan-Desperado im Kampf um die gute alte Zeit. Oder so.